Kaufberatung E-MTB Fully - ca. 6000€ Budget

St3v3

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem geeigneten eMTB um mit dem Thema einzusteigen. Ich bin absoluter Anfänger, habe aber durch den Freundeskreis und Probefahrten Blut geleckt und würde gerne ein eigenes eMTB für wöchentliche Touren haben wollen.

Ich versuche mir gerade einen Überblick auf dem Markt zu schaffen, was sich als relativ schwierig herausstellt. Ich habe keine Ahnung, auf welche Komponenten ich achten muss, was overpriced ist & was nicht.

1: Wie groß ist dein Budget? Wie viel möchtest du ausgeben?
Ich würde mein Limit bei ca. 6000€ sehen. Das eMTB soll über ein Job-Leasing Portal geleast werden.

2: Welche Rahmengröße und Systemgewicht benötigst du?
Ist die Rahmengröße nicht von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich?
Ich bin 1,78m und wiege ca. 80kg - Innenbeinlänge von 80cm.

3: Soll es ein Fully werden oder reicht auch ein Hardtail?
Ich hätte gern ein Fully.

4: Was möchtest du mit dem eMTB machen?
Gemäßigte Touren über Stock und Stein & geplante Offroadtouren/Trails.
Ich bin Anfänger und muss mich hier ausprobieren, möchte mir aber möglichst viele Optionen offen halten und mich nicht mit einem Hardtail limitieren.
Alltagsgebrauch (Einkaufen, zur Arbeit fahren o.ä.) wird nicht benötigt.

5: Wie ist deine Fahrtechnik und/oder deine Kenntnisse beim Mountainbiken?
Anfänger

6: Gibt es eine Wunsch-Akku Größe bzw. wie viele Höhenmeter / Stecke willst du schaffen können?
Ich schätze es sollten so min. 700Wh sein.

7: Welche Motoren bist du evtl. schon gefahren und gibt es Bevorzugungen (Bosch, Brose, Yamaha, Shimano, Fazua, Panasonic)?
Bisher war ich bei Canyon (GrandCanyon:ON & Neuron:ON) und einem lokalen Händler, wo ich mir das Levo 22 / Levo Comp 22 angeschaut und Probe gefahren habe. Der Brose Motor gefällt mir hier bisher am Besten, gute Leistung und quasi nicht hörbar.

8: Gibt es eine bevorzugte Reifengröße (27,5", MX/Mix/Mullet, 29", egal)?
Bisher gefällt mir Mullet ganz gut, wie beim Levo. Hat sich dadurch recht dynamisch/sportlich angefühlt.
Ich bin hier aber recht flexibel und für Alternativen offen.

9: Wie viel Federweg vorne / hinten / egal?
Da bin ich offen. Sollte zu meinem Anwendungsgebiet passen.

10: Muss der Akku zum Aufladen leicht/schnell entnehmbar sein oder hast du die Möglichkeit den Akku regelmäßig im Fahrrad zu laden?
Die Möglichkeit den Akku auch ohne ihn vorher zu entnehmen, besteht. Idealerweise lässt er sich aber entnehmen und ist trotzdem sicher verbaut.

11: Der Akku sollte im Winter nicht in der Kälte lagern. Hat das Bike einen warmen Stellplatz oder sollte der Akku (ggf. mit Werkzeugeinsatz) entnommen werden können?
Das eMTB kann trocken und warm gelagert werden. Kein Problem.

12: Bevorzugung von Händler oder I-Net Kauf? Leasing oder Barkauf?
Das ist mir eigentlich recht egal, je nach Angebot. Leasing.

13: Welche eMTBs hast du dir schon angeschaut? Bitte jeweils mit kurzem Feedback.
  • Specialized Levo & Levo Comp (Modell 2022)
    • Levo Probe gefahren - hat mir sehr gut gefallen - sehr dynamisch und einen leisen starken Motor
  • Grand Canyon diverse Modelle
    • GrandCanyon:ON und Neuon:ON Probe gefahren - Neuron fährt sich sehr gut. Negativ ist, dass der Akku nicht entnommen werden kann. Motor ist deutlicher zu hören ggü. dem Levo.
  • Focus Jam2/Thron2
    • Das Jam2 bin ich mit dem Levo Probe gefahren, hat sich im Vergleich weniger emotional angefühlt. Hat sich weniger dynamisch angefühlt.

