Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Das neue Scott Lumen ist ein 130 mm-Trail-Fully, bietet einen TQ HPR50-Motor mit 360 Wh-Batterie und ziemlich viele integrierte Komponenten – inklusive des Dämpfers. Wir konnten es in der Toskana bereits einige Tage über die Trails fegen – hier gibt's unsere ersten Test-Eindrücke.

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Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Was sagst du zum sehr auf Integration und Design fokussierten Ansatz von Scott?
 
Du fährst das Trek?
Das Lumen hat ja Race-Reifen und ist leichter.
Mehr XC als AM, wie das Trek.

Das Lumen fährt sich auf den Geraden, ohne Unterstützung, ähnlich schnell wie mein 10,5kg Spark.
Für die meisten Steigungen hier in den Voralpen reichen mir beim Lumen die 100 Watt, nur auf Steilstücken die 180 Watt.
Ich fahr ein Mondraker Neat mit Shorty/Dissector, die sogar recht gut rollen und einem Gesamtgewicht von 16,7 kg (inkl. Pedale). Meine 180 Watt Einstellung macht für mich gerade noch Sinn am eBike und um die 120 Watt im "Notbetrieb" ist man natürlich auch noch dankbar, wobei ich damit (aktuell) wirklich nur im Notfall fahre. Mit noch weniger Unterstützung wäre mir der Unterschied zu Bio VIEL zu gering.

Auf der Strecke heute wäre ich wohl mit dem Spark nicht viel langsamer gewesen, aber dafür oft über meinen Maximalpuls.
In welcher Zeit bzw. mit welchem Schnitt bist du denn eigentlich gefahren? Das müssen ja locker 2-3 Stunden gewesen sein?

Oh das werden aber kurze Ausfahrten 😉
:coldsweat: (relativ) kurz und knackig, ja! Zwischen 1:15 Std. und 1:45 Std. bei 650-850 hm auf knapp 30 km und 10 der größeren Trails in der Gegend.
 

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Re: Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?
Ich fahr ein Mondraker Neat mit Shorty/Dissector, die sogar recht gut rollen und einem Gesamtgewicht von 16,7 kg (inkl. Pedale). Meine 180 Watt Einstellung macht für mich gerade noch Sinn am eBike und um die 120 Watt im "Notbetrieb" ist man natürlich auch noch dankbar, wobei ich damit (aktuell) wirklich nur im Notfall fahre. Mit noch weniger Unterstützung wäre mir der Unterschied zu Bio VIEL zu gering.
Geht mir ähnlich.. hab Stufe 1 auf 99W, Sufe 2 wie gehabt bei 180, schalte dann meist zwischen 1 und 2
Oder auf schnellen, kurzen Ausfahrten auch mal Stufe 2 bis 3
Ansonsten fahr ich gleich ohne Motor

Das Neat würde mir sehr gut gefallen.
 
Gleiche Strecke, Spark 17km/h, Lumen 18,4km/h im Schnitt.
Für unter 2 Stunden Fahrzeit hole ich meine Bikes nicht hervor.
Genau darum geht's mir ja beim eMTB - dass ich die Touren in kurzer/kürzerer Zeit fahren kann. Bei nem 18,4er Schnitt bist du einen Großteil der 44 km dann mit ausgeschaltetem Antrieb gefahren oder mit weniger als 50 Watt Unterstützung - sonst würde sich das ja nicht ausgehen mit den 30 % Akkuverbrauch in 2:20 Std. ... da würd ich lieber bei Bio bleiben und eventuelle Belastungsspitzen über die Bandbreite meiner Schaltung regeln.
 
@Alex85
Großteil mit ausgeschaltetem Antrieb? Sorry, es waren über 48km.
;)

Denke nach Fazua, Bosch und TQ kenne ich die Unterschiede beim Fahren von Bio- und eBike.

IMG_1531.png
 
Ok, dann gut 2 Dutzend mal ein- und ausgeschaltet und ansonsten in Stufe 1 mit minimalster Unterstützung (und 50 Watt Limitierung?) gefahren ... wie gesagt: da stellt sich für mich die Sinnfrage und allein das ganze ein/aus Schalten würde mich ja schon mehr "nerven/anstrengen" als mit dem Bio einfach eine schöne Tour zu fahren.
 
@Alex85
In meinem Beitrag Nr. 339 kannst Du sehen, dass ich die 1.Stufe nicht bei 50 sondern bei 99 Watt limitiert habe.
Und fast 100 Watt zusätzlich sind bei einem leichten Bike und Fahrer schon eine Menge.

