Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test

Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test

Lasst die Fanfaren erklingen, hier kommt die Parade der Game Changer! An Light-E-MTBs scheiden sich die Geister. Für die einen sind sie eine Offenbarung und genau das perfekte E-Bike, für die anderen ein Unsinn mit viel zu kleinem Akku und zu wenig Power. Für uns stellen sie die Zukunft der E-Mountainbikes dar und schlagen die Brücke zum normalen MTB. Wir haben dem Lapierre E-Zesty, Specialized Levo SL, Orbea Rise und Rotwild R.X375 – vier heiße Kandidaten also – zum Test eingeladen und für euch auf den Zahn gefühlt.

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Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test
 

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Re: Parade der Game Changer: Specialized, Orbea, Rotwild, Lapierre – Light-E-MTBs im Test
So, weil ich gerade revolutionär:evilsmile: drauf bin und wir uns hier im Bereich der "Meinung" und nicht der "Wissenschaft" befinden, meine 50 Pfennige dazu:

Für UNS!!! sind dies Räder keine Game irgendwas sondern Todgeburten. Die Fanfaren die manche hören wollen, sind die des Abgesangs.

Wir, die große aber leicht beeinflussbare Radgemeinde brauchen diese Räder nicht! Sie entstammen der Fanta-sie der Radhersteller auf immer neuen Streben mehr Umsatz zu generieren (Ansinnen o.k.)
Wir bekommen eine Brücke schmackhaft gemacht und glauben das auch noch mehr oder weniger, in dem Wissen, dass es bereits Fähren, Tunnels Flösse, ... zur Flussüberquerung gibt.
Die Radgemeinde fährt Rad ohne Unterstützung solange sie das will und kann und bringt damit ihre persönlichen Ziele in Einklang.

Zitat: "Tatsächlich erscheinen E-Mountainbikes mit großem Gewicht zunehmend weniger agil und sportlich, sie mutieren mitunter sogar zu SUVs – Offroad-Fahrzeuge für die City. Vor allem die zunehmend jüngeren und sportlicheren E-Biker*innen sind es vom klassischen MTB her gewohnt, verspielt und lebendig durch das Gelände zu shredden. Daher wird der Ruf nach modernen E-MTBs mit reduziertem Gewicht – sogenannten Light-E-MTBs – und ordentlicher Performance in jüngster Zeit immer lauter."

Ich halte mein eRad für alles andere als ein Eisdielen-City- Flitzer und benutze es Artgerecht. Allein schon der negativ besetzte SUV Begriff findet die Radgemeinde grenzwertig.
Das "Jüngere" hält die Radgemeinde ebenfalsch für falsch. Kann weg bleiben.
Wir, der sportorientierte Teil der Radgemeinde, werden solange es mit der Fitness passt, auch weiterhin MTB fahren. Die Ergänzung folgt dann ggf. mit einem Leistungs.-/Akkustarkem Rad. Die neuen Räder der weder "Fisch noch Fleisch" Kategorie spielen da keine Rolle.
Die im Zitat erwähnten "Jüngeren" (warum nur die?) nehmen die "FnF Räder" auch nicht. Warum? Die wollen schnell und mehrfach hoch und runter und nicht nach 2 mal quälender Treterei hoch mit leerem Akku da stehen, obwohl der Tag noch lang ist. Des weiteren sind sie die nicht ganz so finanzstärkste Klientel für die FnF Räder, die ja nach dem Motte: halbe Leistung, doppelter Preis, angeboten werden.

Der Ruf, der lauter wird, ist der Ruf der Radhersteller nach Umsatz, nicht der von uns Radgemeinde!!! Die sehr gut ausgebildeten Marketingabteilungen stellen das nur so dar. Es wird ein Bedarf suggeriert der keiner ist, um dann mit der Lösung zu kommen die schon gar keine ist. Die Nische in der Nische in der .......

