Bikepreise-Preispolitik-persönliche Schmerzschwelle

Momentan will ich mir ein neues Stromer als Ersatz für mein 5 1/2 jähriges 45er Speci Vado mit Zweitakku zulegen.
Nimmt mein Speci-Stromer-ua Händler das Vado in Zahlung, findet der Neukauf statt. Sonst nicht.
Das weiss er, wurde so von mir deutlich kommuniziert. Nächste Woche kommt seine schriftliche Offerte und dann entscheidet es sich, ob er ein Stromer für einen fünfstelligen Betrag verkauft und viele Jahre Service daran machen darf oder eben nicht.
Bin gespannt aber optimistisch.
Zitiere mich hier mal selbst, aus aktuellem Anlass und um wieder zum Thread-Thema zu kommen.

Der Kauf des Stromer ST5 ABS und die Inzahlungnahme meines alten S-Pedelecs hat perfekt geklappt.
Man hat alle Details in Ruhe besprochen, ausgiebige Probefahrten, individuelle Anpassungen und für beide Seiten eine faire Preisfindung.
Nächste Woche wird es abgeholt.

stromer-st5-abs-2021.jpeg

Gepäckträger kommt noch dazu

https://www.stromerbike.com/de/mode...V1YxoCR1eIAVFEAAYAiAAEgKEePD_BwE&gclsrc=aw.ds
 
Zuletzt bearbeitet:
@orange69 ich habe bei dir schon viele schöne Bikes in verschiedenen Posts gesehen. Aber DAS ist mit großem Abstand das häßlichste Bike, was ich jemals gesehen habe. Ist natürlich Geschmacksache und ich wünsche dir viel Freude und gute Fahrt damit.
Danke.
Design ist natürlich Geschmackssache, mir gefällt es sehr und ein paar Design Awards haben die Stromer auch schon abgeräumt.
Muss im Alltag funktionieren und wird, wie schon sein Vorgänger S-Pedelec, mein Auto meistens in der Garage lassen.
Macht darüber hinaus höllisch Spass und dürfte eines der schnellsten und sichersten S-Pedelecs sein.

Aber wir sind hier ja im "Bikepreise-Thread" und da habe ich es nur aufgeführt um zu zeigen, wie ich mir einen gelungenen Bike-Kauf vorstelle.
Vielleicht sollte man einen separaten "Alltags-Bike-Thread" hier eröffnen. Dürfte vielleicht einige hier auch tangieren oder interessieren.
 
Ich finde das Rad sehr schick für den Einsatzzweck und als Gesamtpaket ziemlich spaßig :)

Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Bike kauft, denn in D darf ich damit ja nicht auf dem Radweg fahren, oder? Daher erschließt sich mir der Vorteil ggü. einen 125er E-Roller nicht. Zumal der auch noch günstiger sein dürfte, oder? 🤔 In der Schweiz mag das anders sein. Oder geht es mehr darum, dass man gerne noch ein wenig sportliche Betätigung haben möchte?
 
Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Bike kauft, denn in D darf ich damit ja nicht auf dem Radweg fahren, oder? Daher erschließt sich mir der Vorteil ggü. einen 125er E-Roller nicht. Zumal der auch noch günstiger sein dürfte, oder? 🤔 In der Schweiz mag das anders sein. Oder geht es mehr darum, dass man gerne noch ein wenig sportliche Betätigung haben möchte?
Was ist ein 125er E-Roller?
Entweder das Teil hat 125ccm oder ist Elektrischer Sondermüll. Beides gleichzeitig wäre ein Hybrid Roller.
Gibt es so etwas?
 
denn in D darf ich damit ja nicht auf dem Radweg fahren, oder?

Ich denke mal wer Thömus und Stromer fährt ist Schweizer Lokalmatador
und die haben da andere Regeln als hier.

Zumindest auf @orange69 bezogen

Welche weiß ich natürlich nicht

Deutsche Stromerfahrer können natürlich Radwege benutzen da gefühlt die Hälfte
der S-Pedelecfahrer ständig die Nummernschilder verlieren oder böse Jungs diese klauen :biggrin:
 
Ich denke mal wer Thömus und Stromer fährt ist Schweizer Lokalmatador
und die haben da andere Regeln als hier.

