Bikepreise-Preispolitik-persönliche Schmerzschwelle

Ich beziehe mich mal auf diesen Artikel welcher vordergründig vorgibt objektiv zu sein aber im Prinzip nur krampfhaft versucht die überhöhten Bikepreise irgendwie zu rechtfertigen.
Ich habe den Artikel bereits gelesen, bevor er hier eingefügt wurde und mir genau das selbe gedacht, wie du gerade sagst. In dem Magazin sieht man öfter mal einen frischen Zuffenhausener im Hintergrund, wenn wenn Fahrräder mit einem Durchschnittspreis von 9tsd + getestet werden.
Und gleich sagt wieder jemand: " Unser Hobby ist nun mal teuer".
 
Ich muss nicht alle 2 Jahre den neuesten „Scheiss“ fahren und kaufen.
Mein 9 Jahre alte Spark macht mir immer noch Spaß, obwohl laut „Bike“ mit der veralterten Geometrie kein Trail mehr fahrbar sei ;)
 
Was ich in nem vorigen Post bereits geschrieben hatte, das vermisse ich etwas in dem Artikel.
Und zwra die Frage, wie die (teuren) Bikes bezahlt werden.
Wie viele werden geleast ? Wie viele werden zu 0% finanziert ?
Was ist die Leasing Höchstsumme ?

Diese Punkte werden sich auch ändern.
Leasing ist meist im Rahmen von 8000-10000€, wie ich aus diversen Firmen gehört habe.
0% Finanzierung ist auch (bald) vorbei.

Heißt für mich dann, wie viele Bikes über 10000€ werden (bald) überhaupt noch verkauft ?

Ich habe auch mit dem Gedanken an ein reduziertes Yeti SB160, Oder Simplon Rapcon gespielt.
Aber hey, wenn es ein YT, Propain, Radon für 4000€ weniger gibt und es die gleichen Komponenten hat und auch gleiche Testergebnisse erzielt....... will ich dann echt über 10000€ ausgeben ? Wofür ?
 
0% Finanzierung ist auch (bald) vorbei.

Wieso sollte das vorbei sein?
0% Finanzierung hat es immer schon gegeben, auch als die Zinsen deutlich höher waren, als sie jetzt steigen werden. Es lohnt sich für die Banken allein aus dem Grund weil es immer Menschen geben wird, die die Rate nicht fristgerecht Zahlen können und somit die überteuerten Gebühren latzen müssen.
 
Für mich ist dir Krux und das unverständliche an den hohen Preisen die vergleichsweise geringe (Eigen-)Leistung, die hinter einem Fahrrad steckt. Wie im Text erwähnt, wird von den meisten Herstellern "nur" der Rahmen entworfen, der dann irgendwo möglichst billig gefertigt wird.
Ich habe hier mal von einem Fachkundigen gelesen, man kann sogar sich beim asiatischen Hersteller Rahmen vorkonfiguriert zusammen klicken. Glaube das. Und bin mir gar nicht mehr so sicher, das Rahmen eigener Ingenierskunst a la ADP, Lightville, Nicolai entsprechen und nicht das Ergebnis eines halbwegs fachkundigen "Zusammenklickers" sind.
Gut Corona ist momentan nicht mehr das große Thema, die Leute können erstmals wieder reisen, aber jetzt plagen die extrem gestiegenen Energiekosten.
Da gefühlt 90% des Rades aus Asien kommt, ist das nicht so. Die kennen das Wort "Energiekosten" gar nicht, bei denen sind die sogar tendenziell gesunken. Dank dem vermehrten Kauf russischer, billiger Primärenergie.
 
Bin mal gespannt, wie viele Leute sich überhaupt ein zweites Mal ein Jobrad holen, oder ob nicht ein Großteil einfach das erste behält.

Also ich habe gerade ein 2. bestellt. Und evtl. werde ich auch ein 3. holen.
Aber gut, vermutlich sind wir auch in anderen Gehaltsregionen, so dass es mir egal ist.
Aber das spielt natürlich auch in die Frage rein. Wie sind die Gehälter der Leute. Ist auch das Leasing schon knapp, oder lachen die darüber.


Wieso sollte das vorbei sein?
0% Finanzierung hat es immer schon gegeben, auch als die Zinsen deutlich höher waren, als sie jetzt steigen werden. Es lohnt sich für die Banken allein aus dem Grund weil es immer Menschen geben wird, die die Rate nicht fristgerecht Zahlen können und somit die überteuerten Gebühren latzen müssen.

