Erfahrungswerte mit Conway ?

Ich habe mir die Emwe 2022 angesehen, aber sie werden erst Ende des Jahres mit dem Vertrieb beginnen. Jedenfalls habe ich auf das Gewicht geachtet und mich für ein leichteres Rad entschieden. Ich brauche keine 38er Gabel, so einen schweren Motor, so viel Drehmoment, das ist zu viel, mit 60-75 übrig. Und ich will ein aktuelles Fahrrad, kaufe ein Fahrrad und warte nicht 6-12 Monate, um zu sehen, wie das Modell des nächsten Jahres herauskommt, ohne meins vom Vorjahr erhalten zu haben ...

... Denken Sie bei all dem darüber nach, manchmal lassen wir uns von dem mitreißen, was sie uns verkaufen wollen. Ich habe mir ein Orbea Rise Alu gekauft, 20kg, ich habe es schon zu Hause und nach dem Ausprobieren muss ich sagen, dass es viel besser rollt, Sie können mit ausgeschaltetem Motor fahren. Der Akku gibt mir reichlich und ist deutlich überschaubarer als eine volle Power. Sehr glücklich. Nun verkaufe ich mein Cube Stereo 160 ab 2021. Ich denke, dass die angepassten Hersteller mehr auf diese Art von leichteren Rädern gehen und versuchen werden, sie zu verbessern und zu optimieren ... Und wir als Käufer sollten es von ihnen verlangen. Die Wahrheit ist, dass es einfach ist, ein vollwertiges Fahrrad mit einem 600er oder 700er Akku und 26 kg zu bauen. Sie 20 kg zu machen, ist nicht ...
Nun ja, ganz so einfach ist es wohl nicht.
Die Physik kann man nicht ignorieren. Im Moment, fährt die Meute voll auf die fetten Akkus ab, da wird das Rad zwangsläufig etwas schwerer. Es ist ganz sicher billiger und wohl auch einfacher ein schweres Rad zu bauen, denn ein leichtes. Da muss man dann schon etwas länger nachdenken. Aber selbstverständlich nicht unmöglich. Die Geometrien, Technologien und Materialien der Rahmen sind bekannt, damit umgehen können viele und leichte Parts müssen auch nicht erst erfunden werden.
Am Orbea war ich auch mal interessiert; ich liebe leichte Bikes. Den Motor kann man entdrosseln, ist nicht das Problem, aufgrund eines zerschossenen Oberschenkels brauche aufwärts manchmal etwas mehr Power, nur ist der Akku fest verbaut und mit 500 etwas knapp. Passt sicher zum gedrosselten EP8, leider weniger zu mir.
Ich bin auch das Specialized mit Mahle Motor gefahren, grenzwertig knapp für mich. Für längere Touren einen zweiten Akku mitzunehmen, lässt den Gewichtsvorteil wiederum deutlich schwinden. Ich wollte auch keinen fest verbauten Akku mehr. Bin ich Jahre lang gefahren, schränkt mich aber letztendlich zu sehr ein.
Darum habe ich mich beide Male für ein Xyron entschieden. Als AM Bike mit 150mm mm und mit nur 21,4kg mit 625er Wechselakku bestimmt kein schlechter Deal. Ob man die knapp eineinhalb Kilo mehr gegenüber dem Orbea auf dem Trail merkt? Da bin ich mir nicht so sicher. Mein Focus Jam2 hatte 20kg ohne und 22,3kg mit dem zweite Akku drauf. Das Mehrgewicht ist fahrtechnisch zu 90% spurlos an mir vorbei gegangen. Dafür habe ich jetzt einen wechselbaren Akku mit größerer Kapazität bei nur minimalem Mehrgewicht. Für mich die bessere Lösung.


Alles Gute und viel Freude mit deinem Orbea.
 
26kg mit NN Bereifung, ich hoffe es sind wenigstens Super Trail drauf, ist schon kein Leichtgewicht mehr, aber das mit dem sportlich und spassig... also abseits von Rennen ist das meiner Meinung nach eher eine Kopfsache.
 
aber das mit dem sportlich und spassig... also abseits von Rennen ist das meiner Meinung nach eher eine Kopfsache.
Ganz klar.
Nicht nur eine Kopfsache, das fahrerische Können darf nicht vergessen werden. Auch wenn viele glauben, dass das durch Federweg ersetzt werden kann, kann ich dies aus Erfahrung guten Gewissens verneinen. Wir haben Fahrer hier, die das, was viele mit dem Fully kaum schaffen, mit dem Hardtail fahren.
Wer ohne Ende ballern will bis der Arzt kommt, der freut sich über jeden cm Federweg. Für den ist das Xyron aber auch nicht gemacht. Wenn's technisch wird, wird Können eingefordert und weniger Federweg. Auf dem Trail hat sich das Rad bis jetzt hervorragend bewährt, sei es rauf oder runter.
 
