Neue Regeln für alpines Gelände: E-Biker unerwünscht?

Die CSU Oberbayern fordert Sperrzonen für Mountainbiker, egal ob mit oder ohne Motor. Mit dieser Forderung sorgt sie für große Diskussionen. Naturschützer und Bürgermeister reagieren positiv, Sportverbände und Tourismustreibende sind entsetzt.


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Na ja ... ist ja bald DAS Sommerloch und die zuständigen Gremien brauchen vor der Sommerpause was zu Diskutieren. Wir leben in einer Demokratie und jeder darf seine Bedürfnisse äußern, aber schlussendlich entscheiden Gott Sei Dank nicht irgendwelche Grünen Unterhosen sondern Leute mit Anzug und Krawatte. :relievedface:
Yeah... ich hoffe, die verbieten dir deine alpine Motorradtour auf Wanderwegen in Grund und Boden.
Ein Dreckssport für reiche weiße Egotripper ist das hier geworden.
 

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Re: Neue Regeln für alpines Gelände: E-Biker unerwünscht?
In Eppan wurde komplett das gesamte Waldgebiet um dem Montigler See gesperrt.
Für alle Mountainbiker ! Auch Biobiker.
Überall wurden Baumstämme gefällt, massive Blockaden auch auf Forst und Waldwegen aufgebaut, zusätzliche Schranken installiert,
und die italienische Polizia ist auch unterwegs und kontrolliert !
Dafür gibts ein perfekt ausgebautes Radstrecken-Netz bis hoch nach Meran.
( asphaltiert !!! )

Und warum ?
Weil es massive Beschwerden von Fussgängern und Wanderern gab.

Einfach 50 Km weiter ins Vinschgau fahren, da sind Mountainbiker willkommen !!!
Trails ohne Ende, schöne Almen und mit Sicherheit auch keine Fahrverbote.
Es ist zwar ganz schön dort am Montiggler See, aber wenn die Herren da meinen man müsste alles sperren.. Am Ende jammern alle wieder rumm das keiner mehr kommt. Aber wie du schon sagst.. Es gibt genug andere Orte zum biken.
 
Es ist zwar ganz schön dort am Montiggler See, aber wenn die Herren da meinen man müsste alles sperren.. Am Ende jammern alle wieder rumm das keiner mehr kommt.
... auf deren Homepage sieht das so aus:
Bildschirmfoto 2019-07-05 um 09.09.47.png

Quelle:
https://www.eppan.com/de/bikeurlaub-s%C3%BCdtirol/21-0.html
 
Für mich ist das Fazit aus dem Ganzen, man muss sich vorher ein wenig informieren, ob man als MTBist willkommen ist. Wenn nicht vollumfänglich, gebe ich mein Geld auch gerne woanders aus. Gibt viele schöne Ecken.

Schönes Wochenende,
KalleAnka
 
Für mich ist das Fazit aus dem Ganzen, man muss sich vorher ein wenig informieren, ob man als MTBist willkommen ist. Wenn nicht vollumfänglich, gebe ich mein Geld auch gerne woanders aus. Gibt viele schöne Ecken.

Schönes Wochenende,
KalleAnka
Dann musste aber alle Foren etc anschauen.. Auf der Homepage von Eppan wird darüber ja nicht berichtet. Und andere Orte werden es genauso machen.
 
Dann musste aber alle Foren etc anschauen.. Auf der Homepage von Eppan wird darüber ja nicht berichtet. Und andere Orte werden es genauso machen.
Wir waren im Mai auf Elba. Da hat meine Frau einen MTB-Guide in Buchform gekauft und den Autor dann persönlich kontaktiert. Das hat wunderbar funktioniert. Kann ich also empfehlen.
 
Für mich ist das Fazit aus dem Ganzen, man muss sich vorher ein wenig informieren, ob man als MTBist willkommen ist. Wenn nicht vollumfänglich, gebe ich mein Geld auch gerne woanders aus. Gibt viele schöne Ecken.

Schönes Wochenende,
KalleAnka

So einfach ist das gar nicht wenn man nicht stundenlang recherchieren und rumtelefonieren will. Selbst das führt manchmal dazu dass man dann nach stundenlanger Anfahrt oben am Berg vor einem Verbots- oder Sperrschild steht. Manche Regionen sollte man einfach meiden und sein Geld da ausgeben wo man auch erwünscht ist.
 