Zumindest auf @orange69 bezogen

Welche weiß ich natürlich nicht

Deutsche Stromerfahrer können natürlich Radwege benutzen da gefühlt die Hälfte
der S-Pedelecfahrer ständig die Nummernschilder verlieren oder böse Jungs diese klauen :biggrin:
In der CH und in meinem eher ländlichen Umfeld hat das S-Pedelec praktisch keine Einschränkung.
Am ehesten noch Topographie und Untergrund.
Eröffne jetzt hier einen Alltagsbikes-Thread, Link folgt, dann kann man dieses spannende Thema dort ausdiskutieren.
https://www.emtb-news.de/forum/threads/e-bike-im-alltag-auf-touren-und-reisen.12756/
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Blabla mit dem uns klar gemacht werden soll dass in den Bikes so viel tolle High-Tec steckt dass die Preise einfach gerechtfertigt sind.
Ich hoffe dass viele Händler, welche die letzten Jahre auf dem hohen Ross gesessen sind und die Kunden wie Bittsteller behandelt haben, den Bach runter gehen werden.
 
Ich finde den Bericht auch gut aber ich frage mich manchmal ob die gleichen Diskussionen auch in der Rennradszene geführt werden. Da ist es ja nichts neues, dass Preise um die 15k für die Topmodelle aufgerufen werden. Ich mag mich erinnern als ein Arbeitskollege von mir bereits vor 10 Jahren ein BMC Rennrad ohne E für >15k gekauft hat.

Auch hat sich die Einstellung der Kunden verändert. Jeder möchte gerne die Topmodelle mit allem Schnickschnack dran aber am liebsten nichts dafür bezahlen. Klar bekommt man für diese Preise einen Kleinwagen aber auch keinen voll ausgestatteten Mercedes mit den neusten Gimmics.
 
Ich weiß nicht, wie euch das geht, aber mir ist völlig Wurst, was die Hersteller für ihre Topmodelle aufrufen. Ich kann mittlerweile ganz gut beurteilen, was für mich einen Mehrwert darstellt und was nicht. Oder was ich eben unbedingt haben möchte, auch wenn ich es mutmaßlich nicht wirklich brauche.

Ein elektronisches Fahrwerk (würde ich nicht mal umsonst nehmen) oder die leichteste Kohlefaser (mir ist 1 Pfund Mehrgewicht völlig egal) zählt für mich z.B. zu den Sachen.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich denke auch, dass es das Radfahren schon immer ein eher teures Hobby war.
Ich habe mein erstes etwas besseres Rad von meinem Konfirmationsgeld gekauft. Auch damals musste ich das schon komplett dafür auf den Kopf hauen und habe für 1500 Mark ein Hardtail bekommen, was heute nicht mal den Namen "Einstiegsmountainbike" bekommen würde.

Für mich ist dir Krux und das unverständliche an den hohen Preisen die vergleichsweise geringe (Eigen-)Leistung, die hinter einem Fahrrad steckt. Wie im Text erwähnt, wird von den meisten Herstellern "nur" der Rahmen entworfen, der dann irgendwo möglichst billig gefertigt wird. Alle anderen Teile müssen dazugekauft werden. Klar sprengt gerade das den Preis. Aber genau das ist auch der Grund wo ich mir denke, dass viele Hersteller die Kohle gar nicht "verdienen", weil die erbrachte Leistung deutlich unter dem liegt, was andere Leisten, um genau das gleiche zu verdienen.
Aber das ist natürlich eine naive, romantische Haltung. Und letztendlich werde ich den Sport auch nicht aufgeben, egal was ich für das nächste Rad zahlen muss.

Ich habe es schon immer so gehalten, dass ich mir nicht den heißen Scheiss kaufe, sondern Auslaufmodelle. Und klammert man mal die beiden Coronajahre aus, fährt man damit eigentlich immer gut, wenn man preisbewusst kaufen möchte.

Ich war ja die ganze Zeit optimistisch, dass es wieder so werden würde, dass es Ladenhüter geben wird, die man dann deutlich reduziert kaufen kann.
 
Man sollte bedenken, es ist ein Hobby.
Und je nach Stellenwert wird man halt dafür Geld ausgeben oder nicht, obs zu teuer für Gebotene ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt.
Meine Motorräder haben beispielsweise mehr gekostet und nebenbei höhere Nebenkosten verursacht, der Spaßfaktor ist bei mir derzeit mit dem Bike höher, das macht es mir wert.
Muss/kann sich halt jeder selber seine Abwägung machen.
 
