Bosch CX 4. Generation Motoraufhängung

laut Bosch darf überhaupt nicht an der Motoraufnahme geschraubt werden. erlischt jede Garantie
wird bei Schulungen so erklärt
Grund wird das Magnesium gehäuse sein, Schrauben sind normal versiegelt
IMG-20210413-WA0003.jpg
 
Falls es jemand interessiert, die offizielle Vorgehensweise bei der Reparatur ist:

Falls das jeweilige Blech noch fest ist, jeweils immer immer nur eine Schraube (ggf mit der lockeren Schraube beginnen) um 8-9 Gewindegänge rausschrauben (niemals ganz herausschrauben, da gewindeformende Schrauben! Wichtig!).

Dann 1 Tropfen Loctite 290/294 drauf, überschüssiges Loctite vom Halteblech oder Schraubenkopf unbedingt abwischen.

Schraube wieder rein und mit 8 +\- 0,3 NM festziehend

Alle Schrauben so behandeln.
Also ich hatte zu 100% keine Gewindeformenden Schrauben verbaut!
Würde ja bedeuten die Schrauben schneiden das Gewinde in die Grundbohrung.
am Gewindeanfang war das Gewinde genauso zylindrisch wie am Kopfende.
 
Bei der Anzahl der verkauften Motoren weltweit, sollte so ein Problem öfter auftreten
und bekannt sein, wenn es sich um einen Konstruktionsfehler handeln sollte.

Deshalb würde ich davon ausgehen, dass Bosch auch außerhalb der Garantiezeit
eine Lösung für die Kunden anbietet.
 
Hallo Biker!
Ich versuche etwas Licht in das Thema Schrauben, und wie fest ziehe ich diese an, zu bringen.

Jede Schraube hat eine gewisse Festigkeit und das legt der Entwickler nun mal fest welche Schraube hier ausreicht.

Diese T40 die unsere Halteplatte am Motor halten, sind z.B mit 20Nm SOLL Drehmoment angezogen.

Die Toleranz liegt immer bei 10% (also max. 22Nm min. 18Nm)

Und jetzt müssen wir aufpassen denn alle Schrauben haben eine Streckgrenze, wenn wir diese überschreiten, also ohne Drehmomentschlüssel, nach Gefühl anziehen, kommt es zu einer Vorspannkraft der Schraube und die Schraube wird schnell überdehnt (in diesem Fall etwas dünner das nennt man dann auch Gleichmaßdehnung und der Bruch der Schraube ist vorprogrammiert)

Da man nicht sagen kann wie fest diese angezogen waren würde ich neue Schrauben nehmen. https://www.elektrofahrrad24.de/bosch-schraubenset-antriebseinheit-gen4 Habe das hier gefunden.

Beim anziehen kann man hier viel falsch machen auch mit Drehmomentschlüssel trotz 10% Toleranz der Verschraubung. Und hier sichert sich Bosch nun mal mit Garantie Verlust ab.

Erschwerend kommt hinzu das diese Schrauben Microverkapselt sind. (Sicherungslack in Granulaten die bei der Gewindereibung platzen und der Kleber austritt z.B. Loctite).

Damit wird die Verbindung gesichert und ist somit fest.

Diese Schrauben dürfen nach Erstverschraubung auf keinen fall mehr bewegt werden. Auch nicht mehr geprüft werden, denn es könnte sein das man die Microverkapselten Schrauben dann wieder löst.

Hier könnte das Problem (Unwissenheit) in der Fertigung bei Bosch liegen da die Mitarbeiter es gut meinen und die Schrauben nochmal aus Sicherheitsgründen Prüfen. Will das aber nicht Grundsätzlich behaupten. Man bedenke das Update von 75Nm auf 85Nm was auch eine Belastung auf Motoraufhängung überträgt, möglicherweise von Bosch nicht beachtet.

Durch Kraft und Vibrationen beim Biken lösen sich diese Schrauben dann und wir haben dadurch diese Probleme.