So einfach ist das gar nicht wenn man nicht stundenlang recherchieren und rumtelefonieren will. Selbst das führt manchmal dazu dass man dann nach stundenlanger Anfahrt oben am Berg vor einem Verbots- oder Sperrschild steht. Manche Regionen sollte man einfach meiden und sein Geld da ausgeben wo man auch erwünscht ist.
Saalbach oder riva geht immer.. Ab dann muss man halt schauen würde ich sagen.
 
Und was veranlasst dich zu dieser Annahme?
Schaust Du mal wann die erste STVO ins Leben gerufen wurde und guckst weiter was bei der Reformierung der STVO im Jahre 1971, 1983 und 1992 alles geändert wurde. Und dann schaust Du dir mal die Rückseiten der 250 Schilder an.

Dann weißt Du was Alt ist und welche Neu sind. :)

Ansonsten hier kannst auch mal gucken schauen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_der_Verkehrszeichen_im_Deutschen_Reich_von_1934_bis_1938
 
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So einfach ist das gar nicht wenn man nicht stundenlang recherchieren und rumtelefonieren will. Selbst das führt manchmal dazu dass man dann nach stundenlanger Anfahrt oben am Berg vor einem Verbots- oder Sperrschild steht. Manche Regionen sollte man einfach meiden und sein Geld da ausgeben wo man auch erwünscht ist.
Bin im Moment in Hinterstoder (AT) die machen Werbung wie Bike freundlich sie sind. Haben Strecken ausgeschrieben usw. Vorhin bin ich mit meiner kleinen die Seilbahn hoch gefahren um mal die Gegend zu erkunden.. Unten hab ich noch gelesen das sie sogar Biketransport anbieten. Oben ausgestiegen vielleicht 500m gelaufen und dann auf das hier getroffen..
IMG_20190705_123331_108.jpg
 
War an Ostern in Oberstdorf und hatte mir ein E-bike geliehen. In der Früh war noch alles ok aber als die Wanderscharen kamen war der Spass vorbei. Vor lauter Rücksichtnahme kam der Fahrspass einfach nicht auf. Diese Regionen sind zu stark frequentiert. Da wird es wirklich schwer für ein Miteinander. In meiner Heimat (ja,Saarland) treffe ich vielleicht auf 40km 3 Wanderer und 2 Biker. Da kommen diese Probleme im Moment noch nicht auf.
 
Die Alpen sollen eine motorfreie Zone sein? Und das Pedelec soll gleich als erstes aus dem Raster fallen? Da verpassen die Alpen aber eine riesen Chance für einen sanften Tourismus mit eine der naturvertäglichsten Sportarten überhaupt. Die Motor/CO2-Bilanz vom Anreise-Tag bis zum Abreisetag liegt vermutlich bei jeder anderen Sportart höher. Die großtechnische Verbauungen und Umgestaltung ganzer Bergketten durch Seilbahnanlagen und Skischaukeln sind ein wachsendes alpines Mega- Problem. Waldrodungen aufgrund von Ziehwegen, breiten Pisten und Schwerlast- Versorgungstrassen sind in der Lage die ganze Hydrologie und Bodenstatik eines Berges negativ zu verändern. Die Überrollung der Alpen durch eine Urlauber und Freizeitsportler-Blechlawine nimmt jedes Jahr immer groteskere Ausmaße an. Mit einem E MTB kann man das Auto getrost daheim lassen und Seilbahnanlagen samt ihrer Naturverschandelung braucht`s auch nicht. Aus diesem Blickwinkel betrachtet muss jegliche Seilbahnbenutzung in den Alpen durch Biker (Wanderer /Skifahrer natürlich eingeschlossen) in höchstem Maße kritisch betrachtet werden. Die jahrhunderte alte Wegeinfrastruktur reicht als Basis für ein EMTB völlig aus- nichts muss von Grund auf neu angelegt werden. Im Gegenteil: viele alte Pfade verfallen und geraten in Vergessenheit , nur weil an Ihrem Ende nicht irgendwelche mit Hubschraubern versorgte Vollpensionen stehen. Das EMTB belastet den Trail nicht mehr wie jeder Wanderschuh auch, ganz zu schweigen das das viele Wege für Maultiere zum Warentransport und Viehtrieb angelegt worden sind und damit ganz anderen Belastungen standhalten. Klar muss jeder Weg nach dem Winter von Muren und reingerollten Steinen freigeräumt werden- auch die Wasserdrainagen müssen regelmäßig geputzt werden, sonst verkommt ein Trail. Manchmal kann man schon am Verstand der Menschen zweifeln wenn man immer wieder hören muss EMTB würde die Natur und Umwelt über die Maßen belasten.
 
