Die ultimative Kettenschmierung?

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Re: Die ultimative Kettenschmierung?
Das mit dem Spannungswechsel im Lastrum glaub ich nicht. Das hiesse ja dass all diese Räder beim Einfedern einen mehr oder minder deutlichen Pedalrückschlag erzeugen würden. Räder mit einer solchen Geometrie erzeugt heute keiner mehr. Das war Ende der 80-er bis Anfang der 90-er Jahre bei ein paar wenigen Herstellern der Fall.
Es kann aber natürlich sein, dass heute noch vereinzelt solche Räder in Betrieb sind.
Hatte heute Morgen keine Zeit, also jetzt.
Genau wegen solcher Folgebeiträge hatte ich den meinen gelöscht.
Es ist keine Glaubensfrage, nur ein Eingelenker mit Drehpunkt im Tretlager würde keine Kettenlängung verursachen. Man kann also davon ausgehen das alle am Markt verfügbaren Fullys den Pedalrückschlag kennen.
Die Auswirkung -Merkbarkeit- hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, zB. Hinterbaukonstruktion, Übersetzung, Geschwindigkeit. Wenn man steil bergab bremst sodass das Hinterrad stempelt, oder einen Drop mit gezogener Hinterradbremse springt, ist der Pedalrückschlag sehr deutlich, ...auch deshalb fahre ich Hardtail.
Bei den eBikes mit Mittelmotor -den die meisten hier fahren- gibt es zu dem Freilauf in der Radnabe einen weiteren der die Kurbel vom Kettenrad trennt. Deshalb hört man bergab im Leerlauf permanentes klackern wenn die Kette beim ein-und ausfedern am Freilauf zerrt.


mit dem Verscheiß der Flächen zB beim Schräglauf stimme wieder nur zu, ggf hilft Öl etwas hier, allerdings spielt es wohl keine Rolle bei der Kettenlängung und kaum bezüglich Lebensdauer eines Antriebs.
Das ist auch nur ein Aspekt -ich hatte zwar einige aber nicht alle aufgezählt- es ist natürlich die Summe der Einwirkungen auf den Antrieb der ihn altern lässt.

Bin jetzt aber wieder weg, das ges. Thema ist so alt, ...es müffelt schon. :biggrin:
 
ich bin jetzt in Bezug Kette nicht so auf Perfektion aus, da kauf ich mir lieber einfach eine sehr lang haltbare Kette und tausche das Zeug aus wenn es für mich nicht mehr optimal läuft (gelegentlich halt Reinigung und schmieren)

Wachsbad oder Kette mehrfach durch wechseln fange ich mir nicht an (wär mir einfach zu lästig)

ein Gedanke beschäftigt mich aber doch

wäre der gleichmässige Schub vom E Antrieb eigentlich nicht besser (z.B. wenn man mit weniger Eigenleistung fährt) als wenn man unrythmisch mit viel Kraftimpulse mit sehr hoher Kraft hinein tritt (viel hohe Peaks)

was meint ihr?

Lg Tirolbiker63
 
wäre der gleichmässige Schub vom E Antrieb eigentlich nicht besser (z.B. wenn man mit weniger Eigenleistung fährt) als wenn man unrythmisch mit viel Kraftimpulse mit sehr hoher Kraft hinein tritt (viel hohe Peaks)
zerofrictioncycling.com beantwortet Deine Frage indirekt:
Der Prüfstand bringt seine Leistung per e-Antrieb gleichmässig auf die Kette - also nicht oszillierend/sinusförmig wie ein Mensch.
Deshalb muss man „Prüstand-km“ in etwa durch 3 (!) teilen (emprisch ermittelt), damit der Versuch mit der Praxis in Einklang kommt!
 
wäre der gleichmässige Schub vom E Antrieb eigentlich nicht besser (z.B. wenn man mit weniger Eigenleistung fährt) als wenn man unrythmisch mit viel Kraftimpulse mit sehr hoher Kraft hinein tritt (viel hohe Peaks)
Dein Gedanke weitergesponnen: optimal wäre ein e-Antrieb, der in den Totpunkten der Kurbel besonders viel Leistung einspeist und damit den Kraftverlauf glättet!
 
ich bin jetzt in Bezug Kette nicht so auf Perfektion aus, da kauf ich mir lieber einfach eine sehr lang haltbare Kette und tausche das Zeug aus wenn es für mich nicht mehr optimal läuft (gelegentlich halt Reinigung und schmieren)

Wachsbad oder Kette mehrfach durch wechseln fange ich mir nicht an (wär mir einfach zu lästig)
kannst machen, ist aber gegen die Erkenntnisse. Heißwachsen und zwei Ketten mit Kettenschloss ist viel weniger Aufwand als häufig Ölen und Dreck beseitigen, Antrieb läuft mehrfach länger.
 
