Null Toleranz...

Hmm....

Ich frage mich gerade, warum der @Jum hier gerade so gegen die Hersteller wettert. Die Hersteller halten sich an die
gesetzliche Vorgabe. Daß diese die Dauernennleistung fordert, wird natürlich genutzt und ist nicht illegal. Solange
die Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten wird, ist alles gut und hat nichts mit getunten eMTBs zu tun, ganz im Gegensatz zu
Modulen, die die Geschwindigkeitsbegrenzung ausschalten.
 

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Re: Null Toleranz...
Es geht darum die Scheinheiligkeit aufzudecken. Hier im speziellen Fall auch die Verbreitung von Falschinformationen.

Wer sich über die Tuner beklagt sollte einfach feststellen das erstmal die Motorenhersteller die Tuner sind. Wenn es zu gesetzlichen Änderungen kommt (das deckt dieser Thread nicht ab) dann aus vielen Gründen. Sicherlich auch weil die Motorenhersteller geschickt Ihre Lücken ausnutzen und die 25er Km/h Motorunterstützungsgrenze von vielen nicht gelebt wird.

Wer sagt null Toleranz gegenüber Tunern und Herstellern die Tuning zulassen, sollte sich dann nicht wundern das die Umgehung (ob legal oder illegal) der Dauernennleistung eine offensichtliche Lücke der Hersteller ist, die ebenso (bewegt man sich in der Argumentation) null Toleranz verdient hat.

Ebenso ist die Forderung nach mehr Höhenmeter anstatt Leistung (siehe Editorial) in Tuning (In den Bergen macht Tuning wenig Sinn) ebenso kontraproduktiv. Denn wenn immer mehr "unsportliche" EMTBler mit immer stärkeren Motoren und größeren Akkus in die Berge fahren, dann werden noch mehr Berghütten den Strom abschalten (bildlich gesprochen).

Letztlich würde ich ganz andere Lösungen in den Ring werfen: a) Aufhebung der Kopplung von maximaler Geschwindigkeit an Fahrzeugart. b) Legalisierung von Tuning c) eine andere Bemessung der Motorunterstützung (@Das-Licht hatte schon mal gute Vorschläge dazu gemacht),... d) Vorfahrt für E Fahrzeuge in Tempo 30 Zonen,...

Aber ich denke das breitflächig zu diskutieren macht im EMTB Forum wenig Sinn. Ich habe hierzu @Das-Licht und anderen wie Lutz Scheffer meine Diskussionsbereitschaft angeboten. Das kam positiv an. Sicherlich können wir nichts entscheiden, aber kontrovers und konstruktiv diskutieren.
 
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Ich weiß utopisch. Jeder muß nen "E" um den Hals tragen, oder ein "V" für Verbrenner :) oder "B" füür Bio :) :)

Auf jeden Fall den Autos so ca. 2-3m Fahrbahnbreite wegnehmen, wie in Kopenhagen.

Aber das führt vielleicht alles zu weit.
 
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@Jum, ja die Hersteller sind die „richtigen“ Tuner, dass was an Chips auf dem Markt hebt ja nur die gesetzlich geforderte Abregelung bei 25 km/h auf, nur dann ist es eben bei Einbau per gesetzlicher Defintion kein Pedelec mehr.
Ja genau das ist der springende Punkt - das "Speedtuning" (Entsperren Aufhebung der gesetzlich geforderten Abregelung bei 25 km/h).
Allerdings hat @Jum - mal von seiner überspitzten Formulierung abgesehen "Der Händler hat Dir kein Pedelec verkauft !" auf einen kritischen Punkt hingewiesen, über den ich mir schon länger Gedanken mache:
Das heißt, 7 Antriebe (der Marktanteil aller Hersteller der Antriebe dürfte in D über 90% liegen) haben im Durchschnitt im Praxistest 73% mehr Dauernennleistung abgegeben als gesetzlich erlaubt.

