Gewicht beim E-Bike: Unterschied zwischen Light-, Performance- und Power-E-MTB

Gewicht beim E-Bike: Unterschied zwischen Light-, Performance- und Power-E-MTB

Gewicht bei E-Bike: – Light-E-MTB, Performance-E-MTB, Power-E-MTB – wir kategorisieren E-Bikes und ordnen die verschiedenen Antriebskonzepte passenden Klassen zu. Nicht das nackte Gewicht in Gramm oder Kilogramm gibt hier den Ausschlag, sondern das maximale Drehmoment und die Akkukapazität. Wir erklären den Unterschied zwischen Light-, Performance- und Power-E-MTB.

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Gewicht beim E-Bike: Unterschied zwischen Light-, Performance- und Power-E-MTB

Wie seht ihr das Thema Gewicht? Interessiert ihr euch eher für Drehmomentstrotzende Power-E-MTBs oder faszinieren euch Light-E-MTBs?
 
Ich denke, es ist eher eine Frage, wie das eBike bewegt wird. Bist du Passagier (passive Fahrweise) und das Rad trägt dich bergab, ist das Mehrgewicht kaum zu spüren und hilft dir auch noch ein wenig. Bist du Pilot (aktive Fahrweise), ist es störend. Du spürst das Mehrgewicht, wenn du an Kanten abziehst, du spürst es in der Luft, du spürst es, wenn du es aufs Hinterrad ziehst, du spürst es bei Drops, …! Die Liste ließe sich noch beliebig fortführen. Überall dort spürst du als aktiver Fahrer das Mehrgewicht negativ.
Klar ist das alles machbar und zu kompensieren. Weil uns die Industrie und das Marketing ja immer weiß machen. Sonst würden Fischi, die CoastelCrew oder wer auch immer das ja nicht machen und können. Aber, es ist ein krasser Mehraufwand. Und das stellt sich die Frage, ob man das möchte oder eben nicht.
Ich jedenfalls wollte es nicht mehr. Ich hatte den ersten Brechreiz, als ich es aus dem Keller hoch tragen musste. Die nächste Zornesröte hatte ich dann, als ich es auf den Träger hieven musste. Endgültig vorbei war es dann auf dem Trail; nach heutigem Standpunkt.
Kann aber verstehen, wenn da jemand drüber wegsehen kann.
Die Power bergauf als motorbetriebener Enduroersatz ist ein anderes Thema.
Wie auch immer: Mehrgewicht erfordert Mehrleistung; egal, ob vom Motor oder von einem selber.
Somit ist die Themenfrage für mich sehr schnell und eindeutig beantwortet: ja, weniger ist mehr.



Sascha
 

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Re: Gewicht beim E-Bike: Unterschied zwischen Light-, Performance- und Power-E-MTB
Ich bin ja auch der Meinung „weniger ist mehr“.

Die Power vom Bosch gegenüber eines Fazua oder EP8RS
hat mich dann doch überrascht.

Damit kann man die Trails regelrecht hochfliegen.
Bergab hatte ich das Strike aufgrund der derzeitigen Bodenverhältnisse
nicht dementsprechend gefordert, dass mir das Mehrgewicht groß aufgefallen wäre.

Es macht Spaß so ein Power-Bike mal zu fahren, auf Dauer bin ich dann doch lieber
mit 4-5kg weniger auf den Trails unterwegs.
Ich verstehe aber auch die Leute denen es egal ist und lieber die Power mögen.
 
Im Artikel geht es ja nicht wirklich um Light-eBikes. Es geht um Gewichtsreduzierung im allgemeinen. Und das macht auch an einem „vollwertigen Power eBike“ durchaus Sinn.
Wobei ich finde, dass das Gewicht dort im ganzen eh zu hoch ist. Hängt aber damit zusammen, dass das Gewicht zwar an der richtige Stelle sitzt, aber dort zu hoch ist und die Dinger „übermotorisiert“ sind.
Deswegen kann ich das
Es macht Spaß so ein Power-Bike mal zu fahren,
hier nicht teilen. Denn, wenn ich das hier will:
Damit kann man die Trails regelrecht hochfliegen.
, fülle ich Benzin in den Tank und nehme eine Crossmaschine.
Das hat halt nichts mehr mit MTB zu tun.
Ist aber nur meine Meinung. Habe im Bekanntenkreis Leute, die das „vollmotorisierte“ eBike lieben.
Für mich persönlich ist das Light-eBike ein Segen.



Sascha
 
Stimmt das Gewicht der neuen eMTBs geht eher nach oben.
38er Gabeln & Super Gravitity Reifen wiegen halt deutlich mehr und auch die Federwege wachsen auch jedes Jahr.
 
