Fragen zum Haibike Dwnhill 2017

Fhusie

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
Bin 39 komme aus dem Ruhrgebiet und möchte mir gerne dieses Jahr ein E bike gönnen...

Fahren möchte ich hauptsächlich
Durch unsere Wälder ein wenig schreddern
Schotterwege
Singletrails
Hin und wieder mal im bikepark

Interessiere mich aktuell für das Haibike downhill my 2017

Ist das richtig dass man mit dem bike sehr schlecht Berge rauf kommt weil es ja wie der Name bereits sagt für bergab konzipiert ist??

Ich würde ja gerne mal eins Probe fahren ( gerne auch gegen Gebühr) aber es gibt ja keinen Händler der soweit anbietet oder??

Gibt es Leute hier im Forum die einen downhiller ebike fahren und Erfahrungen berichten können?

Ps: die suche klappt bei mir irgendwie nicht...

Vielen Dank im Voraus
 
Fahre nur das NDURO 9 aber wenn ich deine Anforderungen sehe bist du wahrscheinlich mit einem enduro besser bedient und mit 180mm Federweg sollte es auch für gelegentliche Bikepark besuche reichen und die 2017er gibt's im Abverkauf 30% unter Liste XXL Bikes (GE/BO)
 
Zu deiner Frage ich habe vor knapp 6 Monaten vor der gleichen Überlegung gestanden.
Bin im übrigen auch 39 und auch ausm Ruhrgebiet daher glaube ich ist die Situation ganz gut vergleichbar ;-) Im Endefekt geworden ist es bei mir das Xduro Nduro 8.0 nachdem ich beide Bikes ( auch das Xduro Downhill 9.0) Probegefahren bin.

Das Downhill sieht natürlich schon etwas brachialer aus mit seiner Doppelbrückengabel ist aber durch seine Geometrie eben sehr downhill lastig ausgelegt du sitzt mit dem Hintern sehr tief im Rad. Den Berg rauf kommst du mit dem Motor auch mit dem Downhill das ist kein Problem. Was ein Problem ist z.B. eher wenn du über 180 cm groß bist, kommst du selbst bei größter Rahmengrösse des Downhills und maximaler Sattelstützenausfahrung nicht weit genug nach oben um einigermassen entspannt und vernümpftig auf grader Strecke pedalieren zu können du kommst dir immer vor als würdest du auf einem shopper sitzen. Du trittst immer mehr nach vorne als nach unten.

Du solltest dich fragen was du mit dem Bike machen willst (bei deinen Anforderungen wie oben von dir beschrieben , ganz klare tendenz Enduro anstatt Downhill).

Willst du damit mal paar km machen, von Halde zu Halde fahren, Trails abfahren mal in den Bikepark usw. dann kauf dir das Nduro.

Willst du damit aussschließlich in Bikeparks und Downhillstrecken runternageln , dann kauf dir das Downhill.

Das Nduro ist mit seinen 18 cm Federweg vorn wie hinten meiner Ansicht nach einfach die bessere Alternative. Ich war damit sowohl in Winterberg schon auf fast allen Strecken unterwegs als auch auf diversen Singeltrails , du kannst damit auch fast alles fahren wo Downhill drannsteht. Der Unterschied ist eben du hast mehr Kontrolle auf dem Nduro auf technisch anspruchsvollen Passagen, du kannst damit auch noch Trails fahren oder mal ne Streetsession durch deine Heimatstadt. Das Downhill ist eher draufsetzen und einfach runterkacheln da du tiefer im Bike sitzt und das Ding einfach fast alles wegbügelt. Meiner Meinung nach aber eher die langeweiligere fahrweise.

Bei BOC gibts das Downhill 9.0 aus 2017 für 5499 schleifen.

https://www.boc24.de/shop/fahrraeder/elektroraeder-pedelecs/27-5-zoll-e-bike/haibike-xduro-dwnhll-90?langId=-3&storeId=10001&catalogId=10002&productId=638765&adword=Shopping/[productextension][[57264486777]]&gclid=EAIaIQobChMIq7Wng4id2gIVQZztCh3gjA3tEAkYASABEgIspfD_BwE

(Probefahrt bei BOC nach Vereinbarung jederzeit möglich, Ich habe beide bikes in Dortmund probegefahren, wurden sogar extra für mich in die Fillale Dortmund geschickt weil sie in anderen Fillialen standen. Was ich dazu sagen muß, du must dem Menschen dann sagen das du die Räder nicht im Laden probefahren willst die haben da sone Rundstrecke im Haus sondern draussen. War bisschen Überredung notwendig aber wenn die merken das kaufintresse besteht geht das.)

Das Xduro Nduro 8.0 aus 2017 gibts zum gleichen Kurs

https://www.bikeexchange.de/a/e-bik...MIt-vcoIed2gIVyZ3tCh128gKqEAkYAiABEgLAiPD_BwE

Gruß Pat

P.s. falls BOC dich das Xduro Nduro wiedererwartend nicht probefahren lassen will, wäre meines auch mal verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und das nette Angebot von Pat, danke Pat :)))

Ich würde auch wirklich lieber ein Nduro bevorzugen, allerdings ist genau der o.g. Anbieter vom Preis her unschlagbar für ein Dwnhill ebike wie ich finde...Nduro muss gut 1000-1500,- mehr auf den Tisch legen aktuell...

Was mich aber abschreckt, dass die Downhiller anscheinend keiner haben will (Ladenhüter)??..

Bin 1,70 klein...

Muss unbedingt beide bikes mal Probe fahren...
 
Was mich aber abschreckt, dass die Downhiller anscheinend keiner haben will (Ladenhüter)??..

Liegt eben am begrenzten Einsatzgebiet und geringen flexibilität der Downhiller.
Wenn du mit Frau und Kind mit dem Auto nach Spanien fahren willst nimmst du dazu ja auch kein 2 + 2 Sitzer 500 PS Coupe, sondern eher ne Limosine oder nen Kombi.
 
Ich bin da 100% bei pat, bei max 5% echtes downhill dann 95% die Arschkarte ziehen, ich weiss nicht - für mich stark am Ziel vorbei !

Aber Versuch macht klug :biggrin:
 
Also ich habe zwei von den 8.0ern und finde die Geo näher am Trailbike als am Downhiller. ME ist das 8.0er auch die bessere Basis wenn man eh die Schaltung tauschen möchte. Felgen sind breiter (als die Mavic) und für Traileinsatz ist die RS Boxxer mit anderer Kartusche (MST, RS Charger) eine Top- wenn nicht die bessere Gabel (vgl. mit Fox 40)

Das "S" passt bei der Körpergröße auf alle Fälle. Meine Tochter ist das 42er mit 1,65m gefahren. Mit 1,70 sollte auch eine 125er Teleskopstütze machbar sein. Siehe dazu mein Beitrag im Technikforum.
 
...ich konnte auf Mallorca letztes Jahr eine Woche lang das baugleiche X duro Tschugg fahren. Um bequem bergauf und gut bergab fahren zu können, braucht man bei (178cm Körpergröße) eine 200mm Teleskopsattelstütze. Kürzere Sattelstützen bringen (bei Rahmen M) nichts, weil im Rahmenrohr ja eine Mindestlänge der Stütze (Markierung) verbleiben muss. Ich bin auch einen Tag mit einer 150er gefahren, und es war dann schon sehr anstrengend, da man nicht den gesamten Hebel des Beines einsetzen kann. Ich bin Trailtouren zwischen 40 und 65 KM gefahren. Richtig konfiguriert geht das also durchaus. Allerdings ist das Handling in engen Situationen schon mühsam. Ansonsten bügelt das Teil alles weg. Der weite Achsabstand hat uphill auf Trails seinen Vorteil; das Vorderrad geht so gut wie gar nicht hoch. Das Mehrgewicht und den Kraftverlust durch den Federweg gleicht der Motor spielend aus. Es war für mich interessant es mal zu fahren, doch dauerhaft wollte ich solch ein Teil nicht.
 
Ich hab vorher ein Sduro Nduro gefahren und bin jetzt auf das Downhill 8.0 umgestiegen.
Meine Bedenken waren ähnlich wie bei vielen hier aber aus dem Bike lässt sich viel machen.

Wichtig ist auf jedenfall das Rad eine Nummer grösser zu nehmen als bei Downhiller normalerweise üblich.
Ich hab bei 182cm eine RH44 gewählt und fühle mich da Pudelwohl drauf.

Umgebaut habe ich erstmal die komplette Schaltung, vorne 14er Kettenrad und hinten 11-fach mit 11-46,
nächster Schritt den Vorbau um 30mm erhöht um nicht zu sportlich zu sitzen.

Von ner Sattelüberhöhung bin ich aber noch weit entfernt :biggrin:

Vorne und hinten drehen sich jetzt 2.8er Butcher von Speci.

Mir macht das Rad so wie es jetzt da steht einen Riesenspaß und ich fahre da so ziemlich alles mit.
Tagestouren von 80km sind überhaupt kein Problem und ich genieße jeden Kilometer mit dem Ding.

ich würde mir immer wieder eins kaufen:)

41.jpg


Was mich aber abschreckt, dass die Downhiller anscheinend keiner haben will (Ladenhüter)??..

Ich kenne einen Händler sehr gut der wohl Deutschlandweit die meisten Downhiller im Keller hat und die gehen sehr gut,
kannst du mir glauben ;) Vor allem das 8.0 für den Kurs geht wie geschnitten Brot.

Muss unbedingt beide bikes mal Probe fahren...

Das mach mal :)

Ich musste mich ganz kurz an die speziellere Downhill Geo gewöhnen,
nach kurzer Zeit denkt man das man nie was anderes gefahren ist.

Man muss so ein Ding ja nicht kaufen aber man sollte es wenigstens mal versuchen,
vor allem bei dem aktuellen Preis. :angel:
 
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Ich stehe ebenso wie du Raptora auf die Optik der Downhill bikes, das da kein Missverständniss aufkommt.
Aber du kaufst dir ein Downhillbike eine Nummer zu groß !!! , dann gehst du hin änderst die komplette Übersetzung der Kasette weil die Originale ja eben auf Downhill ausgelegt ist !!!!. Dann gehst du hin und erhöhst deinen Vorbei um 3 cm !!!! weil der Originale zu flach ist.

Fazit du baust die ganze Peripherie deines Downhillbikes auf Enduro um. Dein Rahmen hat trotzdem die Downhill Geometrie. Die du aber Aufgrund deiner deutlich höheren Sitzposition und auch des erhöhten Vorbaus garnicht mehr ausnutzen kannst. (Sieht man auf deinem geposteten Bild sehr schön da steht der Sattel auf selber Höhe wie der höchste Punkt deines Vorbaus) Das ist bei keinem Downhillbike serienmässig jemals der Fall . Sinn und Zweck eines Downhillbikes mit entsprechender Geometrie ist es, tief im Rahmen zu sitzen, was Fahrstabilität und Spurtreue erzeugt und um die Federrung voll auszunutzen.

Verstehe mich nicht falsch ich finde das Downhill 8.0 mega cool aber du entfremdest es total mit allen negativen Effekten.

Mann kann sich auch nen Ferrarie kaufen , den vom Getriebe aufm 4 mal 4 mit Geländeuntersetzung umbauen. Dann 80 cm höher legen ein Geländefahrwerk und Reifen aufziehen um damit nen Anhänger übern Acker zu ziehen. Oder man nimmt eben gleich eine SUV dafür.

P.s. auch der Preis kann kein Argument sein wenn die Aufgabenstellung einen total andere ist.
Sonst könnte man auch ne Suppe mit ner Gabel essen weil die zufällig billiger ist als ein Löffel. Und wenn man merkt das der ganze Kram durch die Zinken läuft, klebt man sie eben mit Tesafilm zu, bleibt dann aber leider trotzdem ne Gabel, und der Löffel wäre immer noch das bessere Werkzeug ;-)
 
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Verstehe mich nicht falsch ich finde das Downhill 8.0 mega cool aber du entfremdest es total mit allen negativen Effekten.

Sorry, das ist totaler Quatsch.
Ich hab bestimmt mehr Ebikes gefahren in meinem Leben als die meisten anderen hier und kann das ziemlich gut vergleichen.

Fazit du baust die ganze Peripherie deines Downhillbikes auf Enduro um.

Das ist absolut richtig, es war einfach nur ein Versuch und zumindest mir taugt das Rad absolut.
Wenns nicht so wäre hätte ich kein Problem mir sofort was neues zu kaufen.

Kann aber jegliche theoretische Bedenken sehr gut nachvollziehen und verstehen, ich hatte genau die gleichen Vorurteile.

Ich persönlich fahre mit meinem Rad wesentlich lieber und weine dem Nduro keine Träne nach :)

Aber das sollte jeder für sich ausmachen ;)

Wenn man so einen Downhiller umbaut sollte man schon vorher genau wissen was man macht und über den richtigen Rahmen hab ich mir schon lange Gedanken gemacht.

Das Downhill pro in RH 43 was mein Kumpel auf sich angepasst hat mit Serienübersetzung ist für mich die Höchststrafe, auf dem Bike bin ich letztens ne halbe Stunde gefahren und habe Gott gedankt wieder auf meinem Bike zu sitzen.

Da fühle ich mich komischerweise total unwohl drauf und möchte da keine 40km mit fahren. Ich hab auch für meine 182cm kurze Beine, vielleicht sähe es bei Fahrern mit SL 92cm schon wieder ganz anders aus.

Letztendlich sollte jeder nach seiner Fasson glücklich werden,
wenn einer gerne mit nem Dreirad die Trails rockt, viel Spaß dabei :D
 
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Mann kann sich auch nen Ferrarie kaufen , den vom Getriebe aufm 4 mal 4 mit Geländeuntersetzung umbauen. Dann 80 cm höher legen ein Geländefahrwerk und Reifen aufziehen um damit nen Anhänger übern Acker zu ziehen. Oder man nimmt eben gleich eine SUV dafür.
Als Porsche 1986 mit dem 959 an der Paris Dakar teilnahm glaubte damals auch keiner das man mit einem Sportwagen, der eigentlich für die Strasse entwickelt wurde, die Rally gewinnen kann... ;)
 
Letztendlich ist der Fahrer immer die Meßlatte.
Was hilft alles theoretische Geschwurbel über besser schlechter wenn die Fahrtechnik nicht stimmt.

Es gibt bestimmt mehr als genug Biker die mich mit nem Hardtail locker stehen lassen,
egal ob hoch- oder runter x'Dx'D

Ist mir aber wurscht, hauptsache ich hab Spaß :)
 
Ich bin da 100% bei pat, bei max 5% echtes downhill dann 95% die Arschkarte ziehen, ich weiss nicht - für mich stark am Ziel vorbei !

Aber Versuch macht klug :biggrin:

Naja - A-Karte ziehen ist es auf keinen Fall. Das Dwnhll geht auf jeden Fall besser bergauf als jedes MTB ohne Motor - einfach weil durch den langen Radstand die Front nicht steigt. Ich war selbst überrascht wie klasse das bergauf fährt. Im englischen Forum schreiben sie was interessantes. Bei den Enduromotorrädern hat sich im Grunde für alle eine Geometrie mit viel Federweg durchgesetzt. Auch beim E-MTB gibts keinen Grund mehr auf Federweg zu verzichten. Denn der einzige Grund aus Federweg zu verzichten ist der Effizienzverlust beim Aufwärts fahren. Und das relativiert sich mit dem Hilfsmotor. Die lange Standardübersetzung ist aber eine Fehlkonstruktion - und ein Downhillrad, bei dem man den Sattel kaum rein schieben kann ebenfalls. 500€ und ein bißchen Umbauen muss man da einfach noch rechnen!
lg
Martin
 
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