Naja, wann und wo gab es denn 0% Finanzierung ?
Entweder durftest du richtig Zinsen zahlen, oder es waren eben Produkte, mit so einer massiven Marge und wo es keine Rabatte gab, bzw. die 0% mit dem Rabatt verrechnet wurde.
Küchen, Autos, Elektronik bei Media Markt usw.
Aber wo sonst gab es 0% bei Konsumgütern, Verbraucherkrediten ?
Ich kenne noch die Zinsen aus den 90er, 2000er und eben 2010er Jahren.
 
Ich beziehe mich mal auf diesen Artikel welcher vordergründig vorgibt objektiv zu sein aber im Prinzip nur krampfhaft versucht die überhöhten Bikepreise irgendwie zu rechtfertigen.

Da werden all die teuren Innovationen angeführt, die teuren Ingenieure die eingekauft werden müssen, die teuren Concept Stores, Testflotten, Customer Support, gestiegene Fracht- und Rohstoffkosten, es wird nichts unversucht gelassen um die überzogenen Preise zu rechtfertigen.

Betrachten wir es aber mal nüchtern:
Bis auf den Rahmen ist bei jedem Bike alles Massenware, Millionenfach in Asien produziert.
Die Rahmen werden zwar von den Herstellern selbst entwickelt, zumindest das grobe Konzept, der Rest wird auch in Asien gefertigt.

Stell doch mal ein 10.000.- Euro Bike oder ein 15.000.- gegen ein gleich teures Motorrad und überlege mal wie sowas sein kann.

Ganz einfach, hier wird kein Bike verkauft sondern ein Bling-Bling Artikel wie von Hermes oder Louis Vitton, der Preis ist komplett abgekoppelt von den Entwicklungs- und Produktionskosten, das Produkt soll nur noch den Status des Besitzers präsentieren.

Die Knappheit in der Corona-Krise hat die Situation noch verschärft, hier haben viele Hersteller die Angst der Bevölkerung ausgenutzt „Es gibt bald nix mehr“ und die Preise schamlos angehoben.

Dazu kamen noch die Händler die den Boom ausgenutzt haben, wie bekloppt alles verkauft haben was irgendwie verfügbar war und arrogant jede vorsichtige Anfrage nach einem Rabatt abgeschmettert haben.

Gut Corona ist momentan nicht mehr das große Thema, die Leute können erstmals wieder reisen, aber jetzt plagen die extrem gestiegenen Energiekosten.

Da bleibt dann in vielen Haushalten nicht mehr so viel übrig für teure Hobbies, davon abgesehen hat sich auf dem Bikemarkt in den letzten Jahren nicht wirklich viel getan, es ist mittlerweile auch eine gewisse Sättigung eingetreten.

Tja, mal sehen wieviel Händler und Hersteller in den nächsten 2 Jahren noch Probleme bekommen werden.
Dein Fazit, wenn ich dich richtig verstehe, ist, dass die Hersteller und Händler schamlos die Preise angezogen haben und ihre Produkte nur noch Luxusartikel (Bling Bling) sein sollen.
Das Produkt selbst ist billige Massenware und rechtfertigt in keiner Weise den Preis.
Es hat sich auf dem Bikemarkt nicht viel getan (keine Innovationen) und du vermutest eine "Sättigung".

Kann man so sehen. Einfach ist das.
Aber ist es objektiver als der Artikel?
 
Naja, wann und wo gab es denn 0% Finanzierung ?
Entweder durftest du richtig Zinsen zahlen, oder es waren eben Produkte, mit so einer massiven Marge und wo es keine Rabatte gab, bzw. die 0% mit dem Rabatt verrechnet wurde.
Küchen, Autos, Elektronik bei Media Markt usw.
Aber wo sonst gab es 0% bei Konsumgütern, Verbraucherkrediten ?
Ich kenne noch die Zinsen aus den 90er, 2000er und eben 2010er Jahren.
Einer meiner hiesigen Händler (bikebox.ch) bietet 0% Finanzierung schon längere Zeit und der Preis des Bikes ist unabhängig von der Zahlungsart. also auch rabattierte Bikes, Vorführer etc
 
Mit dem 28zigsten Flachpedal am Markt in einem lila Farbton den die Konkurenz noch nicht hat für 180.-€ (ohne Titanachse).

