Welches eMTB unter 20kg?

Fahre sowohl ein focus 150mm power emtb als auch ein leichtes carbon 120mm bio fully.
Das Gewicht macht sich IMMER bemerkbar und man kann es mit einem Motor nicht kompensieren. Vllt damit man bergauf schneller ist, aber sonst….
Trotzdem sind es für mich gefühlt unterschiedliche Welten und nur schwer vergleichbar.
Meine persönliche Präferenz geht auch eher in Richtung weniger Gewicht und weniger Motorunterstützung, statt schwer und volle Motorpower
 
Oder vielleicht doch mal andre Antriebe anschauen? Ich hab BH iLynx Race seit 15 Monaten und bin sehr zufrieden. Das hat knapp 19 kg, mit Extender 720 Wh. Mittlerweile gibt's Trail Version mit 150mm Federweg.
Der neue Fazua Antrieb wird auch sehr gelobt, z.B. im Haibike Lyke. Preislich liegen die Bikes so ab 6000 Euro.
Für mich war das Gewicht auch entscheidendes Kriterium, es kommt doch regelmässig vor dass man's Bike über Zäune oder umgefallene Bäume heben muss, steilen Hang hoch oder runter tragen, enge Kellertreppe, etc.
 
es kommt doch regelmässig vor dass man's Bike über Zäune oder umgefallene Bäume heben muss, steilen Hang hoch oder runter tragen, enge Kellertreppe, etc.
Das hört sich eher wie ein Hindernis-Parkour als nach einer Bike-Tour an. Klar schleppe ich mein Bike auch mal über einen Zaun, sicherlich ganze 2x im Jahr. Ein paar Bäume, ja, die gibts auch, aber als Kriterium zur Bike-Auswahl? Aber gut, jeder Jeck ist anders.
 
Ich fahre aufgrund einer beginnenden Arthrose im Knie nach über 15 jahren BioMTB nun ein eMTB.
Ich hatte mich im Oktober 21 für ein Ghost eRiot entschieden, da es beim Händler um die Ecke verfügbar war und ausstattungsmässig (Carbon Rahmen, Fox Factory, Bosch, Shimano XT,..) meinen Vorstellungen so halbwegs entsprach.

Der Bosch Antrieb macht Laune und der Akku mit 625Wh ist für mich ausreichend für anspruchsvolle Touren im Gelände bis 2000hm/Tag ohne nachladen.

Aber: das Gewicht ist mit gemessenen 24,4kg incl Pedale ein no go. Durch diverse Tuning Maßnahmen habe ich das Gewicht auf 23,5kg inclusive Pedale runter bekommen. Mit viel €€ wären mit Carbon Felgen und XTR eventuell noch vielleicht 22,x kg drin, mehr aber nicht.

Warum im Himmel werden die eMTBs so schwer gebaut?? Klar, auf präparierten Trails, Forst- und Waldwegen spielt das Gewicht fast keine Rolle.

Aber im Gelände, speziell auf unbekanntem Terrain wo es immer wieder vorkommt dass Bäume auf dem Trail liegen, man über einen Absatz klettern muss oder mal ein Erdrutsch die Strecke versperrt muss man das Bike noch zur Not noch tragen können.

Ein „Minimal-Assist“ Bike mit kleinem Motor und Akku kommt für mich nicht infrage, genauso wenig brauche ich einen 900Wh Akkumonster.

Was gibt es im Moment an empfehlenswerten Allmountain Bikes mit Bosch/Shimano Antrieb, 600-700Wh, und einem Zielgewicht von 20-21kg? Ich wiege 77kg, halbwegs trainiert, und brauche daher auch keine 130kg Systemgewichts-Bikes.

Im Moment fällt mir nur das Mondraker für satte 12k€ ein…
Das Quantor Dampfhammer 150mm mit EP8 und 540Wh liegt bei 18kg. Gibt es auch mit 640Wh. Und nach heutigen Gesichtspunkten nicht mal teuer.

https://quantor-bikes.com/DAMPFHAMMER-129-Skyline
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Was ist denn los mit @mtbsteve ?
Wir schreiben hier schon die Zweite Seite voll und er hat sich nach seinem Eingangsposting nicht mehr gemeldet :coldsweat:
LOL 😂
Wollte erstmal hören was ihr empfehlen könnt. Obea klingt gut. Habe mittlerweile auch noch das neue Rotwild 750 in Fokus.
Das hört sich eher wie ein Hindernis-Parkour als nach einer Bike-Tour an. Klar schleppe ich mein Bike auch mal über einen Zaun, sicherlich ganze 2x im Jahr. Ein paar Bäume, ja, die gibts auch, aber als Kriterium zur Bike-Auswahl? Aber gut, jeder Jeck ist anders.

Ich bin bisher 14 Alpencross (Biobike) gefahren. Auf fast jeder Tour gab es wetter/Trailstatus-bedingt unerwartete Tragepassagen. Diese Touren würde ich mit einem der aktuellen eBikes nicht machen. Ein Baum oder Zaun ist nur unangenehm aber wenn man das Bike +100hm bei Schlechtwetter wieder hochtragen muss ist die Grenze (bei mir zumindest) schnell erreicht.

