Kaufberatung ebike (Richtung gravel)

Skorpion

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Guten Tag in die Runde.
Ich möchte mir gerne ein e-bike kaufen und überlege seit einiger Zeit, welches es werden soll.
Zum Fahrprofil wird die meiste Zeit eine ca. 20-25km (plus Rückweg nach der Arbeit) lange, einfache Strecke sein, wovon der Großteil Straße (hin und wieder mal etwas unebener, weil in die Straßen nicht richtig investiert wird bzw. Kopfsteinpflaster) und ganz wenig unebenes Terrain. Anstieg gibt es einen sehr großen ansonsten sehr human. Ein reines Rennrad oder Rad komplett ohne Federung fallen daher raus.

Ich hatte mir mal dieses Utopia angeschaut, jedoch macht mir neben der fehlenden Federung sorgen, dass es keine Schaltung gibt. Sollte der Akku mal leer sein, wird es an Bergen dann sicher sehr unschön.

Hin und wieder möchte ich mit der Frau mal an den See fahren, wo dann auch ein kleiner Waldweg in Frage kommt.

Das Cube REACTION hybrid kam mir da in den Sinn, jedoch suche ich noch eine Alternative mit minimal schmaleren Reifen, um auf der Straße noch eine Ecke schneller vorwärts zu kommen.

Gibt es da die Eierlegende Wollmilchsau?

Preislich hatte ich gehofft bis 3000 Euro auszukommen. Das Rad kann auch gebraucht sein.

Vielen dank erstmal :)
 
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Meine Empfehlung für dich anhand deiner Anforderungen wäre:
Kauf dir ein Hardtail und Upgrade es mit hochwertigeren (leichteren) Laufrädern und montiere leichtere Reifen mit gutem Rollwiderstand (XC-Reifen) drauf, am besten gleich auf "Tubeless" umrüsten.

So habe ich es mit meinem "Radon Hybrid"auch gemacht (Siehe mein Profilbild!).
Laufräder: "DT-Swiss h1700"
Reifen: erst "Continental Speed King", jetzt "Maxxis Aspen"

Wobei ich demnächst auf Fully wechsle, weil es im Gelände für mich doch komfortabler als ein Hardtail ist. Am Anfang wollte ich, wie du auch fast nur Straße und Schotterwege fahren, aber man stellt mit der Zeit doch sehr schnell fest, dass man im Gelände mit einem EMTB doch sehr viel Spaß haben kann (was ich mir vorher nicht so vorstellen konnte).
 
Danke für die Ideen. Hört sich nicht schlecht an. Gibt's Marken die man besonders empfehlen kann oder denen man eher aus dem weg gehen sollte?
 
Hey, willst du nun die meiste Strecke schneller als 25kmh und damit ohne Unterstützung fahren? Dann brauchst du vielleicht gar kein ebike im Flachen sondern ein Bio-Gravel könnte das richtige sein. Oder geht es dir um den einen Anstieg und gelegentliche Entlastung?

Aber wenn es mit Unterstützung bis 25 kmh sein soll dann brauchst du dir jetzt auch nicht zu viel Gedanken machen. Das schaffen die Bikes heutzutage alle auch ohne Leichtlaufreifen.

Viel wichtiger ist dass du dir eine Bikekategorie aussuchst, dass die Geometrie dir passt und ob du Schutzbleche/Licht haben willst. Aber mit 3000 neu kriegst du keine e-Gravel Bikes sondern eben nur Hardtails. Ein Klassiker ist das Cube Reaction Hybrid Allroard aber auch das wird preislich schon eng mit anständiger Ausstattung.
 
Aber wenn es mit Unterstützung bis 25 kmh sein soll dann brauchst du dir jetzt auch nicht zu viel Gedanken machen. Das schaffen die Bikes heutzutage alle auch ohne Leichtlaufreifen.

Da hast du natürlich recht. Aber wenn er überwiegend Straße damit fahren will, sind grobe-Stollenreifen nicht die beste Wahl. XC-Reifen, mit weniger Profil, laufen um einiges ruhiger und angenehmer.
 
Ich habe mein "Problem" - Fahrprofil ist Asphalt, Schotter und sehr leichtes und wenig Gelände (also ähnlich Deinem) - für mich mit einem Trecking-E-Bike gelöst, welches auf einem E-MTB basiert und ein Fully ist (wegen des Federungskomfort).
Inzwischen habe ich einiges am Rad geändert um meinen Anforderungen/Wünschen gerecht zu werden ( Lenker, Sattel, Griffe, Pedale, Fender, Kettenblatt, Reifen, Licht).
Mein Trecking-Bike ist jetzt eher ein Gravel ohne Dropbar (eigentlich hätte ich gerne eine Mischung aus Dropbar und MTB Lenker mit entsprechenden Schalthebel und Bremshebeln... na ja, man kann nicht alles haben).
Das Tüpfelchen am i hat aber der Wechsel der Reifen gebracht. Vorher Schwalbe Jhonny Watts ("funktionieren" prinzipiell überall gut), jetzt Hurricane. Ich habe mir durch das eher in Richtung Semi-Slick gehende Profil weniger Rollwider spezielle auf Asphalt erhofft. Das dies aber eine wirklich merkbar spürbare Verbesserung diesbezüglich bringt, habe ich nicht erwartet...
Das Rad tritt sich wesentlich leichter, womit ich natürlich auch weniger E-Unterstützung nutze weil ich viel öfter und länger ganz ohne Unterstützung unterwegs bin, womit dann unterm Strich auch die Reichweite steigt ...
Und bei der gleichen Abfahrt unter gleichen Bedingungen auf Asphalt habe ich eine um 5kmh höhere Endgeschwindigkeit erreicht (lt. Tacho und GPS) und habe das Gefühl dass es stabiler auf der Straße liegt.

Weshalb ich das sage? Weil Du im Grunde aus jedem Rad das Deinen Wünschen optimal anpassen kannst!
Ja, zum Grundpreis kommt dann noch der Preis aller Änderungen dazu ...
Aber mal ehrlich, schau Dir doch aktuelle Räder an!
Vor 3, 4 Jahren hat man um die Hälfte des heutigen Kaufpreises ein vernünftiges Rad mit wirklich guten Komponenten bekommen. Heute kostets das Rad um 50 bis 100% mehr und hat dann noch die billigsten Komponenten bei Bremsen und Schaltung verbaut, die man früher oder später sowieso tauscht (ich zumindest)!

Mir käme es sehr gelegen, wenn ich mir mein E-Bike selber zusammenstellen könnte, wie man das ja auch bei Biobikes machen kann. Dann würde mich so ein Rad unterm Strich auch nicht mehr kosten, ich hätte aber gleich die Komponenten verbaut die ich wirklich will.
Oder zumindest die Möglichkeit ab Werk ein Rad wie ein Auto oder PC zu konfigurieren.

Nachtrag: den Wunsch von "um die 3000 €" habe ich schon lange begraben ... Basispreis für mein Fully waren 5500 ... inzwischen durch alle Änderungen bewege ich mich auf die 7000 ...
 
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