(Nein, ich konnte das mir nicht verkneifen zu schreiben)
Falls du das selbe wie ich meinst:
Mal endlich fertig nachgedacht, Pins von hinten verschraubt, geriffelte Oberfläche, vernünftiges Material, aus dem Vollen gefertigt, beinahe unkaputtbar, in Europa hergestellt.
Das hat die Konkurrenz in der Tat noch nicht.

Gehört für mich nicht in die Ecke überteuert.

(falls du von den F22 redest)
 
Ich denke kann man so sehen, ob das nun aus dem Vollen gefräst ist oder gesenkgeschmiedet ist, spielt eigentlich keine große Rolle für die Qualität des Pedals.
180 Euro kann jeder wohl verschmerzen, aber wenn man bedenkt dass eine Shimano PD500 nur 45.- Euro kostet......mhm.
 
Klingt logisch. Es ist nicht einfach nur ein plattes Stück Metall!!! Es hat sogar Gewinde, um lustige kleine Pins reinzuschrauben!! Und der Clou.....Die Oberfläche ist geriffelt!!! Kann sich das einer vorstellen?

Sowas muss einfach sauteuer sein. Innovation hoch 10
 
Einer meiner hiesigen Händler (bikebox.ch) bietet 0% Finanzierung schon längere Zeit und der Preis des Bikes ist unabhängig von der Zahlungsart. also auch rabattierte Bikes, Vorführer etc

Was heißt denn lange ?
Die Niedrigzinsphase ist ja bereits seit 2017.
Und jetzt geht es gerade erst in Mini Schritten wieder aufwärts.
Und behält man jetzt die 0% Zinsen bei, heißt das ja nur, dass man eben noch weiter die Sachen rabattieren muß, damit sie gekauft werden.
 
Wie sind die Gehälter der Leute.
Ich meine, dass es da weniger ums leisten können, sondern ums wollen geht. Wir hier sind halt eine spezielle Blase, unser Hobby. Ich glaube das viele sich jetzt halt mal ein eBike über JobRad geholt haben, weil es gerade "alle" machen. Bei vielen stehen die Bikes aber nur rum. Deshalb glaube ich nicht das der Großteil sich gleich das nächste im Anschluß holen wird. Aber schauen wir mal, dann sehen wir schon.
 
Uiiihh, da habe ich als Flachpedal Nichtsahner (fahre seit 100 Jahren Shimano SPD) voll ins Fettnäpfchen ....
Ich war bisher wirklich der Meinung, ohne die Erläuterung von @aloisius das jedes Pedal mehr am Markt unnütz ist und immer gedanklich bei der Schilderung von @Malfurion .

Aber dann stimmt hier meine Aussage die ich bei der Rheinmetall/SRAM Motordebatte schrieb: Die Welt braucht ein weiteres Pedal. Wenn es jetzt die Anderen antreibt, besser zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uiiihh, da habe ich als Flachpedal Nichtsahner (fahre seit 100 Jahren Shimano SPD) voll ins Fettnäpfchen ....
Ich war bisher wirklich der Meinung, ohne die Erläuterung von @aloisius das jedes Pedal mehr am Markt unnütz ist und immer gedanklich bei der Schilderung von @Malfurion .

Aber dann stimmt hier meine Aussage die ich bei der Rheinmetall/SRAM Motordebatte schrieb: Die Welt braucht ein weiteres Pedal. Wenn es jetzt die Anderen antreibt, besser zu werden.
Es ist in der Tat so, dass manchmal die einfachsten Dinge nicht wirklich zu Ende gedacht werden.
Was nützt mir das 100.ste Pedal wenn von denen 40 keinen vernünftigen Grip haben, bei anderen 40 keine ein Jahr überleben weils die Pins zermergelt und nicht mehr demontiert werden können oder die Lagerung in die Tonne muss. Und die anderen so Zeug wie Titanachsen, Magnesium oder wasweisichalles dran haben, was ich nicht brauche.

Innovation bedeutet für mich auch robustes, langlebiges, funktionelles und möglichst leichtes Material zu entwickeln.
Kann auch ein Pedal sein. Und einen fairen Preis kosten.

Chinazeugs kommt mir halt nicht ins Haus.
 
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