Offener Brief fordert EU-Standard: Einheitlicher Ladeanschluss für E-Bikes

Was bedeutet denn Schnellladen in der Aufstellung?Und gilt das für jetzt, aber auch in der Zukunft?
Weiß nicht, die Batterien sind noch längst nicht zu Ende entwickelt, sich aktuell auf einen (lizensierten) Ladestecker festzulegen, halte ich persönlich für verkehrt.
Im Papier geht es nicht um Batterien und auch nicht um Ladetechnologie, es geht um den Stecker. Es gibt dabei natürlich physische Parameter, aber aktuell sprechen wir von 48V und 40A. Für E-Bikes aller Art, absolut ausreichend, also, könnte man ein Bike mit 1,9kW laden. Es gibt inzwischen zwar Bikes mit 1kW Kapazität, aber eher eine Ausnahme. Zudem würde man auch diese Bikes in ca. 40 min. laden können. Bei 800 sogar in +- 20 min.

Das macht absolut Sinn, nochmal, es geht nicht um Akku-Technologie und auch nicht um Ladetechnologie, es geht um einheitliche Stecker

(diese Daten stammen von einem alten Standard, inzwischen deutlich mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte sich mit ein paar Elektroingenieuren und Motoren Hersteller an einen Tisch setzen und zumindest einmal ein Lastenheft zu den Steckern ausarbeiten. Ich fange an:

  • 15A für Schnelladeoption bei niedrigeren Spannungen wie 36V, zugelassen für 36V-60V, alles darüber bräuchte zusätzliche Schutzmaßnahmen. Für die Zukunft aber eher mehr, 15A bei dem heutigen Stand
  • zusätzlich zwei Pins für die Kommunikation mit dem BMS inklusive definiertem Kommunikationsprotokoll. USB oder CANbus würden sich anbieten, CANbus wird aktuell schon in Ebikes genutzt, könnte man entsprechend auch hier nutzen. USB hätte einen Vorteil für Endkunden, da man einfach einen Adapterstecker braucht um das BMS mit einem PC zu verbinden.
  • Verpolungsschutz ist selbstverständlich, Steckerorientierung idealerweise etwas leichter ersichtlich als bei aktuellen Bosch Ladegeräten
  • Möglichst klein
  • Kontakte sollten gut geschützt sein gegen Berührung und Verbiegen.
 
Man könnte sich mit ein paar Elektroingenieuren und Motoren Hersteller an einen Tisch setzen und zumindest einmal ein Lastenheft zu den Steckern ausarbeiten. Ich fange an:

  • 15A für Schnelladeoption bei niedrigeren Spannungen wie 36V, zugelassen für 36V-60V, alles darüber bräuchte zusätzliche Schutzmaßnahmen. Für die Zukunft aber eher mehr, 15A bei dem heutigen Stand
  • zusätzlich zwei Pins für die Kommunikation mit dem BMS inklusive definiertem Kommunikationsprotokoll. USB oder CANbus würden sich anbieten, CANbus wird aktuell schon in Ebikes genutzt, könnte man entsprechend auch hier nutzen. USB hätte einen Vorteil für Endkunden, da man einfach einen Adapterstecker braucht um das BMS mit einem PC zu verbinden.
  • Verpolungsschutz ist selbstverständlich, Steckerorientierung idealerweise etwas leichter ersichtlich als bei aktuellen Bosch Ladegeräten
  • Möglichst klein
  • Kontakte sollten gut geschützt sein gegen Berührung und Verbiegen.
Ah, endlich Substanz! Wunderbar:
Bei EnergyBus handelt es sich bereits um genau das, es ist also, ein offener Standard vom "Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten - VDMA"

  • Punkt 1 wird aktuell mit dem zu Debatte stehenden Standard bereits erfüllt, geht also bis 120V
  • Punkt 2, der aktueller Vorschlag geht darüber hinaus, es inkludiert Bluetooth, USB und NFC, CAN, genauer, CANopen ist bereits Teil des EnergyBus Standards
  • Punkt 3 ist zentraler Bestandteil, also auch erfüllt
  • Punkt 4, es werden aktuell 3 Formfaktoren vorgeschlagen, dabei unterscheidet sich der Stacker nach Zielsetzung, Diebstahlsicherung ohne Ladefunktion, Stecker bis 60V und Stecker bis 120V (E-Scooter)
  • Punkt 5, ist auch Teil des EnergyBus Standards