14: Welche davon bist du schon im geplanten Einsatzbereich/auf dem Händlerparkplatz gefahren? Bitte jeweils mit kurzem Feedback.
Siehe oben. Die Probefahrten waren auf dem Händlerparkplatz/lokalen Umfeld (kurze Offroadstrecken).


Beim Händler habe ich bereits ein konkretes Angebot für das Levo (2022) erhalten.
Wie sinnvoll sind hier Dinge wie eine Lupine SL-X Brose Lichtanlage (+ Rücklicht von Lupine), ein SQlab 6OX Sattel & Sixpack Millenium 3.0 Pedale? Sinnvolle Ergänzungen zu einem Levo oder Overkill?

Vielen Dank vorab für eure Ratschläge. Falls Ihr weitere Informationen benötigt, gebt gerne Bescheid.

Viele Grüße
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von h00bi

Hilfreich
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Wenn du das Levo Comp Alloy in deinem Budget unterbringst, spricht da wenig dagegen.
Die Akkuentnahme ist nicht ganz so simpel wie bei den von dir getesteten Focus Bikes, aber auch nicht extrem aufwendig. Gerade wenn du auch im Bike aufladen kannst, ist das meiner Meinung nach keine Hürde.

Wenn du dich Richtung Levo Comp orientierst, wäre bei Canyon das Spectral:ON CF8 das passendere Pendant als das Neuron:ON. Das Spectral:ON hat dann auch einen entnehmbaren Akku.
Gabs einen besonderen Grund dass du das Spectral:ON nicht gefahren bist?
Also mal davon abgesehen dass das Neuron:ON für dein genanntes Fahrprofil durchaus reichen würde und man Levo Comp Alloy / Spectral:ON schon als übertrieben ansehen könnte.

Ansonsten würde mir hier noch das Corratec RS160 Pro Team https://www.corratec.com/de/bikes/bike/pro-team-bk27422/ mit dem aktuellen Bosch System als Alternative einfallen.

Für den Vergleich Levo Alloy und Levo Comp Alloy gibt es hier Infos.
Allerdings muss man jeweils auch den Jahrgang berücksichtigen.
https://www.emtb-news.de/forum/threads/levo-alloy-2023-oder-levo-comp-alloy-2022.14486/Für Gemäßigte Touren über Stock und Stein & geplante Offroadtouren/Trails tuts vermutlich auch das Levo Alloy.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von h00bi

Hilfreich
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Danke für das ausführliche Feedback.
Wenn du dich Richtung Levo Comp orientierst, wäre bei Canyon das Spectral:ON CF8 das passendere Pendant als das Neuron:ON. Das Spectral:ON hat dann auch einen entnehmbaren Akku.
Gabs einen besonderen Grund dass du das Spectral:ON nicht gefahren bist?
Also mal davon abgesehen dass das Neuron:ON für dein genanntes Fahrprofil durchaus reichen würde und man Levo Comp Alloy / Spectral:ON schon als übertrieben ansehen könnte.
Die Beratung war an einem Samstag morgen eher dürftig und meine Vorstellung lag noch bei einem "einfachen" Hardtail.
Die Dame am Empfang hatte keine Erfahrung in der Beratung und kannte die Modelle nicht, ich habe also nach einem Fully Pendant zum Hardtail gesucht und adhoc im Neuron gesehen. Blöd gelaufen.
Lohnt es sich hier nochmal das Spectral:ON Probe zu fahren? Preislich liegen wir ja dann bei ca. 6000€ und dann wäre vermutlich das Levo Comp die bessere Alternative?

Ansonsten würde mir hier noch das Corratec RS160 Pro Team https://www.corratec.com/de/bikes/bike/pro-team-bk27422/ mit dem aktuellen Bosch System als Alternative einfallen.
Danke für den Tipp. Preislich müsste sich das etwas über dem Levo Alloy einordnen, oder? Hatte jetzt nur auf einer Seite einen Preis für 5700€ entdeckt. Mir wurde Specialized als teure Marke vorgestellt, hat das Bike hier also bessere Komponenten?