Das stimmt natürlich nur bedingt, da die Ermittlung der Dauernennleistung die Hersteller bestimmen können. Es wird also immer doller. Wir haben auf die offensichtlichen Lücken bereits am 20. Juli 2018 hingewiesen......
Mein alter Bosch Classic aus 2011 hat mich gut über und durch die Alpen, war wohl unkritisch mit Blick auf die Dauernennleistung, mein Vivax ist es garantiert auch :evilsmile:, ob dies aber auch bei den heutigen "EMTB-Power-Motoren" aller Hersteller gilt, habe ich auch leise Zweifel.
In sofern wäre sich sicher besser gewesen, EMTB hätte einen Test auf einem Prüfstand gemacht, um mehr Fakten zu liefern.
Allerdings wird in dem Artikel Dr. Christian Becker (Entwicklungsleiter bei Brose) folgendes gefragt:
"Wo liegen die Grenzen der Motorunterstützung? Sind noch höhere Motorleistungen denkbar machbar"
Seine Antwort:
"Sicher. Stellt sich nur die Frage, ob sie auch sinnvoll sind. Die gesetzliche Grenze liegt aktuell bei 1 Kilowatt Spitzenleistung.Trotzdem müssen 250 Watt Nennleistung eingehalten werden. Bei 36 Volt und etwa 22 Ampere kurzseitigen Maximalstrom liefert eine Standbatterie bis 790 Watt. Bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von etwa 80 Prozent erhält man also in der Spitze etwa 640 Watt Motorunterstützung. Diese lässt sich bei Unterstützungsfaktoren von 300 bis 400 Prozent und typischen Tretleistungen von 125 bis 175 Watt gut abrufen. Das sind die idealen Voraussetzungen, um im Gelände souverän unterwegs zu sein."

Da hätte ich mir allerdings von EMTB angesichts der Feststellungen zur Durchschnittsleistung der Antriebe im Vollgas-Praxistest über 28 Minuten eine Frage zur Einhaltung der Nenndauerleistung gewünscht.

In den letzten 2 Minuten wären die Antriebe ja wohl kaum den 250 Watt Bereich der Nenndauerleistung gekommen.:evilsmile:
 
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Bisher hatte ich gehofft das das c’t Magazin sich der Sache annimmt und einen ähnlichen Teststand fährt, dort hat man (c’t 18 - 2018) aber erstmal eine E Bike Einführung für Nerds umgesetzt (was ja auch gut ist). Danke an die EMTB Redaktion einen solchen Teststand zu machen. Wir hätte auch einen gemacht, aber uns hätte man ja nicht gerade geglaubt.
Wenig überraschend wünschen sich die Tester (Berufspendler) übrigens eine praxistaugliche Anhebung auf >30km/h.
(Im Vid- bzw. Pod-Cast)
 
Man will ja auch nach dem Wechsel auf den Rucksackakku noch den Anstieg schaffen und nicht schieben.....:evilsmile:;)

Ich glaub das ist der Nachteil wenn man ein Rad fährt wo der Rest der kommenden 2019er MTB
nur noch ne Staubwolke vorbei fliegen sieht :biggrin:

Wird bestimmt ein Heidenspaß dann nach 15km wieder nach Hause zu schieben weil der 630er Akku leer ist x'Dx'D
 
Die Wenigsten hier werden wohl an ihrem MTB ein nachgerüstetes Bafang-Geschwür am Tretlager hängen haben, damit ist das SFM wohl hinfällig - oder?
 
Weiss ich nicht, spreche nur für mich. Aber wer weiss es schon genau, und ob es einem Geschwür gleichkommt, wen interssiert es, Leistung muss stimmen und der Preis, wer es anders sieht, auch gut. Ich brauch aber auch keinen Citypanzer, um meine Kinder zur Schule zu bringen, der Sportwagen tut es auch.
 
Ja, es gibt hier viele Philosophien, besonders was Reifen und deren Größen angeht....
Mir wurde heute auch schon der Vorwurf eines Tunings zuteil- mancher Zeitgenosse kann sich offenbar nicht vorstellen, dass man auch jenseits der 25 Km/H pedalieren kann.

Ich mag das Tuning auch nicht und erst recht nicht diese kompetitiven Einstellungen, wobei man persönliche Defizite mit illegalen Maßnahmen ausgleichen möchte.
Das ist ein unguter Weg in meinen Augen.
Warum nicht gleich ein S-Pedelec kaufen?
 
Auf Grund des Kommentars würde mich interessieren wie schnell man eine Steigung von sagen wir mal 10-15% mit einem EMTB im Turbomodus fahren kann? Kann man tätsächlich mit 25km/h und noch schneller über längeren Zeitraum den Berg hochfahren?
 
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