Forbidden Druid Lite im Test: Schnelles E-Bike mit High-Pivot und DJI-Motor

Forbidden Druid Lite im Test: Schnelles E-Bike mit High-Pivot und DJI-Motor

Forbidden Druid Lite im Test: E-Trailbike mit 150/140 mm Federweg, schlankem Carbonrahmen, High-Pivot-Hinterbau und DJI Avinox Motorsystem.

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Forbidden Druid Lite im Test: Schnelles E-Bike mit High-Pivot und DJI-Motor

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Interresanter Test, wie seht ihr denn die Klettereigenschaften im Vergleich zum Amflow? Bei Enduro-MTB wurde das Forbidden ja "zwischen Amflow und Unno" in der Uphill-Performance einsortiert.

Bin das Forbidden auf dem Parkplatz probegerollt, leider in S3 für mich mit 191/SL91 zu klein, aber die Funktion mit dem Schalten während des rollens ist wirklich auch da für mich schon der Gamechanger gewesen. Da sehe ich mal einen echten Mehrwert einer elektrischen Schaltung.

Wie weit seid ihr denn mit dem 600er Akku gekommen bei welchem Fahrergewicht usw?
 
In der CorE Variante bin ich das Rad schon gefahren und das war eine Maschine. Bergauf wie bergab, leider ist die Länge spürbar, besonders in Kurven und Anliegern musste ich echt arbeiten um die Kiste rum zu bekommen. Auf der Kehrseite jedoch sehr spurstabil wenn es rumpelt und vertrauenserweckend bei Sprüngen. Für mich und meinen eher verspuelten Fahrstil und engen Hometrails war es leider (oder zum Glück) nichts.
 
nur weil du zu schwach bist? :-)
Das hat damit ja nichts zu tun. Man kann immer alles runterstellen oder 70% der Fahrt ohne Motor fahren. Aber dann ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit für so einen starken Motor. Ich fahre ihn auch seit ein paar Wochen und würde zustimmen, dass 600WH an diesem Motor ein Wagnis sind, wenn man auch seine Möglichkeiten ausnutzen will. Wenn man nicht viel Höhenmeter hat, ist das sicher auch kein Problem. Dennoch braucht man einfach einiges an Akku, wenn man auch mal was vom Motor „haben“ will.
 
Zum Thema Reichweite würde ich definitv zustimmen bei dem 600er Akku wird die Tour schon wirklich kurz.

Ich zitiere mich mal selbst:
Mal ein anderes Thema: Reichweite. Meine Freundin hat das Amflow mit 800er Akku. Damit bin ich jetzt auch zwei mal gefahren, aber an die Werte von Unno/Cesar Rojo im Trail/Turbo Modus die auf der Mith Webseite abgebildet werden komme ich bei weitem nicht. Heute 46 km mit 1500 hm im Trailmodus, war mit 4% wieder zuhause. Bei Unno wird im Trail 53 km und 2500 hm angegeben.
Also es ist ja nicht so dass ich das jetzt "zu wenig" finde. Aber halt in Anbetracht dessen was auf der Unno Webseite angepriesen wird etwas verwunderich. Da frage ich mich halt echt wie die das geschafft haben. Ich komme im Trail ja nichtmal so weit wie die in Turbo gekommen sein wollen. Da passt doch irgendwie was nicht oder?
Vorher hatte ich mit dem Gedanken gespielt mir nachträglich noch den 600er Akku fürs Unno zu organisieren, weil ich dachte der würde für die Hometrailrunde reichen. Den Gedanken hab ich jetzt eher verworfen, da für meinen Anwendungsbereich/Art der 800er im Amflow für maximal 3h Fahrzeit ausreicht.
Für eine kurze Runde würde der 600er wahrscheinlich reichen aber alles über 1:45h denke ich wird schon arg knapp.