Du kannst Dich einfach an die Vorgaben des Wachsherstellers halten, von dem Du kaufst.
das passt.
Ich nehme das Optimize Wachs, neue Kette in Heisswachs hällt dann +- 1 000 Km
und alle 150 Km mit Flüssigwachs nachwachsen,
solltest Du in Regen kommen oder durch offroad Fahren die Kette nass, dann natürlich auch nochmal nachwachsen.
Ist wenig Aufwand, funktioniert bestens :cool:
 
So.Ich habe jetzt mal das Zeug was Mr. EIT so Hyped auf die Kette getan.

VarioLube

Morgen mal ne Runde damit drehen.
Mal schauen was an den ganzen Versprechen so dran is.
Kette soll nicht schwarz werden, soll weniger Dreck anziehen, soll leichter zu Reinigen sein und Natürlich Super Schmieren.
 
Eigentlich denk ich mir, wie lange hält eine Kette auf alle Fälle, egal wie nachlässig man sie behandelt?
Sagen wir im Durchschnitt 1000km.
Und wieviel kostet so eine Kette wenn sie teuer ist?
Sagen wir im Durchschnitt €80,-.
Ok, es mag sparsame Biker und geizige Biker geben, aber so einen Aufwand wegen €80,- zu betreiben?
Ich darf daran erinnern dass eine Fahrradkette ein Verschleißteil ist und nicht dafür gebaut ist ganze Saisonen zu halten.

Ich habe in den insgesamt 50 Jahren in denen ich auf Fahrrädern aller Art gesessen bin immer nur das Mittel genommen das mir gerade unterkam und guten Erfolg bei minimalen Aufwand versprach.
Damit bin ich nie schlecht gefahren.
Ein Mittel das die Lebensdauer einer Kette deutlich verlängert gibt es nur in den Marketing-Abteilungen der div. Hersteller, nicht aber im realen Betrieb.
Das ist Schmonzes.
 
Es ist aber nicht nur die Kette dieser Verlustschmierung unterworfen, sondern auch die Kassette, Kettenblatt und Schaltrollen.
In Summe sieht das dann ganz anders aus.

Auch bezweifle ich, daß der Antrieb beim E-Bike, ohne eine gewisse Grundpflege, überhaupt 1.000 km hält, da die Kräfte doch deutlich höher sind.
 
Eigentlich denk ich mir, wie lange hält eine Kette auf alle Fälle, egal wie nachlässig man sie behandelt?
Sagen wir im Durchschnitt 1000km.
Und wieviel kostet so eine Kette wenn sie teuer ist?
Sagen wir im Durchschnitt €80,-.
Ok, es mag sparsame Biker und geizige Biker geben, aber so einen Aufwand wegen €80,- zu betreiben?
Ich darf daran erinnern dass eine Fahrradkette ein Verschleißteil ist und nicht dafür gebaut ist ganze Saisonen zu halten.

Ich habe in den insgesamt 50 Jahren in denen ich auf Fahrrädern aller Art gesessen bin immer nur das Mittel genommen das mir gerade unterkam und guten Erfolg bei minimalen Aufwand versprach.
Damit bin ich nie schlecht gefahren.
Ein Mittel das die Lebensdauer einer Kette deutlich verlängert gibt es nur in den Marketing-Abteilungen der div. Hersteller, nicht aber im realen Betrieb.
Das ist Schmonzes.
Ich war die letzten Jahre nur mit Gates Riemen unterwegs und bin daher Quasi wieder Ketten Neuling.

Für mich war best mögliche Schmierung bei möglichst wenig Aufwand wichtig.
VarioLube hatte mich bei "kein schwarzer Schmodder"
Und das teure Sram Transmission Zeug darf auch gern etwas länger halten.
 
Ich reinige die Räder mit der Breitstahldüse vom Hochdruckreiniger aus sicherer Entfernung. Kette und Kassette werden dabei mit gereinigt. Dann lasse ich die Räder trocken, blase die Kette mit Druckluft aus und öle sie mit billigem Kettenöl.

Gerade mal gemessen:

Die XTR Kette am Ebike hat nach 1.660 km 0,55 % Längung.

Die X01 Kette am normalen Rad hat nach 1.930 km 0,27 % Längung.
 
Und wieviel kostet so eine Kette wenn sie teuer ist?
Sagen wir im Durchschnitt €80,-.
Ok, es mag sparsame Biker und geizige Biker geben, aber so einen Aufwand wegen €80,- zu betreiben?
X01 und XTR kosten eher so um die 40 €.
Wenn du nicht regelmäßig die Längung prüfst und einfach fährst, sind Kassette und Ritzel mit fällig. Dann wird es teurer. Ich verstehe schon, wenn man da sparen will. Es geht ja auch um den schonenden Umgang mit Ressourcen.
 
Es ist aber nicht nur die Kette dieser Verlustschmierung unterworfen, sondern auch die Kassette, Kettenblatt und Schaltrollen.
In Summe sieht das dann ganz anders aus.

Auch bezweifle ich, daß der Antrieb beim E-Bike, ohne eine gewisse Grundpflege, überhaupt 1.000 km hält, da die Kräfte doch deutlich höher sind.
Meine Pflege: dry lube, alter Socken, Bürste
6000km mit 2 Ketten (NX Eagle und ne KMC), Kassette noch die erste (NX Eagle)
 
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