Suche sorglos E Bike für 6k...

TeuMo

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Hi zusammen,


hier kommt der Nächste, der nach der eierlegenden Wollmilchsau sucht – und im Grunde wohl nur noch die Bestätigung braucht, dass es sie momentan so vermutlich nicht gibt. 😉


Ich suche Ersatz bzw. Ergänzung zu meinem Canyon Strive (Größe M), das ich in den letzten Jahren mehrfach durch Finale, Reschen, Paganella usw. gejagt habe – oder anders gesagt: das meinen Fahrstil wohl öfter ertragen musste als umgekehrt.


Zwar trete ich ab und zu meine 1000 HM noch selbst, aber da ich sowohl zu Hause als auch im Urlaub immer weniger Zeit habe und trotzdem nicht auf meine Abfahrten verzichten möchte, soll ein E-Bike als Ergänzung her. Im Zweifel darf es auch ein Light-Bike sein – mir geht’s vor allem darum, mehr Abfahrten zu schaffen, ganz ohne Shutteln muss es aber nicht sein.


Was ich suche:
Ein sorgloses Bike – ich bin nicht der Typ, der das letzte Quäntchen Performance aus dem Dämpfer holt, und ich fahre keine Trails wie ein Jack Moir runter. Außerdem würde ich gern auf Transmission umsteigen – in Finale zerlege ich mir im Schnitt ein bis zwei Schaltaugen pro Woche, das nervt…


Das Santa Cruz Heckler SL bin ich schon gefahren; die Leistung des Fazua-Antriebs würde mir ausreichen, fällt aber wegen des fest verbauten Akkus leider raus. Mehr Power ist natürlich nicht schlimm.


Eckdaten / Anforderungen:


  • Budget: bis ca. 6000 €
  • 160/150mm Federwegsklasse
  • Herausnehmbarer Akku (meine Garage friert im Winter schon mal durch)
  • Keine Magura-Bremsen oder SRAM Code (zu empfindlich bzw. zu schwammig für meinen Geschmack)
  • Transmission
  • Kein Motorklappern à la Shimano
  • Kein Versender-Bike – „Support your locals“, und im Fall eines Motor-Problems will ich einen Ansprechpartner vor Ort. Hier vor Ort repariert kein Shop Versender-Bikes.

Angeschaut habe ich bisher:


  • Mondraker Crafty R / RR – aktuell Favorit, aber entweder leicht über Budget oder ohne Transmission
  • Cube One 77 – 2024er mit Magura-Plastikbremsen, 2025er mit Händlerdiskussion evtl. im Budget; noch nicht Probe gesessen, aber das Baumarkt-Gefühl schwingt mit (vermutlich unbegründet, hab noch keine echten Erfahrungen)
  • Focus Jam² SL – Deluxe Version 9.9 teils schon unter 5 k €, aber leider ohne Transmission (Schon verrückt überlegt da 1k reinzustecken und es auf Transmission zu pimpen)

Habt ihr vielleicht noch Tipps, welche Modelle ich mir 2024/2025 mal anschauen sollte? Die Levos scheint man momentan noch nicht für unter 7k zu kriegen.
Oder übersehe ich eine Marke, die gut passen könnte?


Bitte keine Grundsatzdiskussionen über Marken – ich such einfach das passende Bike. 😊
 
Ich bin selbst auf der Suche und habe ähnliche Anforderungen. Würd mir das Mondraker Crafty S anschauen.
Hat Transmission mechanisch und mit bisserl Rabatt passt es ins Budget. Bremse kann man ja beliebig austauschen.
 
Hi,
ich würde ein Crafty R aus 2025 nehmen, die gibt es schon für unter 5000€. Diese haben noch eine komplette Shimano XT Ausstattung und wiegen etwas weniger als die 2026 Modelle. Die 2026 Modelle kommen mit Sram AXS und Kiox 400C. Bei Transmission ist der Schaltwerkskäfig schon extrem lang und sitzt entsprechend tief. Wenn du mehrmals im Jahr das Schaltauge zerlegst, weiß ich nicht, ob das das Sram Schaltwerk lange mit macht (Folgekosten!). Da ist ein UDH und ein neues XT SChaltwerk um ein Vielfaches günstiger im vgl zur Transmission.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönliche Meinung zu einigen Punkten.

