Suche neues Bike

Ich habe vor 4 Jahren mein erstes E-Bike in eine kleine Werkstatt gebracht (nicht dort gekauft) zum Laufräder nachspannen. (Mach ich tatsächlich nicht selbst....) Der Mechaniker hat gleich noch die Schaltung kontrolliert, das Schaltauge gerichtet und das Rad gewaschen.....
Hat dann 35 Euro gekostet, er hat dann auf die Rechnung gleich noch "Inspektion" geschrieben. War echt top.
 
Ich bin ja recht neu im Bereich MTB und E-MTB. Ich hatte 10 Jahre lang ein Radon Hardtail und hab mir dieses Jahr mein ersten E-Fully (SUV-Bike) gekauft. Allerdings ausgestattet mit Schutzblechen und dem ganzen Kram. Hab zu Beginn also erstmal die Schutzbleche abgemacht und um die Lampe abzumachen muss man den Motor komplett abschrauben. Hab ich natürlich auch mal selbst gemacht. Dazu brauchst du aber auch erstmal den passenden Torx-Bit und einen Drehmomentschlüssel der groß genug ist. Ales gekauft, alles ab montiert, Motor wieder dran und bei der 3.-4. Ausfahrt fängt mein Motor auf einmal an zu klappern. Warum? Hab die Schraubensicherung vergessen (Loctite)... da sind ja dann auch nochmal andere Kräfte am wirken... kleiner Fehler, aber auf einer Tour mit lockerem Motor unterwegs zu sein ist dann schon auch Sicherheitstechnisch nicht besonders geil. Als Anfänger hat man eben auch nicht alles auf der Uhr... deshalb find ichs gar nicht schlecht, wenn eine Werkstatt alles nochmal checkt.

Angefangen hat das damals mit 30 Mark. Jetzt sind wir beim Biobike bei 65 Euro und beim E-Bike bei 85 Euro. Wobei sich mir nicht erschließt, warum das E-Bike teurer ist. Weil Du sagtest ja richtig, dass die eh nicht auf die Elektronik gucken.
Ich hab für meine erste Inspektion am Focus Thron² genau 60 Euro bezahlt. Die erste hätte wohl bei 500 km gemacht werden sollen, war aber bei km 1.200 das erste mal da. Dafür 60 Euro, ist schon ok... und ich muss nicht die Unsicherheit bei einer Tour haben, ob ich beim letzten rumschrauben an alles gedacht hab.
Aber wie gesagt, ist auch absolut cool, wenn man sich so tief in die Materie einarbeiten will, dass man alles selbst kann. Ich hab die Motivation nicht dazu.
 
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Ich glaube ehrlich gesagt, wenn man mal gegenrechnet, was man alles spart, wenn man nicht selbst wartet, ist man gar nicht so weit weg.

Gerade die Erstausstattung mit passablem Werkzeug ist doch recht heftig. Dann braucht man noch den Platz dafür.
Hinzukommt, das fast alle Schrauber die ich kenne das nicht hauptsächlich aus logischen Gründen machen, sondern weil es ihnen Spaß macht und es ein Hobby ist. Das sind dann aber meist auch diejenigen, die ständig neues Werkzeug und technische Spielerein kaufen. Oder die Ein Teil aus Spaß an der Freude ersetzen, obwohl es noch lange gehalten hätte.
Da ist man mit ner Inspektion im Jahr monetär besser bedient ;)
 
Sind wahrscheinlich grundverschiedene Lebensläufe.
Als ich ca. 7 Jahre alt war hat mir mein Vater erklärt, dass jeder der ein Rad fährt auch für die technische Sicherheit verantwortlich ist. Selbstverständlich kam trotz Anleitung immer wieder -wie in allen Lebensbereichen- try and error zum Zuge, ...Lernphase.
Eine dezidierte Inspektion ist an einen Fahrrad auch nicht angesagt, wenn man nach dem reinigen mal eben -ein paar Minuten- die Schraubverbindungen, das Lagerspiel und die Laufräder überprüft, ...was auch einmal per Jahr deutlich zu wenig wäre.
 