    PS. Der neuer Vorschlag geht bis 120V vorerst
 
1765900629190.png
 
Oft ist das Problem dass die Hersteller von Motoren sich in den meisten Fällen anschicken, ein komplettes System zu bauen und die Rahmen (Bike) Hersteller an sich binden. Das ist nicht sonderlich erfreulich da die Bike-Hersteller ihre Rahmen und Modele um die Antriebssysteme bauen müssen. Die Diskussion der Standardisierung geht in der Autobranche umher weil im Grunde die Zulieferer in diesem Feld, sich ebenfalls für 1 Hersteller entscheiden müssen, vielleicht auch zwei (sonst wird es zu teuer). Das macht gerade ziemlich viel am Markt kaputt. Wäre die Bauform der E-Bike Motoren, sowie die Batterien (Formfaktor; nicht Technologie!!!) standardisiert, hätten sowohl Bike Hersteller als auch Kunden, deutlich mehr davon. Vor allem hätten wir auch Drittanbieter für verschiedene Komponenten mit dabei, das würde den Markt deutliche Impulse geben und für Innovation sorgen. Aber daran haben SRAM, Shimano, Bosch und co. kein Interesse, denn, solange sie nicht reguliert werden, glauben sie Marktanteile zu ihren Gunsten zu verschieben
 
Wie immer übertreibt die deutsche Unwelthilfe ein wenig aber in der Sache hat sie Recht.
Ist längst überfällig das es hier einen einheitlichen Standard gibt.

Macht auch die Kosten von performanten Schnelladegeräten günstiger
 
Wäre die Bauform der E-Bike Motoren, sowie die Batterien (Formfaktor; nicht Technologie!!!) standardisiert, hätten sowohl Bike Hersteller als auch Kunden, deutlich mehr davon.
Nö. Wir hätten alle rechteckige Brotkästen als Akku und den 3,87 kg Standardmotor, weil der so gut ins Cargo passt.

Und nicht dass ihr meint ich hätte was gegen einen Universalstecker. Nur was gegen das Fass das da grad aufgemacht wird, zumal ja schon dran gearbeitet wird. Und was gegen die DUH....
 
Entwurf Din En Eb-dc1: Einheitlicher Ladeanschluss Für Epac (ChatGPT)

DIN EN EB-DC1 (Entwurf)​

Einheitlicher Ladeanschluss für elektrisch unterstützte Fahrräder (EPAC)

Vorwort​

Dieser Norm-Entwurf wurde im Auftrag der europäischen Normungsorganisationen CEN/CENELEC erarbeitet. Er legt Anforderungen an eine einheitliche Lade- und Kommunikationsschnittstelle für elektrisch unterstützte Fahrräder (EPAC) fest, um Interoperabilität, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

1 Anwendungsbereich​

Diese Europäische Norm legt die mechanischen, elektrischen, funktionalen und sicherheitsrelevanten Anforderungen an einen einheitlichen Ladeanschluss (Typ EB-DC1) für EPAC gemäß EN 15194 fest.
Sie gilt für:
  • EPAC mit Nenndauerleistung ≤ 250 W
  • Batteriesysteme bis 60 V DC
  • Ladeleistungen bis 750 W
Diese Norm gilt nicht für:
  • S-Pedelecs (> 25 km/h)
  • Leichte Elektrofahrzeuge mit Zulassungspflicht

2 Normative Verweisungen​

Die folgenden Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments unerlässlich:
  • EN 15194: EPAC – Elektromotorisch unterstützte Fahrräder
  • IEC 62133-2: Sekundärzellen und Batterien
  • IEC 62368-1: Sicherheit von Audio-/Video- und IKT-Geräten
  • IEC 60529: Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)
  • IEC 61076: Steckverbinder für elektronische Einrichtungen
  • EN 50604-1: Lithium-Batterien für leichte Elektrofahrzeuge

3 Begriffe​

Für die Zwecke dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe:
3.1 EPAC Elektromotorisch unterstütztes Fahrrad gemäß EN 15194.
3.2 Ladeanschluss EB-DC1 Genormte Steckverbindung für die Energie- und Datenübertragung zwischen Ladegerät und EPAC.
3.3 BMS Batteriemanagementsystem des EPAC-Akkus.