Deshalb ruft die Radgemeinde weltweit den Herstellern zu: Behaltet eure FnF Räder ..... und ich Ende mit dem Revolutzer Zitat:

"Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche. (Che Guevara)"

p.s. Bin bereit zur Steinigung.
Warum so aggressiv mit Absolutheitsansprüchen? "Wir" und "die Radgemeinde" sind wohl etwas vielfältiger. Und augenscheinlich bist du weitab von den Alpen, wo auf den Trails und Tracks weit über 50 Prozent E-Biker sind.
 
Ich habe bekanntermaßen ein Light- und ein Normal-eMTB.

Auch bin ich mittlerweile noch zwei andere Light-eMTB gefahren und kann die Einschätzung der Tester nicht in allen Punkten zustimmen.

Mit Sicherheit sind diese Light-eMTB nicht die Zukunft der eMTB.
Für eine Minderheit ok, aber mehr auch nicht.
Kannst du das bitte näher ausführen?
 
Ich geb ja normalerweise nicht zu allem meinen Senf dazu, hatte aber heute gleich zwei sehr kontroverse Diskussionen. Die eine geschäftlich, die andere sozialpolitisch und was mir auch hier auffällt: Es wird dem Gegenüber das selbstverantwortliche denken und handeln abgesprochen.

Der eine zitiert einen mystifizierten, kommunistischen Massenmörder und finden sich "revolutionär", der andere unterstellt den pösen Unternehmen reine marketingtechnische Abzocke, für die Redaktion ist es die "Zukunft" des E-bikens... Nur noch extreme Positionen. Wo soll das hinführen?

Niemand wird gezwungen sich eines der neuen Light Ebikes zu kaufen, oder hab ich irgendwas verpasst? Produktdiversifikation ist für den Kunden zunächst mal etwas sehr positives. Wenn die Produkte niemand kauft, sind sie so schnell wieder vom Markt wie sie gekommen sind. Also was soll der ganze Aufriss hier?

Es gibt Menschen, z.B. meine bessere Hälfte für die ist diese neue EBike Kategorie perfekt. Sie fährt seit ca.4 Wochen ein Rise in S. Das Bike wiegt jetzt, mit exakt 18.0kg auf der Waage, 6,2kg weniger als ihr vorheriges Scott. Und das bei einem Körpergewicht von 48kg! Glaubt ihr ernsthaft das macht keinen Unterschied im Handling, Schieben, Tragen und beim Fahrspaß? Für mich sind diese Bikes nix. Ich liebe mein 18er Levo und hoffe das es noch so lange wie möglich seinen Dienst tut. Ich habe immer noch bei jedem Ausritt ein fettes Grinsen im Gesicht.

Leute kommt doch mal ein wenig runter, es geht um Freizeitgestaltung und Sport... wir frönen alle einem wunderbaren Hobby und jeder wird wohl in der Lage sein das für sich passende Gerät zu finden, ohne "die Anderen" wer das auch immer sein mag, als Deppen zu bezeichnen.

So, genug Senf aus der Tube gelassen, ich freue mich auf meine morgige Tour mit meinem alten Levo. Wünsche euch allen ein schönes Wochenende!
 
Das sehe und erfahre ich anders: Nach 2 Jahren mit'n Specialized Turbo Levo (90 Nm, 504 Wh) schaffe ich nun mit del Levo SL (35 Nm, 320 Wh) genauso 2000 Hm. Mit viel Eigenleistung und noch mehr Spaß. Die 90 Nm braucht man absolut nie, wenn man mountainbiken und nicht Elektromotorrad fahren will. Und das hat Specialized auch über die Nutzerdaten der MC App ermittelt und drum das light MTB entwickelt mit megaeffizientem (und leider oft lautem) Motor. Nach 5000 km und weit über 100.000 Hm bin ich vom Levo SL uneingeschränkt begeistert (abgesehen vom oft lauten Motorgeräusch).
Ich kann Deine Begeisterung nach einigen Wochen mit dem Levo SL sehr gut nachvollziehen.
Wirklich ein stimmiges Konzept und wenn man sich an das Bike gewöhnt hat und sich darauf eingelassen hat, vermisst man wirklich nichts.
Das Motorgeräusch empfinde ich als akzeptabel, meistens stört es mich überhaupt nicht, geht es doch in den anderen Nebengeräuschen unter.
Allenfalls unter Volllast bei niedrigen Geschwindigkeiten und eher glattem Untergrund uphill, vernimmt man das Surren deutlicher.
Der Brose im normalen Levo ist sicher leiser, Boch oder Shimano nicht wirklich.
Welche Einstellungen fährst Du? Deine Reichhöhenangaben sind sehr gut.
Ich fahre derzeit 35/35-50/90-100/100.
 