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Kannst ja mal versuchen mit Nino Schurter, wenn er ein Hardtail fährt, mitzuhalten... ich habe da keine Ambitionen in dem Bereich. Mir macht ein Fully mehr spass als ein Hardtail, auch wenn ich langsamer als Nino bin.
 
Nö, da geht's mir wie dir. Mein Fully ist mir lieber, den Nino Schurter brauche ich nicht, und meinem Kollegen hier glaub ich nicht, wenn er meint, ihm fehle nichts, wenn er mit seinem 170mm Hardtail unterwegs ist.
 
Das ist schlichtweg Blödsinn.
Aber so ist das. Statt sich selbst ein Bild zu machen und das eigene Hirn in die Pflicht zu nehmen, wird das Hörensagen in Stein gemeißelt.
Das ist schlichtweg Blödsinn !
Aber so ist das. Ich bin bereits ein XYRON, welches vom Grundkonzept gleich ist, Probe gefahren. Meine Eindrücke spiegeln die der Autoren wieder (oder umgekehrt). Nur weil du das XYRON anders wahrnimmst, solltest du auch andere Meinungen zulassen.

art
 
Du kannst soviele Meinungen haben, wie ein Schweizer Käse Löcher. Das ist mir so lang wie breit. Wenn du meinst, dass die rot-grüne Farbkombination eines Kleides bei dir Augenkrebs verursacht, bei mir jedoch ein Lächeln ins Gesicht zaubert, kein Problem, ist eben deine Meinung, akzeptiert.
Ein Rad jedoch, ist Fakt. Genau wie Autos, Flugzeuge, Staubsauger und haste-nicht-gesehen. Was diese Technik zu leisten imstande ist, hängt einerseits natürlich von ihr selbst ab, keiner käme auf die Idee mit einem Airbus 380 gestoßene Rollen zu fliegen, und von dem, der sie bedient. In diesem speziellen Falle wohl draufsitzt.
Ich zitiere mich mal selbst:
Wer ohne Ende ballern will bis der Arzt kommt, der freut sich über jeden cm Federweg. Für den ist das Xyron aber auch nicht gemacht. Wenn's technisch wird, wird Können eingefordert und weniger Federweg. Auf dem Trail hat sich das Rad bis jetzt hervorragend bewährt, sei es rauf oder runter.
Das ist Fakt und das steht auch so weit im Bericht. Offensichtlich nur haben die Tester hier das Rad mit einem Downhiller verwechselt, was es sicher nicht so ist. Nochmals, wer auf Teufel komm raus ballern will, hat das falsche Rad, dafür ist es nicht geeignet und gedacht. Alles andere, was ein Trail- und AM Bike können sollte, kann es. Da sitzt der limitierende Faktor auf dem Rad. Das steht auch bei mir so. Und insofern ist der Bericht schlichtweg falsch. Egal wer getestet oder was geschrieben hat. Und nochwas: traue keinem Testbericht, den du nicht selbst geschrieben hast.
Bin dann raus damit.
 
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Nochmals, für dich und mich: es geht nicht um Meinungen. Es geht um Fakten. Ich kann nicht einfach hingehen, versuchen eine Mutter mit Rechtsgewinde auf eine Bolzen mit Linksgewinde zu schrauben und hinterher, weil es nicht geklappt hat, behaupten, dass die Mutter schlecht gemacht wäre.

Schönen Sonntag noch.
 
…in der Vergangenheit sprach auch schon mal jemand von „alternativen Fakten“…er hat sich nicht durchgesetzt.

Ist auch egal. Dieser Thread sollte nicht dazu dienen Haarspalterei zu zelebrieren. Zurück zum Thema !

art
 
Ich habe den Gedanken, das Conway Xyron 4.9 zu kaufen, wegen des hohen Gewichts auch fallen gelassen.

Habe nun im Netz das Bulls Sonic Evo AM SL 1 in Carbon mit Shimano Motor EP8 mit 725 Akku entdeckt. Es soll, ohne Pedale, 21,5 kg wiegen!
Austattung geht für mich ok, auch wenn die Bremsscheibe hinten mit 180 etwas klein und die Gabel "nur" eine Rock Schox 35 Gold ist - für meine Abfahrten müsste sie aber reichen.

Mal schauen, wenn ich ein solches Bike endlich auch im Laden seh.....
 
Ich hole den Thread mal wieder vor. Hat inzwischen schon jemand ein Conway XYRON S 4.9 oder 5.9 bekommen und kann erste Fahreindrücke wiedergeben ?