Für den Vergleich Levo Alloy und Levo Comp Alloy gibt es hier Infos.
Allerdings muss man jeweils auch den Jahrgang berücksichtigen.
https://www.emtb-news.de/forum/threads/levo-alloy-2023-oder-levo-comp-alloy-2022.14486/Für Gemäßigte Touren über Stock und Stein & geplante Offroadtouren/Trails tuts vermutlich auch das Levo Alloy.
Danke. den verlinkten Thread habe ich mir bereits durchgelesen und dieser hat mich auch ins Grübeln gebracht.

  • Würde ich mit einem Levo Alloy ( 2023 ) schnell in ein Szenario kommen, indem die gebotene Leistung nicht ausreicht? Gerade hinsichtlich der Tatsache, dass ich ein Anfänger bin?
  • Ist der Aufpreis von 1400€ für bessere Komponenten und bessere TCU für mich irgendwie zu rechtfertigen?
  • Kriege ich für den Price Point von ca. 5000€ deutlich bessere Komponenten als mit dem Levo Alloy?

Gerne würde ich hier noch erwähnen, dass die Möglichkeit besteht, bei Kauf eines 2022er Levo einen Ersatzakku von 500Wh dazu bekommen würde. Wäre dies ein gutes Angebot oder sollte man dennoch zu dem 2023er Modell mit 700Wh greifen?

Edit: Was sind die Meinungen zu einem CUBE Stereo Hybrid 140 HPC SLX? Das würde ich mir als nächstes anschauen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hauptkritikpunkt am Levo Alloy ist die Gabel. Für mich war beim Kauf absolut klar, dass kein Bike mit dieser Gabel infrage kommt.
Die RX35 hat an einem Rad in dieser Preisklasse meiner Meinung nach überhaupt nix verloren. Hat aber viel Federweg und einen renommierten Namen prominintent Aufgedruckt. Damit für die Hersteller damit ein idealer Blender um ein günstiges Basismodell aufzubauen.
Die RX35 hat aus Preisgründen ein offenes Ölbad statt einer geschlossenen Kartusche, was zu eher mäßigem Ansprechverhalten und bei vielen schnellen Stößen zu einem temporären verhärten der Gabel führt.

Die Gabel ist aber quasi an allen Rädern austauschbar, wenn man eine Gabel mit zum Rahmen passendem Gabelschaftmaß kauft. Es ist also nicht so, dass du gleich ein neues Rad kaufen müsstest.

Würde ich mit einem Levo Alloy ( 2023 ) schnell in ein Szenario kommen, indem die gebotene Leistung nicht ausreicht? Gerade hinsichtlich der Tatsache, dass ich ein Anfänger bin?
Ich versuche das jetzt mal einsteigerverständlich zu formulieren, auch wenn das einige sicher anders sehen werden: Sobald ein Trail dich dazu bewegt mehr Schutzausrüstung als einen Helm anziehen zu wollen, ist die RX35 fehl am Platz.
Auf einem Waldweg ist das völlig egal. Da braucht man auch kein 160mm Levo.
Ist der Aufpreis von 1400€ für bessere Komponenten
Klares Nein von mir. Ein Levo Comp Alloy würde ich stand jetzt als reduziertes 2022er Modell kaufen, nicht zum 6400€ Vollpreis.
bei Kauf eines 2022er Levo einen Ersatzakku von 500Wh dazu bekommen würde.
500 + 500 oder 700 + 500?
Preislich müsste sich das etwas über dem Levo Alloy einordnen, oder? Hatte jetzt nur auf einer Seite einen Preis für 5700€ entdeckt. Mir wurde Specialized als teure Marke vorgestellt
Das Corratec RS160 Pro Team liegt auf dem Niveau des Levo Comp Alloy.
Also nicht 5000 vs. 5700€ sondern 6400€ vs. 5700€

