Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?

Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?

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Nur noch bis Montag! Du bist mit deinem E-Bike auf großer Tour und plötzlich streikt der Motor. Das Display spuckt irgendeinen kryptischen Fehlercode aus und die schöne Ausfahrt findet ein jähes Ende. Kennst du das? Wir schon. Um aktuelle Motorsysteme umfassender betrachten zu können und auch die Wünsche und Anregungen der Nutzer*innen zu erfahren, möchten wir unseren Lesenden die Möglichkeit geben, an einer Umfrage teilzunehmen. Die Kernfrage lautet: Wie sind deine Erfahrungen mit aktuellen Motorsystemen und was würdest du gern anders machen?

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Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?
 
Stufenlose Getriebe sind nichts- abgesehen davon sind sie schwer und haben einen unakzeptablen Wirkungsgrad.
Die Enviolo hat nur im Direktgang ca. 90% in allen anderen Kombinationen geht der Wirkungsgrad auf teilweise bis zu 50% zurück. Drehmomentfest sind sie auch nicht- da beginnt es schon bei 100Nm durch zu rutschen. Der Schaltimpuls muss beim sportlicher Fahrweise und in technisch anspruchsvollen Gelände immer vom Biker ausgehen - das Getriebe braucht einen Wirkungsgrad von 95% und schwere wie eine Kettenschaltung darf es auch nicht sein. Ich verstehe die Einwände vom KalleAnka voll und ganz. Bei niedriger Motorunterstützung ist der Faktor Mensch von Vorrang und muss passend zu jeder Steigung immer einen optimalen Gang parat haben- da sind 12 Gänge bei 500% wichtig. Außerdem ist es wichtig den E Motor immer im optimalen Betriebspunkt zu halten damit auch er einen hohen Wirkungsgrad hat. Sobald aber der Motor überproportional in Anspruch genommen wird, also ab Unterstützungstufe "Tour" (um im Bosch Universum zu bleiben) hat man im Prinzip doppelt soviel Drehmoment zur Verfügung wie der Mensch alleine leisten kann. Hier machen ganz klar weniger Gänge Sinn. Je mehr Power man zur Verfügung hat umso weniger Gänge braucht man- das hat nichts damit zu tun das der Fahrer nichts leistet- das Gelände muss eben entsprechend schwer und steil sein. Kettenschaltungen haben den riesen Vorteil Zugkraftunterbrechungsfrei Schalten zu können- mit künftigen Getriebe Schaltsystemen wird das vermutlich bald auch gehen- bis zum heutigen Tag gibt es leider kein Getriebe das dies wie eine Kettenschaltung hinbekommt. Doppelkupplungsgetriebe werden es vermutlich nicht sein : zu schwer fürs Fahrrad.
Das man alle 1000 oder 1500km seine Kette und wenig später seine Ritzel tauschen muss: das kann es jedenfalls auch nicht sein, schon aus rein ökologischen Gründen...
 

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Re: Umfrage – Erfahrungen mit aktuellen E-Bike-Motorsystemen: Was würdest Du anders machen?
So lange die Akkus groß und schwer sind ist die Theorie von der Motorunterstützung die 3 Gänge möglich machen soll nur für einen kleinen Bereich der MTB-Welt tauglich. Wenn ich eine anspruchsvolle Tour mit 2.000 hm und meinen 504 Wh fahren will bin ich auf viel Men-Power angewiesen. Den Motor setzte ich deutlich nur in den ganz steilen Rampen ein. Wo es geht fahre ich ohne Unterstützung. Das ist die Welt, von der ich glaube, dass sie sich in den nächsten 10 Jahren nicht wesentlich ändern wird.
Aber träumen ist natürlich nicht verboten - gilt auch für mich :relievedface:
 
Stufenlose Getriebe sind nichts- abgesehen davon sind sie schwer und haben einen unakzeptablen Wirkungsgrad.
Die Enviolo hat nur im Direktgang ca. 90% in allen anderen Kombinationen geht der Wirkungsgrad auf teilweise bis zu 50% zurück.
Es gibt inzwischen impulsgesteuerte, stufenlose Getriebe, die einen Wirkungsgrad ähnlich dem direkt verzahnten Getriebe haben (90%).
Die Komplexität der Aufgabe, ein Getriebe mit vernünftigem Wirkungsgrad und Funktion auf kleinstem Raum unterzubringen, dürfte einer der Gründe sein, warum die Hersteller noch nicht so weit sind.
 
