EP801: Wie Kette ölen?

Da habe ich Bammel wegen Luft in den Bremsleitungen.
Das ist kein Problem. Alle meine Bikes stehen ständig kopf, da ich die oft im Kofferaum transportiere. Sind die Bremsen sauber entlüftet, macht das gar nix und es läuft auch nal wieder Öl innen auf die Staubabstreifer der Gabel.

Thema Kette: War wachsen schon? Das ist meine Methode der Wahl. Ab und an nachträufeln mit Squirtlube. Mit Heißwachs hält das je nach dem bis 300km. Am Mtb schaffe ich das nur mit nachschmieren (s.o.)
Am besten man hat 3 Ketten, dann muss man alle 900km wachsen und reduziert den Kassettenverschleiß erheblich.

Ansonsten das Rad auf den Kopf oder am Montageständer aufhängen und vorwärts kurbeln. Zur Not geht ein Besenstiel zwischen zwei Mülltonnen...
 
Thema Kette: War wachsen schon? Das ist meine Methode der Wahl. Ab und an nachträufeln mit Squirtlube. Mit Heißwachs hält das je nach dem bis 300km. Am Mtb schaffe ich das nur mit nachschmieren (s.o.)
Am besten man hat 3 Ketten, dann muss man alle 900km wachsen und reduziert den Kassettenverschleiß erheblich.
So machen ich das auch
 
Hallo Leute, ich komme mir ja schon etwas doof vor, so etwas zu fragen...
Bei meinen bisherigen Velos öle ich die Kette im Veloständer mir Rückwärtskurbeln und innen auf die Kette öl drauftropfen (danach abwischen).
Beim neuen E-MTB geht das nicht, das Ding hat ja einen Freilauf an der Kurbel (Shimano EP801).
Rückwärtsdrehen geht also nicht, da Freilauf.
Vorwärts schon gar nicht im Stand.

Wie macht Ihr das?!
Man hat einen Montageständer.
Dann gehts mit vorwärts kurbeln oder händisch zurückziehen.
 
Scheint mir recht fummelig. Was spricht gegen Torx-Nuss oder Inbus? Scheint mir doch schneller montiert als ein Gurt.

Ein weiterer Fall wäre im Urlaub, MTB in der Hotelgarage. Da muss die Torx-Nuss oder der Bändel greifbar sein. Vielleicht könnte man auch so einen Holzdübel nehmen, der wäre leichter und könnte in die Schlauchtasche passen.
Da ist überhaupt nix fummelig.
Manch Bikes haben ein Kettenblatt aus einem Stück da geht nix mit Torx in die Schraube stecken. Außerdem ist es nicht gut für den Schraubenkopf wenn da immer rum genudelt wird.
Da meine Methode mit extrem wenig Öl und sehr wenig Zeitaufwand eine sehr gute Schmierung sicher stellt, spart man auch viel Zeit durch die immer saubere Kette
P.S. Meine Methode funktioniert sogar im Wald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Berechtigte Frage!
Ich befestige die Kurbel mit einem Minispanngurte am Kettenblatt und spanne den hinteren Bremshebel mit einem Klettband.
Das Bike steht etwas schräg an der Wand, so dass die Kurbel frei dreht. Schaltung ist in einem mittleren Gang
Nun lege ich die Spitze der Ölflasche auf die untere Kette und drehe sehr zügig
3 1/2 Umdrehungen rückwärts.
Dann Kurbel ich die Kette noch mehrfach schnell durch damit das Öl in die Spalte zwischen Rolle und Laschen gedrückt wird. Fertig!!!
Ich fahre nur in ganzjährig in Trails und habe keine Schmutzanbackungen.
Der komplette Antrieb mit 3 Ketten im Ringtausch hält ca. 15tkm.
Das mit den drei Ketten im Ringtausch verstehe ich nicht. Meistens liest man das ja von den Wachsfraktion; man kocht gleich drei Ketten ein, weil das so aufwendig ist und kann sie dann wechseln.
Mit Öl würde ich eine Kette drauflassen und bei 0.4 % Längung gegen eine neue tauschen (das scheint wohl das Limit zu sein, dass mit 12x noch ohne Wechsel der Kassette funktioniert).
Aber Du schreibst Du ölst auch? Wozu dann der Ringtausch?
 
Das mit den drei Ketten im Ringtausch verstehe ich nicht.
Ist recht einfach, aber erst mal seltsam:

Der Verschleiß an der Kassette kommt v.a. von der Kettenlängung. Man fährt also Kette 1 für 300km, dabei verlängert die sich minimal.
Dann wechselt man auf Kette zwei fährt wieder 3ü0km, wieder längt sich die Kette minimal.
Nach der dritten Kette hast du 900km auf der Kassette aber mit minimaler Belastung durch die Kettenlängung. Dann geht es mit Kette 1 wieder von vorne los.

So verlängert sich die Lebensdauer der Kassette zwar nicht 1:1 um den Faktor 3, aber die doppelte Lebensdauer ist realistisch.
Das Prinzip funktioniert auch mit geölten Ketten.