Was sind die Meinungen zu einem CUBE Stereo Hybrid 140 HPC SLX
Wie immer bei Cube gute Komponentenauswahl für den aufgerufenen Preis. Deswegen wird so viel verkauft.
Dafür muss man sich halt später evtl. anhören, dass möglicherweise auftretende Risse im Lack kein Garantiefall wären. Irgendwo muss der Preis herkommen.
Auch über die Aufbauqualität bei der Endmontage wird oft gemeckert. Wenn du es beim lokalen Händler kaufst aber eher kein Problem, der schaut da ja hoffentlich noch mal drüber.
Lohnt es sich hier nochmal das Spectral:ON Probe zu fahren?
ob sich das lohnt wird primär daran liegen, wie weit du nach Koblenz fahren musst.
Zudem würde ich schauen, ob du einen Service Partner bei dir in brauchbarer Distanz hast.
https://www.canyon.com/de-de/kundenservice/reparatur-ersatzteile-garantie/bike-service-finder.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hauptkritikpunkt am Levo Alloy ist die Gabel. Für mich war beim Kauf absolut klar, dass kein Bike mit dieser Gabel infrage kommt.
Die RX35 hat an einem Rad in dieser Preisklasse meiner Meinung nach überhaupt nix verloren. Hat aber viel Federweg und einen renommierten Namen prominintent Aufgedruckt. Damit für die Hersteller damit ein idealer Blender um ein günstiges Basismodell aufzubauen.
Die RX35 hat aus Preisgründen ein offenes Ölbad statt einer geschlossenen Kartusche, was zu eher mäßigem Ansprechverhalten und bei vielen schnellen Stößen zu einem temporären verhärten der Gabel führt.

Die Gabel ist aber quasi an allen Rädern austauschbar, wenn man eine Gabel mit zum Rahmen passendem Gabelschaftmaß kauft. Es ist also nicht so, dass du gleich ein neues Rad kaufen müsstest.
Vielen dank für die ausführliche Erklärung.
Ich hab mal schnell zur Gabel recherchiert und einen anderen Beitrag von dir entdeckt - das Problem beim Jobrad ist ja, dass diese Gabel nicht mal eben schnell gewechselt werden kann, sobald man merkt, dass diese nicht mehr ausreicht. Das ist auf jeden Fall ein Punkt auf den ich bei meiner weiteren Recherche achten werde.
Ich versuche das jetzt mal einsteigerverständlich zu formulieren, auch wenn das einige sicher anders sehen werden: Sobald ein Trail dich dazu bewegt mehr Schutzausrüstung als einen Helm anziehen zu wollen, ist die RX35 fehl am Platz.
Auf einem Waldweg ist das völlig egal. Da braucht man auch kein 160mm Levo.
Verstehe. "Oversized" für gemäßigte Touren aber wenn es um den Haupteinsatzzweck eines Levo geht, auch schnell am underperformen.
500 + 500 oder 700 + 500?
500 + 500, es handelt sich um das Turbo Levo Alloy 2022.


Ich werde mir als nächstes mal das CUBE Stereo Hybrid 140 HPC SLX anschauen, auch wenn dies kein Mullet ist und mir dieser "Formfaktor" schon recht gut gefallen hat.
Falls ein Turbo Levo Alloy Comp günstiger geschossen werden kann, spricht vermutlich nicht viel dagegen, da hier die negativen Punkte nicht so gegeben sind.
 
das Problem beim Jobrad ist ja, dass diese Gabel nicht mal eben schnell gewechselt werden kann, sobald man merkt, dass diese nicht mehr ausreicht.
Bei einem Jobrad ist die Gabel genau so schnell gewechselt wie bei jedem anderen Rad ;)
Die ursprüngliche Gabel einfach einlagern, falls man das Bike am Ende zurück geben will oder falls man es situationsbedingt irgendwann zurückgeben muss.
Versichert ist der Wert der neuen Gabel natürlich auch nicht.

Ich hab das originale 29" Laufrad genau aus dem Grund auch noch hier, genauso wie den originalen Sattel.
 