Vorgehensweise:

  • Am besten neue Schrauben (Microverkapselt, das ist der blaue Lack) verwenden. Ansonsten vorhandene gereinigt und trocken wieder benutzen (1Tropfen Loctite reicht aus)
  • Gewinde reinigen mit Isopropanol z.B. (Restkleber muss weg)
  • Alle Flächen und anliegende Bauteile reinigen
  • Neue (alte) Schrauben verschrauben, bitte mit Drehmomentschlüssel und nur 1x anziehen (ab knacken)
  • Lasst der Verschraubung etwas zeit auszuhärten 15-30Min. (Loctite, je nach Herstellerangabe)
  • Motor einbauen und ab die Post
Habe eine Cube Stereo 160 Hybrid 2020er Modell mit Update auf 85Nm ….. läuft 👌

Hoffe ich konnte mit meinem Beitrag ein wenig helfen.....Ride on 🤙
 
In dem Beitrag mit der Verschraubung mit 18-22 Nm geht es auch nicht um die Verschraubung der Haltbleche an den Motor, sondern um den Motor mittels Halteblechen an den Rahmen.
 
Bosch schreibt aber was anderes vor,Schrauben eben nicht ganz rausschrauben,Loctide aufs Gewinde und wieder anziehen mit 8Nm.
Damit hätte man verhärtete Klebereste in den Gewindegängen, dadurch wist du nie den Originalzustand erreichen geschweige die vorgegebene Festigkeit.
Selbst als Reparaturlösung ist das in meinen Augen grob Fahrlässig.
Der Kleber im Gewinde muss oftmals sogar beim Reinigungsvorgang mit Gewinde-Schneide Werkzeug gereinigt werden da der Klebereste verhärtet sind.
Da ich die Vorgehensweise von Bosch nicht kenne schließe ich natürlich nichts aus.
Aber wenn die so arbeiten brauchen wir uns als Endkunde über so eine Qualität nicht wundern.
Letzen Endes ist das ja so das Bosch ja nur die Bauteile an die Händler liefert und dies dann unsere Bikes aufbauen. Muss also nicht immer Bosch schuld daran sein.
Dabei könnte passieren, auf Grund der oft auftretenden losen Motoraufhängungen, das der Händler selbst diese Microverkapselten Schrauben vorsorglich nachzieht und damit die Klebeverbindung löst.
Sind nicht alles Facharbeiter und auch nicht immer geschultes Personal in den Werkstätten.
Also alles möglich🤷‍♀️
 
Beim Einbau des Motors sind lediglich die 6 Torx 40 Schrauben anzuschrauben. Der Rest ist vorkonfektioniert.
Aber auch dabei können die Leute Fehler machen. Zum Jede Schraube für sich festziehen, ohne alle Schrauben handfest vorzuziehen.
 
Damit hätte man verhärtete Klebereste in den Gewindegängen, dadurch wist du nie den Originalzustand erreichen geschweige die vorgegebene Festigkeit.
Selbst als Reparaturlösung ist das in meinen Augen grob Fahrlässig.
Der Kleber im Gewinde muss oftmals sogar beim Reinigungsvorgang mit Gewinde-Schneide Werkzeug gereinigt werden da der Klebereste verhärtet sind.
Da ich die Vorgehensweise von Bosch nicht kenne schließe ich natürlich nichts aus.
Aber wenn die so arbeiten brauchen wir uns als Endkunde über so eine Qualität nicht wundern.
Letzen Endes ist das ja so das Bosch ja nur die Bauteile an die Händler liefert und dies dann unsere Bikes aufbauen. Muss also nicht immer Bosch schuld daran sein.
Dabei könnte passieren, auf Grund der oft auftretenden losen Motoraufhängungen, das der Händler selbst diese Microverkapselten Schrauben vorsorglich nachzieht und damit die Klebeverbindung löst.
Sind nicht alles Facharbeiter und auch nicht immer geschultes Personal in den Werkstätten.
Also alles möglich🤷‍♀️
Tja, alles schön und gut. Jedoch lautet die offizielle Reparaturanleitung von Bosch eben so 🤷‍♂️
Falls es jemand interessiert, die offizielle Vorgehensweise bei der Reparatur ist:

Falls das jeweilige Blech noch fest ist, jeweils immer immer nur eine Schraube (ggf mit der lockeren Schraube beginnen) um 8-9 Gewindegänge rausschrauben (niemals ganz herausschrauben, da gewindeformende Schrauben! Wichtig!).

Dann 1 Tropfen Loctite 290/294 drauf, überschüssiges Loctite vom Halteblech oder Schraubenkopf unbedingt abwischen.

Schraube wieder rein und mit 8 +\- 0,3 NM festziehend

Alle Schrauben so behandeln.
 
