Bremsscheiben Design vs. Funktion

ich hab auch noch einige Anregungen

die Kolben gehen nicht immer ganz zurück (federn oft wieder etwas nach vorne)

der Flüssigkeitsstand muß korrigiert werden und am Besten vor zurück drücken der Kolben mit Bremsflüssigkeit
die Kolben reinigen (rutschen dann tlw. weiter zurück)

manchmal kommt einfach immer eine Seite schneller heraus und drückt schon gegen die Scheibe bis die Gegenseite kommt, das führt zu einer einseitigen Synchronisation der Kolben (eine Seite schleift dann immer)
hier hilft oft Kolben mobilisieren und notfalls gibt es weitere Tricks um die Grundposition der Kolben passend her zu stellen (z.B. gegenhalten, Hilfsbleche einlegen usw.)

wenn es vorne geht müsste es hinten auch gehen, ev. die hintere Achse überprüfen, ich hatte mal einen lockeren Freilauf (ich konnte die Kassette am Freillauf hin und her schieben obwohl sie fest gezogen war) das hatte auch Einfluss auf die Scheibenposition (hat hinten alles auseinander gedrückt)

1-2 Zehntel kann man auch herausholen indem man die Farbe an der Belagträgerplatte abzieht und auch ev. zu dick aufgetragene Farbe am Bremssattel entfernt (innen im Schlitz wo man an der Schraube ansteht) notfalls zieht man halt auch kurz bei der Belagseite etwas ab (die Scheibe wird ja dann von selbst mit der Zeit dünner)

leichtes schleifen führt häufig zu Quietschgeräusche (wie mit dem Finger reiben am Weinglas) vor allem wenn sich beim Bremsen die Scheibe seitlich bewegt (wenn der Gegendruck verzögert kommt)

Lg Tirolbiker63
 
Das ist ja was ich nicht verstad, wenn es vorge geht auch mit wenig platz muss es hinten auch gehen. Mich hat es nur gewundert das es nach dem Einbremsen auftrat. Das mit der Einseitigen Synchronisation wäre auch noch mal ein Ansatz.
 
Das ist ja was ich nicht verstad, wenn es vorge geht auch mit wenig platz muss es hinten auch gehen. Mich hat es nur gewundert das es nach dem Einbremsen auftrat. Das mit der Einseitigen Synchronisation wäre auch noch mal ein Ansatz.
wenn es knapp her geht dann kann jede Kleinigkeit eine Rolle spielen (leichte Verdrehung Verkantung beim Bremssattel, leichter Seitenschlag der Scheibe, Lagerspiel, Verwendung von CL Adapter usw.) selbst die Beläge sind nicht immer gleich dick bei Galfer (ich habe von 3,85-4,10mm alles schon gehabt)

Lg Tirolbiker63

aktuelle Masse (Galfer schwarz)
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wenn es knapp her geht dann kann jede Kleinigkeit eine Rolle spielen (leichte Verdrehung Verkantung beim Bremssattel, leichter Seitenschlag der Scheibe, Lagerspiel, Verwendung von CL Adapter usw.) selbst die Beläge sind nicht immer gleich dick bei Galfer (ich habe von 3,85-4,10mm alles schon gehabt)

Lg Tirolbiker63

aktuelle Masse (Galfer schwarz)
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So siehts aus, da spielen so viele Faktoren rein. Selbst wenn man alles ausgeschlossen hat, kann es zu Geräuschen kommen. Ich mach mich da nicht mehr verrückt, hauptsache die Performance ist stabil. Und seit dem wir keine Sinterbeläge mehr fahren, ist das größte Konzert erst mal Nebensache :))) ansich hat man mit den schwarzen Galfer meiner Meinung nach den besten Kompromiss gefunden. Die Roten sind bei uns im Sommer zu Laut bzw bei Hitze schwächer als zB die schwarzen. Die Grünen zu schnell weg- radiert trotz nur minimal mehr Anfangs Power. Die Lila haben uns zu wenig Power. Dafür allerdings gut bei sehr bissigen Bremsen wie XT, Saint usw.... wirkt den On-off Effekt entgegen. Der Druckpunkt wird etwas entspannter.
 
Ich mache mir da auch keine großen Gedanken, Nur bei diesem hellen Quietschen beim treten macht es keinen Spaß. Wie schon hier erwähnt Fingernägel über Tafel .

So der Schuldige ist der Galfer Beleg. Dieser ist dicker als der Trickstuff Power und mir fehlt einfach etwas Platz nach außen zum justieren und am Bremssattel rum feilem kommt nicht in die Tüte.
Habe den gegen Test mit den Trickstuff Power gemacht und siehe da , ist zwar auch knapp aber diese sind beim Strampeln unauffällig. Quietschen unsd Schrubbern beim bremsen Halt.
Habe erstmal die Dächle HD wieder eingebaut und warte bis die Punch Disk mit 1.95 kommt. Muss schon einheitlich aussehen 😀 und der Verschleiß soll ja auch gering sein
 
Das ist ja was ich nicht verstad, wenn es vorge geht auch mit wenig platz muss es hinten auch gehen. Mich hat es nur gewundert das es nach dem Einbremsen auftrat. Das mit der Einseitigen Synchronisation wäre auch noch mal ein Ansatz.
Ich vermute da wird ein Kolben / eine Seite lieber ausfahren als die andere. Das steht dann erstmal so da und schleift etwas.

