Specialized Turbo Creo SL2 erster Test: Gamechanger im E-Gravel Bike-Bereich?

Als auch Rennradfahrer finde ich das top. Man fährt ja in der Regel mit dem Rennrad deutliche schneller als die 25 kmh und wenn es dann doch mal richtig steil wird und man zusätzliche Power benötigt, schaltet man einfach kurz den Motor ein. Wir haben hier viel +15% Rampen direkt vor der Türe und ich würde mich über mehr Support echt freuen. Nicht jeder ist ein Marco Pantani.
 

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Re: Specialized Turbo Creo SL2 erster Test: Gamechanger im E-Gravel Bike-Bereich?
Echt schönes Rad. Komme eigentlich vom RR Sport, bin aber vor Jahren aufs MTB umgestiegen und fahre seit 2013 EBikes. Mit nun zwei neuen Knie und den bislang gewählten Touren mit viel Gelände war das eMTB bislang die bessere Wahl. Jetzt fahre ich auch mittlerweile keine wilden Abfahrten mehr, vielmehr 60 % Straße, Rest Wald und Wiesenwege und wieder sehr lange Touren, wo 150 Fahrwerk und Mega Akku nicht gebraucht werden. Auch sind 7kg weniger Bikegewicht, der jetzigen Fahrweise zuträglicher. Wollte demnächst das Gravelator von KTM Testen, aber siehe da endlich ein Rad mit 1x12 und zusätzlich großer Bandbreite, auch noch elektrisch schaltbar, einem Motor der nun endlich etwas mehr Leistung bringt. Allein beim Preis von 8k muss ich noch überlegen.
 
Moin,

gibt es hier schon Erfahrungen mit dem Creo 2...?
Das Specialized war für mich eigentlich das gesetzte neue Rad. Bin das Rad auch Probe gefahren, war zufrieden, ganz besonders mit dem Dämpfer am Vorbau, der was wegschluckt. Auch das Gewicht und die Agilität super. Deshalb bin ich auch aufs Gravel umgestiegen.
Lediglich Motor und Akku Leistung haben mich nicht so überzeugt, denn da hätte ich den Range Extender zukaufen müssen, was das Gewicht wieder erhöht.
Somit fahre nun das Ghost Path Asket Pro, was nicht für 7300, sondern aktuell für 4900 als echtes Schnäppchen zu kaufen ist.
Die Ersparnis hatte ich dann direkt zum Pimpen genutzt. Laufradsatz Carl Z Carbon mit KCNC CL Bremsscheiben und Specialized Pathfinder 28x42 im Tubless Aufbau. Auch Lenker, Vorbau, Sattel, Kassette, Kette, viele Kleinteile und alle Schrauben schon getauscht. Die Waage zeigt nun 12, 4 Kg an, obwohl mit dem Fazua Ride 60 schon größerer Akku verbaut ist. Komplettpreis nach Umbau knapp 6000, da fängt Specialized etst an. Der Fazua Ride 60 ist für mich nach Test aller Motorsysteme, von Bosch SX, TQ, über Specialized der bislang beste Light Assist Motor. Taster sind am Gravellenker etwas gewöhnungsbedürftig und Leitungen könnten auch durch Lenke Vorbau gehen, dann wärs perfekt.
 

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Danke dir... 👍

Für mich kommt nur das Creo in Frage, wenn es denn mal lieferbar mit. Mein Händler wird mich informieren.

Bei meinem Gewicht und Fahrprofil habe ich keine Befürchtung, dass mir der Akku nicht reicht.

Ich habe auch schon im Nachbarforum eine hilfreiche Erfahrung mitgeteilt bekommen.

Probefahren muss ich es sowieso um sicher zu gehen, dass es für mich passt.
 