Moin. Ich habe nun auch das Knarzen bei meinem Cube Reaction Pro. Ich hab mich echt dumm und dusselig gesucht und dann im ersten Schritt die Schrauben unter dem Gummischutz festgedreht (die waren auf der einen Seite auch locker). Leider ist das Knarzen nicht vollständig weggegangen. Betrifft die Null-Kulanz-Politik auch diese Schrauben (also nicht die Schrauben die die Haltebleche am Motor fixieren sondern nur die die den Motor als solches im Rahmen halten). Danke für Antworten :)
 
Hallo Leute.

Danke vorab für die Infos hier. Werd mal meine Erfahrung dazu berichten und speziell, wie sich die gelockerten Schrauben bei mir ausgewirkt haben.

Bike ist ein Orbea Wild FS ltd. mit km 2700. Hatte das Problem, daß bei den Abfahrten, welche ich trotz sehr ruppigem Untergrund mit Speed nehme, dauernd zuerst ein klappern gehört habe. In irgendeinem Forum wurde der Freilauf dafür genannt. Ok, ist halt so, vergessen.
Dann bei den letzten zwei Ausfahrten hab ich gemerkt, daß das Bike beim treten "leicht eiert". Gefühlt so, als ob die Elektronik ständig zu und wegschaltet.
Auf der Geraden rund um die 25kmh Marke hat es dann deutlich immer ein deutliches klack klack gegeben und das ein- bzw ausrasten des Freilauf war extrem zu hören. Auch hier gepaart mit dem unrunden Lauf. Scheinbar verhält sich das Bike so, daß innerhalb der Kurbelbewegung das Spiel im nicht ganz festsitzenden Befestigungsblech dazu ausreicht, daß die Elektronik ständig falsche Werte erkennt und falsch regelt.
Hab davon auch ein Video gemacht, weil die Geräusche nicht so berauschend waren und für den Mechaniker hilfreich sein werden.

OK, dann Forum hier gefunden und auf diesen Post gestoßen. Motorabdeckung runter, die hinteren Schrauben der Motorbefestigung raus und die vordere gelöst, so konnte ich den Motor etwas runterklappen, was zum Anziehen der Schrauben schon reicht. Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen, geht flott. Übrigens waren bei mir quasi alle Schrauben gelockert, teils deutlich. Abdeckung rauf, umziehen und ab zur Probefahrt.

Na schau, wie ein neues Bike. Läuft absolut rund, beim ein- und ausrasten nichts zu bemerken, so feinfühlig geht das wieder. In der Steigung alles top und beim Downhill ist wieder Ruhe im Geschoss. Kommt mir vor, wie frisch von der Stange. Hab wohlgemerkt in diesem Versuch nur die Schrauben angezogen, noch nicht ganz raus, gesäubert und mit neuer Schraubensicherung wieder rein. Das kommt dann bald mal in Kürze.

Bin überhaupt extrem verwundert, warum die Schrauben lt Hersteller nicht angezogen werden dürfen, wenn diese scheinbar solche Probleme erzeugen. Wird das eigentlich im Service von Bosch vorgeschrieben zu checken oder wie gehen die Mechaniker damit um, wenn sie diese losen Schrauben entdecken und die Beseitigung weiterer Schäden damit vermieden werden können? Denn lockere Schrauben heißt ja gleichzeitig, daß ein gewisses Spiel im System entsteht und damit verbunden auch Vibrationen, die noch mehr Schaden erzeugen - sprich die Schrauben weiter "Ausnudeln".

Also Fazit, checkt REGELMÄßIG diese Schrauben, damit sind scheinbar viele kleine Probleme verbunden und danach passè.

Grüße vom Wörthersee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute.

Danke vorab für die Infos hier. Werd mal meine Erfahrung dazu berichten und speziell, wie sich die gelockerten Schrauben bei mir ausgewirkt haben.