Außerdem würde ich gern auf Transmission umsteigen – in Finale zerlege ich mir im Schnitt ein bis zwei Schaltaugen pro Woche, das nervt…
Hab selbst erst vor vier Wochen auf dem Caccia gehört wie das Schaltwerk rauskam nach Kontakt, funktioniert also, nur dein Verschleiß?
Driftetest du mit blockiertem HR viel? Reifen, Felgen killen, kenne ich selbst an den genannten Spots, aber zwei Schaltaug pro Woche? Ob das die Trans immer retten kann?

Keine Magura-Bremsen oder SRAM Code (zu empfindlich bzw. zu schwammig für meinen Geschmack)
Würde die Bremse ausklammern, um mehr Optionen zu haben. Die Bremse ist schnell getauscht.

Kein Versender-Bike – „Support your locals“, und im Fall eines Motor-Problems will ich einen Ansprechpartner vor Ort. Hier vor Ort repariert kein Shop Versender-Bikes.
Macht es Sinn, Bikes vor zu schlagen, die du vielleicht vor Ort dann gar nicht zu dem Preis bekommst, weil der Händler eine andere Preispolitik hat?
Wäre der umgedreht Weg nicht der bessere? Was kannst du lokal zu welchem Preis bekommen?
 
Hi zusammen,

erstmal danke für eure Antworten. Zwei Schaltaugen sind vielleicht nicht die Regel – das war etwas überspitzt dargestellt –, aber in Sachen Reparatur und „Ausfallzeit“ ist das aktuell meine größte Baustelle bei meinem jetzigen Bike.


Ich nehme euren Rat mit und fokussiere mich künftig weniger auf die Transmission, achte aber darauf, dass das Bike ein UDH-Schaltauge hat, damit es überall verfügbar ist. Dass man das UDH notfalls an jeder Ecke bekommt, ist natürlich ein großer Vorteil – gerade im Vergleich zu meinem jetzigen Sonderformat.


Dass meine Fahrtechnik noch verbessert werden kann, steht außer Frage. Blockierte Hinterreifen versuche ich aber genauso zu vermeiden wie bewusstes Driften. Meistens sind es eher die Bodenproben oder die engen, technischen Passagen, die mir Probleme machen. Die letzten beiden Schaltaugen haben z. B. in der Rinne vom Ingenere kurz nach dem „Steinfeld“ und auf der Zufahrt vom X-Men aufgegeben. Hätte man vermutlich sauberer fahren können – beides am selben Tag –, und da ich nur eins als Ersatz dabeihatte...

Danke für den Input!
 
Die MGU-Bikes sind gut, der Motor ist nett, klappert nicht, kein Schaltwerk, aber recht laut im Uphill.

Ich werfe mal die Rocky Mountain in den Raum, entweder Full power, da geht der aAkku auch raus, ist aber etwas fummelig, da die Leitungen im selben Schacht sitzen, ansonsten traumhaftes Rad, Stabil, leise, zuverlässig und mit langen Kettenstreben passt die Transmission. Wenn du ein günstiges Instinct Powerplay in Carbion findest kannst das mit anderem Dämpfer und Mount zu einem Altitude machen (die sind emist günstiger und die C70 sind schon voll Carbon, während du das C90 Altitude nehmen musst.

Alternativ das Instinct SL, mit einem anderen Dämpfer kommst du hinten auf 150mm, 160mm Gabel ist freigegegeben, mit Akku in Carbon bei 20kg, wobei der 2,5kg Akku super einfach zu entnehmen ist für Shuttletage/Park. Normales tretlager, das kannst du also einfach tauschen, der Mtor hat jetzt auch 700W. Einzig spürt man den etwas in den beinen beim Treten, ansonstena uch leise, stabil, ...
 
