Speedhub und Gates Carbon Drive: Nicolai ION G16 EBOXX E14 mit elektronischer Rohloff-Nabe und Riemenantrieb

Gibt von Gates diverse Dokumente, für Fahrer, für Konstrukteure, in allen wird explizit darauf hingewiesen, was der Gates nicht verträgt :openedeyewink:

Schlamm ist nun auch nicht wirklich gesund für die Konstruktion. Wer sich einmal die Mühe gemacht hat, ein Bike mit Gates und dann umgebaut auf Kette zu fahren, wird in der Effizienz einen deutlichen Unterschied spüren. Tourenbike, City etc. kein Problem, im Bereich emtb zumindest zu hinterfragen, ob das Medium Gates sinnvoll ist. Für den Preis eines Reserve Gates bekomme ich locker 2 Ritzel und Kette, die sauberen Pfoten werden teuer bezahlt.


©Gates
Bildschirmfoto 2018-05-03 um 15.16.05.jpg
 

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Re: Speedhub und Gates Carbon Drive: Nicolai ION G16 EBOXX E14 mit elektronischer Rohloff-Nabe und Riemenantrieb
Gutes Beispiel, daß technisch vieles machbar ist. Ob es jedoch praktisch sinnvoll ist bleibt abzuwarten. Für mich(!!) technischer Overkill, dazu das Display das für mich(!!!) an so einem Rad ein nogo ist.
 
das geht ja wohl ganz klar in die richtige Richtung ... ich hab eigentlich erwartet, dass wir als Neuheit eine Kombi aus E-Motor und Pinion Getriebe sehen ... aber so ist ja auch mal nicht schlecht.
das würd ich ja gerne mal ne Runde austesten ... :)
 
Der Rohloff Sensor am Heck ist ziemlich strange, das könnte man vermutlich eleganter lösen.

Was wiegt denn das Bike mit dem Rohloff Getriebe? 27 Kg?
Ich fand ja das Gewicht des normalen Nicolai G16 schon krass, mit dem Rohloff wird's vermutlich noch übler, oder ?!
 
Für den Preis eines Reserve Gates bekomme ich locker 2 Ritzel und Kette, die sauberen Pfoten werden teuer bezahlt.

Naja, wenn du 9000€ für son Bike hinlegts , denn spielt Geld keine Rolle.
Und der Gatesriemen ist ja anscheind die einzige Firma die sowas perfekt und haltbar herstellen können, Conti ist ja wohl an die Haltbarkeit gescheitert.
 
DER GERÄT, sagt einfach alles! So sieht es aus wenn man auf Konventionen pfeift und seinen Weg verfolgt! Typisch Nicolai, allein die Umlenkung des Riemenantriebs hinter die Kettenstrebe läßt mir als Maschinenbauer einfach den Zahn tropfen! Man mag das Bike oder nicht, eine dritte Meinung gibts da nicht und es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben. Nicolai steht da auch nicht allein mit seiner Preisgestaltung, bei den verbauten Komponenten ist der Preis hoch aber ok, da gibt es Mitbewerber in gleichen Preisrahmen mit Anbauteilen von der Stange, aber wie gesagt alles reine Geschmacksache, ich finds genial in der Kombi!
 
Habe das Nicolai mit der E14 in Riva getestet. Wenn da bei über 25% Steigung bei voller Last geschalten wird macht der Gates wegen seiner Elastizität schon Sinn. Eine Motorradkette würde das sicher auch aushalten.
Das Nicolai ist ein außergewöhnliches Bike, bergab der Hammer, Schaltung perfekt.
 
Den Kabelspiralschlauch im Blickfeld find ich primitiv und potthässlich :disappointed:

Genau solche Punkte sind mMn ebenso wie die kleine Hinterbremse oder der billige Schnellspanner (vgl. Testbild) bei dem Preis nicht nachvollziehbar - vorallem bei Nicolai die ja beim Rahmen auf jedes Detail achten.
Ansonsten würde ich es auch gern mal in extrem schnellen/steilen/verblockten Abfahrten testen, da muss der Unterschied zu den verspielten bikes echt rießig sein :D

P.S. @riCo deine Aussage: "gern bei richtig beschissenem Regenwetter unterwegs bist" hat mich mal wieder zum grinsen gebracht :coldsweat:
 
ja stimmt, das Display ist dort blöd untergebracht.

Ansonsten find ich es super, ein Nicolai mit Rohloff und Gates-Riemen wäre der Hit.

Da ich selbst ein (zum e-Bike umgebautes) Nicolai mit Rohloff fahre, frage ich mich, wieso statt der Schnellspanner-Version der Rohloff nicht wegen der höheren Stabilität die Schraubachs-Rohloff genommen wurde.
 
