Jobrad, ja oder nein?

ThomasOnTrail

Bekanntes Mitglied
hi

Ich habe gerade ein kleines Problem und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

Ich möchte ein neues Fahrrad kaufen. Jetzt habe ich von Jobrad (hier einfach stellvertretend für Leasing und Dienstfahrräder) gehört. In der Theorie hört sich das ja erstmal interessant an. Also habe ich gleich mal meinen Arbeitgeber gefragt und man sagte mir, dass es zwar noch nicht angeboten wird, aber gerade die Pläne dafür gemacht werden und es „bald“ kommen wird.

Jetzt mein Problem:
  1. Mein Arbeitgeber kann mir noch nicht sagen wann Dienstfahrräder zur Verfügung stehen werden. Geschweige denn zu welchen Konditionen. HR sagte mir allerdings, dass sie nicht davon ausgehen, dass es noch diesen Sommer passieren wird. Mit viel Pech nicht mal mehr dieses Jahr, aber man weiß nichts Genaueres. Ich will aber das Fahrrad nicht erst im Winter oder gar nächstes Jahr kaufen, wenn das schönste Wetter rum ist. Ich will es jetzt fahren und nicht auf unbestimmte Zeit warten. Ich werde ja auch nicht jünger ;).
  2. Irgendwo muss doch auch ein Haken bei der Sache sein, oder? Also was würde ich im besten Falle überhaupt sparen? Ich verstehe diese Sache nicht so 100% und weiß gar nicht ob es sich lohnt darauf zu waren. Alles was für mich zu gut klingt, sehe ich sehr skeptisch ;).

Es ist ja auch so, dass ich mir das Fahrrad auch ohne Jobrad leisten kann. Ich kann jetzt in den Laden laufen und die 6500€ auf die Theke legen. Das ist nicht das Problem. Aber da die Einsparung ja soooo riesig sein soll, habe ich angefangen zu überlegen wie hoch meine Schmerzgrenze beim Warten wäre :D.

Kennt sich jemand von Euch damit aus? Ich habe davon wirklich keine Ahnung.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Wirme

Hilfreich
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Du schreibst bei 1, dass du jetzt fahren willst und da sagst, dass du das Geld hast! Was gibt es dann noch zu überlegen?!

Mein Bike hätte 7200 gekostet, ich werde mit Jobrad ca. 1000 Euro sparen, ob das bei dir auch so ist, kann dir nur ein Gehaltsrechner sagen.
Bei der aktuellen Lage, würde ich an deiner Stelle in den Laden gehen und ein 2022 Model zu einem guten Preis kaufen, vermutlich würdest du diesen für Jobrad eh nicht angerechnet bekommen!
Meines bekommt man nun für 6000, da würde ich nicht zögern und sofort kaufen, statt bis nächstes Jahr zu warten.

Das allgemeine zu Jobrad und Co wurde hier schon 1000 mal rauf und runter diskutiert, gibt Vor und Nachteile die du alle nachlesen kannst! Aber was für dich zählt, solltest du selber wissen ;)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Wirme

Hilfreich
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Die Ersparnis kannst du dir bei zB Jobrad selbst Online ausrechnen, die Nachteile wurden hier im Forum x-mal durchgerechnet (zB Auswirkungen auf Rente, Arbeitslosenversicherung etc.) Dazu kommt der Punkt, dass sich die Ersparnis auch nur wirklich errechnen lässt, wenn du die Konditionen deines Arbeitgebers kennst (z.B. Übernahme der Mehrwertsteuer auf die Leasingrate durch den AG, Übernahme der Versicherung durch den Arbeitgeber, vielleicht sogar teilweise/vollständige Übernahme der Leasingrate durch den AG).
Bei meinem AG, der noch nicht mal die 19% Mehrwertsteuer übernimmt, ist das am Ende ein Nullsummenspiel, bei meiner Frau hingegen lohnt es sich sehr wohl.
 
ja, ich habe habe die Suchfunktion bemüht, aber vermutlich habe ich nicht weit genug zurückgeblättert.

