Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

Bei Syntace hat man ja Erfahrung mit dem Thema Lenkung – schließlich sind Lenker und Vorbauten das Herz der Firma. Jetzt stellt Syntace den Lenkassistenten KIS vor, der für einiges an Aufsehen sorgt. Wir haben KIS am Liteville 301CE E-Bike getestet.

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Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

KIS ist sicher eine der am schwierigsten zu beschreibenden Neuerungen der letzten Jahre – wer von euch würde es am liebsten sofort ausprobieren?
 

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Re: Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?
@525Rainer
Danke dir erstmal fürs „Zurückholen“ des Themas auf die sachliche Ebene.
1. ich möchte hier nochmal klarstellen, dass ich weder für noch gegen KIS bin
Grundsätzlich bin ich an technischen Neuerungen durchaus interessiert.
2. meine Kritik richtet sich NICHT an das KIS selbst, sondern an die Szenarien von @Freiherr_von per Video oder „Teerslalom“

Dass man unter bestimmten Voraussetzungen das System „besonders gut“ fühlt, nachvollziehbar.

Jedoch: was bringt es, wenn diese Szenarien für MICH nie eintreffen?

Blödes Beispiel, aber geht vllt in die Richtung: Kurvenlicht
Kurvenlicht ist toll, wenn man um die Kurve will, fahre ich NASCAR im langen Kreis, was mach ich dann mit dem Kurvenlicht?
Weißt wie ich mein 😬

Deswegen gilt es für MICH herauszufinden, ob unter Bedingungen, dir MIR wichtig sind, das System Vorteile bringt.
Ich muss auch schließlich abwägen, ob diese Vorteile auch die Nachteile überwiegen, zB Optik, Preis, Komplexität usw.

Bisher sehe ich eben nur Werbung dafür, wenig objektives.
Mehr Objektivität würde ich mir wünschen…

@Decolocsta
Was du schreibst, sehe ich größtenteils auch so.
Klar, war jetzt nicht alles geil, aber wenn @Freiherr_von so die Hosen runter lässt und sich öffentlich präsentiert, was erwartet solch einer?
Man muss eben damit umgehen können und sich vllt vorher seine 2 Gedanken machen. Hat er irgendwie versäumt, so scheint es.
Danke für diesen sachlichen Beitrag.
Ich lade dann auch mal ein Video hoch, aber ich kann leider auch nicht mit der krassen Enduro-Äktschen dienen. Fahre lieber Spitzkehren, da scheint es auch beim Umsetzen zu helfen (klar, wenn das Hinterrad in der Luft schwebt). Fahre im Juli nach Reschen, da fahre ich auch alles, aber sicher nicht in dem Forums-üblichen speed. War jetzt in der Pfalz und bin Wanderwege runter - aber auf Gopro sieht das alles langsam und flach aus. Hoch auf den sandsteinfelsigen Schmalwegen glaube ich, einen Vorteil bei der Positionierung gespürt zu haben. Auch in Baiersbronn war das ganz prima auf den Wurzelteppichen - das ist dann schon eher Reschen "kurz" . Da hatte icha ber keine Kamera an. Man müsste schon Vergeleichsfahrten machen - dazu fehlt mir Zeit und Messtechnik.
 
Ein aussagekräftiger Vergleich wäre das fahren auf einer schmalen Linie, zB. Eisenbahnschiene/Kantholzstrecke oder für ungeübte ...schmale Bordsteine, weil da sofort eine Rückmeldung kommt.
Ich konnte zumindest mit dem 64°-Lenkwinkel über den Baum balancieren, wo ich sonst nur mit dem "steileren" 26" Hardtail rüber komme. Vielleicht ist das aber auch den trockenen Bedingungen geschuldet, Tagesform, ...
 
Fahre lieber Spitzkehren, da scheint es auch beim Umsetzen zu helfen
Ja, dank dem K.I.S. kann, so zumindest bei mir bei richtigen Spitzkehren (also solche die man nicht einfach auch durchrollen könnte ohne den Weg breiter zu machen als er ist) viel weiter der Lenker eingeschlagen werden ohne das die Kiste wegknickt. An manchen Stellen wo ich vorher 4 kleine Versetzen machte geht das jetzt mit ein, zwei Versetzer. Das ist bei mir aktuell das Hauptbenifit des K.I.S.
Der Rest verschwindet irgendwie desto öfter und länger man damit fährt und ist von Gefühl her wie eh und jeh.
Ganz am Anfang sind die Unterschiede viel bewusster aufgefallen.

Was ich empfinde gilt für mich und ist nicht allgemein gültig.


Die Sache mit dem Baumstamm oder Bordsteinkannte hängt viel von der Geschwindigkeit ab und dem Gleichgewichtssinn, ob man nur per Pedalkick fährt etc.
Die Idee mit der Bordsteinkannte habe ich schon mal gefilmt, dann aber verworfen weil es mit und ohne K.I.S gleichermaßen gut und schlecht funktioniert hat.

Schau Dir an ab wann das K.I.S. anfängt zu "reagieren" . Bei minimalen Lenkereinschlagswinkeln ganz am Anfang ist da keine wirkliche Wirkung.
Das hat @KäptnFR ja schon mal angemerkt. Damals dachte ich noch "Stell es einfach straffer", habe aber rausgefunden dass das Käse ist (nicht tourentauglich)

Dieser "tote Anfangsbereich", das ist der Bereich wo die Federn nur hin und her wackeln reicht aber um vom Baumstamm zu "fallen" oder die Bordsteinkante zu verlassen.