Ich bin schon positiv über die Effizienz des TQ überrascht und mit RE kann ich sicher meine Alpentouren
mit mehr als 2.000HM fahren.
Damit hatte ich so meine Sorgen, ob das mit dem TQ gehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zwar kein Lumen, sondern nur ein Rise und ein Spark, aber ich handhabe das genauso wie @subdiver. In der Ebene und leichten Steigungen bleibt das Bike aus und ich fahre es fast wie ein Biotrailbike. 95% der unterstützen Strecke fahre ich in Eco und ganz selten muss ich mal in Trail oder Boost schalten. Damit fahre ich Strecken, die ich mit dem Biobike niemals schaffen würde und die von der Herzfrequenz auch die Tour früher beenden würden. Ohne Weiteres schaffe ich da mit einem 540er Akku 2000hm in den Alpen.
 
In meinem Beitrag Nr. 339 kannst Du sehen, dass ich die 1.Stufe nicht bei 50 sondern bei 99 Watt limitiert habe
Das habe ich schon gesehen. Es stellt sich mir jedoch die Frage, ob das auch bei der von dir genannten Tour der Fall war. Für mein Verständnis sind 30 % Akkuverbrauch 108 Wh des 360 Wh Akkus vom TQ. Und damit eben max. 50 Watt Unterstützung für die 2:40 Std wovon der Antrieb schätzungsweise 20 min. aus war. ;)

95% der unterstützen Strecke fahre ich in Eco und ganz selten muss ich mal in Trail oder Boost schalten. Damit fahre ich Strecken, die ich mit dem Biobike niemals schaffen würde und die von der Herzfrequenz auch die Tour früher beenden würden. Ohne Weiteres schaffe ich da mit einem 540er Akku 2000hm in den Alpen.
Das glaube ich dir sofort - nur ist der EP8 meiner Erfahrung nach deutlich effizienter und du fährst die 2000 hm mit Sicherheit auch nicht mit einer 50 Watt Limitierung sondern eher mit 150 Watt ;)
Und genau darum geht's hier ja gerade, dass sich mir die Sinnfrage nach der E-Unterstützung stellt, wenn diese soweit reduziert ist, dass mann sie eben nur noch homöopathisch wahrnehmen kann.
 
Und damit eben max. 50 Watt Unterstützung

das stimmt so nicht, das wäre dann in etwa der durchschnittliche Verbrauch
in der App hat er 99W bei 75% Unterstützung eingestellt,
soll heißen, wenn er 132W oder mehr tritt, dann liefert der Motor 99W,
wenn er nur 100W tritt, dann sind es 75W,
wenn er bergab gar nicht tritt oder schneller als 25km/h fährt, dann sind es 0W vom Motor.

Ein Durchschnitt von 50W ist wirklich sehr wenig, da bin ich bei dir.
Bei meinen Fahrten hatte ich eher 150W Unterstützung im Durchschnitt und damit ist der Akku in etwas mehr als 2 Stunden komplett leer.
 
Du meinst also, ich schreibe hier Unwahrheiten?
Damit erübrigt sich eine weitere Diskussion zu diesem Thema mit Dir.
Nein, das meine ich nicht - sorry, falls das so rüber kam. Ich fragte dich und mich nur, ob die 99 Watt Einstellung auch in der betreffenden Tour eingestellt war.

das stimmt so nicht, das wäre dann in etwa der durchschnittliche Verbrauch
in der App hat er 99W bei 75% Unterstützung eingestellt,
soll heißen, wenn er 132W oder mehr tritt, dann liefert der Motor 99W,
wenn er nur 100W tritt, dann sind es 75W,
wenn er bergab gar nicht tritt oder schneller als 25km/h fährt, dann sind es 0W vom Motor.
Ja, das mit der 75 % Unterstützung habe ich gedanklich als vernachlässigbar berücksichtigt, da man die ja mit relativ wenig Watt bereits erreicht hat (je geringer die Watt-Schwelle eingestellt ist).
Was ich aber tatsächlich übersehen habe, ist die Topographie - vermutlich war's ja eine "Rundfahrt" und somit würde es mit +/- 100 Watt wieder hinkommen. 👍 TOP! Danke für den Hinweis!

