Bikepreise-Preispolitik-persönliche Schmerzschwelle

Denn gerade bei Whiskey, Rum und Cognac kann man schon sehr wohlschmeckende Flaschen zum Einstiegspreis kaufen.

Von Rum und Cognac habe ich keine Ahnung, beim Whisky (ohne "E", ich versuche mich auf schottische Destillate zu beziehen) ist das eine Frage des persönlichen Anspruchs und da ich die goldenen Zeiten (zumindest deren Ende) mitgemacht habe, ziehe ich das für mich in extreme Zweifel. Will sagen, ich kenne keinen aktuellen Einsteigerwhisky, den ich als "extrem wohlschmeckend" bezeichnen würde. Selbst "gut trinkbar" ist sehr rar gesät.

Aber um den Bogen mal zum E-MTB zurück zu schlagen, auch die hier als unfahrbar verschrienen Einsteigermodell mit RockShox Silver und vergleichbaren Komponenten sind doch für die überwältigende Mehrheit der Käufer gemessen an deren Ansprüchen durchaus wohlschmeckend ;-).
 
Stellen wir uns daoch mal der Realität und rechnen das mal bei einem Leasinganbieter durch:

Bruttopreis des Bike ist 8000.- Euro, Bruttoabreitslohn ist 3000 Euro.

Also, wo ist nochmal der Vorteil beim Leasen?

Stellen wir uns doch mal der anderen Realität
Das Bike kostet 6000€, Bruttoabreitslohn ist 5000 Euro
Nettobelastung ca. 95€ pro Monat ( x36 = 3420€)
Schlusrate beträgt 1080€ (+ o.g. 3420€ = 4500€).

Der AG zahlt statt einer Arbeitgeberbelastung von 6222€ nur noch 6025€.
Der AG ist aber fair, von diesen 197€ gesparten Euro bezahlt der dem Mitarbeiter einen Fahrkostenzuschuss.
Bei 20km Entfernung zur Arbeit sind das 120€. Auf diese 120€ sind nochmal pauschale 15% Lohnsteuer fällig, macht 138€. Immer noch 59€ weniger Kosten. Dafür gibt er dem AN nochmal 50€ als Tankgutschein.

Der AN gleicht mit den 120€ die 95€ Nettoabzug aus und macht 35€ plus.
Er kann nun den Arbeitsweg nicht mehr von der Steuer absetzen, aber das hätte ihm vermutlich sowieso keine 420 pro Jahr eingebracht.
Das Fahrrad ist 3 Jahre lang gratis und kann danach für 1080€ gekauft werden. Die 1080€ zahlt man quasi aus der Portokasse, denn man hat ja für 36*50€ = 1800€ Tankgutscheine erhalten.


Wo ist nochmal der Vorteil beim kaufen?
 
Bin ich ehrlicherweise noch nie gefahren, will ich auch nicht, aber was kostet denn sowas als fully, da sind wir doch auch bei 4-5k und die Auswahl dürfte sehr eingeschränkt sein.
Schließe ich mich an, aber guck mal hier:

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Davon (Cube Stereo Hybrid 140 HPA Race 500 27.5) habe ich 2016 2 Stück für mich und meine Frau gekauft, 10% Rabatt bereits abgezogen haben die beim Bike Discount pro Stück 3779.- Euro gekostet.

Meint ihr, ein heutiges Einsteigerbike für 4000-5000.- Euro ist da nicht in etwa vergleichbar und die großen Preissprünge betreffen eher das obere Regalbrett?

Hier noch ein aktuelles Beispiel:
https://www.bike-discount.de/de/cube-stereo-hybrid-160-hpc-sl-750-27.5-desert-n-blackDas Bike ist doch nach meiner Ansicht um einiges besser als mein 2016er Cube ausgestattet und kostet selbst bei Vergleich der jeweiligen Listenpreise 6,5 Jahre später gerade knapp 800.- Euro mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Davon (Cube Stereo Hybrid 140 HPA Race 500 27.5) habe ich 2016 2 Stück für mich und meine Frau gekauft, 10% Rabatt bereits abgezogen haben die beim Bike Discount pro Stück 3779.- Euro gekostet.
Habe das 160 SL bei BD im Frühjahr 2017 mit 20 % Rabatt gekauft für 3839.-, hatte es ein Jahr ohne Probleme, die Aussatttung war nicht sooo schlecht.
Die aktuellen Cubes sind nicht viel teurer geworden, ich denke du hast recht, die großen Preissprünge kommen erst jenseits der 5000 Euro.
 
Stellen wir uns doch mal der anderen Realität
Das Bike kostet 6000€, Bruttoabreitslohn ist 5000 Euro
Nettobelastung ca. 95€ pro Monat ( x36 = 3420€)
Schlusrate beträgt 1080€ (+ o.g. 3420€ = 4500€).

Der AG zahlt statt einer Arbeitgeberbelastung von 6222€ nur noch 6025€.

Da hast du einen Denkfehler denke ich, der Arbeitgeber spart deutlich weniger, er bezahlt ja nur 50% der Sozialversicherungen als Lohnnebenkosten zusätzlich zum Brutto, ich schätze in deinem Beispiel ca. 25€ - 30€ Ersparnisse und dafür gibts meistens die kostenlose (Diebstahl)-versicherung dazu ….


Der AG ist aber fair, von diesen 197€ gesparten Euro bezahlt der dem Mitarbeiter einen Fahrkostenzuschuss.
Bei 20km Entfernung zur Arbeit sind das 120€. Auf diese 120€ sind nochmal pauschale 15% Lohnsteuer fällig, macht 138€. Immer noch 59€ weniger Kosten. Dafür gibt er dem AN nochmal 50€ als Tankgutschein.