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Das ein Transmission Schaltwerk, quasi unzerstörbar ist wie es die Sram Werbung gerne darstellt, davon würde ich mich nicht leiten lassen. In der "Sram Werbung" wir die Belastung auf das SChaltwerk in axialer Richtung gezeigt, nicht aber auf den Käfig. Wenn bisher oft das Schaltauge defekt geht, dann ist es bei der Transmission mit Sicherheit der Schaltwerkskäfig verbogen - bei Fremdkontakt (Aufsetzer). Den vor Ort dann zu bekommen dürfte schwierig sein und auch teuer >100€.
 
Dass meine Fahrtechnik noch verbessert werden kann, steht außer Frage. Blockierte Hinterreifen versuche ich aber genauso zu vermeiden wie bewusstes Driften. Meistens sind es eher die Bodenproben oder die engen, technischen Passagen, die mir Probleme machen.
Trans kann viel, ich mag sie selbst sehr und mir kommt nichts anderes mehr ins Haus. Bereits die alte AXS hat schon was weggesteckt bei mir.
Sie sollte aber keine Garantie für Fahrfehler sein. Darauf sollte man sich nicht verlassen.

Die letzten beiden Schaltaugen haben z. B. in der Rinne vom Ingenere kurz nach dem „Steinfeld“
Meinst den Absatz nach dem Steinfeld, versucht den noch zu umschiffen statt über den Stein davor? Da haust dann nichts an, aber darfst nicht zu langsam sein, sonst über den Lenker.

In der "Sram Werbung" wir die Belastung auf das SChaltwerk in axialer Richtung gezeigt, nicht aber auf den Käfig. Wenn bisher oft das Schaltauge defekt geht, dann ist es bei der Transmission mit Sicherheit der Schaltwerkskäfig verbogen - bei Fremdkontakt (Aufsetzer).
Hat er doch geschrieben, Bodenproben und seitlicher Kontakt bei falscher Linienwahl. Da funktionier Trans super, hat auch die alte AXS schon gut funktioniert. Hab ich schon unfreiwillig ausprobiert.
Bei Aufsetzern oder Aufhängern am Schaltkäfig, killst jeden Käfig wenn Pech hast.
 
Ach, in Finale killt man immer irgendwas. Hab mir dort vor zwei Wochen aufm Hiroshima ein Transmission Käfig zerstört 😄 Aber verstehe deine Präferenz zu SRAM auf jeden Fall.

Mal noch ein interessanter Kandidat:
Moustache Game 150.8 oder 160.8
 
Zum One77:

Wenn du einen sehr pumpigen, "bouncy" riding style hast wie der hier (Link), ist es nichts für dich, aber wenn dich folgendes anspricht, ist es auf jeden Fall was für dich (zweimonatiger Test anstatt des üblichen eintägigen):

"Combined with well-considered geometry was an outstanding suspension feel. It’s definitely biased towards traction and bump absorption over support, which has a soft, gooey sensation to it and eats chunky trails for breakfast. The Fox X2 is part of the excellent combination here, but the overall kinematics are a pleasure to plough through rough terrain."

"you feel really locked in in the bike [...] I'm not gonna say I ride like Loic Bruni but there were instances where I felt like I could"

Es lässt einen einfach selbstbewusster fahren und das zu Recht: du stehst tief, zentral, die Front ist hoch - also hast du viel weniger das Gefühl, dass du über den Lenker gehen könntest als bei anderen Bikes. Das Fahrwerk bügelt viel weg und du hast spürbar mehr Traktion als bei anderen Rädern.


Mit Baumarkt hat das für mich gar nichts zu tun, auch wenn es wohl etwas klein dimensionierte Lager hat, die früher ausgetauscht werden müssen als bei anderen Bikes und die Lackierung dünn ist und solche Dinge (für mich eher Kleinigkeiten, wenn ich im Vergleich vierstellige Beträge sparen kann im Vergleich zur Konkurrenz).

