STVO-konformes eMTB, Unfall-Schuld und vom Hersteller ausgerüstete Räder

Venyo

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Ich hätte jetzt kein Problem, wenn ich mit einem nicht STVO-konformem EMTB von der Polizei angehalten werde und 15€ zahlen muss. Vor dem Thema Unfall mit nicht STVO-konformem EMTB habe ich allerdings deutlich mehr Respekt. Ich müsste da sonst auch mal in die Leasing-Bedingungen schauen. Wie seht ihr das (Frage 1)? Eine Feierabendrunde und zurück ein kurzes Stück über die Straße, da ist es dann ggf. schon dunkel... klar kann man aufpassen. Aber mir geht es wirklich konkret um den Fall, dass jemand einem reinfährt und die Gegenseite vor Gericht halbwegs glaubhaft argumentieren kann, dass ich eine (Teil-)Schuld habe weil mein MTB nicht STVO-konform war. Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig, Schaden hoch.

Grundsatzfrage 2:
Klar gibt es Clip-Lösungen. Aber gibt es evtl. in der Radbranche auch Überlegungen, einfach mal MTB-taugliches Licht in EMTBs zu verbauen? Ich finds halt ziemlich absurd, einen dicken Akku im Rad zu haben und dann zwei Clip-Lichter separat laden und anbringen zu müssen. Die halten vermutlich auch viel schlechter als fest verbaute? Gerade für das vordere Licht könnte man bei EMTBs doch einfach ein festes Licht verbauen, am besten direkt am/im Rahmen? Dann hat man auch kein Problem mit Stößen.

Grundsatzfrage 3:
Warum haben scheinbar viele MTBler ein Problem damit, wenn am Rad Reflektoren etc. sind? Hatte ich z.B. hier gelesen:
https://www.emtb-news.de/forum/thre...kehrstauglich-machen-fuer-den-dienstweg.9929/
Geht es da nur um den Stil? Ich hätte kein Problem damit, solche Felgenreflektoren anzubringen, viel lieber wäre mir noch, der Hersteller würde was sehr fest sitzendes direkt verbauen. Ich hätte auch kein Problem, am MTB ne Klingel zu haben. Optik und Gewicht fallen da doch kaum ins Gewicht oder was sind da die Gründe dagegen?


(ich selbst weiß noch nicht, obs bei mir ein eSUV oder eMTB wird, ich warte da im Kaufberatungsbereich noch auf Antworten, wie Trail-tauglich MTB-lastige eSUVs sind).
 

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Re: STVO-konformes eMTB, Unfall-Schuld und vom Hersteller ausgerüstete Räder
Grundsatzfrage 2:
Klar gibt es Clip-Lösungen. Aber gibt es evtl. in der Radbranche auch Überlegungen, einfach mal MTB-taugliches Licht in EMTBs zu verbauen? Ich finds halt ziemlich absurd, einen dicken Akku im Rad zu haben und dann zwei Clip-Lichter separat laden und anbringen zu müssen. Die halten vermutlich auch viel schlechter als fest verbaute? Gerade für das vordere Licht könnte man bei EMTBs doch einfach ein festes Licht verbauen, am besten direkt am/im Rahmen? Dann hat man auch kein Problem mit Stößen.
weil viele es nicht brauchen!
Ausserdem verteuert es das Rad und ist dann doch nicht das was einer haben will.
Warum werden MTBs ohne Pedale geliefert? Ist genau so eine Frage

Du willst es leicht haben, andere aber auch.
So wie du Licht dran haben willst, wollen andere es nicht abbauen wollen.

Reflektoren am MTB ?
Wenn du damit nur S0 oder Strasse fährst kein Thema, aber wenn die bei jeder Ausfahrt ein Ast die kaputt macht, dann bauste keine mehr dran

Gruss

Norbert
 
Naja ... da kommt es halt echt drauf an, wozu man sich ein Emtb zulegt.
Ich nutze meines fast ausschließlich auf Trails (sonst würde ich mir ein Stadt/Renn/Trekking Ebike kaufen) und da sind Licht sowie Reflektoren und ähnliches Zeugs nun mal störend.
Zusätzliches Gewicht, gehen kaputt, sehen kacke aus.
Ich hab auch ne kurze Strecke zu meinen Trails ... dafür habe ich, falls es dunkel wird, so kleine Mini-Lights dabei, mit denen mich keiner übersieht. Mit dem Restrisiko, dass das nicht ganz StVzO - konform ist, kann ich gut leben. Könnte ich es nicht, würde ich meine Lupines mitnehmen, die es sind.
In mehr als 40 Jahren noch nie wegen mangelnder Beleuchtung angehalten worden ... auch mit dieser Quote kann ich prima leben😉
 
Es gibt doch MTB's mit zumindest Rücklicht ab Werk, das Scott Patron z.B. und ich meine, Haibike hatte da auch mal was.
Für vorn gibt der Markt Unmengen an möglichen Lampen her, die fest montiert und am Akku angeschlossen werden. Da sollte für jeden was dabei sein.