Bike ist ein Orbea Wild FS ltd. mit km 2700. Hatte das Problem, daß bei den Abfahrten, welche ich trotz sehr ruppigem Untergrund mit Speed nehme, dauernd zuerst ein klappern gehört habe. In irgendeinem Forum wurde der Freilauf dafür genannt. Ok, ist halt so, vergessen.
Dann bei den letzten zwei Ausfahrten hab ich gemerkt, daß das Bike beim treten "leicht eiert". Gefühlt so, als ob die Elektronik ständig zu und wegschaltet.
Auf der Geraden rund um die 25kmh Marke hat es dann deutlich immer ein deutliches klack klack gegeben und das ein- bzw ausrasten des Freilauf war extrem zu hören. Auch hier gepaart mit dem unrunden Lauf. Scheinbar verhält sich das Bike so, daß innerhalb der Kurbelbewegung das Spiel im nicht ganz festsitzenden Befestigungsblech dazu ausreicht, daß die Elektronik ständig falsche Werte erkennt und falsch regelt.
Hab davon auch ein Video gemacht, weil die Geräusche nicht so berauschend waren und für den Mechaniker hilfreich sein werden.

OK, dann Forum hier gefunden und auf diesen Post gestoßen. Motorabdeckung runter, die hinteren Schrauben der Motorbefestigung raus und die vordere gelöst, so konnte ich den Motor etwas runterklappen, was zum Anziehen der Schrauben schon reicht. Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen, geht flott. Übrigens waren bei mir quasi alle Schrauben gelockert, teils deutlich. Abdeckung rauf, umziehen und ab zur Probefahrt.

Na schau, wie ein neues Bike. Läuft absolut rund, beim ein- und ausrasten nichts zu bemerken, so feinfühlig geht das wieder. In der Steigung alles top und beim Downhill ist wieder Ruhe im Geschoss. Kommt mir vor, wie frisch von der Stange. Hab wohlgemerkt in diesem Versuch nur die Schrauben angezogen, noch nicht ganz raus, gesäubert und mit neuer Schraubensicherung wieder rein. Das kommt dann bald mal in Kürze.

Bin überhaupt extrem verwundert, warum die Schrauben lt Hersteller nicht angezogen werden dürfen, wenn diese scheinbar solche Probleme erzeugen. Wird das eigentlich im Service von Bosch vorgeschrieben zu checken oder wie gehen die Mechaniker damit um, wenn sie diese losen Schrauben entdecken und die Beseitigung weiterer Schäden damit vermieden werden können? Denn lockere Schrauben heißt ja gleichzeitig, daß ein gewisses Spiel im System entsteht und damit verbunden auch Vibrationen, die noch mehr Schaden erzeugen - sprich die Schrauben weiter "Ausnudeln".

Also Fazit, checkt REGELMÄßIG diese Schrauben, damit sind scheinbar viele kleine Probleme verbunden und danach passè.

Grüße vom Wörthersee
Hi, für die (Fach-) Werkstätten gibt es eine Anleitung wie die Verschraubung in diesem Fall in Stand gesetzt werden muss. Ist nicht verwunderlich, im KFZ-Bereich ist das nicht viel anders.
Wichtig ist, die Schrauben einzeln und nicht ganz rauszudrehen, dann 1 Tropfen Loctite 290 oder 294 drauf und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment 8nm wieder rein. Ich vermute es sind selbstschneidende Schrauben, was aber wohl langfristig nicht ganz wie geplant funktioniert in dieser Anwendung. Deshalb eine Nachbesserung mit Loctite. Ursprünglich sind die glaube ich nicht geklebt weshalb auch nichts vorher gereinigt werden muss.
Grüsse.
Steff
 
Zuletzt bearbeitet:
so mich hats jetzt auch erwischt...
Orbea Wild FS... hatte ein klappern und hat sich komisch angefühlt.

Also nachgeschaut.
eine Schraube locker - eine gebrochen.
Das abgebroche Stück kann man noch rausmachen.

Hat unterdessen irgend jemand einen Bezugsquelle für die Schrauben ? Würde die mit Locktide einkleben..
 

Anhänge

  • 2.jpg
    2.jpg
    1,2 MB · Aufrufe: 634
Kann dir nicht folgen ? Was willst du mit dem Bild sagen ?
Ich rede von der Schraube die im Motorgehäuse steckt und diese "genialen" Adapterbleche hält.

Und ja das richtige Loctide geht nur noch auf wenn man es auf 70° erwärmt.
 
OK, ich war wohl fälschlicherweise in der Annahme, dass es sich generell um Schraubensicherungslack handelt.
Dieser hat nämlich die Schraube, die den Pedalkörper auf der Achse halten soll, nicht gehalten.
Am Bosch hatte ich tatsächlich auch schon eine lockere Schraube, angezogen und hält seit 3000 km.
 
Zurück
Oben