Ein Bike, mit dem ich von A nach B komme (was viele ja müssen und für die ist das Fahrrad kein Hobby), bekomme ich locker für <500€ neu. Wenn jemand also 20k hinlegen möchte und sich dabei nicht verarscht vorkommt - warum nicht?

Ganz guter, ausführlicher Artikel, bei dem etwas zu kurz kommt, dass natürlich auch das dem Menschen angeborene Gewinnstreben zu diesen Preisen beigetragen hat. Aber da es sich bei dem teuren Zeug nicht um Produkte des täglichen (Über)lebens handelt - alles 👍 denke ich ...
 
Ich weiß nicht, wie euch das geht, aber mir ist völlig Wurst, was die Hersteller für ihre Topmodelle aufrufen. Ich kann mittlerweile ganz gut beurteilen, was für mich einen Mehrwert darstellt und was nicht. Oder was ich eben unbedingt haben möchte, auch wenn ich es mutmaßlich nicht wirklich brauche.

Ein elektronisches Fahrwerk (würde ich nicht mal umsonst nehmen) oder die leichteste Kohlefaser (mir ist 1 Pfund Mehrgewicht völlig egal) zählt für mich z.B. zu den Sachen.

Beste Grüße,
KalleAnka
Geht mir ähnlich.
Schaue schon nach oben ins Regal und nehme dann häufig ein Bike ein oder zwei Stufen unter der Topvariante.
Bei Speci zB. Expert oder Pro.
Noch besser sind Herstelller, die einen die Komponenten selbst konfigurieren lassen.
Da kann man dann wirklich auf das setzen, was einem wichtig ist und dort "sparen" wo man es verschmerzen kann.

Entscheidend sind beim E-Bike Rahmen und Antrieb. Die Parts verfeinern das Ganze nur. Hier setzt man dann Akzente bei Gewicht und Performance und passt das Bike möglichst stimmig seinem persönlichen Einsatzprofil an.
 
Ich beziehe mich mal auf diesen Artikel welcher vordergründig vorgibt objektiv zu sein aber im Prinzip nur krampfhaft versucht die überhöhten Bikepreise irgendwie zu rechtfertigen.

Da werden all die teuren Innovationen angeführt, die teuren Ingenieure die eingekauft werden müssen, die teuren Concept Stores, Testflotten, Customer Support, gestiegene Fracht- und Rohstoffkosten, es wird nichts unversucht gelassen um die überzogenen Preise zu rechtfertigen.

Betrachten wir es aber mal nüchtern:
Bis auf den Rahmen ist bei jedem Bike alles Massenware, Millionenfach in Asien produziert.
Die Rahmen werden zwar von den Herstellern selbst entwickelt, zumindest das grobe Konzept, der Rest wird auch in Asien gefertigt.

Stell doch mal ein 10.000.- Euro Bike oder ein 15.000.- gegen ein gleich teures Motorrad und überlege mal wie sowas sein kann.

Ganz einfach, hier wird kein Bike verkauft sondern ein Bling-Bling Artikel wie von Hermes oder Louis Vitton, der Preis ist komplett abgekoppelt von den Entwicklungs- und Produktionskosten, das Produkt soll nur noch den Status des Besitzers präsentieren.

Die Knappheit in der Corona-Krise hat die Situation noch verschärft, hier haben viele Hersteller die Angst der Bevölkerung ausgenutzt „Es gibt bald nix mehr“ und die Preise schamlos angehoben.

Dazu kamen noch die Händler die den Boom ausgenutzt haben, wie bekloppt alles verkauft haben was irgendwie verfügbar war und arrogant jede vorsichtige Anfrage nach einem Rabatt abgeschmettert haben.

Gut Corona ist momentan nicht mehr das große Thema, die Leute können erstmals wieder reisen, aber jetzt plagen die extrem gestiegenen Energiekosten.

Da bleibt dann in vielen Haushalten nicht mehr so viel übrig für teure Hobbies, davon abgesehen hat sich auf dem Bikemarkt in den letzten Jahren nicht wirklich viel getan, es ist mittlerweile auch eine gewisse Sättigung eingetreten.

Tja, mal sehen wieviel Händler und Hersteller in den nächsten 2 Jahren noch Probleme bekommen werden.
 
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