Stimmt, aber Rohloff gibt im Handbuch an, dass man bei DH-Bikes lieber die Schraubversion nehmen sollte, da sie mehr Stabilität in den Hinterbau bringt. Vielleicht auch dadurch, dass die Achse massiv und nicht wie bei der Schnellspannversion hohl ist? Keine Ahnung, jedenfalls ist es mir ganz recht, dass man Werkzeug braucht, um das Hinterrad auszubauen: Wenn man nur mal eben den Spanner flippen muss, ist das 1000 Euro Hinterrad vielleicht auch schneller mal geklaut...
 
Gibt von Gates diverse Dokumente, für Fahrer, für Konstrukteure, in allen wird explizit darauf hingewiesen, was der Gates nicht verträgt :openedeyewink:

Schlamm ist nun auch nicht wirklich gesund für die Konstruktion. Wer sich einmal die Mühe gemacht hat, ein Bike mit Gates und dann umgebaut auf Kette zu fahren, wird in der Effizienz einen deutlichen Unterschied spüren. Tourenbike, City etc. kein Problem, im Bereich emtb zumindest zu hinterfragen, ob das Medium Gates sinnvoll ist. Für den Preis eines Reserve Gates bekomme ich locker 2 Ritzel und Kette, die sauberen Pfoten werden teuer bezahlt.


©Gates
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Auch von Rohloff wird darauf hingewiesen was nicht geht. Maximales Eingangsdrehmoment von 130Nm z.B. oder ein Übersetzungsfaktor von ~1,9.
Hoffen die Hersteller eigentlich, dass solche Räder als reine Prestige-Objekte dann ohnehin nicht (oder kaum) bewegt werden? Nicht alles, was man zufällig zusammenstecken kann sollte man auch zusammenstecken!
 
Auch von Rohloff wird darauf hingewiesen was nicht geht. Maximales Eingangsdrehmoment von 130Nm
130 Nm heißt, dass du bei einer 175-er Kurbel und einem BOSCH CX bei voller Unterstützung (75Nm) zusätzlich mit 32 kg in die Kurbel treten musst. Ohne E-Unterstützung musst du mit 75 kg in die Kurbel treten um das Drehmoment zu erreichen. Wo siehst du da das Problem?
 
130 Nm heißt, dass du bei einer 175-er Kurbel und einem BOSCH CX bei voller Unterstützung (75Nm) zusätzlich mit 32 kg in die Kurbel treten musst. Ohne E-Unterstützung musst du mit 75 kg in die Kurbel treten um das Drehmoment zu erreichen. Wo siehst du da das Problem?
also darf ich am Berg nicht aus dem Sattel gehen und das Pedal mit meinem ganzen Körpergewicht belasten? Oder muss ich das mit einem BOSCH CX bei voller Unterstützung an keinem Anstieg dieser Welt?
 
Ab einem bestimmten Steigungswinkel kannst du nicht mehr aus dem Sattel gehen, weil dir dann sofort das Hinterrad durchdreht, dass war schon ohne Motor so, mit Motor natürlich entsprechend früher. Es sei denn du fährst irgendwelche mit Schmirgelleinen beklebten Betonplatten hoch, was vermutlich eher die Ausnahme ist :cool:

Eine Rohloff Nabe wurde für einen bestimmten Zweck konstruiert, Tourenrad, Reiserad, wo Stabilität, Wartungsarmut vor Leichtbau, Schalten unter Last geht. Natürlich kann man die auch in ein MTB / emtb einbauen, muss sich eben der Einschränkungen im Vergleich zur Kettenschaltung bewusst sein. Die Kombination mit Gates halte ich dann im Off Road Bereich für falsch, aber das Bike erscheint mir eher als Marketing Gag, denn als ernsthaftes emtb konzipiert.
 
also darf ich am Berg nicht aus dem Sattel gehen und das Pedal mit meinem ganzen Körpergewicht belasten? Oder muss ich das mit einem BOSCH CX bei voller Unterstützung an keinem Anstieg dieser Welt?
Nein - musst bzw. kannst du nicht. Das ist Physik.

Vereinfachte Rechnung:
130Nm am Hinterrad entsprechen einer Zugkraft von ca. 40 kg am Boden. Um diese Kraft auf losem Boden (µ=0,4) zu übertragen musst du das Antriebsrad mit 100 kg belasten. Bei einem Systemgewicht von 100kg (Fahrer + Bike) darfst du also nur noch am Hinterrad fahren. Und wenn du das schaffst, dann kannst du mit den 40kg Zugkraft eine 40% Steigung hochfahren. Bitte davon Video machen und hier posten.

Hoffen die Hersteller eigentlich, dass solche Räder als reine Prestige-Objekte dann ohnehin nicht (oder kaum) bewegt werden? Nicht alles, was man zufällig zusammenstecken kann sollte man auch zusammenstecken!
Vielleicht besser erst ein bisschen nachdenken bevor man die Industrie + Entwickler als blöd hinstellt. Die 130Nm sind perfekt ausgelegt.
 
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