Ich fahre aber auch (wie oben erwähnt) im Trail Modus oder höher, für die Geschwindigkeit im Eco brauch ich kein EMTB...aber das ist meine Einstellung.
 
weshalb kurz? Wenn du selber weniger Eigenenergie reinsteckst, wird sie kürzer. Wenn du mehr reinsteckst wird sie länger. Ganz einfache Rechnung. Klar es kommen noch Faktoren wie Aussentemperatur und Bodenbeschaffenheit usw. dazu
 
weshalb kurz? Wenn du selber weniger Eigenenergie reinsteckst, wird sie kürzer. Wenn du mehr reinsteckst wird sie länger. Ganz einfache Rechnung. Klar es kommen noch Faktoren wie Aussentemperatur und Bodenbeschaffenheit usw. dazu
Prinzipiell ja, das stimmt und hat mit Abstand den größten Einfluss auf die Reichweite. Jedoch hat die Grundeffizienz vom ganzen System, angefangen vom Akku und BMS zum Motor und Getriebe, auch noch einen Einfluss. Den Elektromotor selbst würde ich bei allen System als gleich sehen, Brushlessmotoren sind mehr oder weniger auskonstruiert/durchgespielt, da gibts nichts mehr zu holen, selbst mein 10+ Jahre alter Motor aus dem Ferngesteuerten Auto mit 3,3kW hatte über 95% Effizienz bei 22,2V Nennspannung. Sprich Steuerung und Getriebe haben noch Einfluss. Der TQ HPR50 zum Beispiel war kein Effizienzwunder, der Bosch SX ist auch ineffizienter als ein CX bei gleichem Input/Output, wenn auch nicht viel. Ich hätte zumindest noch niemanden über die hohe Reichweite vom DJI schwärmen hören im Gegensatz zum Fazua, mal von den Eisdielencruisern mit Racing Ralph am Amflow abgesehen. Kann man sich jetzt aussuchen, ob es an der hohen maximalen Leistung, Softwareabstimmung der Modi oder an der Systemeffizienz liegt. Hinzukommt, dass der DJI leider einen hohen Tretwiderstand hat. Während Bosch, Shimano, TQ oder Fazua mehr oder weniger keinen zusätzlichen Widerstand haben kann man das vom DJI nicht behaupten, sprich auch auf flachen Passagen/Asphalt will/muss man mit Motor fahren um nicht merklich langsamer zu sein. Was jedoch sicher ist, ist dass der High Pivot Hinterbau wegen dem Pulley etwas mehr schluckt.

Obwohl ich mich immer für den kleineren Akku entscheiden würde bei Bosch, Brose und Shimano und eventuell sogar einen kleineren Akku verbauen würde zbsp bei Bosch, würde ich bei DJI zögern, da die bisherigen Verbrauchsdaten (finde ich leider nicht mehr, ich bilde mir ein bei Loam Wolf auf YT gabs da auch eine Tabelle mit Verbräuchen beim Ebike Vergleich) nicht so gut wie beim Bosch CX 5 und es keinen REX gibt. Außerdem möchte ich nicht der lästige Ebiker sein, der auf der Alm nach Strom bittet. 600er würde mir wahrscheinlich trotzdem reichen, muss erst einmal den 400er Bosch leer fahren.
 
ob es an der hohen maximalen Leistung, Softwareabstimmung der Modi
Sicher nuckelt ein Motor mit 1000 Watt Peak mehr Saft aus den Akkus als die bisherigen mit max 600 W. Da wird sich vermutlich der ein oder andere mit seinem Bosch nach dem Update auch noch umschauen.

Und der maximale Unterstützungsfaktor haut auch rein ob nur 340% (mit Update 400%) oder 600% (oder waren es gar 800%?). Der gibt einfach viel mehr dazu.
 
Geiles bike. Wär halt schön mit Avinox lite (70Nm oder so mit 1,8kg).
Zur Reichweitendiskussion muss ich vielen hier deutlich widersprechen bzw. die Aussagen ergänzen: ihr redet beim Thema Eigenleistung immer so bzw. setzt voraus, dass die Summe aus Eigenleistung und Motorleistung konstant ist. Also wenn ich viel Eigenleistung bringe automatisch die Motorleistung nach unten anpasse und umgekehrt. In der Praxis wird das doch kaum gemacht, weil fast jeder mit voreingestellten Modi fährt. Und wenn ich im gleichen Modus mehr Eigenleistung bringe, wird viel mehr Energie gezogen und der Akku ist zeitlich gesehen schneller leer (natürlich war man dabei dann mit höherer Geschwindigkeit unterwegs).