Velomotion sagte im neuen Video zum AMS 177, dass das Stereo Hybrid One77 etwas behäbig sei. Auch FlowMountanBike sagt "The Cube Stereo Hybrid One77 is a big bike, and there’s no hiding that fact. It’s long, relatively slack, with gooey suspension and 24kg of heft behind it". Ich kann das ein Stück weit dadurch beheben, indem ich die kleinere Größe nehme von denen, zwischen denen ich liege. Mit 188cm hätte der Tester auch evtl. L statt XL nehmen können und dann würde ich vermuten, dass das auch weniger ein Problem gewesen wäre. Und das ist einfach bei anderen Rädern auch so, wenn man den 800Wh-Akku bei Bosch dabei hat mit Enduro - tauglichen Komponenten, dann wiegt das Rad halt 24kg (andere Räder sind da noch viel schwerer, z.B. ein Focus Sam2) und es ist nicht das wendigste, poppigste aller Zeiten. Wobei es für mich in der kleineren Größe noch genug Pop und Agilität hat. Man kann ja auch noch einen 600Wh-Akku kaufen und dadurch 1kg sparen.
Auch der Radstand ist jetzt eigentlich noch vergleichsweise auf der eher kürzeren Seite, ich würde nie sagen, dass das eins der längeren Räder ist; ich vermute, dass sich das nur so anfühlt, wenn man zwischen zwei Größen liegt und die größere von beiden wählt.
Es ist kein Rad, mit dem man Rennen fährt finde ich, der Fokus ist denke ich so bis zum "ambitionierten fortgeschrittenen Biker".

Das Mondraker bin ich nicht Probe gefahren, das hatte mich nicht so angesprochen, weil in Tests von einer Position "high and in front of the bike" die Rede war (anstatt "centered and locked in" wie beim One77), kein Mullet möglich ist(?) und die Kettenstreben eher lang sind und es natürlich auch wieder viel teurer ist. Ich meine das war hier. Klar ersetzt nichts eine Probefahrt, aber Testevents sind ja leider nicht so breit gestreut wie mans bräuchte ;)

Ansonsten lies hier mal zum One77. Der deutlichste Kritikpunkt ist wohl das tiefe Tretlager, wodurch man mit den Kurbeln häufiger mal hängen bleibt und weswegen einige auf kürzere Kurbeln wechseln.
 
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spontan würden mir die Rocky Mountains gefallen, um das Geld bekommt man die 70er Spec in Carbon zumindest online und wenn man das Instinct auf Altitude umbauen kann mit anderem Link wie jemand bereits gesagt hat, könnte man das so nehmen. Beim Instinct SL muss man nur den Federwegsbegrenzer in Gabel und Dämpfer entfernen für 150/160mm. Crafty ist auch toll, da würde ich auch zu 2025er Modellen greifen, da man dort noch etwas mehr fürs Geld aufgrund von Rabatten bekommt. Die sind halt nix für superenge Trails, da die eher auf der langen Seite sind und würde es auch nicht unbedingt als Agilitätswunder einstufen, zumindest nicht die Teilcarbonmodelle mit 800er Akku, da spielen die guten 24g mit rein. Vollcarbon und 600er bist du bei 22,xkg. Hinterbau ist schwer zu toppen. Gen 3 Levos sollte man um das Geld auch bekommen

Ansonsten gibts noch zig TQ Räder (auf TQs Webseite findet man alle), Mondraker Neat zbsp. Solange man einen Knick im Unterrohr im Bereich ders Motors hat, kann man den Akku ohne den Motor zu entfernen ausbauen. Wenn du nicht im Winter fährst, würde ein fest verbauter Akku auch gehen. Motor wird meistens mit 2 Schrauben fixiert, Skidplate meistens 4 bis 6 kleine Schrauben, worst case Ladebuchse und eben zwei Schrauben für den Akku selbst. Sollte nicht länger als 10 Minuten dauern, mit zwei linken Händen 15min. Verkraftbar zweimal im Jahr würde ich behaupten.

Auf die Bremsen würde ich mich nicht versteifen, SLX kosten 300, Deore noch wenger, und Maven Silver bekommt man für 400, bronze und base für gute 300 Euro. Formula Curas und Hayes Dominions für unter 350 Euro.

Hat Megamo Händler bei uns? Das Reason wäre preislich auch in Ordnung, wenn du eben im Winter nicht fährst. Tausche aber bitte die Reifen, Exo und OEM Gummimischung haben dort nichts zu suchen
 
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