Ja, das mit dem Warten ist speziell bei Specialized echt grausam. Weil man schon 2019 beim neuen Levo den Termin nicht halten konnte, wurde es bei mir dann das Rotwild RX 750 Pro. Mein Nachbar hat das Levo dann mit sieben Monaten Verspätung bekommen, da hatte ich schon 1500km Alpenquerung hinter mir.
Die Specialized Dealer waren auch immer besser als andere Dealer was Beratung und Service anbelangt, aber wenn selbst dort keine verbindlichen Zusagen gemacht werden können, schaut man halt anderswo.
Dann viel Erfolg und möglichst kurze Wartezeit.
 
Ich habe ja ein Bike.

...und vor 3 Monaten hätte ich selbst noch gar nicht gewusst, dass ich mir ein E-Gravel kaufe.

Da der Händler 15 km von mir entfernt ist und ich dort Dienstrad-Leasing für meinen Berufsstand bekomme (das gibt es bei uns in der Behörde bzw. in Bayern erst seit Mitte letzten Jahres), schaue ich nicht nach anderen Modellen.

Das Canyon Grizl:On wäre interessant. Allerdings gefällt mir die Optik vom Creo besser. Außerdem würde mich beim Canyon stören, dass man das Licht nicht ausschalten kann und dass Bosch keine Anbindung an Garmin hat.

...und die Dropper Post gibt es nur beim 8000-Euro-Modell.

Insofern ist es mir egal, ob ich das Creo im April oder im Oktober bekomme.

Mein Händler hat ein gelbes in Gr. 52 reserviert. Falls das diese Woche frei wird, kann ich es haben.
 
Moin,

hier mal mein Feedback zu meiner Testfahrt am Freitag:

Das Turbo Creo 2 ist wirklich ein klasse Bike.....nur nicht für mich bzw. für meine Anforderungen.

Gefahren bin ich Rad- und Schotterweg, einschl. Unebenheiten und auch mal eine Steigung von geschätzt 14 - 15% auf Schotter. Ca. 15 km in ca. 45 Minuten, mit einigen Stopps.

Ich saß schon mehr als 40 Jahre nicht mehr auf einem Rennrad, insofern war das Ganze recht spannend für mich, wie ich auf so einem Bike zurecht komme.

Was fand ich positiv:
  • Das Bike ist im Vergleich zum Levo sehr leicht.
  • Schaltung und Bremse sind einwandfrei bzw. für mich (67/68 kg) absolut ausreichend.
  • Federgabel und Dämpfer habe ich nur in ganz wenigen Situationen vermisst. Auf Pflaster, Schotter, flachen Bordsteinen, etc. gar nicht. Auf extremen Vertiefungen im geteerten Radweg ist es dann sicher unangenehmer, aber verkraftbar.
Das hat mir nicht gefallen:
  • Das Motorgeräusch war, im Gegensatz zum Specialized 2.1 im Levo 2020, trotz Windgeräuschen meist deutlich hörbar und unangenehmer. Das hatte ich so nicht erwartet.

    Ich dachte schon immer, ich hätte beim Levo bezüglich Motorgeräusch ein Montagsmodell erwischt. Das scheint nicht so zu sein. Während das Levo bei den von mir vorwiegend genutzten Unterstützungsstufen 15/25/45% ein gleichmäßiges Geräusch von sich gibt, macht der Mahle seinem Namen alle Ehre und haut schon bei 10% ein gut hörbares, mahlendes/reibendes Geräusch von sich.

    Das heißt, es ist keine gleichmäßige Frequenz, sondern eine sich in gleichmäßigem Rhythmus verändernde Frequenz. Das hat mich schon deutlich gestört und ich möchte nicht wissen, wie sich der Motor am Creo 1 anhört.

  • Die 5 cm Dropper Post ist für mich ein Witz. Die schlechte Position vom Hebel kann man ändern, die Tatsache, dass es mir fehlt, mit beiden Fußsohlen sicher auf den Boden zu kommen oder auch mal eine relaxte, aufrechtere Sitzposition einzunehmen, aber nicht.....es sei denn man kann eine Dropper mit mindestens 15 cm Absenken installieren. Das hatte ich am Ende aber gar nicht mehr gefragt.