Das ist halt das Dilema, ich weiß nicht wann es kommt und ich weiß nicht wie es dann aussehen wird. Es ist halt ein Glückspiel. Vielleicht wird es sich lohnen, vielleicht auch nicht. Und dafür im schlimmsten Fall bis zum nächsten Jahr zu warten ist es mir eigentlich nicht wert.
 
ja, ich habe habe die Suchfunktion bemüht, aber vermutlich habe ich nicht weit genug zurückgeblättert.

Das ist halt das Dilema, ich weiß nicht wann es kommt und ich weiß nicht wie es dann aussehen wird. Es ist halt ein Glückspiel. Vielleicht wird es sich lohnen, vielleicht auch nicht. Und dafür im schlimmsten Fall bis zum nächsten Jahr zu warten ist es mir eigentlich nicht wert.
Dann hör auf zu fragen und zu grübeln und geh in den Laden! 😉
Nutze die Zeit!
 
Im Unterschied zu den letzten Jahren kann man jetzt den Preis wieder verhandeln. Das minimiert die Ersparnis vom Leasing dann schon wieder etwas.

Außerdem...jetzt sofort schon fahren, anstatt sich noch Monate die Nase an den Prospektbildern plattzudrücken...unbezahlbar!😁
 
ja, da hast Du Recht :D

ich war vor ein paar Tagen im Laden und habe eigentlich schon das richtige Bike gefunden. Es wird zu 95% ein Stevens e-inception ED 8.7.2. Leider hat der Händler aber nur das 8.7.1 (Bosh Motor) vor Ort. Jetzt muss ich noch schauen wie schnell er an die Shimano Version ran kommt.
Die Tatsache, dass er das Rad gar nicht hat und ich warten muss, lässt vermutlich nicht so viel Spielraum beim Verhandeln :D.
 
Wenn du die Kohle hast dann kauf es oder schau nach ner 0% Finanzierung/Ratenzahlung damit ersparst du dir möglichen "Leasingärger", kannst das Rad direkt fahren und bist Eigentümer und kannst damit machen was du willst - eigentlich ein "no-brainer"...........

Was ne Versicherung angeht gibts deutlich bessere am Markt, da wird sogar jeglicher Verschleiss übernommen (bei meiner Versicherung fehlt noch ein Paar verschlissene Bremsbeläge dann habe ich meine Versicherungskosten fürs 1. Jahr wieder komplett drin).
 
Wenn du die Kohle hast dann kauf es oder schau nach ner 0% Finanzierung/Ratenzahlung damit ersparst du dir möglichen "Leasingärger", kannst das Rad direkt fahren und bist Eigentümer und kannst damit machen was du willst - eigentlich ein "no-brainer"...........

Was ne Versicherung angeht gibts deutlich bessere am Markt, da wird sogar jeglicher Verschleiss übernommen (bei meiner Versicherung fehlt noch ein Paar verschlissene Bremsbeläge dann habe ich meine Versicherungskosten fürs 1. Jahr wieder komplett drin).
wegen Versicherung muss ich mich dann noch erkundigen.
 
Nur nochmal kurz zu Jobrad.

Ich versteh nicht ganz genau wie das Geld wo landet und was da noch versteuert wird.
Aber wenn ich mir angucke, was ich Brutto für das Rad insgesamt bezahle sind das 30% über dem Kaufpreis... kriegt das alles der Leasinganbieter?
Ja, ich spare mir Netto am Ende rund 30% (wenn ich die 10% am Ende nicht zahlen muss...keine Ahnung, sonst 20% bei optimalen Voraussetzungen), aber irgendwie ist das Konstrukt komisch.
Ach, und die Versicherung ist noch inklusive.

Beim Arbeitgeber meiner Frau hätte es sich nicht gelohnt. Da gehts auch um Vorsteuerabzugsberechtigt oder nicht.
 
hi

Ich habe gerade ein kleines Problem und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

Ich möchte ein neues Fahrrad kaufen. Jetzt habe ich von Jobrad (hier einfach stellvertretend für Leasing und Dienstfahrräder) gehört. In der Theorie hört sich das ja erstmal interessant an. Also habe ich gleich mal meinen Arbeitgeber gefragt und man sagte mir, dass es zwar noch nicht angeboten wird, aber gerade die Pläne dafür gemacht werden und es „bald“ kommen wird.