Die Alpen sollen eine motorfreie Zone sein? Und das Pedelec soll gleich als erstes aus dem Raster fallen? Da verpassen die Alpen aber eine riesen Chance für einen sanften Tourismus mit eine der naturvertäglichsten Sportarten überhaupt. Die Motor/CO2-Bilanz vom Anreise-Tag bis zum Abreisetag liegt vermutlich bei jeder anderen Sportart höher. Die großtechnische Verbauungen und Umgestaltung ganzer Bergketten durch Seilbahnanlagen und Skischaukeln sind ein wachsendes alpines Mega- Problem. Waldrodungen aufgrund von Ziehwegen, breiten Pisten und Schwerlast- Versorgungstrassen sind in der Lage die ganze Hydrologie und Bodenstatik eines Berges negativ zu verändern. Die Überrollung der Alpen durch eine Urlauber und Freizeitsportler-Blechlawine nimmt jedes Jahr immer groteskere Ausmaße an. Mit einem E MTB kann man das Auto getrost daheim lassen und Seilbahnanlagen samt ihrer Naturverschandelung braucht`s auch nicht. Aus diesem Blickwinkel betrachtet muss jegliche Seilbahnbenutzung in den Alpen durch Biker (Wanderer /Skifahrer natürlich eingeschlossen) in höchstem Maße kritisch betrachtet werden. Die jahrhunderte alte Wegeinfrastruktur reicht als Basis für ein EMTB völlig aus- nichts muss von Grund auf neu angelegt werden. Im Gegenteil: viele alte Pfade verfallen und geraten in Vergessenheit , nur weil an Ihrem Ende nicht irgendwelche mit Hubschraubern versorgte Vollpensionen stehen. Das EMTB belastet den Trail nicht mehr wie jeder Wanderschuh auch, ganz zu schweigen das das viele Wege für Maultiere zum Warentransport und Viehtrieb angelegt worden sind und damit ganz anderen Belastungen standhalten. Klar muss jeder Weg nach dem Winter von Muren und reingerollten Steinen freigeräumt werden- auch die Wasserdrainagen müssen regelmäßig geputzt werden, sonst verkommt ein Trail. Manchmal kann man schon am Verstand der Menschen zweifeln wenn man immer wieder hören muss EMTB würde die Natur und Umwelt über die Maßen belasten.
Wobei ja eine wirtschaftliche Auslastung des Skitourismus ohne Rücksicht auf die Ökologie so und so nur noch aufgrund der veränderten Klimaverhältnisse künstlich erreicht werden kann. Es wird immer noch in diesen Zweig investiert obwohl ein Ende abzusehen ist. Ich zweifle mit dir.
 
Die Alpen sollen eine motorfreie Zone sein? Und das Pedelec soll gleich als erstes aus dem Raster fallen? Da verpassen die Alpen aber eine riesen Chance für einen sanften Tourismus

Blablabla
https://daby.bayern.by/wp-content/u...Touismus-in-Bayern-Statistiken-und-Zahlen.pdf
Und weiter:
Österreichweit beträgt, gemessen an den Sommerübernachtungen, der Anteil der aktiven Mountainbiker rund 4%.
Salzburg beläuft sich dieser Anteil bereits auf 10% und in der MountainbikeHochburg Saalbach-Hinterglemm gar auf rund 20%.

Die Schlagzeilen widersprechen den Statistiken. Seit dem EMTB die Berge erobern gibt es viel mehr Unfälle
mit Mountainbikern.
Im prozentuellen Vergleich sind die Unfälle nicht mehr als mit normalen MTB. Tatsache ist jedoch, dass viel mehr ungeübte Menschen mit EMTB unterwegs sind als vorher. Tatsache ist auch, dass Fahrtechnik zu wenig angeboten wird seitens des Handels bzw. der Industrie.

DROHT DER FüHRERSCHEIN ODER GELINGT ES DIE FREIWILLIGKEIT ZU ERHALTEN?
Bis vor kurzem hatten wir in Europa 23% Roadbiker, 26% Mountainbiker und 51% Trekkingbiker. Mit EMTB fusionieren die Segmente MTB
und Trekking. Dadurch kommen bisher vernachlässigte Zielgruppen in den Wald und vor allem auf den Berg. Dies birgt eine Menge Vorteile, aber bringt naturgemäß auch Nachteile mit sich.
Quelle: https://mountainbike-kongress.at/stuff/Kongressbuch-2018.pdf
 
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