Es gab im Automobilbau eine Variomatic die Mittels Fliegkraftverstllung die Übersetzung wechselte.
Aber ehr EXTREM LANGWEILIG und wurde nie im großen Still verbaut.
Würde aber auch bedeuten:
Keine Fachgespräche über Schäden mehr während der Tour, keine Reparaturen mehr, keine miese Laune beim Teile bestellen, kein Sparen auf Parts und keine Gedanken in Richtung Schaltungsupgrade.
Es ist einfach nicht gewünscht ein innovatives, wartungsarmes und kosteneffektives System auf den Markt zu bringen.
Die Industrie wird die Innovationen einfach vom Markt kaufen, wie so oft zuvor.

Warum reißt bei Brose immer noch der Zahnriemen, warum wird bei Standard Laufradsätzen immer der Freilauf gekillt, wieso scheuern Züge an offensichtlichen Stellen immer noch durch… Es gibt genug Baustellen, die erfolgreich abzuarbeiten wären. Wir ebiker sind es doch leid, als Testpiloten herzuhalten, die jede halbfertige Neuerscheinung teuer bezahlen müssen.
 
Es gab im Automobilbau eine Variomatic die Mittels Fliegkraftverstllung die Übersetzung wechselte.
Diese Art von variabler Übersetzung funktioniert mit 2 kegelförmigen Scheiben zwischen denen ein Keilriemen läuft oder, moderner, eine Gliederkette. Hier werden die Scheiben aufeinander gepresst, dadurch läuft der Riemen/Kette hoch und runter und die Übersetzung ändert sich.

Hatten früher schon die französischen Mofas, hieß da "Variateur".

Wird wohl beim Fahrrad nicht funktionieren, zu großer Bauraum und Verluste.
 
Bei den heutigen karrenradgroßen Ritzeln kann man auch einbeinig 6,84° Steigungen ganz ohne Motor radeln. 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du ja ganz flott die 12 % in Grad umgerechnet....

Ich sag nur: dem Inscheniör ist halt nix zu schwör.......

nur, mit dem deutsches Sprach? karrenradgroßen
 
in Bezug Brose mit Riemenantrieb

1. bessere Stabilität (Riemen, Spannsystem)
2. leicht zugängliches Kontrollfenster (schnelle optische Kontrolle vom Riemen)
3. automatische Nachspannung (z.B. mit Feder)
4. Erkennung bei zu viel Riemenverschleiss (z.b. wenn die Nachspannung ein bestimmtes Mass überschreitet wird ein Kontakt ausgelöst und eine Wartungsanzeige ausgegeben)

ev. sind auch einige Punkte schon in neueren Modellen umgesetzt?
von Leistung und Fahrgefühl passt mir der Antrieb ansonsten hervorragend

allgemein
bessere Individualisierung der Motoreinstellungen (ist bei Brose aber eigentlich schon recht gut)
Notsystem (dass man zumindest bei bestimmten Fehlermeldungen noch mit reduzierter Leistung nach Hause kommt)

Lg Tirolbiker63
 
Hallo zusammen,

Ich habe an der Umfrage teilgenommen nur kommen mir da ein paar Fragen hoch.

Auf der einen Seite ist es interessant sich über Visionen zu unterhalten, allerdings finde ich es fraglich sie nicht in Verbindung mit einem normalen Mtb ohne e zu sehen.

Die Frage die sich mir stellt ist, ist es wirklich von Vorteil sich noch weiter von einem normalen Mtb abzugrenzen, nur der Tatsache wegen, dass man einen Motor hat?

Für mich beantwortet sie sich so, nur die Innovation die sich auch an einem Bio mtb realisieren lässt, wird das e Mtb weiter als solches gleichgestellt bewerten. Ansonsten wird das Gemecker größer und eventuelle Gleichstellung ausgereizt.

Weiterhin, wo sind an den bisher auf dem Markt verfügbaren Motoren bezogen auf Leistung und Drehmoment noch Wünsche offen?

Bei mir jedenfalls nicht, im Gegenteil. Ich selbst fahre den E 8000 und den EP8 und muss für mich feststellen, die Restriktion (Software) die Shimano für den EP 8 eingeführt hat, bezogen auf die Einstellung der Unterstützungstufe (per App), find ich naja ... ich meine Nicht die Aufhebung der erlaubten Geschwindigkeit!
Das mehr der NM, nice to have, sonst nix.
Der neue ist für mich eher ein Rückschritt!