Ein Durchschnitt von 50W ist wirklich sehr wenig, da bin ich bei dir.
Bei meinen Fahrten hatte ich eher 150W Unterstützung im Durchschnitt und damit ist der Akku in etwas mehr als 2 Stunden komplett leer.
Genau damit lässt sich relativ zuverlässig ableiten, wie viel Unterstützung man erhalten hat: aufgewendete Kapazität / Zeit
Und genau hier stellt sich mir dann eben irgendwann die Sinnfrage des E-Supports.
Im Fall von @subdiver geht es um einen Unterschied von 8 % Bio vs. E + eine eventuelle Reduzierung von Spitzen. Wenn man die Spitzen über die Bandbreite der Schaltung ausgleicht wären es evtl. 10 % (?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das meine ich nicht - sorry, falls das so rüber kam.
Alles gut.

Anbei das Höhenprofil besagter Tour.
Ich komme vom Rennrad, XC und Marathon MTB und entspreche wahrscheinlich nicht
dem typischen Sinnbild eines eBiker.
Nur mit Jahrgang 1962 empfinde ich ein wenig Unterstützung schon als angenehm.
Mit dem 23,5kg Bosch-Bike habe ich immer gefremdelt.

IMG_1534.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau hier stellt sich mir dann eben irgendwann die Sinnfrage des E-Supports.
Diese Frage stellt sich nicht.
Es gibt eine Menge Leute, die genau das wollen. Kappen von Leistungsspitzen und ein bißchen Unterstützung von 40-100W. Das ist dann sehr nahe dran am Biobiken. Aber man ist am nächsten Tag weniger erschöpft.
Das ist eigentlich trivial.

Und Boost E-Biken ist in diesem Kontext eine andere Sportart und dann nicht erwünscht.
 
Diese Frage stellt sich nicht.
Es gibt eine Menge Leute, die genau das wollen. Kappen von Leistungsspitzen und ein bißchen Unterstützung von 40-100W. Das ist dann sehr nahe dran am Biobiken. Aber man ist am nächsten Tag weniger erschöpft.
Doch, genau die Frage stellt sich mir. ;) Für das Kappen von Leistungsspitzen reichen die 40-100 Watt nicht aus und für eine geringere Ermüdung dürfte man die extrem niedrige Unterstützung dann nicht für eine Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit nutzen. Ich glaub die Masse will pauschal einen "Bosch" mit so viel Wh wie möglich. Die Zahl derer, die maximal nah am Biobike sein wollen mit minimal geringerer Belastung als auf einem Biobike in der gleichen Zeit dürfte EXTREM gering sein (meine Meinung) > deshalb auch die Sinnfrage, was das bringen soll. Aber ich hab eh das Gefühl, dass man jetzt Gründe sucht, weshalb eine kaum noch spürbare Unterstützung sinnvoll wäre ...

Und Boost E-Biken ist in diesem Kontext eine andere Sportart und dann nicht erwünscht.
"Boost E-Biken" im TQ-Kontext hält sich ohnehin sehr in grenzen. Beim EP8 spüre ich und viele andere den Unterschied zwischen dem EP8-RS-Setup und der vollen Power SEHR deutlich. Die volle Power nennt praktisch jeder "Shutteln". Bei den 350 Watt und 60 NM des EP8-RS ist man selbst noch wirklich gut gefordert und kann mit dem Bike arbeiten. Das würde ich als "Boost E-Biken" bezeichnen, wenn man so möchte.
 
Bei den 350 Watt und 60 NM des EP8-RS ist man selbst noch wirklich gut gefordert
Hmmm... Also genau das habe ich ja in meinem Rise. Da beginnt die Selbstforderung für mich aber erst bei 18-20% Steigung auf losem Schotter. Das fahre ich immer noch mit Trail und der Power bei 40% begrenzt. Und ich bin nicht soooo trainiert. Vielleicht verstehe ich es aber auch falsch
 
Wenn man's bisschen ambitionierter angeht, reicht auch schon weniger Steigung um selbst noch gut was zum Vortrieb beizutragen aber prinzipiell hast du absolut Recht - der EP8-RS-Boost hat schon Power und da bedarf es technischem Gelände und/oder gewissen Steigungen um auch selbst gut gefordert zu sein. Aber das ist jetzt wahrscheinlich nix mehr im TQ- oder Lumen-Kontext.
 
Fahrergewicht spielt bei ebikes stark mit rein. 70kg mit 3w/kg den berg hoch spart zu einem 85kg fahrer fast 50w. Dazu vielleicht noch reifen die teilweise bis zu 30w unterschied ausmachen.
Und dann gibts noch sehr günstige oder ungünstige Topographie und untergründe.
 
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