Das man schrauben können muss, nur weil man gerne Rad fährt, ist doch ein Schwachsinnsargument.
Da bin ich anderer Meinung. Wenn man gerne Rad fährt, bedeutet das für mich auch, dass man viel fährt. Ich fahre im Moment knapp 10.000km im Jahr. Das wäre überhaupt nicht möglich, wenn ich nicht selber schrauben würde, weil ich dann nach Serviceheft mindestens 10x zur Inspektion müsste. Und da ja nicht immer alle Tausend Kilometer die Verschleißteile runter sind, werfe ich entweder zusätzlich Geld aus dem Fenster oder laufe 15x im Jahr beim Händler ein.
Das ist doch überhaupt nicht realistisch in meinen Augen.

Aber wie immer gilt, jeder wie er mag.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Da bin ich anderer Meinung. Wenn man gerne Rad fährt, bedeutet das für mich auch, dass man viel fährt. Ich fahre im Moment knapp 10.000km im Jahr. Das wäre überhaupt nicht möglich, wenn ich nicht selber schrauben würde, weil ich dann nach Serviceheft mindestens 10x zur Inspektion müsste. Und da ja nicht immer alle Tausend Kilometer die Verschleißteile runter sind, werfe ich entweder zusätzlich Geld aus dem Fenster oder laufe 15x im Jahr beim Händler ein.
Das ist doch überhaupt nicht realistisch in meinen Augen.

Aber wie immer gilt, jeder wie er mag.

Beste Grüße,
KalleAnka
10.000 km :flushed: sind im Schnitt fast 30 km JEDEN Tag. Mit einem E-MTB? Fährst du jeden Tag 40 km durch den Wald zur Arbeit? Mein E-MTB soll laut Serviceheft aller 2.000 km zum Check. Das ist meiner Meinung nach nicht zu viel, wenn man wirklich Wald-,Gelände- Trail-Touren damit macht...

Aber richtig, jeder wie er mag :) und wie schon gesagt, geil wenn man wirklich alles selbst kann und macht.
Ist ja auch etwas mehr Unabhängigkeit...
 
Vielleicht habe ich es übersehen. Hast du jetzt ein Fahrrad?
Oh Sorry für die späte Antwort. Ich habe seit Mai ein Focus Thron² 6.8 mit 130 mm Federweg. Weil mir das etwas zu wenig geworden ist und die Gabel auch nicht die beste ist und ich das Thron² gern lieber als SUV-Bike nutzen möchte (kam ja auch in der Ausstattungsvariante EQP) suche ich aktuell noch nach einem E-MTB (Fully, Enduro) mit mehr Federweg, also so 160-180 mm... hab mich aber noch nicht entschieden. Ich werde im Januar mal einige Händler aufsuchen und Probefahren...
 
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10.000 km :flushed: sind im Schnitt fast 30 km JEDEN Tag. Mit einem E-MTB? Fährst du jeden Tag 40 km durch den Wald zur Arbeit? Mein E-MTB soll laut Serviceheft aller 2.000 km zum Check. Das ist meiner Meinung nach nicht zu viel, wenn man wirklich Wald-,Gelände- Trail-Touren damit macht...

Aber richtig, jeder wie er mag :) und wie schon gesagt, geil wenn man wirklich alles selbst kann und macht.
Ist ja auch etwas mehr Unabhängigkeit...
Nein, ich fahre seit dem Coronavirus-Scheiss nicht mehr 40km durch den Wald zur Arbeit. Habe ich aber vorher gemacht. Jetzt sitze ich einfach so fast jeden Tag auf dem E-MTB, brauche ich irgendwie als Ausgleich zum Homeoffice.

Wenn Du alle 2000km zum Check fährst, was ist dann mit den Verschleißteilen? Die werden ja wohl kaum genau nach 2000km auf einen Schlag alle fällig sein.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich glaube ehrlich gesagt, wenn man mal gegenrechnet, was man alles spart, wenn man nicht selbst wartet, ist man gar nicht so weit weg.

