Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

Bei Syntace hat man ja Erfahrung mit dem Thema Lenkung – schließlich sind Lenker und Vorbauten das Herz der Firma. Jetzt stellt Syntace den Lenkassistenten KIS vor, der für einiges an Aufsehen sorgt. Wir haben KIS am Liteville 301CE E-Bike getestet.

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Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

KIS ist sicher eine der am schwierigsten zu beschreibenden Neuerungen der letzten Jahre – wer von euch würde es am liebsten sofort ausprobieren?
 
wer von euch würde es am liebsten sofort ausprobieren?

Beim Freihändig fahren ist der plötzlich auftretende Seitenwind schon eine Herausforderung. Hier sehe ich das grösste Potential der Erfindung.

Je nach Steilheit des Oberrohrs schremmen die Bremshebel bei fehlendem Lenkanschlag drauf (nachdem es mich hingehauen hat). Hier könnte die Erfindung Schaden verhindern.

Nur schiebe ich meinen 45er oft am Sattel, da wäre die Erfindung der grösste Mist, der je ans E-Bike kam.
 

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Re: Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?
Interessant... und was passiert wenn das System plotzlich hakt ( warum auch immer), wärend man auf schwierigen Terrain (Alpen, ausgesetzt, kurvig) unterwegs ist? 🙄
 
Ist das auf den fotos das testgelände? Isartrails bei schnee probegerollt? Glaube kaum das man das system bei den bedingungen richtig testen konnte. Der impakt und der druck auf die laufräder den man aufbauen kann ist bei trockenen oder eingefahrenen trails ungleich höher. Dazu keine aussagen über das verhalten in spitzkehren mit impuls zum versetzen oder langsam kurvigen stufengerolle. Und das bei einem liteville.

Ebenso keine aussagen zu langen ermüdenden abfahrten am limit.

In der neujahrswoche waren top bedingungen am geisskopf. Uphillflow rauf, enduro 2 runter. Ganzen Tag fahren bis die arme abfallen und dann nochmal berichten.
 
Schöner Testbericht, deckt sich größtenteils mit meinen Erfahrungen nach rund 250 Singletrail-Kilometern hoch- und runter im ligurischen Hinterland.

Erwähnenswert finde ich vor allem das deutlich bessere Gefühl für Federung und Reifen. Vorder- und Hinterrad lassen sich nach etwas Gewöhnungszeit viel kontrollierter ans Grip-Limit bringen.
Ebenso keine aussagen zu langen ermüdenden abfahrten am limit.
(...) Ganzen Tag fahren bis die arme abfallen und dann nochmal berichten.
Bei langen, ruppigen Abfahrten spüre ich einen großen Unterschied mit KIS. Die Tendenz, dass das Bike kippen möchte ist auch bei hohen Geschwindigkeiten spürbar, da ist eine nervige Vibration am Lenker zu spüren - die KIS jetzt killt.

Die Vibration war schon immer da und bisher habe ich sie auch nicht vom restlichen Lenkerrütteln unterscheiden können. Jetzt wo sie weg ist fühle ich den Untergrund besser und habe das Gefühl den Lenker nicht mehr "festhalten" zu müssen, statt dessen nur noch Kräfte einbringe wenn ich was von meinem Bike will.

Vielleicht kennt jemand den Agrofolio Trail in Molini - rund 6km ruppig und schnell - den konnte ich früher wegen Armpump nicht durchfahren, jetzt schon :)
Dazu keine aussagen über das verhalten in spitzkehren mit impuls zum versetzen oder langsam kurvigen stufengerolle. Und das bei einem liteville.
Spitzkehren gehen auch gut ;) Tatsächlich spüre ich da kaum einen Effekt.

Toll geht das Vorderrad-Versetzen bergauf (mit e-Bike in Spitzkehren), da hilft KIS beim kontrollierten Absetzen des Vorderrads sehr. Da würde ich mir sogar mehr Federkraft wünschen...
Interessant... und was passiert wenn das System plotzlich hakt ( warum auch immer), wärend man auf schwierigen Terrain (Alpen, ausgesetzt, kurvig) unterwegs ist? 🙄
Kann mir nicht vorstellen wie es haken oder klemmen könnte. Besonders beim final eingebauten KIS im Oberrohr. Selbst wenn man bei der "Mausefalle" mutwillig ein Ästchen in die gespannte Feder stecken würde - passiert nix außer weniger Federspannung.