Das Gewicht vom Motor sitzt an der richtigen Stelle. Im Fall vom Akku, gerade bei vollintegrierter Bauweise, oder was die dicken Gabeln und schweren Reifen anbelangt nur bedingt. Ich merke das vor allem wenn ich an Kanten abziehen die vielleicht noch etwas bergab zeigen und man nicht in die Gegenkompression einschlagen will.

Wenn da das Timing und der Bewegungsablauf genaus sitzt zieht man vergeblich und es fühlt sich ganz anders an wie beim Biobike. Umgekehrt fühlt sich ein Biobike nach viel Ebike-Fahren im Groben viel zu nervös an.

Es kommt also nicht nur auf den Fahrstil sondern auch auf die Trails an die man fahren will.
 
Ich merke das vor allem wenn ich an Kanten abziehen die vielleicht noch etwas bergab zeigen und man nicht in die Gegenkompression einschlagen will.
Da bist Du Dir aber sicher, dass das am Gewicht und nicht an den üblicherweise beim E-MTB längeren Kettenstreben liegt? Ich habe das Problem mit meinem 23kg E-MTB im Vergleich zum 13kg Bio-Bike eigentlich nicht. Im Gegenteil, das E-MTB liegt total angenehm stabil in der Luft. Aber es sind natürlich verschiedene Geos, auch wenn die Kettenstreben fast gleich lang sind.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Im Artikel geht es ja nicht wirklich um Light-eBikes. Es geht um Gewichtsreduzierung im allgemeinen. Und das macht auch an einem „vollwertigen Power eBike“ durchaus Sinn.
Sehe ich auch so. Selbst 3kg fühlen sich schon deutlich anders an.
Ich merke das vor allem wenn ich an Kanten abziehen die vielleicht noch etwas bergab zeigen
Da bist Du Dir aber sicher, dass das am Gewicht und nicht an den üblicherweise beim E-MTB längeren Kettenstreben liegt?
Liegt sicher auch an den teils extrem langen Kettenstreben. Das ist mir besonders im Vergleich Nicolai EBOXX3 vs. Decoy v. Heckler aufgefallen. Beide sind aber auch 2 bzw. 3kg leichter als das EBOXX und kommen mir auch deutlich weniger frontlastig vor.
 
Hatte am Nicolai sogar eine Sattelstütze mit Versatz nach hinten. Bei den aktuellen Modellen ist es noch krasser,
bei 78 Grad Sitzwinkel. Beim Decoy und Heckler paßt es perfekt. Ich trete aber eh lieber etwas von hinten, somit immer Sattel weit zurück.
 
Im Artikel geht es ja nicht wirklich um Light-eBikes. Es geht um Gewichtsreduzierung im allgemeinen. Und das macht auch an einem „vollwertigen Power eBike“ durchaus Sinn.
Wobei ich finde, dass das Gewicht dort im ganzen eh zu hoch ist. Hängt aber damit zusammen, dass das Gewicht zwar an der richtige Stelle sitzt, aber dort zu hoch ist und die Dinger „übermotorisiert“ sind.
Deswegen kann ich das

hier nicht teilen. Denn, wenn ich das hier will:

, fülle ich Benzin in den Tank und nehme eine Crossmaschine.
Das hat halt nichts mehr mit MTB zu tun.
Ist aber nur meine Meinung. Habe im Bekanntenkreis Leute, die das „vollmotorisierte“ eBike lieben.
Für mich persönlich ist das Light-eBike ein Segen.



Sascha
ja, da bin ich bei Euch, weniger Gewicht ist auf jeden Fall besser. Und die volle Leistung beim Bosch benötige ich so gut wie nie, zu 99 % fahre ich Eco und Tour - wobei Tour ja schon sehr stark unterstützt (wehr braucht mehr?) Gut ist halt, man könnte, wenn man wollte...oder evtl. mal wirklich kurzfristig braucht.

So ein echtes gutes light-eMtb würde ich mir auch kaufen, aber meine Preisgrenze (aus Prinzip) liegt bei 5.000,- Euro. Und da bekomme ich halt nur die Mittelklasse, und wie gesagt, mich stört das Gewicht da nicht so sehr. Airtime ist bei mir doch sehr begrenzt bzw. manchmal Zufall, Hinterradversetzen geht auch mit 24 KG.