Wenn man unterwegs ist und die Möglichkeit besteht, erst im Dunkeln nach Hause zu kommen, ist man selbst schuld, wenn man nicht für Licht sorgt und über den Haufen gefahren wird.
Steckbeleuchtung oder welche zum "Anschnallen" ist mittlerweile so leicht und klein, die kriegt man in jedem Rucksack noch irgendwie unter.
 
Ich fahre ca 99% durch Feld, Wiese und Wald.
Kein Bedarf für Licht und Reflektoren.
Reflektoren an den Speichen würden vermutlich eh nicht lange halten (Aufkleber vielleicht).

Meinen Akku möchte ich ausschließlich für die Fortbewegung nutzen, manchmal nehme ich noch einen zweiten Akku mit, wenn die Tour länger geht. Da ist jeder Tropfen Strom wichtig.

Falls die Tour in den Abend hinein gehen sollte, dann habe ich zwei kleine LED Lichter für vorne und hinten im Rucksack, die mich nach Hause bringen. Die haben ihren eigenen Akku, aus o.g. Gründen.

Wie so oft: Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
 
Grundsatzfrage 2:
Klar gibt es Clip-Lösungen. Aber gibt es evtl. in der Radbranche auch Überlegungen, einfach mal MTB-taugliches Licht in EMTBs zu verbauen? Ich finds halt ziemlich absurd, einen dicken Akku im Rad zu haben und dann zwei Clip-Lichter separat laden und anbringen zu müssen. Die halten vermutlich auch viel schlechter als fest verbaute? Gerade für das vordere Licht könnte man bei EMTBs doch einfach ein festes Licht verbauen, am besten direkt am/im Rahmen? Dann hat man auch kein Problem mit Stößen.
Es gibt ja seit geraumer Zeit das MonkeyLink System, als Schnittstelle zur Befestigung am Rad und Versorgung der Leuchten aus dem Antriebsakku.
Ist bei den Kunden halt wenig beliebt, da sobald so ein ML verbaut ist, die nach StVZO vorgeschriebene Reserve von 2h reserviert werden muss. D.h. auch wenn man das Licht nur gelegentlich braucht und der Sockel meistens ohne Leuchte am Rad verbleibt, hat man spürbar weniger Akkukapazität zur Verfügung.
Demzufolge auch bei den Herstellern eher unbeliebt, da eben jedes mit ML ausgelieferte Rad weniger Reichweite als das des Wettbewerbers ohne ML hat. Ganz abgesehen von den zusätzlichen Kosten.

Grundsatzfrage 3:
Warum haben scheinbar viele MTBler ein Problem damit, wenn am Rad Reflektoren etc. sind? Hatte ich z.B. hier gelesen:
https://www.emtb-news.de/forum/thre...kehrstauglich-machen-fuer-den-dienstweg.9929/
Geht es da nur um den Stil? Ich hätte kein Problem damit, solche Felgenreflektoren anzubringen, viel lieber wäre mir noch, der Hersteller würde was sehr fest sitzendes direkt verbauen. Ich hätte auch kein Problem, am MTB ne Klingel zu haben. Optik und Gewicht fallen da doch kaum ins Gewicht oder was sind da die Gründe dagegen?
Größtes Problem ist, dass die Reflektoren bei artgerechtem Einsatz gerne mal verloren gehen. Oder anschließend beim säubern des Rades im Weg umgehen.
Und dann gibt es auch genügend Laufräder, bei denen die Reflektoren nicht wirklich fest sitzen, z.B. bei vielen Messerspeichen.
 