Mein aktuelles bombenstabiles Bio Tyee AM wiegt 13kg. Plus 6,5kg Bosch/Shimano Antrieb und ein paar mehr Carbon Verstärkungen und fertig wäre ein spritziges eMTB für Uphill Spass mit 20-21kg was zur Not auch schulterbar wäre.
Man wird ja noch mal träumen dürfen ☺️
 
Klar, Tragepassagen sind wie geschrieben ne völlig andere Hausnummer als ein Baum oder ein Zaun.

In dem Fall würde ich wirklich das Orbea Rise mit Range externer in Betracht ziehen, da es halbwegs bezahlbar ist.
Hat aber auch 3 Haken:
Hauptakku afaik nicht entnehmbar

Leistung gedrosselt, kann per rechtlich legaler Tuningsoftware entdrosselt werden und - außer bei Motordefekt - vollständig und für den Hersteller angeblich nicht nachvollziehbar rückgängig machbar.

Mit Range Extender ab Werk erstmal über 21kg.
 
Tragepassagen mit einem eMTB sind der Horror, egal ob mit 21 oder 24kg.
Selbst mit meinem eZesty und 19,5kg habe ich solche Passagen gemieden.
Persönlich plane ich mit dem eMTB andere Strecken, als mit dem Bio-Bike.
Das sehe ich ganz genauso. Ob ich nun 20 oder 25kg schleppe, klar ist da ein Unterschied, aber vermeiden würde ich beides. Und gerade bei längeren unbekannten Strecken mit reichlich Höhenmetern ist die Furcht vor leerem Akku bei mir präsenter als die Trageangst.
Aber, wie immer, jeder wie er mag.
 
Mein Bosch Genius 910 (625er Akku) hat derzeit mit Pedale und Schläuchen 23,5kg fahrfertig.

Ich denke, wenn ich die ganzen Aluteile gegen leichte Carbonteile tauschen, einen leichteren LRS mit schlauchlos montieren würde, sollte ich mit diesem Full-eMTB auf 22 vielleicht 21 Kg kommen.
Ist mir aber nicht wert.
 
Mein BH iLynx mit ca 19 kg krieg ich grade noch geschultert, 25kg nicht. Und kann es dann mal kurzen steilen Abschnitt tragen. Aber klar, 500 hm möcht ich so auch nicht rauf. Ich kenn einige Touren mit Schiebe/Trage Strecke bei denen der Grossteil mit Schiebehilfe gut zu machen ist und nur kurz mal das Bike auf die Schulter muss. Schartlkamm Trail im Vinschgau ist schönes Beispiel.
 
Danke für eure Tipps. Da tut sich doch was am Markt.
Ich werde mir mal ein paar Bikes, speziell Obea, BH und die neuen mit dem 60er Fazua Motor näher anschauen.

Auch wenn es für manche anscheinend schwer zu verstehen ist, ich möchte einfach ein „All Mountain“ Bike mit dem ich auch anspruchsvolle Touren in unbekannten Gelände machen kann wie mit dem BioBike noch vor ein paar Jahren.

Klar ist 13kg einfacher zu tragen als 20kg, aber die mittlerweile 25-26kg die aktuell im Schnitt aufgerufen werden ist für mich Nonsens.
 
Kann ich unterschreiben. Ich bevorzuge ein FullMTB Motor mit dem ich normalerweise sparsam im ECO fahre, aber optional auf die volle Power zurückgreifen kann. Aber ich brauche zu 95% keinen großen Akku. Hier reicht mir ein ca. 500Wh Akku mit der Option zum Erweitern auf Tagestouren á la Alpencross. Da finde ich das Rise H von der Konzeption schon sehr weit, wobei andere Mütter auch schöne Töchter haben.
 
Danke für eure Tipps. Da tut sich doch was am Markt.
Ich werde mir mal ein paar Bikes, speziell Obea, BH und die neuen mit dem 60er Fazua Motor näher anschauen.

Auch wenn es für manche anscheinend schwer zu verstehen ist, ich möchte einfach ein „All Mountain“ Bike mit dem ich auch anspruchsvolle Touren in unbekannten Gelände machen kann wie mit dem BioBike noch vor ein paar Jahren.

Klar ist 13kg einfacher zu tragen als 20kg, aber die mittlerweile 25-26kg die aktuell im Schnitt aufgerufen werden ist für mich Nonsens.
Dann kauf dir einen Pivot Shuttle SL. In top ausstattung bist du dann schon richtung 16kg, aber auch viel Geld los. Der ist auch ab sofort zu kaufen.
 
Ich finde der Fazua 60 mit 450W Boost passt auch nicht so ganz in die minimal assist Kategorie.
In der normalen Leistung mit 350W ja, in der Spitzenleistung mit Kurzzeit-Boost von 450W ist er nicht soooo weit vom EP8 weg.
Bei dem "niedrigen" Leistungslimit vom EP8 sind die 25nm mehr vom Papier auch ganz schnell reine Theoriesache, weil die Leistung begrenzt ist. Zumindest wenn man mit Tretfrequenz 80+ fährt.
 
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