Was ich bei mir daher beobachte: mehr Eigenleistung=weniger Reichweite (gut, ich fahr auch ausschließlich progressive Modi, aber dennoch). Und ich bin noch leicht. Schwere Leute bringen meist viel mehr Leistung, benötigen sie ja auch für das Mehrgewicht. Aber das zieht halt brutal Strom.
Fazit für mich: Effektivität des Motors usw sind alles peanuts, es gibt nur zwei wirklich entscheidende Faktoren: Gewicht und Eigenleistung. Und bei beiden gilt (in einem gesetzten Modus): mehr heißt auch mehr Verbrauch.
Ich beobachte das bei Kollegen: für manche würde ein light ebike absolut keinen Sinn machen, die verbrauchen mit full power und 800wh in Prozent nur minimal weniger als ich mit 400wh und light. Wenn wir das gleiche tempo fahren wohlgemerkt.
 
Sicher nuckelt ein Motor mit 1000 Watt Peak mehr Saft aus den Akkus als die bisherigen mit max 600 W. Da wird sich vermutlich der ein oder andere mit seinem Bosch nach dem Update auch noch umschauen.
Wenn man seine Motoreinstellungen auf volle Pulle hat, ist das natürlich so.

Regelt man Einstellungen herunter, weil man nicht der Turbo-Fraktion angehört, ist der Verbrauch auch nicht unbedingt höher, als bei einem entsprechenden LA-Assist Motor mit gleicher Nm und Watt-Einstellung. Die volle Kraft muss man ja nicht dauerhaft nutzen, sondern kann sich da ja auf besondere "Bedarfe" beschränken.

Ich habe letzte Woche einen Vergleich gehabt. Der ist bestimmt nicht allgemeingültig, ich für mich fand es gut zu wissen:

Vor Kurzem bin ich mit dem Levo SL eine Runde gefahren.
43 Km, 1100 Hm, ein paar schöne Trails.
Der LA hat mich da ganz schön gefordert, ich bin viel im Trail-Modus und sogar einiges im Turbo gefahren. Der RE war mit drauf und von den dadurch 480 Wh habe ich 330 Wh verbraten.

Letzte Woche bin ich die genau gleiche Runde mit dem FP (Bosch CX Gen5) gefahren. Den größten Teil der "Motorstrecke" (30 Km war der Motor im OFF) konnte ich im stark reduzierten Eco und einen kleineren Teil im reduzierten Tour-Modus fahren. Dazu noch 1 Km im eMTB+.
Der Akkuverbrauch war interessanterweise fast identisch zum Levo und lag bei 340 Wh (also noch 260 Wh Restakku).

Nach der Fahrt mit dem FP war ich weniger KO, weil mich der Eco beim FP subjektiv besser ergänzt.
Dass dabei trotzdem ein fast identischer Akkuverbrauch rauskam, zeigt mir, dass die Effizienz eines FP nicht so schlecht ist, wenn man ihn nicht nur im Turbo fährt. Der Specialized 1.1 im Levo wird in vielen Tests als sehr effizient beschrieben.
Das waren nun 35 Nm und max. 240 Watt Unterstützung vs. im FP Eco 60 Nm und max. 300 Watt Unterstützung bzw. Tour 70 Nm und 400 Watt.
 
Gewicht und Eigenleistung. Und bei beiden gilt (in einem gesetzten Modus): mehr heißt auch mehr Verbrauch.
Interesanter Punkt. Habe ich tatsächlich so noch nicht drüber nachgedacht, klingt für mich aber plausibel.
Ich würde von mir auch nicht behaupten, dass ich soviel Eigenleistung gebe, dass die Leistungssumme (Eigen+Motor) ständig im Cap (hier 1000W) hängt.:cool:
 