Jetzt mein Problem:
  1. Mein Arbeitgeber kann mir noch nicht sagen wann Dienstfahrräder zur Verfügung stehen werden. Geschweige denn zu welchen Konditionen. HR sagte mir allerdings, dass sie nicht davon ausgehen, dass es noch diesen Sommer passieren wird. Mit viel Pech nicht mal mehr dieses Jahr, aber man weiß nichts Genaueres. Ich will aber das Fahrrad nicht erst im Winter oder gar nächstes Jahr kaufen, wenn das schönste Wetter rum ist. Ich will es jetzt fahren und nicht auf unbestimmte Zeit warten. Ich werde ja auch nicht jünger ;).
  2. Irgendwo muss doch auch ein Haken bei der Sache sein, oder? Also was würde ich im besten Falle überhaupt sparen? Ich verstehe diese Sache nicht so 100% und weiß gar nicht ob es sich lohnt darauf zu waren. Alles was für mich zu gut klingt, sehe ich sehr skeptisch ;).

Es ist ja auch so, dass ich mir das Fahrrad auch ohne Jobrad leisten kann. Ich kann jetzt in den Laden laufen und die 6500€ auf die Theke legen. Das ist nicht das Problem. Aber da die Einsparung ja soooo riesig sein soll, habe ich angefangen zu überlegen wie hoch meine Schmerzgrenze beim Warten wäre :D.

Kennt sich jemand von Euch damit aus? Ich habe davon wirklich keine Ahnung.

Ich bin aktuell auch fleißig am Recherchieren, da ich über meinen Arbeitgeber auch ein Jobrad leasen will.
Unser Partner dafür ist Businessbike.de

Ich sag mal so, es gibt keine Vorteile ohne Nachteile. Egal, was man in seinem Leben macht.
Die Frage ist, sind Nachteile für einen selbst relevant und störend oder nicht?

Bei uns wird es über die Entgeltumwandlung gemacht. Das heißt, ein Teil des Gehalts reduziert sich, da davon die Leasingrate abgezogen wird. Ja, damit zahlt man auch (etwas) weniger in die Arbeitslosen- und in die Rentenversicherung ein. Was das mal für Auswirkungen haben "kann", ganz ehrlich? Keine Ahnung. Auf der anderen Seite ist natürlich die steuerliche Belastung etwas niedriger.

Bei uns können wir Bikes bis 5.000 Euro netto (also 5.950 Euro brutto) leasen. Die Vollkaskoversicherung ist dabei, inkl. einem jährlichen UVV-Check. Darüber hinaus kann man selbst noch ein Service-Check-Buget einrichten lassen. Die Kosten dafür trägt man selbst.

So wie ich das einschätzen kann, lässt sich schon sehr gut sparen, wenn man sich für das Dienstrad entscheidet.
Es ist eine 0 % Leasing (edit: hier stand vorher Finanzierung, war ein falscher Begriff), in der monatlichen Rate ist die Versicherung dabei, nach 36 Monaten hat man die Wahl, das Fahrrad für einen bestimmten Prozentsatz (aktuell 18%) herauszukaufen. Danach kannst du es weiterfahren oder (wenn möglich) für mehr Geld verkaufen.

Will ich das privat machen, dann muss ich erstmal einen 0% Finanzierungsanbieter finden, bei dem ich mir das Rad meiner Wahl aussuchen kann, wie es da mit der Laufzeit aussieht, keine Ahnung. Ich hab viele Anbieter mit 5,6,7,8 oder 10 + % Zinsen gesehen und das treibt den Preis natürlich ordentlich nach oben. Dann kommt die Versicherung noch obendrauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den aktuellen Rabatten sehe ich bei Leasing nicht mehr so wirklich den Sinn, wenn das Geld da ist.
Allerdings weiß ich aktuell nicht, ob bei Leasing immer noch Rabatte kategorisch ausgeschlossen werden oder ob da mittlerweile auch ein Umdenken befinden Händlern stattgefunden hat.