Wenn dann wünsche ich mir persönlich eine weitere Reduktion von Gewicht und Baugröße vom Motor. Oder braucht hier wirklich jemand mehr Leistung?

Nun zum Akku, da gibt es glaube ich mehr zu optimieren. Mehr Energiedichte bei kleinerer Bauform wäre ein Ansatz. Nur hat da der Fahrradentwickler wenig bis gar keinen Einfluss. Und der Chemie bzw. Physik sind da auch ihre Grenzen gesetzt.

Allerdings gibt es auf der Antriebsseite noch so viel Potential wo beiden Seiten an Mtb Fahrern mit geholfen wäre... so zum Beispiel ein neuer Freilauf wo sich alle Ritzel einzeln wechseln lassen, nur als Beispiel. wäre sogar kostengünstig.

Fasse ich für mich all die Dinge zusammen , beschleicht mich da ein dummer Gedanke, ist dieser ganze "Fortschritt" nicht sogar ein Rückschritt. Bisher werden Motoren nur im ganzen ersetzt bei Defekt, bemüht man sich kann man den Akku bzw. die Zellen austauschen lassen. Die andere Option ist neu kaufen. Kommt nun ein wie auch immer Getriebe hinzu wird es wohl genauso aussehen, neu oder Schrott (man achte auf die Preise)
Zumal es ein weiterer Rückschritt wäre, nix mit Ritzel verschlissen, mal eben selbst wechseln. Ab zum Händler und bangen auf schnelle Instandsetzung wenn überhaupt.

Letztendlich sollte es ein "Fahrrad" bleiben an dem ich noch so rumschrauben kann wie eh und je. Der Motor ist diesbezüglich gepaart mit dem Akku schon Einschränkung genug wenn ein Defekt vorliegt.
Haltbarkeit, Verschleißarmut, gezielte Reparaturen und nicht gleich neu, Verringerung von Größe und Gewicht gehen da für mich in die richtige Richtung. Nur ob die Hersteller auch so denken, momentan wird ja prima an höher schneller weiter verdient....

In diesem Sinne... Grüße in die Runde
 
Bist Du schonmal Rohloff oder Pinion gefahren? Also nur mal wegen der Haltbarkeit und der Wartung liegen Welten zwischen Getriebe und Kettenschaltung! Da gibt es vielleicht andere Dinge zu optimieren, aber das Getriebe ist / wäre auch für Push-Bikes ein enormer Fortschritt. Und wegen der Effizienz; da ist die Kettenschaltung nur im Vorteil, wenn sie a) perfekt eingestellt, b) sauber, c) nicht verschlissen, d) und nicht extrem schräg wie bei 12-Fach Läufen muss. Zudem kommt noch beim zentralen Getriebe die bessere Gewichtsverteilung, weniger ungefederte Maße und somit eine bessere Hinterbauperformance und im gehobenen und High-End Bereich geringere Kosten.
 
An meine beiden Vorredner:
In der Automobilbranche werden kaum noch komplexe Komponenten repariert weil es an Fachleuten fehlt, die zu einer Reparatur mit anschließendem akzeptablen Gewährleistungszeitraum imstande sind. Die Bevorratung der imensen Vielfalt an Ersatzteilen würde Unsummen verschlingen. Da ist eine vollständiger Ersatzt auch für den Kunden die bessere Lösung.
Ich war heute auf einer technisch anspruchsvollen Trailstrecke unterwegs mit vielem auf und ab, engen und weiten Kehren und vielen Wurzeln und Schlammlöcher wg des Regens. Ich könnte nicht näherungsweise sagen wie oft ich unter Last geschaltet habe um eine spontan entstandene Situation zu meisten. Sei es in einen schnelleren Gang um den Gegenanstieg zu schaffen oder wenn ich es nicht schaffte schnell noch mehrere Gänge runter.
Wie soll das mit einem Getrieb gehen????
Eventuell fahrt ihr ja anders oder verlangt keine langfristige Gewährleistung nach einer Reparatur, dann müssen wir über eure Wünsche nicht diskutieren.
Aber träumen ist natürlich nicht verboten - gilt auch für mich :zzz:
 
Glaub ich fahre wirklich anders. Ich schalte auch bei der Kettenschaltung nicht unter Volllast. Bei meinem Pinion Bike kann ich extrem schnell mehrere (alle) Gänge schalten und muss dabei beim runter schalten nur minimalst entlasten. Beim hoch schalten muss mehr entlastet werden, das stimmt, aber wie gesagt, eigentlich auch bei einer Kettenschaltung. Vorausschauend schalten ist die Devise, bei beiden Schaltungen. Bei der Kettenschaltung kann aber bedingt unter Last hochgeschaltet werden, zu Lasten des Antriebs und wenn es richtig kracht verliert man auch Geschwindigkeit.
Ich glaube, dass die angesprochene Thematik für den größten Teil der Biker nicht relevant ist. Die allermeisten sind noch nie ein Getriebe gefahren und kennen die "Probleme" nur vom Hören sagen.
 