Die Höhenmeter die man erreicht hängen von mehreren Dingen ab: Systemgewicht, Batterie- Energieinhalt, Wirkungsgrad E Motor von Batterie zum Getriebeabgang (75%) , vom Wirkungsgrad " Mountainbike im Gelände (80%) sowie wie sich das Verhältnis zwischen Motorleistung und menschlicher Leistung zusammen setzt. Für den Mensch nehme ich mal 150Watt an , für den Motor nehmen wir 3 Beispielleistungen 400/600/900Watt an . Für das Systemgewicht einmal 100kg sowie 120kg. das alles für zwei Batteriegrößen 600 und 800Watt Stunden. Dann ergibt sich folgende rechnerische Tabelle für die Höhenmeter die erreicht werden können. Wenn die Werte in Realität anders (schlechter) sind ist letztlich auch der der Wirkungsgrad des E Motors (von Batterie bis Getriebeabgang/Ritzel schlechter) 75% Wirkungsgrad ist recht optimistisch. Vermutlich sind ist es weniger.....

Systemgewicht 100 kg​

Akku (Wh)Motor (W)Höhenmeter gesamt (m)davon Motor (m)davon Mensch (m)Summe (Mensch+Motor, m)
6004001 8171 3214951 816
6006001 6511 3213301 651
6009001 5411 3212201 541
8004002 4221 7616612 422
8006002 2021 7614402 201
8009002 0551 7612942 055

Systemgewicht 120 kg​

Akku (Wh)Motor (W)Höhenmeter gesamt (m)davon Motor (m)davon Mensch (m)Summe (Mensch+Motor, m)
6004001 5141 1014131 514
6006001 3761 1012751 376
6009001 2841 1011831 284
8004002 0181 4685502 018
8006001 8351 4683671 835
8009001 7131 4682451 713
 
Hier die Rechnung für 65% Wirkungsgrad des Motors (ja Leute so "schlecht" sind die Wirkungsgrade in Realität vermutlich). Da sieht man das noch einiges an Potential brach liegt in Zukunft
:)

Systemgewicht 100 kg​

Akku (Wh)Motor (W)Höhenmeter gesamt (m)davon Motor (m)davon Mensch (m)
6004001 5741 145429
6006001 4311 145286
6009001 3361 145191
8004002 0991 527572
8006001 9081 527382
8009001 7811 527254

Systemgewicht 120 kg​

Akku (Wh)Motor (W)Höhenmeter gesamt (m)davon Motor (m)davon Mensch (m)
6004001 312954358
6006001 193954239
6009001 113954159
8004001 7491 272477
8006001 5901 272318
8009001 4841 272212

 
Maximal (ohne Boost) liefert der Motor kumuliert etwas über 900Watt Dauerspitzenleistung. Das ist schon extrem viel. Die Spitzenleistung von 1000Watt werden nur für Sekunden erreicht aber nicht über einen längeren Zeitraum.https://emtb-test.com/e-bike-test/test-forbidden-core/
 
die Effizienz eines FP nicht so schlecht ist,
Ja, die ist bei allen recht ähnlich. Was den Unterschied macht ist die Leistung und Unterstützung. Ist beides gleich, ist der Verbrauch auch gleich.

Fährt man aber jetzt einfach bspw CX5 und M1 beide hauptsächlich in zweiter Unterstützungsstufe und zu ein Fünftel in Dritter, wird der Avinox schlicht mehr verbrauchen, weil er von Werk aus höher eingestellt ist. Dazu muss man keinen Meter Turbo fahren.

Fahr ich (Dyname 4.0) mit Freunden die SL fahren (Spezi /Rise), also identisch schnell und ähnlich schwer. Sind unsere Verbräuche auch sehr ähnlich. Es ist auch nix anderes zu erwarten.


Aber warum du bei der selben Tour nach der FP Runde weniger platt als nach der SL Runde bist. Ist der gleiche Effekt wie bei eBike vs Bio, nur weniger stark ausgeprägt. Das FP kann mehr Spitzenbelastung wegnehmen als ein SL. Diese Belastungsspitzen machen einen fertig. Es ist halt anstrengender die Runde mit SL großteils mit 60% Belastung, und Schlüsselstellen/fiese Uphill Sektionen mit 100% durchzudrücken. Als mit FP die ganze Runde entspannt mit 70%.

Zahlen frei erfunden, aber ich hoffe man versteht was ich meine.
 
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