  • Ich habe während der Testfahrt ständig die Griffposition verändert, weil jede für mich immer relativ schnell unangenehm wurde. Die Griffposition unten am Lenker bin ich nur kurz gefahren. Das lag mir gar nicht.

    Ich glaube der Lenker ist ca. 40 cm breit. Mein Lenker am Levo wurde an beiden Seiten um 1 cm gekürzt und hat 73 cm.

Fazit:

Ich fahre zu 70% sportliche Touren auf Radwegen und Schotterwegen im Wald. Nach der 175km-Tour in 2023 will ich dieses Jahr mal die 200km angehen.

Wenn man so sieht, wie viele Biker sehr lange Bikepacking-Touren mit Gravel-Bikes fahren, dachte ich mir, das wäre irgendwie das Nonplusultra dafür. Für mich konnte ich das, nach diesem ersten und zugegebenermaßen kurzen Test, nicht bestätigen.

Lange Touren könnte und wollte ich mit solchen Sitz- und Griffpositionen nicht fahren.

Da ich Rucksäcke nicht leiden kann, hätte ich das Creo 2 für lange Touren mit Tailfin-Equipment ausgestattet.
Ich werde mir überlegen das Tailfin-Rack jetzt für das Levo zu kaufen.

Im muss zugeben, dass ich mir immer noch unschlüssig bin, ob ich mit dem Creo 2 nicht langfristig gesehen für Bikepacking-Touren zurecht kommen würde, aber dafür würde es mehrtägige Tests brauchen, die ein Händler (verständlicherweise) so nicht anbieten kann.

Als Dritt-Bike für meine U-Turn-Sport-Touren auf dem Radweg, ist das Bike für meine finanzielle Situation schlichtweg zu teuer.

Als Beamter hätte ich das Bike bequem über die Deutsche Dienstrad zu recht guten Konditionen finanzieren können, aber da komme ich halt 3 Jahre nicht aus dem Vertrag raus, wenn ich nach 4 Wochen feststelle, dass das nichts für mich ist.

Was wäre das richtige Bike für meine Anforderungen an ein Zweitbike neben dem Levo...?

Ganz klar, ein Hardtail Light eMTB, mit sagen wir mal maximal 16kg und feststellbarer Federgabel.


Ich habe letztes Jahr schon mal nach sowas gesucht und die letzten Tage wieder. Offensichtlich gibt es sowas nicht.

Möglicherweise gibt es keinen Markt für so etwas...!?

Vielleicht werde ich hierzu mal hier eine Umfrage starten.

Ich schiele schon länger auf ein gebrauchtes Specialized Epic HT und überlege mir mal, ob ich bei einem guten Angebot da mal zuschlage und mal wieder ein paar Bio-Bike-Runden drehe.

Zwangsweise musste ich nach der Creo-Fahrt natürlich noch mal auf das Levo und habe eine ausgedehnte 30-km Brötchenhol-Runde gemacht.

https://www.komoot.com/de-de/tour/1498178874

Ich wusste schon nach der ersten Probefahrt im August 2020, dass das Levo Gen 2 in Gr. M wie maßgeschneidert für mich ist, so als wäre ich damit geboren worden. ...und genau das habe ich dann sofort wieder gemerkt, und das Gute, was ich schon zuhause habe, wieder mehr zu schätzen gewusst.

Egal welche Touren, ich fahre lieber eine um 3 - 5 km/h langsamere Durchschnitte-Pace in angenehmer Sitzposition, als eben diese 3 - 5 km/h schneller auf eine E-Gravel in einer Sitzposition, die mir nicht zusagt.

Die nächsten 2 Jahre wird denke ich einiges passieren auf dem E-Bike-Markt, auch bezüglich Motoren, sodass ich mit Geduld warten werde, ob was kommt, was für meine Anforderungen passen könnte.

Hier noch zwei Bilder. Optisch gefällt mir das Bike und die Farbe sehr gut:

Creo2_1.jpg


Creo2_2.jpg

Ich
 
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