Light-E-MTBs stellen bestimmt nicht die Zukunft der E-Mountainbikes dar, fahren sich aber viel eher wie ein normales Mountainbike.
Meine Feierabendrunden fahre ich nur noch mit einem 17,5 kg Levo SL, da würde ich im Traum nicht mehr auf die Idee kommen, das 24 Kg Bosch CX Gen4 E-Bike aus dem Keller zu wuchten.
Es fährt sich einfach so viel agiler und spaßiger, Bunny Hop, Springen, alles geht einfacher, was man bei nur 6kg Unterschied kaum vermuten würde.
Klar bin ich damit an Steilrampen langsamer, trotzdem sind meine Trailrunden (600-800Hm) im Schnitt schneller geworden, da es in allen anderen Situationen animiert, selbst möglichst viel Input zu liefern. Auf Transferstrecken fährt es sich auch über 25km/h motorlos sehr leicht, was bei meinem E-Bike nicht der Fall ist.
Das kann man nicht vergleichen mit ECO oder TOUR Modus bei einem E-Bike.
Es liegt viel näher vom Fahrgefühl an einem Mountainbike, was ich aber aus gesundheitlichen Gründen verkauft habe, da ich Belastungsspitzen vermeiden soll.

Ich freue mich aber auch wieder auf Touren in den Alpen mit dem E-Bike, mit möglichst schwierigen Auffahrten und vielen Höhenmeter..
Du beschreibst das Fahrgefühl mit dem Levo SL sehr gut nachvollziehbar.
Ich empfinde den Unterschied zu meinem Scott auch deutlicher, als es das Mindergewicht von ca. 5.5kg nahelegen würde.
Dieses ersetzt es bei mir auch nicht, sondern das BioBike.
Auch hier meine Frage: Welche Einstellungen fährst Du?
 
Es gibt Menschen, z.B. meine bessere Hälfte für die ist diese neue EBike Kategorie perfekt. Sie fährt seit ca.4 Wochen ein Rise in S. Das Bike wiegt jetzt, mit exakt 18.0kg auf der Waage, 6,2kg weniger als ihr vorheriges Scott. Und das bei einem Körpergewicht von 48kg! Glaubt ihr ernsthaft das macht keinen Unterschied im Handling, Schieben, Tragen und beim Fahrspaß? Für mich sind diese Bikes nix. Ich liebe mein 18er Levo und hoffe das es noch so lange wie möglich seinen Dienst tut. Ich habe immer noch bei jedem Ausritt ein fettes Grinsen im Gesicht.
Bei meiner Partnerin das gleiche.
Sie wiegt auch unter 50kg und ist sehr fit.
Ihr E8000 Hardtail hat sie fast nur im Eco bewegt.
Dieses hat sie nun für ein Levo SL in Zahlung gegeben und vermisst rein gar nichts.
Im Gegenteil, die Vorteile im Handling, beim Tragen, Schieben etc. überwiegen deutlich, von den stimmigen Gesamteigenschaften des Bikes mal ganz abgesehen.
Ich bin sehr gespannt auf ihren Akkuverbrauch im Vergleich zu mir auf meinem Levo SL, bedingt v.a. durch ihr Mindergewicht, bei gemeinsamen Touren über einen längeren Vergleichszeitraum.
 