Im Netz sind wohl kleine Rahmengrößen schon erhältlich.

art
 
Der einzige Conway Händler in meiner Gegend hat nur ein einziges Rad, das Xyron 2.7 in L.
Angefragt hatte ich bezüglich ALLEN Varianten vom EMWE oder Xyron. Mir gings erstmal nur um die Geo.

Wann wieder was kommt wissen sie nicht, könnte wohl auch August werden.
 
Der einzige Conway Händler in meiner Gegend hat nur ein einziges Rad, das Xyron 2.7 in L.
Angefragt hatte ich bezüglich ALLEN Varianten vom EMWE oder Xyron. Mir gings erstmal nur um die Geo.

Wann wieder was kommt wissen sie nicht, könnte wohl auch August werden.
Dachte das hätte sich gebessert. Habe im September 2020 versucht eines Probezufahren. Ca. 30 Händler, sowohl in Augsburg/München als auch Rhein-Main/Rhein-Neckar, abtelefoniert. Keines Verfügbar!!! Keines.
Unabhängig wie "gut" die Räder sind, ihre Produktion (die asiatische), Transportkette und Händlerauslieferungen haben die anscheinend ganz schön in den Sand gesetzt. Und das bei einem Konzern wie Hartje.
Zumindest das hat Cube deutlich besser im Griff.
 
Ich hole den Thread mal wieder vor. Hat inzwischen schon jemand ein Conway XYRON S 4.9 oder 5.9 bekommen und kann erste Fahreindrücke wiedergeben ?

Im Netz sind wohl kleine Rahmengrößen schon erhältlich.

art
Habe seit vergangenen Dienstag mein Xyron 4.9 (Größe M bei 1,75m Körpergröße). Mein zweites Ebike, aber mein erstes E-Fully. Einen Vergleich zu anderen E-Fullys hab ich also nicht und der Vergleich zu meinem Bio-Bikes (Santa Cruz Nomad V4 und Tallboy V4) wäre unfair.

Alle Eindrücke nach einer Woche und rund 120 km; deshalb alles noch relativ oberflächlich. Allerdings hab ich das Bike noch nicht an seine (meine) Grenzen bringen können. Das erste Bike seit sehr vielen Jahren, welches ich „von der Stange“ kaufe. Normal baue ich meine Bikes selbst auf; deshalb werden einzelne Teile an dem Bike über die Zeit getauscht. Das war mir bei Kauf aber schon klar.

Das Conway ist durchweg ordentlich verarbeitet, die Züge sind ordentlich verlegt etc. Nix klappert oder scheuert. Die Komponenten sind nicht High-End, funktionieren aber tadellos und ich unterstelle, dass die meisten damit sehr gut zurecht kommen werden. Und - entsprechende Plege vorausgesetzt - sollten die Komponenten auch langlebig sein.

Das Gewicht hat mich zuerste etwas abgeschreckt; allerdings macht sich dies weit weniger bemerkbar, als befürchtet. Ich empfinde das Rad als verhältnismäßig wendig. Ich hätte mir etwas mehr Reach gewünscht. Die Santas fahre ich in „L“ bei einem Reach von 460-470. Das Conway hätte hier in „L“ besser gepasst; aber da war mir das Sitzrohr zu lang. Da ich das Conway etwas tourenorientierter Einsetze, ist das verkraftbar. Evtl. teste ich mal einen 50er Vorbau.

Cockpit: empfinde ich als recht hoch. Werde hier auch noch ein wenig mit den Spacern testen (2cm Spacer verbaut). Griffe (SQLab 70X) gefallen mir sehr gut!

Fahrwerk: Die Gabel spricht gut an. Der Hinterbau funktioniert ebenfalls gut, kann aber mit meinen beiden Santa Cruz Bikes nicht mithalten (deren Fahrwerke spielen aber auch in einer anderen Liga und haben mehr Einstellmöglichkeiten). Ich bin dennoch sehr zufrieden; alles weit weg von „schlecht“!

Schaltung: Ich nutze ansonsten nur SRAM-Schaltungen und empfinde den Deore Schalthebel deshalb als recht schwammig. Der Funktion tut das aber keine Abbruch: Die Schaltvorgänge sind sauber und präzise. Schalthebel und Sattelstützenremote beide auf den Bremshebelschellen montiert. Aufgeräumte Optik und die Hebel lassen sich dennoch parallel zum Lenker anpassen.

Sattelstütze: Funktioniert ebenfalls gut, nahezu kein seitliches Spiel. Sehr gut. Gut gefällt auch der Shimano-Remotehebel.

Motor/Akku: Im positiven Sinne Welten zu meinem alten Performance CX Gen. 3. Der Akku lässt sich leicht entnehmen; man muss aber beim Entriegeln die Hand runterhalten. Sonst fällt er auf den Boden. Sollte so m. E. nicht sein.
Schön: Das Anschlusskabel für eine Frontbeleuchtung liegt bereits im Rahmen. Reichweite kann ich noch nix zu sagen. Seeehr weit. 😉

Akkuabdeckung: wirkt auf den ersten Blick klapprig. Klappert aber nicht; da wäre ich sehr pingelig. Wenn auch funktionell; hab aber hier schon schönere Lösungen gesehen.