Es verschwindet aber von alleine mit der Zeit, denn die Bremse stellt sich nach. Nehme jetzt einfach mal an die Trickstuff geht nach dem gleichen Prinzip wie Shimano/Sram.

Wenn die Scheibe korrekt ausgerichtet ist und auch nicht zuviel Flüssigkeit drin ist, dann kannst du das einfach weg-hebeln ohne was zu demontieren. Siehe das Hope-Video zur Bremseneinstellung, das in diesem Thema ein paar mal gepostet wurde.
 
Ich mache mir da auch keine großen Gedanken, Nur bei diesem hellen Quietschen beim treten macht es keinen Spaß. Wie schon hier erwähnt Fingernägel über Tafel .

So der Schuldige ist der Galfer Beleg. Dieser ist dicker als der Trickstuff Power und mir fehlt einfach etwas Platz nach außen zum justieren und am Bremssattel rum feilem kommt nicht in die Tüte.
Habe den gegen Test mit den Trickstuff Power gemacht und siehe da , ist zwar auch knapp aber diese sind beim Strampeln unauffällig. Quietschen unsd Schrubbern beim bremsen Halt.
Habe erstmal die Dächle HD wieder eingebaut und warte bis die Punch Disk mit 1.95 kommt. Muss schon einheitlich aussehen 😀 und der Verschleiß soll ja auch gering sein
ich würde jetzt auch nicht Metall abtragen, oft sind es nur dickere Farbschichten (auch bei den Flanschauflagen beim Bremssattel und bei manchen Adapterbügel die störend sind und keine plane Auflage haben)

wenn der Galfer Belag dicker ist als der TS Belag dann kann man das auch leicht korrigieren (kurz abziehen) das ist besser als eine weniger steife und schlechter kühlende dünnere Scheibe extra zu bestellen (hält auch weniger lang weil die untere Grenze schneller erreicht wird)

Lg Tirolbiker63
 
Das stimmt, durch mein Anwendungsprofil kann ich aber damit leben. Habe trotzdem mal den Bremssattel mit vorne verglichen. Eingestellt habe ich nur Bremssattel lösen, Bremse ziehen und festschrauben. Hatte so immer funktioniert.
Wenn ich mir aber hinten genau vergleich sind die Spalten links und rechts unterschiedlich auch der rechte Belag hat oben mehr Luft als unten. Quasi vertikal schief.
Da werde ich mal den Sattel abschrauben, putzen, Kolben zurück drücken und so eine Einstellhilfe benutzen.
 
Das stimmt, durch mein Anwendungsprofil kann ich aber damit leben. Habe trotzdem mal den Bremssattel mit vorne verglichen. Eingestellt habe ich nur Bremssattel lösen, Bremse ziehen und festschrauben. Hatte so immer funktioniert.
Wenn ich mir aber hinten genau vergleich sind die Spalten links und rechts unterschiedlich auch der rechte Belag hat oben mehr Luft als unten. Quasi vertikal schief.
Da werde ich mal den Sattel abschrauben, putzen, Kolben zurück drücken und so eine Einstellhilfe benutzen.
die Methode funktioniert nur gut wenn alle Kolben gleich ausfahren

sobald einer voraus eilt, dann steht der Bremssattel versetzt oder verdreht zur Scheibe

da ich sehr dicke Scheiben verwende (2,3mm und tlw. bis zu 2,4mm Testscheiben) muß ich den Bremssattel sehr genau einstellen (die Scheibe schengelt sonst am Bremssattelschlitz an)

damit der Bremssattel horizontal parallel zur Scheibe steht hilft der Aussparungsschlitz im Bremssattel als Richthilfe, die Scheibe sollte vorne und hinten möglichst mittig in der Aussparung liegen (ich verwende eine passende Fühlerlehre, es geht auch optisch mit gutem Auge)

wenn ein Kolben voraus eilt, dann hilft es wenn man ein dünnes Blech dazwischen einschiebt und dann die Kolben zur Scheibe pumpt (der Kolben hat dann mehr Distanz zur Scheibe wenn das Blech wieder weg ist)

vertikal schief wäre weniger gut

ev. prüfen ob das Laufrad richtig sitzt (Reifenabstand li und re zum Rahmen ok?)
kleben Farbreste der Belagträgerplatte am Kolben? Adaptersitz prüfen (Farbreste an Flanschauflagen bei Rahmen Adapter oder Bremssattel entfernen)

Belagträgerplatte leicht abziehen (sind häufig nicht plan) usw.