Ich hoffe sehr dass jemand im DH-Worldcup KIS verwenden wird, dann könnte es sich im größeren Maßstab durchsetzen. Ansonsten ist es nicht einfach die subtilen Vorteile von KIS in ein griffiges Marketing-Sprech zu übersetzen. Und die großen Bikefirmen haben auch nicht unbedingt auf einen freakigen deutschen Tüftler gewartet um all ihre Bike-Designs zu aktualisieren...

Ich freue mich jedenfalls über mein Bike mit eigener Körperspannung!

Grüße aus den Bergen, Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön geschrieben Harald.
Ich hatte vorletzte Woche im Bikepark jemand gesehen, der hatte das externe KIS. Leider war er zu schnell weg, dass ich ihn fragen konnte.
 
Ich hoffe sehr dass jemand im DH-Worldcup KIS verwenden wird, dann könnte es sich im größeren Maßstab durchsetzen.
Es wird sich, wie allgemein, die eMTB oder elektrischen Fahrräder, wie auch die restliche elektronischen Hilfen und Unternstützungen (zB beim Auto, Flugzeug etc) durchsetzen.

Wenn es um das Thema Sicherheit geht, dann ist das dass Killerargument und wird dementsprechend gekauft.

Das ist ein ehernes eisernes Naturgesetz bzw die Evolution.

Es soll und wird alles besser und einfacher werden. Entweder beim Thema Sicherheit, wenn jemand die Kondition oder Fahrtechnik fehlt:
Vielleicht kennt jemand den Agrofolio Trail in Molini - rund 6km ruppig und schnell - den konnte ich früher wegen Armpump nicht durchfahren, jetzt schon :)
Was ich zwar bei deiner Fahrtechnik bezweifle, aber offensichtlich fehlt dir das letzte bischen Kondition.

Ich brauche und will es nicht. Falls sich die Gelegenheit bietet, werde ich all diese elektronischen oder mechanischen Hilfen oder Unterstützungen mal ausprobieren. Denn probieren geht über studieren.

Aber das pure Fahrrad fahren, das MTB mit all seinen Herausforderungen wird damit immer weiter zurück gedrängt.

Mein Grundgedanke und intention ist, wenn ich etwas nicht kann, dann versuche ich mich zu verbessern (Übung), arbeite an meiner Kondition oder ich finde mich damit ab, dass ich bestimmte "Dinge" einfach nicht kann.

Oder ich gehe den leichteren Weg, und lasse mich unterstützen...
 
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Bei langen, ruppigen Abfahrten spüre ich einen großen Unterschied mit KIS. Die Tendenz, dass das Bike kippen möchte ist auch bei hohen Geschwindigkeiten spürbar, da ist eine nervige Vibration am Lenker zu spüren - die KIS jetzt killt

Danke für deinen bericht.
Hab kis erst kurz mal angefahren und fand es angenehm.
Das erste was ich mach wenn es geht, 303 bei basti leihen und dann mt varagna->601->coast
1700hm harte abfahrt. Ein tag mit meinem rad, ein tag mit leihrad. Freu ich mich schon drauf.

Marketing und einführung werden sie evtl genauso versemmeln wie F.A., aber gut, ist nicht meine baustelle.
Ich würd kis auch in der e ews und xc wc sehn. Gerade bei letzteren fehlt aber canyon eine aggressive geo die man mit kis berghoch wunderbar entschärfen könnte. Vielleicht kommt ja was passendes von lv.
 
Echt?
Schade :'( - hatte schon Hoffnung... ;)
Ist doch zudem Markengebunden. Entweder Liteville oder Canyon. Die restlichen Marken wären dann ja nur noch was für echte Cracks, ansonsten für Normalos schier schwer fahrbar so ohne "Spurhalteassistent"

🤣

Genau das vermittelt nämlich auch das Video wenn man es im Oberstübchen verarbeitet.

Damit es nicht ganz zu schwierig wird dem Oxford Englisch zu folgen kommt iwann in der Mitte mal der Vorbau mit dem 90 Grad schwenker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das auf den fotos das testgelände? Isartrails bei schnee probegerollt? Glaube kaum das man das system bei den bedingungen richtig testen konnte. Der impakt und der druck auf die laufräder den man aufbauen kann ist bei trockenen oder eingefahrenen trails ungleich höher. Dazu keine aussagen über das verhalten in spitzkehren mit impuls zum versetzen oder langsam kurvigen stufengerolle. Und das bei einem liteville.

Ebenso keine aussagen zu langen ermüdenden abfahrten am limit.

In der neujahrswoche waren top bedingungen am geisskopf. Uphillflow rauf, enduro 2 runter. Ganzen Tag fahren bis die arme abfallen und dann nochmal berichten.
Ne, das auf den Fotos ist das Fotogelände.
 
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