Bei einem Jobrad ist die Gabel genau so schnell gewechselt wie bei jedem anderen Rad ;)
Die ursprüngliche Gabel einfach einlagern, falls man das Bike am Ende zurück geben will oder falls man es situationsbedingt irgendwann zurückgeben muss.
Versichert ist der Wert der neuen Gabel natürlich auch nicht.

Ich hab das originale 29" Laufrad genau aus dem Grund auch noch hier, genauso wie den originalen Sattel.
Ok, darüber habe ich nicht nachgedacht, danke.

Ich habe mir gerade das CUBE Stereo Hybrid 140 HPC SLX angeschaut, das ist auf jeden Fall auch nicht schlecht und hat vermutlich die besseren Komponenten verbaut/die bessere Preis/Leistung. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich nicht lieber auf 29" Räder gehen sollte, anstatt ein Mullet in Betracht zu ziehen. Kann man hier eine pauschale Empfehlung geben?

Wie schlägt sich Brose gegen den Bosch CX Motor? Vom Gefühl her, hat mir Brose besser gefallen da er schön leise war und ein gutes Drehmoment hat.

Was mir nicht gefallen hat, war der "gewollte" Lack auf dem Carbon Rahmen, sah teilweise einfach dadurch unsauber lackiert/verarbeitet aus. Ansonsten hat mir das Bike auch gut gefallen.
 
Ok, darüber habe ich nicht nachgedacht, danke.

Ich habe mir gerade das CUBE Stereo Hybrid 140 HPC SLX angeschaut, das ist auf jeden Fall auch nicht schlecht und hat vermutlich die besseren Komponenten verbaut/die bessere Preis/Leistung. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich nicht lieber auf 29" Räder gehen sollte, anstatt ein Mullet in Betracht zu ziehen. Kann man hier eine pauschale Empfehlung geben?

Wie schlägt sich Brose gegen den Bosch CX Motor? Vom Gefühl her, hat mir Brose besser gefallen da er schön leise war und ein gutes Drehmoment hat.

Was mir nicht gefallen hat, war der "gewollte" Lack auf dem Carbon Rahmen, sah teilweise einfach dadurch unsauber lackiert/verarbeitet aus. Ansonsten hat mir das Bike auch gut gefallen.
Das würde mich auch sehr interessieren..,
 
ob ich nicht lieber auf 29" Räder gehen sollte, anstatt ein Mullet in Betracht zu ziehen. Kann man hier eine pauschale Empfehlung geben?
Alles erstmal nur graue Theorie:
Ein 29" Hinterrad mit zwangsläufig längeren Kettenstreben macht das Bike im schnellen Downhill stabiler und im steilen Uphill kontrollierbarer.
Als unschöne Konsequenz wird das Bike weniger wendig und agil. Zudem steigt durch das größere Hinterrad die ungefederte Masse. Diese bringt Unruhe ins Fahrwerk und das Laufrad beschleunigt träger.

Das "Mullet" ist ja eigentlich nicht als "kleines Hinterrad" entstandenen, sondern vielmehr als "großes Vorderrad", als 27, 5" der Standard war und man vorne für besseres Abrollverhalten ein großeres Laufrad wollte.
Heute wo 29" vorne fast Standard geworden ist, sieht man es natürlich andersrum.

Tendenziell fährt sich ein 29" Bike also stabiler, ein Mullet jedoch agiler.

In der Praxis gibt es natürlich sehr viele unterschiedliche Rahmenformen und Geometrien. Es gibt 29" Bikes mit ähnlich kurzen oder sogar kürzeren Kettenstreben als manch langes Mullet oder 27,5" Bike. Auch die höhere ungefederte Masse beim 29" bekommt man mit Kompromissen an anderer Stelle (oder mehr Geld) wieder wett gemacht, wenn einem das wichtig ist.
 
Wie schnell du damit bist, ist vom Hersteller unabhängig. Die Motoren unterstützen alle nur bis 25 km/h. Alles darüber entscheiden deine Beine und die Reifen. Aber die kann man ja wechseln.