Weiterhin, wo sind an den bisher auf dem Markt verfügbaren Motoren bezogen auf Leistung und Drehmoment noch Wünsche offen?
Für meinen Teil nicht und zum Wohle aller sollte die Industrie auch unbedingt aufhören weiter an der Leistungsschraube zu drehen. Man stelle sich nur vor es würden nur noch Spitzing M1 verkauft und dann vielleicht sogar "offen" gefahren. In einsamen Gegenden OK, aber den Hotspots würde dies den Rest geben und ganz schnell wären auch für Fahrräder Pfade im Wald tabu.

Letztendlich sollte es ein "Fahrrad" bleiben ...
Ganz ein wichtiger Punkt. Es muss so bleiben wie einst beworben, "Fahren mit Rückenwind". Und in dem Maße wie die Akkus grösser werden, sollte eigentlich die Motorleistung wieder auf ein gesundes Maß sinken.
Aktuell fahren ja viele sicher noch Tour/Eco, weil sie ansonsten nicht weit kommen. Aber mal weiter gedacht, steigt irgendwann die Akkuleistung auf 1000 und mehr Wh, beim Gewicht heutiger 500er Akkus, die Turbofraktion würde deutlich zunehmen.

Haltbarkeit, Verschleißarmut, gezielte Reparaturen und nicht gleich neu, Verringerung von Größe und Gewicht gehen da für mich in die richtige Richtung.

Da bin ich voll bei dir. Vielleicht sollte der Gesetzgeber für eMTB nicht nur 250W Nenndauerleistung sondern auch 20kg Maximalgewicht ins Gesetz schreiben?
 
@ project-light, falls du mich gemeint hast mit den genannten Optionen bezüglich Getriebe. Da geh ich sogar mit dir wenn es den von dir genannten KLEINEN aber feinen High End Bereich abdecken soll, denn letztendlich wird der Käufer (Preis) darüber entscheiden ...


@DR_Z01, ich will gar kein Getriebe. Wie von mir geschrieben wäre ein Freilauf der es ermöglicht einzelne Ritzel zu tauschen und nicht gleich die ganze Kassette in den Müll zu entsorgen schonmal ein richtiger Ansatz. Genauso wurde von mir auch erwähnt sich nicht dem eigentlichen Mtb in Bauform und Funktion zu entfernen. Denn dann ist Ärger vorprogrammiert. Weil dann sitzen wir bald wirklich auf Maschinen und wie die gerechtfertigt werden sollen ist mir rätselhaft.
 
Glaub ich fahre wirklich anders. Ich schalte auch bei der Kettenschaltung nicht unter Volllast. Bei meinem Pinion Bike kann ich extrem schnell mehrere (alle) Gänge schalten und muss dabei beim runter schalten nur minimalst entlasten. Beim hoch schalten muss mehr entlastet werden, das stimmt, aber wie gesagt, eigentlich auch bei einer Kettenschaltung. Vorausschauend schalten ist die Devise, bei beiden Schaltungen. Bei der Kettenschaltung kann aber bedingt unter Last hochgeschaltet werden, zu Lasten des Antriebs und wenn es richtig kracht verliert man auch Geschwindigkeit.
Ich glaube, dass die angesprochene Thematik für den größten Teil der Biker nicht relevant ist. Die allermeisten sind noch nie ein Getriebe gefahren und kennen die "Probleme" nur vom Hören sagen.
Da liegt ein Mißverständnis vor. Ich schalte nie unter Volllast und nie mit Geräuschen. Da ich abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen mit Eco 30% unterwegs bin ist das auch ganz dicht am fahren ohne e.
Trotzdem glaube ich nicht, dass ein Getriebe die von mir geforderten Schaltungen zuläßt.
Natürlich fände ich es toll wenn es einen Getriebemotor geben würde aber dann mehr für den Touren- und Pendelbiker.
 
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