Gerade die Erstausstattung mit passablem Werkzeug ist doch recht heftig. Dann braucht man noch den Platz dafür.
Hinzukommt, das fast alle Schrauber die ich kenne das nicht hauptsächlich aus logischen Gründen machen, sondern weil es ihnen Spaß macht und es ein Hobby ist. Das sind dann aber meist auch diejenigen, die ständig neues Werkzeug und technische Spielerein kaufen. Oder die Ein Teil aus Spaß an der Freude ersetzen, obwohl es noch lange gehalten hätte.
Da ist man mit ner Inspektion im Jahr monetär besser bedient ;)
Ich schraube nicht gerne, ich fahre gerne, deshalb schraube ich. Wenn mein Rad in der Werkstatt steht, kann ich nicht fahren. Aber vielleicht gehen wir auch beide von falschen Eckdaten aus. Ich fahre bei entsprechender Verkehrslage locker eine Stunde für eine Strecke zum Händler. Wenn der bei Dir nebenan wohnt, ist das vielleicht was anderes.
 
Ich schraube nicht gerne, ich fahre gerne, deshalb schraube ich.
Genau so ist es. Ist auch eine Zeitfrage. Termin beim Händler ausmachen, Fahrrad ins Auto schmeissen, zum Händler fahren, nach Hause fahren, wieder zum Händler fahren um das Rad abzuholen, in der Zeit habe ich 5 mal eine Komplettinspektion gemacht.
Ist beim Auto genauso: Bremsbeläge wechseln, zuhause in einer halben Stunde erledigt, in der Werkstatt erst mal Termin ausmachen, hinfahren, sich abholen lassen, später noch mal hinbringen lassen zum Abholen usw.
 
Es kann ja jeder handhaben wie er will.

Wenn ich aber z.B. weiß das meine Bremsbeläge nach ca. 500km erneuert werden müssen, die Kette nach ca. 1200km, bei 3000km im Jahr ....
dann weiß ich doch das Inspektionen für mich ungeeignet sind und ich selber schrauben können muss.
 
Da bin ich anderer Meinung. Wenn man gerne Rad fährt, bedeutet das für mich auch, dass man viel fährt. Ich fahre im Moment knapp 10.000km im Jahr. Das wäre überhaupt nicht möglich, wenn ich nicht selber schrauben würde, weil ich dann nach Serviceheft mindestens 10x zur Inspektion müsste. Und da ja nicht immer alle Tausend Kilometer die Verschleißteile runter sind, werfe ich entweder zusätzlich Geld aus dem Fenster oder laufe 15x im Jahr beim Händler ein.
Das ist doch überhaupt nicht realistisch in meinen Augen.

Verschleiß mache ich auch selbst. Nichtsdesto trotz hole ich mir jeden Herbst einen Termin für die Inspektion, weil ich wie gesagt einige Dinge nicht selbst mache UND weil ich der Meinung bin, dass es den Wiederverkaufswert erhöht.
Momentan habe ich natürlich keine besonders hohe Jahresleistung (so um die 4000 Kilometer würde ich schätzen), aber hatte früher auch meist zwischen 10 und 15 tkm im Jahr. Allerdings damals hauptsächlich flach, was ja den Verschleiß deutlich reduziert.

Aber wenn ich mir beispielsweise mein Vater anschaue, für den sind 15 tkm im Jahr nicht viel und der macht auch so gut wie gar nichts selbst. Nicht mal den Verschleiß. Aber ja, das Thema hatten wir ja auch schon mal. Das Händlernetz ist hier natürlich sehr dicht und man findet eigentlich immer kurzfristig jemanden in der Nähe, die einem mal eben was austauschen können.
 
Gibt es überhaupt noch so etwas wie einen Wiederverkaufswert für ein Ebike das nach 2 Jahren 8000 km auf der Uhr hat?
Was erziehlt man da noch so für Preise?
Gehen wir mal von einem Neupreis von 6000 eur aus..

Frage da aus Intresse weil ich das Gefühl habe wenn ich mein Mérida in 2 - 3 Jahren verkaufen möchte und es dann wohl so 5000 km auf der Uhr hat kaum noch was bekomme?
 
Also ich würde mal grob so etwas mehr als 50% des Neupreises veranschlagen.
Hängt halt von vielen Faktoren ab.