4 Mechanische Anforderungen​

4.1 Steckverbinder​

  • Steckverbindertyp: EB-DC1
  • Mindeststeckzyklen: 10 000
  • Mechanisch kodiert (Verpolung ausgeschlossen)
  • Selbstzentrierende Steckführung

4.2 Verriegelung​

  • Automatische Verriegelung beim Stecken
  • Entriegelung nur bei stromlosem Zustand
  • Mindesthaltekräfte gemäß IEC 61076

4.3 Schutzart​

  • Gesteckt: IP67
  • Ungesteckt: IP54

5 Elektrische Anforderungen​

5.1 Nennwerte​

ParameterWert
Nennspannung36 V DC
Unterstützte Spannungen24–48 V DC
Max. Strom15 A
Max. Ladeleistung500 W (optional 750 W)

5.2 Kontaktbelegung​

KontaktBezeichnungFunktion
1DC+Positive Versorgung
2DC−Rückleiter
3PESchutzleiter
4DATAKommunikationsleitung
5IDIdentifikation/Wake

6 Kommunikationsschnittstelle​

6.1 Allgemeines​

Die Ladefreigabe darf erst nach erfolgreichem Kommunikationshandshake zwischen Ladegerät und BMS erfolgen.

6.2 Mindestfunktionen​

  • Übermittlung zulässiger Spannung
  • Übermittlung maximaler Stromstärke
  • Temperaturüberwachung
  • Ladezustand (SoC)
  • Fehler- und Statusmeldungen

6.3 Protokoll​

  • Basierend auf CAN oder I²C
  • Fehlersichere Default-Zustände

7 Sicherheitsanforderungen​

7.1 Elektrische Sicherheit​

  • Keine stromführenden Kontakte im ungesteckten Zustand
  • Automatische Abschaltung bei:
    • Übertemperatur
    • Überspannung
    • Kurzschluss
    • Kommunikationsverlust

7.2 Thermische Sicherheit​

  • Temperaturüberwachung an Akku und Steckverbindung
  • Ladeleistungsreduktion bei Grenzwerten

8 Umwelt- und Nachhaltigkeitsanforderungen​

  • Mindestlebensdauer: 10 Jahre
  • Recyclingfähigkeit der Materialien ≥ 90 %
  • RoHS- und REACH-Konformität

9 Rückwärtskompatibilität​

  • Adapter zu proprietären Systemen zulässig
  • Adapter dürfen Ladeleistung begrenzen
  • Sicherheits- und Kommunikationsanforderungen müssen eingehalten werden

10 Kennzeichnung​

  • Kennzeichnung „EB-DC1“ am Ladeanschluss
  • Angabe der elektrischen Kenndaten
  • CE-Kennzeichnung

11 Konformitätsbewertung​

Die Konformität mit dieser Norm ist durch geeignete Prüfverfahren gemäß den referenzierten Normen nachzuweisen.

12 Übergangsbestimmungen (informativ)​

  • Freiwillige Anwendung ab Veröffentlichung
  • Empfohlene verpflichtende Anwendung für neue EPACs nach 36 Monaten
 
Welchen denn, ich habe es versucht und da hiess es: nicht für Shimano! Also, Name und Modell bitte. Außerdem geht es nicht darum dass man das mitschleppt, bei einem Standard hat man die Chance dass der Wirt in seiner Hütte genau das passende Teil hat. Und bei mir ist das häufig vorgekommen dass die Tour abgekürzt wurde (und ich bin nicht alle, aber einer...)
Warum ich wohl von „gab es“ geschrieben habe? 🤔
 
An diesem Beispiel sieht man wieder gut, wie sich eine Organisation in den Vordergrund spielen will und unnötigste Forderungen stellt. Aber das ist ja der Lebenszweck der DUH: Viel Krawall und Aufsehen, damit die Spenden fließen und die Funktionäre ihr hohes Einkommen haben. Andere versuchen es mit ehrlicher, wertschöpfender Arbeit....
Zum Thema Ladegeräte: Wenn ich mit meiner Partnerin auf Tour bin, wäre ein gemeinsamer Standard sinnlos, weil wir beide zusammen laden müssten, also sowieso 2 Ladegeräte mitschleppen müssen. Auf längeren Touren mit Übernachtung, das Gleiche. Auf kürzeren Touren, könnte man auf einer Berghütte laden. Aber mal ehrlich: wer will 1 - 2 stunden warten, bis die Akkus nennenswert voll sind? Wir nicht.
Ich will nicht sagen, dass es im Einzelfall mal schön wäre, einheitliche Standards zu haben und auf andere Ladegeräte zurückzugreifen, aber das sind Einzelfälle. Von mir und auch allen Freunden in meiner Umgebung: KEIN BEDARF!
Bedarf würde bestehen bei: leichteren und kleineren Ladegeräten, schnellere Ladezeiten. Etwas, was durch Standards und besonders durch Lizenzmodelle wie durch die DUH gefordert, ausgebremst wird.
Das heißt auf der Berghütte für jeden Biker eine Steckdose?