Auch haben die sinkenden Preise dem Gebrauchtmarkt stark zugesetzt. Das Bike am Ende rauskaufen und für mit >1000€ Gewinn wieder verkaufen wird vermutlich nicht mehr machbar sein.
Ich hab im April 2022 noch ca. 1200€ Gewinn gemacht.

Da du das Bike jetzt willst, denk nicht lang drüber nach. Die Konditionen sind aktuell nicht mehr so gut wie in den letzten 2 Jahren.
 
Ich bin aktuell auch fleißig am Recherchieren, da ich über meinen Arbeitgeber auch ein Jobrad leasen will.
Unser Partner dafür ist Businessbike.de

Ich sag mal so, es gibt keine Vorteile ohne Nachteile. Egal, was man in seinem Leben macht.
Die Frage ist, sind Nachteile für einen selbst relevant und störend oder nicht?

Bei uns wird es über die Entgeltumwandlung gemacht. Das heißt, ein Teil des Gehalts reduziert sich, da davon die Leasingrate abgezogen wird. Ja, damit zahlt man auch (etwas) weniger in die Arbeitslosen- und in die Rentenversicherung ein. Was das mal für Auswirkungen haben "kann", ganz ehrlich? Keine Ahnung. Auf der anderen Seite ist natürlich die steuerliche Belastung etwas niedriger.

Bei uns können wir Bikes bis 5.000 Euro netto (also 5.950 Euro brutto) leasen. Die Vollkaskoversicherung ist dabei, inkl. einem jährlichen UVV-Check. Darüber hinaus kann man selbst noch ein Service-Check-Buget einrichten lassen. Die Kosten dafür trägt man selbst.

So wie ich das einschätzen kann, lässt sich schon sehr gut sparen, wenn man sich für das Dienstrad entscheidet.
Es ist eine 0 % Finanzierung, in der monatlichen Rate ist die Versicherung dabei, nach 36 Monaten hat man die Wahl, das Fahrrad für einen bestimmten Prozentsatz (aktuell 18%) herauszukaufen. Danach kannst du es weiterfahren oder (wenn möglich) für mehr Geld verkaufen.

Will ich das privat machen, dann muss ich erstmal einen 0% Finanzierungsanbieter finden, bei dem ich mir das Rad meiner Wahl aussuchen kann, wie es da mit der Laufzeit aussieht, keine Ahnung. Ich hab viele Anbieter mit 5,6,7,8 oder 10 + % Zinsen gesehen und das treibt den Preis natürlich ordentlich nach oben. Dann kommt die Versicherung noch obendrauf.
Es ist keine Finanzierung, schon gar nicht 0%, und du wirst erst Eigentümer des Rades wenn du nach 3 Jahren monatlicher "Abstotterung" nochmal Geld hinlegst.
Die Eigentumsverhältnisse werden gerne ignoriert bei der ganzen Jobraddiskussion.

Bei einer Finanzierung bist du sofort Eigentümer und je nach Laufzeit zahlst du auch keine 3 Jahre lang, du kannst den Kredit früher abbezahlen etc., du könntest das Rad verkaufen, beliebig verändern und es gibt keine unangenehmen Überraschungen bei Jobwechseln.

Leasing ist kein Kauf.
 
Es ist keine Finanzierung, schon gar nicht 0%, und du wirst erst Eigentümer des Rades wenn du nach 3 Jahren monatlicher "Abstotterung" nochmal Geld hinlegst.
Die Eigentumsverhältnisse werden gerne ignoriert bei der ganzen Jobraddiskussion.

Bei einer Finanzierung bist du sofort Eigentümer und je nach Laufzeit zahlst du auch keine 3 Jahre lang, du kannst den Kredit früher abbezahlen etc., du könntest das Rad verkaufen, beliebig verändern und es gibt keine unangenehmen Überraschungen bei Jobwechseln.

Leasing ist kein Kauf.
Tatsächlich habe ich Leasing gemeint, allerdings den falschen Begriff verwendet.

Warum ist es deiner Meinung nach kein 0 % Leasing?
 
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