Kette im Slowcooker heißwachsen klingt nach Arbeit, in Summe finde ich Wachs einfacher in der Anwendung. Ja, das sind immer einige Arbeitsschritte, die man aber auf mitunter Wochen verteilt. Ich kege die Ketten in den Slowcooker und komme nach 2h wieder in den Keller, umrühren, fertig.

Kette säuber sieht so aus. Kette wird abmontiert und in ein Glas Waschbenzin gelegt. 1x die Woche schütteln. Die Kette badet im Lösungsmittel bis gewachst wird. So habe ich quasi keine Arbeit.
 
Als ich das neue E-MTB gekauft habe (Bulls Evo AM SL 3 ), hat mir der Händler von Öl abgeraten (wegen Sauerei, was natürlich stimmt) und mir eine Flasche Muc-Off C3 ceramic lube in die Hand gedrückt. Seine Aussagen fand ich noch spannend: 1. fährt man ja normalerweise nicht im Regen (mit dem Alltagsvelo schon, nicht aber mit dem MTB) und 2. müsste man die neue Kette auch nicht entfetten, einfach das C3 regelmässig drauf. Werd ich mal probieren.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Muc-Off schreibt dazu: „
  1. Entfetten Sie die Antriebskette vor der Anwendung von Schmieren gründlich.“
 
Ist recht einfach, aber erst mal seltsam:

Der Verschleiß an der Kassette kommt v.a. von der Kettenlängung. Man fährt also Kette 1 für 300km, dabei verlängert die sich minimal.
Dann wechselt man auf Kette zwei fährt wieder 3ü0km, wieder längt sich die Kette minimal.
Nach der dritten Kette hast du 900km auf der Kassette aber mit minimaler Belastung durch die Kettenlängung. Dann geht es mit Kette 1 wieder von vorne los.

So verlängert sich die Lebensdauer der Kassette zwar nicht 1:1 um den Faktor 3, aber die doppelte Lebensdauer ist realistisch.
Das Prinzip funktioniert auch mit geölten Ketten.

Kette im Slowcooker heißwachsen klingt nach Arbeit, in Summe finde ich Wachs einfacher in der Anwendung. Ja, das sind immer einige Arbeitsschritte, die man aber auf mitunter Wochen verteilt. Ich kege die Ketten in den Slowcooker und komme nach 2h wieder in den Keller, umrühren, fertig.

Kette säuber sieht so aus. Kette wird abmontiert und in ein Glas Waschbenzin gelegt. 1x die Woche schütteln. Die Kette badet im Lösungsmittel bis gewachst wird. So habe ich quasi keine Arbeit.
Sorry, das klingt für mich im Gegenteil nach sehr viel Arbeit.
Vor allem im Vergleich zu Kette ab und zu durch nen öligen Lappen ziehen und nach jeder zweiten(verschlissenen)Kette die Kassette mit wechseln, so wie ich das( nach einem sehr kurzen Versuch mit Wachs /Trockenschmierstoff, -> mehr Arbeit und nerviges Kettenrasseln) mache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss schon schmunzeln ;)
Meine Ketten werden nicht entfettet und wenn sie trocken gefahren sind,
kommt Squirt Wachs drauf
Mit dieser Methode halten meine Ketten ca. 3.000km und Kettenblatt, Kasette dann 3 Ketten lang.
Kann ich gut mit leben :)
 
Ich muss schon schmunzeln ;)
Meine Ketten werden nicht entfettet und wenn sie trocken gefahren sind,
kommt Squirt Wachs drauf
Mit dieser Methode halten meine Ketten ca. 3.000km und Kettenblatt, Kasette dann 3 Ketten lang.
Kann ich gut mit leben :)
Das Kettenblatt hab ich an einem Bike noch nie wegen Verschleiß gewechselt, hab bisher keines lange genug gefahren.
Das Rocky könnte aber das erste werden, Leasing geht über drei Jahre und ich hab nach einem guten Jahr ~ 3.5k Km runter.
 
Sorry, das klingt für mich im Gegenteil nach sehr viel Arbeit.
Ja. Stimmt. Das läuft aber weitgehend so nebenbei weil wir von Monaten reden. Das einrichten ist Arbeit, dann läufts. Ich muss sowieso im Schnitt alle paar Monate was basteln, da kann man sowas ja integrieren. Aber es ist mehr Arbeit als Kette durch Lappen ziehen.
Schnell die Kette tauschen dauert keine Minute.

Warum das ganze? Ich hatte das Ölgeschmiere satt. Ständig war der Antrieb siffig und die Kassetten sind schnell hinüber gewesen, wenn man das ganze Jahr fährt und auch im nassen. Da braucht man auch keinen Motor, je nach dem was man für Dreck vor der Haustüre hat, ist das wie Schleifpaste.
Seit ich wachse habe ich viel weniger Probleme. Ich bin aber auch zu blöd zum ölen. Die Laborbedingungen an der Werkbank liegen mir eher 😉
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