Sind Räder zum Zeitpunkt des Verkaufs immernoch Mangelware?
Zustand des Fahrrades?
Regelmäßige Wartung? Kassenbons dazu?

Ich habe auf Deine Frage hin selbst gerade mal bei Kleinanzeigen rumgeschaut und da wird gerade kein 2018er/2019er Bike für unter 50-60% vom Neupreis angeboten. Und da sprechen wir noch über die "alten" mit schwächerem Motor und externem Akku.

Ich denke mal, dass Du mindestens 3000 Euro bekommen wirst, sollte das Bike in passablem Zustand sein und der Markt dann immer noch so leer gefegt.
 
Ich bin gespannt, ich hätte eher mit 1500 eur gerechnet und bei einem Bike jenseits der 8000km mit noch weniger…

Oft sind ja auch viele Bikes bei Ebay Kleinanzeigen drin und bleiben auch ewig drin, da die Preise die sich die Verkäufer so Vorstellen keiner zahlen will

Wir werden sehen
 
Gibt es überhaupt noch so etwas wie einen Wiederverkaufswert für ein Ebike das nach 2 Jahren 8000 km auf der Uhr hat?
Was erziehlt man da noch so für Preise?
Gehen wir mal von einem Neupreis von 6000 eur aus..

Frage da aus Intresse weil ich das Gefühl habe wenn ich mein Mérida in 2 - 3 Jahren verkaufen möchte und es dann wohl so 5000 km auf der Uhr hat kaum noch was bekomme?
Ein Drittel.
 
Verschleiß mache ich auch selbst. Nichtsdesto trotz hole ich mir jeden Herbst einen Termin für die Inspektion, weil ich wie gesagt einige Dinge nicht selbst mache
Wirklich nicht böse gemeint, aber wenn Du Deine Verschleißteile selber machst, was glaubst Du wird dann beim Service noch gemacht? Außer ein Deckel über 85.- Euro geschrieben?

Ich glaube nicht daran, dass da irgendwelche Schrauben auf Drehmoment geprüft, Speichen nachgezogen werden oder gar Lager gefettet werden. Wenn das in Deiner Werkstatt anders sein sollte, was ich kaum glaube, dann hast Du ausgemachtes Glück. Kannst ja mal ein bis zwei Speichen und Schrauben etwas lösen und gucken, was passiert. Ich denke, Du wirst überrascht sein.

Ich wünsche ein wundervolles Weihnachtsfest,
KalleAnka
 
So, ich habe mich entschieden und gestern mein neues Bike gekauft :)
Ich bin in den letzten zwei Tagen bei insgesamt 8 großen und kleinen Händlern in der Gegend gewesen. Bei den großen Händlern gab es gar nichts in Richtung E-Enduro. Beim kleinsten Laden bin ich dann aber über das Moustache Samedi 29 Game 8 gestolpert... hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, spielt aber in der selben Liga wie das Sam², das Cube Stereo Hybrid 160 und das Canyon Torque:ON.
Hab auf jeden Fall direkt eine kurze Probefahrt gemacht, eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Tag gekauft:
20220119_133100.jpg

Bin heute die erste Rund damit gefahren und das Fahrwerk ist der Hammer...
Man merkt, dass das Rad im Wald total unterfordert ist :closedeyesmile: aber ich möchte ja im Sommer auch mal ein paar Bikeparks aufsuchen...

Die Farbe war an Anfang noch so ein Punkt wo ich unsicher war. Mädelsfarbe denkt man vielleicht, aber mittlerweile gefällts mir richtig gut.

Hier mal ein paar Daten:
MotorBosch CX4
AkkuPowertube 625 Wh
Laufräder29"/29" (optional 27,5")
GabelFOX 38 Float Factory GRIP2 170 mm
DämpferMoustache Magic Grip Control 160 mm
BremseShimano XT 4-Kolben
SchaltungShimano XT 12-fach
RahmenAluminium
Gewicht23,70 Kg

Es hat zwar das alte hässliche Purion Display, das tausche ich aber in der nächsten Zeit mal gegen ein Kiox.

Auf jeden Fall Danke an alle, die mich hier beraten haben und mir geholfen haben - auch wenn es dann was anderes geworden ist :D Danke!
 
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