🙋‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
An manchen Stellen wo ich vorher 4 kleine Versetzen machte geht das jetzt mit ein, zwei Versetzer. Das ist bei mir aktuell das Hauptbenifit des K.I.S.
Könnte auch ein psychologischer Effekt sein „hab ja jetzt das KIS dran, jetzt gehts besser“ oder einfach Tagesform abhängig oder deine Skills sind besser geworden oder was auch immer….
Wenn das KIS irgendwie 5% „was auch immer“ rausholt, dann dürfte es, nüchtern rein mathematisch, bei 4 Umsetzern bleiben, statt auf 2 zu fallen.
Sonst müsste das KIS 50% rausholen 😉
DAS wäre ne Sensation!
 
Ich konnte zumindest mit dem 64°-Lenkwinkel über den Baum balancieren, wo ich sonst nur mit dem "steileren" 26" Hardtail rüber komme. Vielleicht ist das aber auch den trockenen Bedingungen geschuldet, Tagesform, ...
Auf einem schmalen Grad lenkt man nur mit dem Körper, KIS erschwert die unbewussten Impulse in den Lenker und kann somit hilfreich sein.

Ja, dank dem K.I.S. kann, so zumindest bei mir bei richtigen Spitzkehren (also solche die man nicht einfach auch durchrollen könnte) viel weiter der Lenker eingeschlagen werden ohne das die Kiste wegknickt.
Kann jetzt nicht nachempfinden was KIS dabei bewirken soll, Spitzkehre runter fahre ich auf dem Vorderrad und rauf auf dem Hinterrad.
 
Kann jetzt nicht nachempfinden was KIS dabei bewirken soll, Spitzkehre runter fahre ich auf dem Vorderrad und rauf auf dem Hinterrad.
Habe ich doch geschrieben.

Das wegknicken des VR. Wenn man keinen flachen LW hat wird einem das nicht so sehr belasten als mit 63,5 Grad LW. KIS hilft dabei dass das VR stabil bleibt.

Wenn Du richtig spitze Kehren einfach so auf dem VR durchrollst Respekt, schafft bei uns keiner.
 
Auf einem schmalen Grad lenkt man nur mit dem Körper, KIS erschwert die unbewussten Impulse in den Lenker und kann somit hilfreich sein.

Ich kann auf schmalen geländern fahren.
Der punkt ist dort das man nicht oder kaum lenkt. Die balance hält jeder anders. Einige machen viel mit der schulter, ich mach treterbewegung vor und zurück und lege damit das rad und gleiche im prinzip mit den knien aus. Schulter und arme sind starr damit zwinge ich mich quasi gegen die lenkbewegung.
Und ja, kis bewirkt denoch was und hilft mir auch bei anfahrten in skateparks oder vor bunny hops auf schmale mauern oder manuals. Es separiert lenken und balance und ist für mich daher einfacher.
Allein der druck um kompression für manuals oder bunnies aufzubauen kann einem aus der balance bringen. Weil das körpergewicht auf die lenkung geht Jeder kennt das. Wegspringen, verdammt, schräg, mist.
Andere sagen (haben es aber noch nicht probiert/rulezman) wheelflop ist hilfreich, die menschheit geht zugrunde weil wir nicht mal mehr den lenker halten können. Hm ja.
 
Technik Kurs ist ned schlecht, wird einem das Grundprinzip vermittelt, weiterüben muss man dann aber zuhause alleine. Am besten Kamera aufstellen und sich selber Filmen, dann kann man sich selber analysieren. Wer denkt er geht in nen Kurs und kommt danach als Crack nachhause lebt in einer Traumwelt.

Hinzu kommt noch das Alter, mit 20 gehts einfacher sich was beizubringen als mit Ü50.

Die wirklich richtig guten fangen damit nach dem Babybrei und der Milchflasche an.

YT Video sind ned schlecht, nur vom anschauen alleine wirds allerdings auch nix.
 
Daß ein Kurs hilfreich sein kann, habe ich ja nicht bestritten.
Aber manche Dinge sollten auch anders gehen, sofern man nicht bei NULL anfängt.
Zumindest erlebe ich das oft so. Die fortwährende Wiederholung des Erlenten ist eh mandatory, sonst wird das nichts.
 
Würde das gern materialschonend erlernen
Ist eigentlich nicht schwer.
Auf leicht abschüssigem Rasen -gibt es in jedem Stadtpark- Stoppies üben.
Wenn das sitzt, im Sweet Spot Bremse lösen und weiter auf dem Vorderrad rollen.
Ein zweiter Mann kann sichern, damit die Angst über den Lenker abzusteigen nicht blockiert.
Über den zweiten Teil reden wir wenn du sicher bist.

Die wirklich richtig guten fangen damit nach dem Babybrei und der Milchflasche an.
So ist das, ...aber sie hören auch nicht auf.
 
Habe gestern auf Eurosport UCI Downhill Männer das System bei einem Bio Biker gesehen. Ist halt schwierig das
so zu verbauen das die Gesamtoptik nicht darunter leidert. Aber so im Wettkampf wenn es hilft ist Optik sowieso
nicht entscheidend. mal so OT. ;)
 
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