Lg Tirolbiker63
 
Bin doch weiter am tüfteln, der Hinweis mit den Belägen auch nicht verkehrt. Gerade gemessen und ein paar hat doch 4.18 / 4.17, das andere paar nur 3.98 und die Trickstuff 3.95, das sind natürlich Faktoren die mitspielen.
Danke der sehr vielen Tips und dem Imput. Werde am Wochenende mich nochmal dran wagen. Aufgeben keine Option 😀
 
Bin doch weiter am tüfteln, der Hinweis mit den Belägen auch nicht verkehrt. Gerade gemessen und ein paar hat doch 4.18 / 4.17, das andere paar nur 3.98 und die Trickstuff 3.95, das sind natürlich Faktoren die mitspielen.
Danke der sehr vielen Tips und dem Imput. Werde am Wochenende mich nochmal dran wagen. Aufgeben keine Option 😀
ev. wäre noch die Verwendung oder Herstellung von Dünnschaftschrauben (wie Zylinderkopfschrauben) eine Möglichkeit, der Bremssattel steht dann nicht mehr am Gewinde an (weiss aber nicht ob man diese in passender Größe bekommt)

bei den Belägen bin ich ein Fan von den schwarzen Galfer

sehr gute Power, in Kombination mit BS Punch hitzebeständig langlebig und geräuschfrei
bei der letzten Tour in zwei kalte feuchte Tunnelabschnitte hat der violette Galfer bei meiner Frau gegen Tunnelende beides mal etwas gequietscht (nehme an wegen der Luftfeuchtigkeit da nur leichtes Gefälle) mein schwarzer Galfer war absolut ruhig

Lg Tirolbiker63
 
ev. wäre noch die Verwendung oder Herstellung von Dünnschaftschrauben (wie Zylinderkopfschrauben) eine Möglichkeit, der Bremssattel steht dann nicht mehr am Gewinde an (weiss aber nicht ob man diese in passender Größe bekommt)

bei den Belägen bin ich ein Fan von den schwarzen Galfer

sehr gute Power, in Kombination mit BS Punch hitzebeständig langlebig und geräuschfrei
bei der letzten Tour in zwei kalte feuchte Tunnelabschnitte hat der violette Galfer bei meiner Frau gegen Tunnelende beides mal etwas gequietscht (nehme an wegen der Luftfeuchtigkeit da nur leichtes Gefälle) mein schwarzer Galfer war absolut ruhig

Lg Tirolbiker63
Von Shimano gibt es Schrauben mit Teilgewinde die oben einen dünnen Schaft haben. Waren bei den letzten Adaptern bei mir dabei. Ich glaub die gehören zur XT Gruppe.
 
Von Shimano gibt es Schrauben mit Teilgewinde die oben einen dünnen Schaft haben. Waren bei den letzten Adaptern bei mir dabei. Ich glaub die gehören zur XT Gruppe.
ja, hab mal bei mir nach geschaut, davon sind viele bereits mit dünnem Schaft dabei

die anderen mit durchgehendem Gewinde sind dann oben deutlich dicker, da muß Saroman halt schauen ob er auch bereits Dünnschaftschrauben drinnen hat

Lg Tirolbiker63
 
Welchen Unterschied machen eigentlich die zweiteiligen Kugelscheiben gegenüber den ganz normalen, welche meistens auf die Schraube vorgepresst sind. Mir ist aufgefallen, dass die Kugelscheiben meistens verwendet werden wenn der Adapter nicht einzeln verschraubt, sondern Bremssattel und Adapter mit zwei langen Schrauben direkt am Rahmen / Gabel befestigt sind.
Gleichen diese Scheiben seitliche Schiefstellungen vom Sattel aus?
 
Welchen Unterschied machen eigentlich die zweiteiligen Kugelscheiben gegenüber den ganz normalen, welche meistens auf die Schraube vorgepresst sind. Mir ist aufgefallen, dass die Kugelscheiben meistens verwendet werden wenn der Adapter nicht einzeln verschraubt, sondern Bremssattel und Adapter mit zwei langen Schrauben direkt am Rahmen / Gabel befestigt sind.
Gleichen diese Scheiben seitliche Schiefstellungen vom Sattel aus?
soweit ich weiss gleichen die Konvex Konkav Kugelscheiben die Schiefstellung der Schraube zum Bremssattel bei Verwendung diverser Adapter aus, bei Direktmontage ohne Adapter oder bei separat an Gabel bzw. Rahmen verschraubten Adaptern braucht man diese Kugelscheiben nicht

bei meiner alten Guide re waren sie sogar unten und oben vorgesehen

Lg Tirolbiker63

ohne Ausgleichscheiben würde keine gute Auflage bzw. eine Verspannung bestehen da die Adapter nicht parallel sind
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