In 2-3 Stunden sollte ein komplett leerer Akku wieder voll sein, man kommt auf der Hütte an, lädt ein Rad auf und abends/über Nacht/morgens das zweite.

und der Vorteil beim einheitlichen Standard ist ja, daß man öfters teilladen kann und nicht immer komplett.

So halte ich es bei meinem E-KFZ auch. Anstatt eine Stunde von 0-auf 100 zu laden, lade ich lieber immer zwischendurch wenn es sich ergibt etwas nach.

Ich ermögliche in meiner Firma das laden von Privat KfZ und E-Bike.

Während beim KfZ alles einheitlich ist, haben wir mittlerweile 5 verschiedene Ladegeräte für die Fahräder in teils doppelte bzw dreifacher Ausführung.
Wie einfach wäre da ein einziges Ladegerät für alle Hersteller
 
15A für Schnelladeoption
Max 15 A und 60 V wäre schon arg niedrig spezifiziert. Da kommst gerade mal auf theoretische 900 W, zukunftssicher ist was anderes. Specialized ist jetzt schon bei ca. 12 A × 59 V = 708 W.


Zum Thema Ladegeräte: Wenn ich mit meiner Partnerin auf Tour bin, wäre ein gemeinsamer Standard sinnlos, weil wir beide zusammen laden müssten, also sowieso 2 Ladegeräte mitschleppen müssen. Auf längeren Touren mit Übernachtung, das Gleiche
Bis halt dein super tolles Ladegerät am ersten Urlaubstag verreckt. Des deiner Partnerin nicht an deinem Bike passt, und du den ganzen zweiten Tag, trotzdessen du in einer Bikeregion bist, keins auftreiben kannst.
Dann würdest dir sicher auch wünschen, dass nicht alles zueinander inkompatibel ist..

Außerdem, wäre ja eher der Sinn, dass keins mitschleppen musst, weil eh im Hotel /Campingplatz/am See passende Ladegeräte verfügbar sind.
 
Bei EnergyBus handelt es sich bereits um genau das, es ist also, ein offener Standard vom "Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten - VDMA"
EnergyBus undRosenberger Stecker - nun, das habe ich seit >10 Jahren am E-Bike.

Eigentlich eine feine Sache, aber am Markt (leider) klar gescheitert. Damals, als die meisten Ladegeräte mehr oder wenige ungesichert einch CC/CV Strom in die Akku pressten, war der EB entsprechen vielen Herstellern zu weit voraus. Und heute? Haben die Hersteller (hoffentlich) gelernt, wie sicheres Akkuladen geht


1765914602660.png
 
Als klimafreundliche Alternative zum Auto hätten E-Bikes laut Brief großes Potenzial für die Mobilitätswende. Damit mehr Menschen umsteigen, müsse die Nutzung attraktiver werden – eine standardisierte Ladeinfrastruktur spiele dabei nach Darstellung der Unterzeichner eine zentrale Rolle.

So eine UNFUG!!!

Wer mit dem E-Bike pendelt will nicht unterwegs an einer Öffentlichen Säule nachladen. Commuter fahren mit Akkus, die ins Geschäft und zurück reichen - und laden zu Hause ohne Zeitverlust.

Es ist typisch BRD, dass hier selbsternannte Weltretter unwidersprochen absurde Forderungen aufstellen dürfen.
 
So eine UNFUG!!!

Wer mit dem E-Bike pendelt will nicht unterwegs an einer Öffentlichen Säule nachladen. Commuter fahren mit Akkus, die ins Geschäft und zurück reichen - und laden zu Hause ohne Zeitverlust.

Es ist typisch BRD, dass hier selbsternannte Weltretter unwidersprochen absurde Forderungen aufstellen dürfen.
Schon wieder einer der alles über die Welt weiß weil er schon alles gesehen hat. Bei mir laden so einige ihre Bikes während sie mindestens 8 Std. im Büro sind! Und sei nicht sauer, die bösen Weltretter bleiben dank dir, nicht unwidersprochen, danke für deinen Mut und Engagement
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ich wohl von „gab es“ geschrieben habe? 🤔
Also nicht, einfach nur behauptet! Kann ja vorkommen, kein Ding.

Aber ich helfe dir bei deiner unqualifizierten Behauptung, es gab (und gibt noch) den ONgineer Lion one4ll. Aber wie ich sagte, eben nicht one4all - ich habe telefonisch mit dem Hersteller gesprochen, mein Modell war nicht dabei, also Shimano BT-E8036
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück