Sram EX1 vs Shimano XT - Trek Powerfly 8 LT Plus

Ich fahre die EX1 mit dem Bosch CX in einem Moustache Samedi , und dem Brose Drive S (mit leistungsorientierter Motorsoftware) in einem Rotwild X+ Prototyp.
Kettenblatt Bosch XC = 14 Zähne (entspricht 35 Zähne), Kettenblatt Brose Drive S = 32 Zähne . Durch die geniale Berguntersetzung beim Brose (32 Kettenblatt) komme ich steilste Anstiege hoch, wo alle anderen Motoren überhitzen (Shimano E 8000) oder langsam werden (Bosch CX). Aktuelle Bestzeit mit dem Brose Drive S auf meinen Hausberg= 40 min , 1081 Höhenmeter, 9km/ maximale Steigungen am Skihang 42%
Link zur Teststrecke: https://alpenkarte.eu/RuZ7Q0B.
PS: der Shimanomotor ist mit der 500W/h Batterie am Gipfel restlos leer. Bosch und Brose haben mit der gleichen Batteriegröße am Gipfel noch ca. 15-20% Restkapazität (1-2 Balken)
 
Natürlich fährst du mit der stärksten Unterstützung?
Haben letzte Woche 4 km mit ca.12-15 % zusammen mit zwei Shimanos gemacht. Im Turbo Modus bei Bosch waren die Shimanos weit hinten.
 
wo alle anderen Motoren überhitzen

Ich würde nicht unbedingt alle schreiben wenn ich den Yamaha PW-X nicht kennen würde ;)

Den kann man auch sehr kurz übersetzen (32 vorne ist Serie beim Nduro), ich brauche weniger Saft als mit dem Bosch CX,
überhitzen tut der auch nicht und mehr Power als der Brose hat er auch.

Wäre ja mal interessant wie der sich da schlagen würde.

Mich würde aber mal sehr interessieren wie sich der Brose Drive S im Rotwild Setting im Vergleich zum Bosch CX macht.
Der neue Speci Brose scheint ja eher ne Luftpumpe zu sein und eine Mehrleistung gegenüber dem alten Antrieb kann eigentlich kaum einer vermelden.
 
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Hallo Raptora,
Der Brose Drive S mit der leistungsorientierten Motorsteuerung ist mindestens so stark wie der Bosch CX. Mit dem besagten 32 Kettenblatt ist er an Steilpassagen in persönlichen Vergleichen mit prominenter Besetzung sogar deutlich schneller. Der Yahmaha PW-X ist wie Du sagst einigermaßen sparsam und im Langsamdrehzahlbereich drehmomentstark (Anfahren /langsamfahren mit geringer Kurbeldrehzahl). Wenn es aber alpin und steil zur Sache geht kommt keine Leistung mehr und der Yamaha hat nicht die geringste Chance mit den beiden Benchmark- Motoren mitzuhalten (Bosch CX/ Brose DriveS).
Die unsensible Drehmomentregulierung des Yamaha ist ebenso wie die Regelung des Shimano aus meiner Sicht nicht mehr up to date. Yamaha und Shimano regulieren tendenziell stärker mit der Kurbeldrehung und weniger mit dem Kurbeldrehmoment, was das Fahrgefühl sehr unnatürlich werden lässt.
 
Wenn es aber alpin und steil zur Sache geht kommt keine Leistung mehr

Ich bin ja ziemlich schwer und hier im Bergischen gibts auch Steigungen die locker über die 25% rausgehen, das da keine Leistung mehr kommt kann ich jetzt nicht vermelden.
Das der Brose sich wunderbar fahren lässt kann man ihm nicht absprechen, "Fahrbarkeit" war immer die herrausragende Qualität des Antriebs :)

Ich wunder mich zwar über die Aussage das der Brose mindestens so stark sein soll wie der Bosch CX da ich noch nie einen Brose gefahren habe der das ansatzweise konnte.
Vielleicht waren die 5 Stück die ich gefahren habe alle schlecht :biggrin: (Waren ja auch keine Drive S)

Denke mal das ich in den nächsten Wochen zu meinem alten Klassenkameraden und Rotwildhändler tigern muss um mal einen Drive S zu testen,
viele Rotwildfahrer sind ja begeistert vom Brose und die Specifahrer eher weniger mit Blick auf den Peakpower.

Was macht ihr denn bei Rotwild anders das die Antriebe so gut laufen ? :)
 
Hab auch nur das Speci mit dem alten Brose getestet und daher den CX genommen. Vor allem für sehr steile Rampen viel besser. Auch bei längeren mittelsteilen Anstiegen 10-15% sind die Brose Fahrer im hinteren Teil der Gruppe, aber noch vor den Yamaha.
Wiege mit Ausrüstung 105 kg und von der Reichweite ist eigentlich kein Unterschied festzustellen. Habe bis jetzt noch kein e MTB Modus, da ich im Zusammenspiel mit der EX1 gut zurechtkomme.
 
Was macht ihr denn bei Rotwild anders das die Antriebe so gut laufen ?

Würde mich auch interessieren ;) Vor Drive S waren Specialized und Rotwild gleich schwach, mit Drive S habe ich jetzt eine leichte aber keine Signifikante Verbesserung beim Levo festestellen können. (mMn immernoch klar schwächer als der Shimano in Boost)

Was mich noch an @Lutz-Scheffers Ausstagen stört ist die Beschreibung des Fahrferhaltens des Shimanos. Für mich ist es in Eco und Trail absolut natürlich (von "sehr unnatürlich" kann überhaut keine Rede sein), genau so angenehm wie das des Broses und vorallem überhaupt kein Vergleich zum Mofa-Bosch Gefühl...
Außerdem hast du es ja bewusst nicht zu dem Vergleich Bosch vs. Brose kommen lassen indem du nicht geantwortet hast nachdem du es selbst vorgeschlagen hattest. Soll keine Begründung sein, dass der Brose schlecht ist, mir gefällt er aus den bekannten Gründen sehr gut, aber wenn du mit dem Brose deine Rekordzeit aufgestellt hast ist das für mich aufgrund eigener Erfahrungen absolut nicht nachvollziehbar. Du willst somit nicht nur Shimano und Yamaha übertreffen sondern auch den Turbo-Bosch...

Dennoch gebe ich dir bei einem Aspekt recht, der Shimano hat zwar selbst im Alpinen keine Leistungsschwäche dafür einen klaren Reichweitennachteil im Vergleich zum Bosch. mMn ist der letzte Balken einfach nicht zu mehr zu gebrauchen als nach Hause zu kommen ;)

Wie bereits mehrfach erwähnt habe ich keine aktuelles Rotwildmodell testen können und schildere mein Meinung nur subjektiv kritisch - soll demnach kein Angriff sein nur "begründete Zweifel" :D
 
Um wieder zur Sram EX1 zurück zu kehren hier mal meine Erfahrung.

Mit 1500km war die Kette durch (nicht gerissen aber arg ausgeleiert). Ich habe sie gewechselt ... die Folge war Chainsuck vom Feinsten. Leider ging dabei die Motorabdeckung beim Powerfly 9LT futsch. Also das ganze Ritzelzeugs vorne (Original 15er von Trek für ca. 50.- Euros) gewechselt. Das Schaltauge musste eh auch gewechselt werden weil es verbogen war.
Nun gut, kanns alles mal geben ... aaaaber beim freundlicher meinte, dass man evt die Kassette wechseln müsste damit alles wieder einwandfrei und geschmeidig läuft. Womit er wohl recht hat, den so 100% einwandfrei ist es nicht mehr.
Persönlich tendiere ich aber nun eher zu einer 1x11 Lösung mit Shimano XT (11-42) und dem Oneup Shark 50 da hier einfach die Kosten um einiges tiefer sind als bei einer Kassette von Sram welche 350.- Ocken kostet und auch nicht länger hält als eine normale XT-Kassette. Ich bin generell etwas entäuscht von der EX1 was die Lebensdauer betrifft.
 
In Eco und Tour Modus bzw. in Bereichen bei denen der Motor nur ca. +/- 100% unterstützt fährt auch der Shimano und Yamaha durchaus natürlich. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen noch nicht. Spannend wir es immer wie der Motor bei voller Leistung in schwierigen fahrtechnischen Situationen reagiert. Ich will auch im Boost(Shimano)/Turbo- EMTB-Modus (Bosch) bzw 320% Modus(Brose) eine gute Modulationsmöglichteit der Leistung über das Input Drehmoment sowie über die Drehzahl haben. Hier hat der Brose Drive S für meinen Geschmack die Nase vorne. Der EMTB Modus von Bosch ist ebenfalls extrem gut. Auf den Trails auf denen ich unterwegs bin ist das kein Luxus, sondern entscheidet über hochfahren oder scheitern. Viele verwechseln einen drehmomentstarken Antritt bei 0-50 U/min mit viel Motorpower. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, da die Motorpower (Leistung/Watt) ein Produkt aus Drehzahl (Winkelgeschwindigkeit) und Drehmoment (Nm) ist. (Anmerkung: Bei Null Drehzahl(Stallspeed) kann das Drehmoment unendlich hoch sein und es wird dennoch keine Leistung übertragen)
Entscheidend über das Hochkommen auf schwierigen Trails und steilen Passagen ist die Power die der Motor bei 70-100 Umin abgibt. So kommt der Brose Drive S bei 80 Umin (Rotwild Setup) so richtig in fahrt, wo andere Motoren bereits wieder die Motorleistung runterregeln. Wichtig dabei ist zu wissen, das der humane Leistungsbeitrag steigt, je höher die Kurbeldrehzahl ist.
(Anhaltspunkt: bei 80-100 Umin gibt der menschliche Muskel bei einer 160-170mm langen Kurbel seine höchste Leistung ab)
Maximalsteigungen auf der Teststrecke ist übrigens 42%. Hier muss der Antrieb über mehrere Minuten ca. 1kW leisten. (Motor ca. 700Watt /Mensch 300Watt) Geschwindigkeit ca. 7-9 km/h.
Jetzt kommt auch die Übersetzung und die EX 1 wieder ins Spiel. Kann ich in dieser extremen Steigungen die Drehzahl /Geschwindigkeit nicht erreichen bei der Mensch und Motor zusammen eine hohe Leistung (1 kw) abgeben, würge ich den Motor quasi ab und bleibe stehen bzw quäle mich mit 3-4 km/h sehr langsam den Berg hoch (wenn ich nicht vorher umfalle). Der Bosch CX könnte ganz sicher noch steiler fahren- das ist aber nicht in der Praxis umzusetzen, da das Antriebsritzel nur minimal 14 Zähne (entspricht durch die 2,5 fache Vorgelege-Übersetzung bei dem CX Motor 35 Zähne real) groß sein kann. Thema Wirkungsgrad: Der beste Wirkungsgrad erreicht ein E Motor übrigens im Bereich zwischen seiner maximal möglichen Drehzahl und seiner maximalen Leistung. Seine maximales Drehmoment, pysikalisch gesehen, erreicht der E Motor übrigens bei Stallspeed (null Drehzahl). Der Wirkungsgrad geht daher rapide in den Keller je langsamer ein E Motor drehen muss. (Bei Stallspeed ist der Wirkungsgrad= Null). Deshalb fahren E Motoren günstiger wenn man sie relativ hochtourig fährt. Bei großem Leistungsbedarf senkt man die Drehzahl leicht ab und kommt in den Bereich der maximalen Leistung (der bei 50% der Leerlaufdrehzahl liegt= pysikalisch maximal erreichbare Drehzahl)
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Der Bosch CX könnte ganz sicher noch steiler fahren- das ist aber nicht in der Praxis umzusetzen, da das Antriebsritzel nur minimal 14 Zähne (entspricht durch die 2,5 fache Vorgelege-Übersetzung bei dem CX Motor 35 Zähne real) groß sein kann.
Stimmt nicht ganz, über das Internet sind auch 13er Antriebsritzel zu bekommen, was 32,5 real entspricht.
 
Stimmt nicht ganz, über das Internet sind auch 13er Antriebsritzel zu bekommen, was 32,5 real entspricht.

Mit 13/50 kommt man auch mit dem Bosch schon ziemlich weit,
es soll Leute geben die sich eher überschlagen als nicht mehr vorwärtskommen o_O

Allerdings besteht mit 13/50 immer die Gefahr das dich auf nem steilen Trail berghoch eine entflohene Schildkröte überholt. x'D
 
So langsam ist das übrigens nicht: griechische Landschildkröten können auch bei Panik Hechtsprünge machen...
Im Ernst: für die Bewältigung einer 30% Steigung benötigt man bei 100kg Systemgewicht (Fahrer/Bike) 700 Watt Antriebsleistung wenn man 7km/h schnell ist.
Bei 7km/h hat man mit einer 32/50 Kombination (Kettenblatt/Ritzel) eine Tretfrequenz von 82 U/min.(32/48= 79 U/min)
Bei 82 bzw 79 Umin arbeite ein Brose und auch ein Bosch in einem sehr günstigen Effizienzbereich.
Versuche einmal mit einem normalen Bike oder als Bergläufer eine Steigung von 30% mit 7km/h hochzufahren/rennen und du wirst merken dieses Tempo geht maximal für wenige Minuten gut. Fazit: : 32/48 oder 32/50 Übersetzungen sind für E MTBs egal mit welchem Motor eine sinnvolle Sache. Auch wenn man nicht in den Alpen sondern im Mittelgebirge wohnt sind 30% Steigungen nichts ungewöhnliches.
 
Auch wenn man nicht in den Alpen sondern im Mittelgebirge wohnt sind 30% Steigungen nichts ungewöhnliches

Findet man auch problemlos hier im Bergischen Land ;)

32/48 oder 32/50 Übersetzungen sind für E MTBs egal mit welchem Motor eine sinnvolle Sache

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht, warum immer noch Bosch MTB mit 16/36 ausgeliefert werden ist mir wirklich schleierhaft.

Rotwild hatte ja auch nicht immer vorne die ideale Übersetzung verbaut. Haben die aktuellen 2018er alle vorne ein 32er Blatt ?
 
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