Der AN gleicht mit den 120€ die 95€ Nettoabzug aus und macht 35€ plus.
Er kann nun den Arbeitsweg nicht mehr von der Steuer absetzen, aber das hätte ihm vermutlich sowieso keine 420 pro Jahr eingebracht.

Der Arbeitsweg ist mittlerweile eine Pendlerpauschale und richtet sich nur nach der Entfernung zum Arbeitsplatz …. Wie du denn bewältigst ist dein Bier, die Steuererleichterung bekommst du immer gleich und auf jeden Fall auch mit Leasingbike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellen wir uns doch mal der anderen Realität
Das Bike kostet 6000€, Bruttoabreitslohn ist 5000 Euro

Mein AG sitzt in München und dort sieht die "Realität" so aus:
Bike 8-10k, Bruttolohn 6-8k (evtl. auch mehr). Meistens Singles oder "DINK" Partnerschaften. Durch den Steuervorteil wird das Jobrad-Leasing wirklich interessant - auch ohne Gimmicks vom AG.

Für mich ist das eigentliche "Problem", dass die Bikehersteller seit ca. 20 Jahren verstärkt aufs Marketing setzen!!!
Man sieht es ja auch hier bei den "Tests" und Produktvorstellungen. Oder die "Fanboys", die sich rumtreiben. Das ist auch Marketing.

Das Rad ansich war eigentlicher immer ein Gebrauchsgegenstand.
Das Rad vielleicht schon, aber das MTB war doch nie nur ein Gebrauchsgegenstand. Auch vor 2000 gab es schon Hypes - da hat man für eine Shimano XTR Schaltung auch einiges auf den Tisch gelegt. Oder gebrauchte XTR Kurbeln kosteten auch schon mal deutlich über 200DM bei Ebay...
 
Dito - es gab schon immer einen Hype.

Wenn ich an die 90-er zurück denke. Um nur ein paar der Kultmarken zu nennen:

Juchem
Rocky Mountain
Gary Klein
Yeti
Trek
 
Aber um den Bogen mal zum E-MTB zurück zu schlagen, auch die hier als unfahrbar verschrienen Einsteigermodell mit RockShox Silver und vergleichbaren Komponenten sind doch für die überwältigende Mehrheit der Käufer gemessen an deren Ansprüchen durchaus wohlschmeckend ;-).

Ich hab mir jetzt mal aus Spaß und Back to the Roots noch zusätzlich ein Conway E-WME 3.9 Fully
gegönnt mit Shimano EP-8

War im Angebot für um die 3.250 € (Nagelneu) und man kann auch mit so einem Bike ne Menge Spaß haben
Wirklich erstaunlich :biggrin:

Conway hatte ich noch nie auf dem Schirm aber so in live sind Optik und Lackierung echt TOP.
An der Verarbeitung hab ich auch nix zu meckern.

Wenn das Teil in den nächsten 4 Wochen in der Mitte auseinander bricht mache ich aber Meldung :cool:

Mein Rise H10 ist aber "etwas" leichter ;)
 
Ich hab mir jetzt mal aus Spaß und Back to the Roots noch zusätzlich ein Conway E-WME 3.9 Fully
gegönnt mit Shimano EP-8

War im Angebot für um die 3.250 € (Nagelneu) und man kann auch mit so einem Bike ne Menge Spaß haben
Wirklich erstaunlich :biggrin:

Conway hatte ich noch nie auf dem Schirm aber so in live sind Optik und Lackierung echt TOP.
An der Verarbeitung hab ich auch nix zu meckern.

Wenn das Teil in den nächsten 4 Wochen in der Mitte auseinander bricht mache ich aber Meldung :cool:

Mein Rise H10 ist aber "etwas" leichter ;)
Hab mir jetzt mein zweites Conway gekauft ( Xyron 4.9 s ). Das erste ist bei der Flut abgesoffen. Ich geben prinzipiell nicht mehr als € 5.000 für ein Bike aus. Bin wirklich zufrieden mir dem Teil und das Ding funktionierte echt sehr sehr gut. Ob in den Alpen, an der Ahr oder auf dem belgischen Wurzelmassaker...., hab mittlerweile über 30 Jahre Mtb-Erfahrung ( was ja grundsätzlich nichts heißen muss) , aber traue mir zu, dass schon irgendwie beurteilen zu können. Jetzt noch mit TQ 50.....hach.. träumchen 😁
 
Was hat das jetzt mit dem Leasing zutun?
Das kann er NUR wegen dem Leasing kostenneutral. Sonst wäre es eine Zulage.
Da hast du einen Denkfehler denke ich, der Arbeitgeber spart deutlich weniger
So spuckts der Rechner für die Arbeitgeberbelastung aus.
https://www.nettolohn.de/rechner/gehaltsrechner-fuer-arbeitgeber/ergebnis.html
Das Bike ist doch nach meiner Ansicht um einiges besser als mein 2016er Cube ausgestattet und kostet selbst bei Vergleich der jeweiligen Listenpreise 6,5 Jahre später gerade knapp 800.- Euro mehr.
Das ist aber auch ein nicht lieferbarer und nicht vorbestellbarer Papiertiger.

Deine 2016er Cube würde ich heute auch noch fahren, auch wenn sie zwischenzeitlich kleine umbaute bekommen hätten. Haben sie bei dir ja vermutlich auch.
https://archiv.cube.eu/2016/773300
 
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