Meine persönliche Reihenfolge ist: Preis, Motor/Akku Konzept, Parts, Gewicht
Wäre Geld nicht so wichtig, dann: Gewicht, Motor/Akku Konzept, Parts, Ersatzakku, Preis
Wäre ich Multimillionär, würde ich ein sehr sehr leises, leichtes und mit großer Reichweite versehenes eMtb konstruieren(lassen) :)

Grüße aus der Eifel
 
Da bist Du Dir aber sicher, dass das am Gewicht und nicht an den üblicherweise beim E-MTB längeren Kettenstreben liegt? Ich habe das Problem mit meinem 23kg E-MTB im Vergleich zum 13kg Bio-Bike eigentlich nicht. Im Gegenteil, das E-MTB liegt total angenehm stabil in der Luft. Aber es sind natürlich verschiedene Geos, auch wenn die Kettenstreben fast gleich lang sind.

Beste Grüße,
KalleAnka

Sehe ich auch so. Selbst 3kg fühlen sich schon deutlich anders an.


Liegt sicher auch an den teils extrem langen Kettenstreben. Das ist mir besonders im Vergleich Nicolai EBOXX3 vs. Decoy v. Heckler aufgefallen. Beide sind aber auch 2 bzw. 3kg leichter als das EBOXX und kommen mir auch deutlich weniger frontlastig vor.

Hab nur 435mm am Ebike. Nee ist schon das Gewicht. Man spürt ja den Gewichtsunterschied wie Tag und Nacht wenn man direkt wechselt.
 
Hatte mir die Mühe gemacht mein 21.2 Kg Power Bike in ein 17.6 Kg Minimal Assist Bike umzubauen, mit dem Ergebnis dass es jetzt fast nur noch in der Garage steht und ich nicht mehr gerne damit fahre. Vorher hat es Bergauf genau so viel Spaß gemacht wie Bergab, und man hatte immer genügend Akkukapazität für schöne lange Touren ohne danach 2 Tage im Koma zu liegen. Jetzt sind die anspruchsvollen Uphills schwerer zu fahren und lange Anstiege eine Qual die man Zeitraubend entsprechend langsam erklimmen muss. Bergab ist das Bike viel nervöser, man merkt jedes Steinchen am Lenker und das Fahrwerk muss genauer abgestimmt werden. Der Akku reicht auch nur für kleine bis mittelgroße Touren, je nach Unterstützung.
Muss allerdings fairerweise dazu sagen dass ich nur am Wochenende,nach einer stressigen 80 Stundenwoche, fahren kann und meine Fitness dem Alter entsprechend schon etwas verbesserungswürdig ist. Für jemand der topfit ist und sich gerne quält mag das was sein aber ich vermisse den Spaß bei meinen Touren.
 
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Hatte mir die Mühe gemacht mein 21.2 Kg Power Bike in ein 17.2 Kg Minimal Assist Bike umzubauen, mit dem Ergebnis dass es jetzt fast nur noch in der Garage steht und ich nicht mehr gerne damit fahre. Vorher hat es Bergauf genau so viel Spaß gemacht wie Bergab, und man hatte immer genügend Akkukapazität für schöne lange Touren ohne danach 2 Tage im Koma zu liegen. Jetzt sind die anspruchsvollen Uphills schwerer zu fahren und lange Anstiege eine Qual die man Zeitraubend entsprechend langsam erklimmen muss. Bergab ist das Bike viel nervöser, man merkt jedes Steinchen am Lenker und das Fahrwerk muss genauer abgestimmt werden. Der Akku reicht auch nur für kleine bis mittelgroße Touren, je nach Unterstützung.
Muss allerdings fairerweise dazu sagen dass ich nur am Wochenende,nach einer stressigen 80 Stundenwoche, fahren kann und meine Fitness dem Alter entsprechend schon etwas verbesserungswürdig ist. Für jemand der topfit ist und sich gerne quält mag das was sein aber ich vermisse den Spaß bei meinen Touren.
Ich gehöre auch schon zu den älteren Semestern und fahre von 10kg Race-Fully über 12 kg all-Mountain auch ein eMTB Merida mit 22kg. Mir gefällt es mit dem superleichten "0-assist" Bike genauso wie mit dem 22kg Merida bei dem ich normal 30%-Eco fahre und wenn ich es brauche auch Trail oder Boost.
Die Diskussion wird mir oft zu fixiert geführt und reißt dann Biker in eine Richtung mit, die nicht jedem gefällt.
Siehe bei dir. Da ich früher Trial gefahren bin, bin ich es gewohnt auch mit 70kg zu springen oder durch Körpereinsatz das gewünschte Handling zu erreichen. Beim Umstieg von einem Bike auf das ander dauert es nur wenige Minuten und ich bin schon in der passenden "Welt" angekommen. Obwohl ich flott auf dem Trail unterwegs bin, spüre ich mit dem Merida nach dem Einrollen keinen wirklichen Nachteil.
Aber jeder wie er es mag.
 
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