Ich kann Deine Begeisterung nach einigen Wochen mit dem Levo SL sehr gut nachvollziehen.
Wirklich ein stimmiges Konzept und wenn man sich an das Bike gewöhnt hat und sich darauf eingelassen hat, vermisst man wirklich nichts.
Das Motorgeräusch empfinde ich als akzeptabel, meistens stört es mich überhaupt nicht, geht es doch in den anderen Nebengeräuschen unter.
Allenfalls unter Volllast bei niedrigen Geschwindigkeiten und eher glattem Untergrund uphill, vernimmt man das Surren deutlicher.
Der Brose im normalen Levo ist sicher leiser, Boch oder Shimano nicht wirklich.
Welche Einstellungen fährst Du? Deine Reichhöhenangaben sind sehr gut.
Ich fahre derzeit 35/35-50/90-100/100.
Hallo @orange69, fahre 20/40, 40/50 und 70/70 und desktiviere den Motor, sobald's geht, um die 2000Hm zu schaffen. Aber das war beim Turbo Levo nicht anders, wo ich das 1. Level auf null gestellt un dann nur noch zwei Unterstützungsmodi nutzte. Toi, toi und auf coole Levo-Touren (bin gerade beim Starten)😃
 
Leute kommt doch mal ein wenig runter, es geht um Freizeitgestaltung und Sport... wir frönen alle einem wunderbaren Hobby und jeder wird wohl in der Lage sein das für sich passende Gerät zu finden, ohne "die Anderen" wer das auch immer sein mag, als Deppen zu bezeichnen.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Schade, dass das nicht alle so sehen. Etwas toleranter Weitblick ist Engstirnig- und Kleingeistigkeit stets vorzuziehen.

Tolerante Grüße,
KalleAnka
 
Was prodigy schreibt, ist meiner Ansicht nach genau der Punkt. Die Bike-Hersteller wollen mit dem Light-EMTB das Zweitbike etablieren. Und das scheint ja auch zu klappen. Warum auch nicht.
Wäre ein komplett neues Konzept! Bis dato besass jeder MTBler ja immer nur exakt 1 Bike 🙄 Wenn man 25 Kilo Bikes im Handling ok findet, gibt es wenig bis keinen Grund, ein Lightbike zu fahren. Den sportlichen Selbstanspruch kriegt man auch mit gedrosseltem output im normalen Ebike hin. Aber wer Trailtouren anders fährt, als Alpentouren (hier aktiv rumhopsen und um Ecken sausen, dort stabil ausgesetzte Steige runterstempeln), der kann zwei eBikes mit 6 Kilo Gewichtsunterschied gut nutzen. Ich besaß früher auch ein Bio-Enduro (170mm, 15,xKilo) und ein Bio-Trailbike (120mm, 11,5 Kilo) und war damit glücklich.
 
Wie lange soll in höchster Unterstützung deiner Meinung nach der Akku halten?

Nur mal grob überschlagen.
360 Wh : 250 W = 1,44 h


Das bei 90 kg und höchster Unterstützung keine Reichhöhenrekorde aufgestellt werden sollte klar sein.
Natürlich, die Frage ist doch, warum soll das Orbea in irgendeiner Weise eine größere Reichweite haben als jedes andere Bike mit Shimano Motor welches man nicht mit voller Leistung fährt?

Ob der Shimano im Orbea mit z.B. 200 W unterstützt oder in irgendeinem anderen Bike, es bleiben immer 200 W.

Wenn die Leute von irgendwelchen Fabelreichweiten mit ihren Light-Bikes erzählen ist das meist nur der Tatsache geschuldet dass sie eben sehr langsam und mit viel Eigenleistung fahren. Aber das kann man mit jedem anderen Bike auch.
 
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Natürlich, die Frage ist doch, warum soll das Orbea in irgendeiner Weise eine größere Reichweite haben als jedes andere Bike mit Shimano Motor welches man nicht mit voller Leistung fährt?

Ob der Shimano im Orbea mit z.B. 200 W unterstützt oder in irgendeinem anderen Bike, es bleiben immer 200 W.

Wenn die Leute von irgendwelchen Fabelreichweiten mit ihren Light-Bikes erzählen ist das meist nur der Tatsache geschuldet dass sie eben sehr langsam und mit Eigenleistung fahren. Aber das kann man mit jedem anderen Bike auch.
Mehr Eigenleistung ist eigentlich das Ziel wenn man sich ein LMTB zulegt, im Prinzip MTB mit ab und zu etwas Unterstützung für ein paar Minuten.
 
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