Offenbar wartest du dein Rad nichts selbst.
Ich hab den OEM Vorbau auf einen vernünftigen gewechselt, musste alles neu durch die neue Universal-Steuersatzschale verlegen. Nicht nur Lagerwechsel ist beschissen, Lager kontrollieren und ggf nachfetten ist für jeden ohne vier Hände ein Krampf. Gabel ausbauen für einen Gabelservice ist genau kacke wenn man wieder alles zusammenbauen muss. Oder du musst einen Aussenzug wechseln weil die Zugverlegung durch den Steuersatz die Hülle aufgerubbelt hat…kacke. Du willst die Dropper ausbauen aber die Zughülle ist zu kurz und du musst sie durch den Steuersatz ziehen nur um danach wieder alles neu zu routen…kacke. Bosch Purion 200 verbauen und ein neues Kabel verlegen…kacke. Du willst lieber eine andere Bremse fahren als das was verbaut ist und musst die neue Bremsleitung verlegen…kacke.
Ich könnte ewig weitermachen. Diese Steuersatzverlegung ist eine Totgeburt und ich bin froh dass genug Unternehmen das verstanden haben und wieder ein normales internes Routing anbieten.
		
		
	 
etwas spät aber dennoch melde ich mich zurück:
bisher habe ich gemacht an Rädern mit Verlegung durch den Steuersatz: Bremsen komplett getauscht (Sram Code->Hope V4; Sram G2->Magura MT7), Steuersatz unten 2x (oben läuft immernoch wie am ersten Tag), 1x großer Gabelservice (theoretisch müsste man nicht einmal die Gabel ausbauen), zweimal Luftfeder ausbauen um Volumenspacer in Negativkammer auszubauen. Klar, beim Levo Gen 3 ging der Wechsel der Bremsen schneller als beim Foxy wobei das zum großen Teil daran lag, dass die selbstgebaute Einziehhilfe (Holzschraube mit Schaltseil verkrimpt) kaputt ging und im Hinterbau keine Leitungsführung war. Wer jetzt aber ein Fahrrad rein Aufgrund der Leitungsverlegung ablehnt, den kann ich nicht verstehen. Zusätzliches Argument für/gegen ein Rad ja (zbsp Bullit und Wild), aber als hartes Ausschlusskriterium übertrieben wie ich finde. In Summe 2500km, sowohl Sommer als auch Winter bei Straßensalz. Die Räder sind seit Jänner im Haushalt, deshalb nicht mehr. Nur einmal habe ich nicht selbst am Rad gearbeitet, bei einem Speichenbruch im Urlaub.
Steuersatzlager unten wechseln geht auch wunderbar ohne Spezialwerkzeug bzw der Austreiber ist einfach selbst gemacht. Einpressen ging mittels Gummihammer auch super. Wie gesagt, ohne vollständiger Leitungsführung hätte ich beim Bremsenwechsel eine Einziehhilfe wie ein Elektriker gebraucht oder die Gabel muss raus, egal ob durch den Steuersatz oder durch das Steuerrohr.
Es kommt natürlich sehr stark an die Umsetzung an. Mondraker kann man da positiv hervorheben, zusätzliche Textilummantelung im Bereich des Steuerrohrs damit nichts scheueren oder klappern kann und Gummidichtung an der Steuersatzkappe wären so Sachen die positiv am Dune auffallen. Hätte man drölftausend Leitung würde mir die auch auf den Sack gehen, habe ich aber nicht. Dropper, Displaykabel (würde ich bei jedem Rad durch den Stuersatz legen falls möglich), Bremsleitung. Elektronische Schaltung hat man auch schnell mal am EMTB, vorallem weil es mittlerweile viel Autoshift/Coastshift Möglichkeiten gibt und somit ein klarer Mehrwert selbst für Elektronikverweigerer ersichtlich ist. Bei teuren Rädern hat man eine Versicherung oder Leasing wo auch Verschleiß gedeckt ist, da kann einen der Aufwand relativ egal sein, zahlt eh die Versicherung