Display: hab keinen Vergleich zum alten KIOX. Aber zum alten Purion natürlich Eine deutliche Verbesserung. Gefällt mir gut. Sehr kompakt, sitzt sicher.

Remote: hätte für mich etwas kompakter ausfallen können. Ich kann sie aber schon nach kürzester Zeit blind bedienen. Sie lässt sich auf dem Halter auch gut ausrichten; sowohl durch Drehung am Lenker als auch parallel zum Lenker. Gefällt mir gut.

App: Auch ganz nett. Habe die Smart Lock Funktion aktiviert. Funktioniert zuverlässig. Ich habe noch keine Fahrmodi angepasst (Geht nur bei Turbo und Eco), hatte noch keine Gelegenheit dazu. Tracking funktioniert auch anstandslos und das Handy kann in der Tasche bleiben.

Bremsen: Funktionieren gut. Druckpunkt aber gefühlt bei jedem Bremsen an einer anderen Stelle. Deuckpunkt wandert nach außen. Mit denen werde ich nicht so recht warm. Werden auf jeden Fall gegen Saints ausgetauscht (liegen schon bereit); die fahre ich an allen Bikes und die bin ich gewohnt. Das war aber von Anfang an geplant und die Bremse war deshalb für mich kein Ausschlusskriterium. Aber nur um Missverständnisse zu vermeiden: ich halte die TRP dennoch für eine ordentliche Bremse!

Reifen: Nobby Nic‘s in 2,6“ in der günstigen Performance-Variante. Könnte am Vorderrad mehr Grip vertragen. Fahre ich runter und tausche dann; wobei ich am Vorderrad wahrscheinlich zeitnah wechseln werde. Laufräder sind recht schwer. Hier steckt Tuningpotenzial. Mal schauen, wie haltbar sie sind.

Zwischenfazit: Ich bin recht zufrieden und für den vorgesehenen Einsatzzweck scheints bislang gut zu passen.
 
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Habe seit vergangenen Dienstag mein Xyron 4.9 (Größe M bei 1,75m Körpergröße). Mein zweites Ebike, aber mein erstes E-Fully. Einen Vergleich zu anderen E-Fullys hab ich also nicht und der Vergleich zu meinem Bio-Bikes (Santa Cruz Nomad V4 und Tallboy V4) wäre unfair.

Alle Eindrücke nach einer Woche und rund 120 km; deshalb alles noch relativ oberflächlich. Allerdings hab ich das Bike noch nicht an seine (meine) Grenzen bringen können. Das erste Bike seit sehr vielen Jahren, welches ich „von der Stange“ kaufe. Normal baue ich meine Bikes selbst auf; deshalb werden einzelne Teile an dem Bike über die Zeit getauscht. Das war mir bei Kauf aber schon klar.

Zwischenfazit: Ich bin recht zufrieden und für den vorgesehenen Einsatzzweck scheints bislang gut zu passen.

Hallo,

danke für das ausführliche Fazit, bzw. die ersten Eindrücke. Sollte sich am ersten Eindruck auf den kommenden Kilometern etwas ändern (egal ob positiv oder negativ), bitte hier mit posten.

Ich werde bei meinem Händler mal nachfragen, wie es inzwischen mit der Verfügbarkeit der XL-Version aussieht.

art
 
Warum kaufst du nicht einfach was anderes? Gibt doch genügend Alternativen, welche bei den Händlern auf Halde stehen, insbesondere bei denen ohne Internetshop.
Ja, so ein Xyron ist schon Top. Aber auch nicht Alternativlos. Mit etwas Flexibilität bei den Designwünschen lässt sich sicher was eben so brauchbares finden. Bis zum 4. Quartal warten bringt doch nix, jetzt ist die Saison.
 
Ich habe zu einem EWME 629 gegriffen und zwar das Vorjahresmodell (2021). Auf den riesen Akku beim 2022er konnte ich verzichten.
Bin mit dem Bike auch zufrieden, für mein Können (Anfänger) reicht es aus. Aufgrund mangelnder Vergleichswerte kann ich jedoch kein Fazit abgeben, das hätte keine Relevanz!

Bin bisher sorgenfrei unterwegs mit dem Bike, der Schimano EP8 gefällt mir deutlich besser als der Bosch und das Fahrwerk macht auch einen guten Eindruck, nur das Heck kommt mir etwas "hart und ruppig" vor. Ggf liegt es aber auch an meiner Dämpereinstellung.
 
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