@St3v3 das der Brose sich kraftvoller anfühlt, liegt am Motor und deiner Testumgebung. Der Brose schiebt schon bei wenig Eigenleistung und Kadenz. Ins selber Schema passen auch die Shimano Motoren. Dafür fehlt ihnen die Leistung obenrum. Wird es wirklich steil und der Fahrer kann auch selber Leistung treten, ist der Bosch CX Gen.4 aber stärker. Zudem plagen den Brose Motor wohl Qualitätsprobleme.
Wenn dir das Cube vom fahren und der Geo passt, nimm es. Ein Bike mit einem sehr breiten Einsatzspektrum.
 
Cube‘s sind ziemlich ausverkauft.
Spezis würden mir gut gefallen, wusste aber nix von Motorenproblemen? Ist das bei den neuen Bikes auch noch der Fall?
 
Ich bin aktuell eigentlich nur noch zwischen zwei/drei Modellen am überlegen:

  • CUBE Stereo Hybrid 140 HPC SLX
    • Vorteile: Preis-Leistung, gute Komponenten/Gabel, Carbon Rahmen
    • Nachteile: Verfügbarkeit, geringere Reputation als Specialized (Subjektiv)
  • Specialized Turbo Levo 2022/2023
    • Vorteile: Dynamisches Fahrverhalten (Mullet), schönes Design, Brose Motor
    • Nachteile: "schlechtere" Gabel, kein Display
  • Specialized Turbo Levo Comp 2023
    • Vorteile: Dynamisches Fahrverhalten (Mullet), schönes Design, Brose Motor, Display (Mastermind TCU), gute Komponenten/Gabel
    • Nachteil: Preis
  1. Was sagt ihr zu meinen Punkten? Wie würdet Ihr euch entscheiden?
  2. Bin ich zu eingefahren auf diese 2 Bikes?
  3. Lohnt sich das Warten um einige Monate auf die neuen Modelle der Saison + weitere Rabatte in der Off-Season?
 
Nur weil ein Rad ein Mullet ist, fährt es nicht dynamischer. Dazu gehört auch Rahmen, Hinterbau und Geo. Mullet kann sich in speziellen Situationen besser fahren. Aber das ist eher für versierte Fahrer interessant. Der Grosteil der Biker sind eher Tourenfahrer, für die ist das uninterssant. Da rollt es sich mit 29" einfach besser. Außerdem muss man dann nicht unterschiedliche Reifengrößen kaufen. 😉
Und geh nicht so sehr nach der Ausstattung was am besten ist, sondern kauf dir das Rad mit der zu dir passenden Geo, auf dem du dich wohl fühlst und eine passende Ausstattung hat.
Alle hochwertigen Komponenten, vor allem Fahrwerke, sind nichts für Leute die nicht auf Zeitenjagd gehen. Die sind sehr komplex in der Einstellung und zeigen ihre Vorteile erst im gedachten Einsatz. Und auch nur dann, wenn man sie einstellen kann.
 
Von wegen Agilität und Dynamik empfehle ich mal ein Orbea Rise probe zu fahren. Das bike ist unglaublich agil, mit kpl. 29“.
Auch wenn es vielleicht nicht zu 100% zur Vorauswahl ind den genannten Voraussetzungen passt, ein Probefahrt könnte dennoch für einen Aha-Effekt sorgen…
 
Von wegen Agilität und Dynamik empfehle ich mal ein Orbea Rise probe zu fahren. Das bike ist unglaublich agil, mit kpl. 29“.
Auch wenn es vielleicht nicht zu 100% zur Vorauswahl ind den genannten Voraussetzungen passt, ein Probefahrt könnte dennoch für einen Aha-Effekt sorgen…
Bin ich auch schon mal Probe gefahren.
Fand ich auch klasse.
Was sind eigentlich die Nachteile vom Shimano Motor?
Gibt‘s das Bike mittlerweile schon im Sale?
 
Der Motor klappert. Muss man halt testen ob einen das stört, oder nicht. Machen auch andere Mororen. Dazu kommt die gedrosselte Abstimmung/Firmware im Rise, welche aber nicht als Nachteil beschrieben werden kann.
Das bike gibt es reduziert. Sowohl 2022iger als auch 2023iger Modell.
Habe mein 23iger H10 800€ reduziert bekommen.
 
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