Wie bereits mit einem Hinweis auf die Pedale geschrieben. Der Verwendungs-/Einsatzzweck ist bei den meisten Nutzern sehr unterschiedlich. Dazu ist meine Meinung, dass jeder sich sein Bike so ausrüsten/verändern sollte, dass es zu SEINEM Einsatzzweck passend ist.
Warum soll ich ganzjährig eine Lampe im Gelände spazieren fahren wenn ich sie maximal im Herbst/Winter mal brauchen sollte oder für absehbar länger Touren im Urlaub, wo man auch gerne einmal auf ner Hütte etwas länger "hängenbleibt". Dafür packe ich dann 2 kleine Lampen mit Clips in den Rucksack, z.B. so etwas hier:

https://www.bike-discount.de/de/acid-pro-80-beleuchtungsset
 
Wer was will und wer was braucht und ob man nun StvO konform unterwegs ist oder nicht, spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle. Darüber kann man endlos streiten und diskutieren.
Aber der Aspekt des Selbstschutzes ist aus meiner Sicht alles andere als nebensächlich, ich bin froh, wenn mich Autofahrer sehen und nicht in der Dämmerung oder gar Dunkelheit wegmatschen.
Meine Empfehlung als Basis-Ausrüstung sind diese Teile hier. Reflektieren wie Harry und fallen auch im Trail nicht ab. Und für die allgegenwärtigen Styler... nein bei Tageslicht sieht man die Dinger so gut wie gar nicht...


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Nightrides muss man mögen und sind halt leider auch nicht so ganz naturverträglich. Dazu kommt dass man für anspruchsvolle Trails eine Helmlampe braucht. Ich plane meine Touren immer so dass ich keine Lampe brauche. Ist mit einem Ebike jetzt auch nicht so schwer. Und falls es mal doch dämmrig werden sollte nehme ich Minipositionslichter und eine Kopflampe mit, die auf meinen Helm passt.
 
...aber ich schalte meine festmontierte Lupine SL F auch bei kurzen Transferpassagen über die Straße an. Ich nutze die Lampe also so ziemlich auf jeder Tour.
Genau so ist es bei mir auch.

Vor allem fahre ich bei meinen Touren relativ oft in der Dämmerung oder gar Dunkelheit nachhause.

Ich hatte anfangs in der dunklen Jahreszeit meine Lupine Piko, die ich im Winter zum Laufen als Stirnlampe angeschafft habe, am Bike, sowie wie das Rücklicht International mit dem dicken Akku.

Das ständige befestigen und wieder abmachen und immer an das Laden denken zu müssen hat dann aber genervt.

Für mich kommt deshalb bei jedem E-Bike nur eine Festinstallation in Frage.

So hoch ist der Akkuverbrauch nicht.

Dei Lupine Lampen sind so massiv, da geht nichts auf dem Trail kaputt, es sei denn der Sturz ist so heftig, dass größere Teile oder gar das ganze Bike zum Kernschrott mutieren.
 
Dazu kommt dass man für anspruchsvolle Trails eine Helmlampe braucht.
Das habe ich früher auch immer geglaubt, stimmt aber nicht. Ich nehme meine Lupine Piko auf dem Helm nur mit, wenn die ganze Tour in der Dunkelheit liegt. Also wenn es im Winter erst um 17:00 Uhr losgeht beispielsweise. Für die letzte Stunde Dämmerung bis Dunkelheit komme ich auch auf anspruchsvollen Trails mit der Lupine SL SF gut klar. Am besten ist natürlich eine Kombination aus beiden.
 
Meine Empfehlung als Basis-Ausrüstung sind diese Teile hier. Reflektieren wie Harry und fallen auch im Trail nicht ab. Und für die allgegenwärtigen Styler... nein bei Tageslicht sieht man die Dinger so gut wie gar nicht...


Anhang anzeigen 67563
Auf Messerspeichen halten sie dafür erst gar nicht. Zumindest die, welche ich mal probiert hatte.

Für mich kommt deshalb bei jedem E-Bike nur eine Festinstallation in Frage.

So hoch ist der Akkuverbrauch nicht.
Hä?
Bei neuen Motoren ist der Lichtanschluss meist für mindestens 20 W ausgelegt. Über die vorgeschriebenen 2 Stunden sind das dann mindestens 40 Wh Reserve. Bei meinem Light E-Bike mit 360 Wh Akku ist das ein Witz.
 
Echt jetzt? Ich finde das nicht so schlimm bis ziemlich akzeptabel.
Nicht doch ... schlimm ist anders (eigentlich ja ne schöne Lampe) ... aber gerade zusammen mit dem Display oben drüber wäre mir das nicht clean genug. Ich sagte ja schon an anderer Stelle, dass ich Minimalist bin ... das gilt insbesondere für mein Bike, aber auch für mein Moped und eigentlich auch alles andere.
Dazu gibt es natürlich die unterschiedlichsten Ansichten und daher fände ich es am besten, wenn ein Bike clean kommt und man dann je nach Bedarf Leuchten, Reflektoren, Speichenlichter, Seitenständer, Wimpel, etc. dranbauen kann - optional eben.
Wäre es anders herum, müsste ich mehr Geld hinlegen um dann noch Arbeit mit dem Rückbau zu haben ... nicht sinnvoll!
 
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