Akku Management

f7q

Neues Mitglied
Hallo,

Bald ist es endlich soweit, mein Cube Stereo HPC 160 bekommt eine Freundin: Cube Sting WLS 120 500 PRO.

Jetzt wollte ich mal fragen, wie ihr so mit eurem Akku umgeht!?

Ich meine bei so einem Preis behandelt man das Bike (zumindes anfänglich) natürlich wie ein rohes Ei. Dazu gehört natürlich, oder vor allem auch der Akku! Ich meine den aktuellen Akkustand sehe ich vielleicht im Display, aber ich möchte es doch schon etwas genauer wissen.

Ist es möglich (z.B. per Smartphone) die Anzahl der Zyklen etc. auszuwerten? Desweiteren lese ich immer, dass man die Akkus nicht ständig 0 - 100 - 0 etc. laden soll, sondern immer nur eine Teilkapazität... kann man das beim Laden irgend wie steuern? Sozusagen: Heute will ich dass mein Akku nur zu 80% geladen wird, weil keine lange Tour geplant ist?
 
Betriebsanleitung vom Bike schon gelesen?
Da steht alles drinnen.

Was soll das bringen, den Akku nur 3/4 voll zu laden?
Das ist ungefähr genauso wie nur für nen 10er tanken gehen bei 3/4 leeren Tank.
 
Das ständige 0 - 100 - 0 ... empfehlt keiner. Teilladungen (also weder ganz Leer oder auch ganz Voll) sind empfehlenswert. komplett leer und wieder Komplett voll (und im vollen Zustand noch mehrere Stunden weiter laden lassen, damit sich Schwankungen der einzelnen Zellen noch ausgleichen) sollte man nur ab und zu machen, um das System zu kalibrieren. Habe mir nun viele Meinungen durchgelesen und bin zu folegendem Schema gekommen:

100%
- Fahrt zum Bäcker - 90% Rest
- Normale Tour - 40% Rest
+ Laden - 80% Rest
- Größere Tour - 20 % Rest
+ Laden - 90% Rest
- kleine Tour - 50%
- Fahrt zum Bäcker - 40% Rest
- normale Tour zum entladen - 0% Rest
+ Laden (Akkupflege) - 100% Rest
...

Des weiteren zählt eine Teilladung nicht als kompletter Zyklus.

Meine Fragen dazu wären eigentlich:
- Sollte jemand ebenfalls seinen Akku so laden, würde mich interessieren, wie er das managet?
- Kann ich die Menge der bisherigen Akkuladungen, den aktuellen Lebenszustand des Akkus, usw. auslesen?

Betriebsanleitung vom Bike schon gelesen?
Da steht alles drinnen.

...

Nein, das E-Bike sollte nächste Woche kommen. Jedoch lese sich immer, dass die Infos in den Betriebsanleitungen oft sehr dürftig sind und manche Themen, wie z.B. Fahren im Winter, oft fehlen.
 
Kurz gesagt: Das bringt dir einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie.

Pappalapp, ich habe/ hatte ein Haibike SDURO Full Nine RX (April 2015 Kaufzeitpunkt), den Akku habe ich oft leer gefahren bis Schicht im Schacht war, habe Ihn oft halbvoll wieder aufgeladen, aber immer zu 100%. das Bike hat aktuell 15.557km auf der Uhr. Das Bike fährt seit letztem Jahr mein Nachbar. Über den Winter 2015/16 habe ich den Akku einmal voll geladen 100%, und dann liegen lassen, nicht weiter drum gekümmert. Im Frühjahr 2016 hatte er Ladezustand 47% . Haben Ihn dann wieder aufgeladen auf 100%. Er zeigt immernoch die 130km in Eco an und mein Nachbar fährt in der Regel um die 60-90km damit in der Stufe Eco/ STD.

Es wird ziemlich viel Geschiss um die Akkus gemacht. Aufladen, fahren, und wenn er leer ist wieder Aufladen. Und wenn er mal nur halb leer/ voll ist, aufladen oder leer fahren, fertig.

(und im vollen Zustand noch mehrere Stunden weiter laden lassen, damit sich Schwankungen der einzelnen Zellen noch ausgleichen) sollte man nur ab und zu machen, um das System zu kalibrieren.

Wer in Besitz eines modernen E-Bikes war oder ist weiß dass das garnicht geht. Zumind. beim Yamaha System nicht. Das Ladegerät schaltet automatisch ab wenn der Akku Ladezustand 100% erreicht hat. Schaltet sich auch nicht wieder von selbst ein wenn man den Akku angestöpselt lässt.

Weiter laden wenn er voll ist = überladen. Kein Wunder das eure Akku den Geist aufgeben. Weniger rumdoktoren, einfach benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedoch lese sich immer, dass die Infos in den Betriebsanleitungen oft sehr dürftig sind und manche Themen, wie z.B. Fahren im Winter, oft fehlen.

Das Yamaha Ladegerät z.B. ist intelligent!

Unpassende Ladeumgebungen und Lösungen.

Die unten beschriebenen heißen oder kalten Umgebungen können dazu führen, dass das Laden in Standby tritt oder unterbrochen
wird, ohne dass der Akku vollständig geladen ist.

Ladevorgang im Sommer Standby/Unterbrechung
Wenn Sie an einer Stelle aufladen, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist oder wenn Sie unmittelbar nach dem Fahren aufladen, tritt
das Akkuladegerät eventuell in den Ladestandby (alle vier Lampen für die Akkuladestandsanzeige blinken langsam). Siehe „Ablesen
des Ladestatus“. Dies dient zum automatischen stoppen des Ladens, um den Akku vor einer Überschreitung der festgelegten Temperatur während des Aufladens zu schützen. Sie können die Ladeunterbrechung vermeiden, indem Sie mit kaltem Akku aufzuladen
beginnen oder bei einer Raumtemperatur von 15–25 °C. Tritt eine Ladeunterbrechung auf, bringen Sie das Akkuladegerät an eine kühle Stelle, um die Ladestandbyzeit zu verringern.

Ladevorgang im Winter Standby/Unterbrechung
Ladestandby tritt auf, wenn die Temperatur unter 0 °C fällt. Wenn das Aufladen gestartet wird und die Temperatur durch nächtliche Abkühlung oder andere Faktoren fällt, wird das Laden unterbrochen und der Standbymodus tritt ein, um den Akku zu schützen.
Starten Sie in solchen Fällen das Aufladen an einer innenliegenden Stelle mit einer Temperatur von 15–25 °C neu.

Quelle: PDF Seite 33

Einfach Orginal Ladegerät benutzen und Akku voll laden fertig. Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen!

Für dein Cube musst Du dir halt auf der Cube- Webseite die entsprechende Manual downloaden oder warten bis das Bike da ist.

Und merke: im Internet steht auch viel Müll von den ganzen selbsternannten "Akkuspezialisten". Da vertraue ich dann lieber auf die Angaben des Herstellers und einer eigenen gesunden Einstellung zum Ganzen. Das Zeuch wurde zum benutzen entwickelt!
 

Anhänge

  • Yamaha-Bedienungsanleitung-Sduro.pdf
    5,9 MB · Aufrufe: 18.774
Zuletzt bearbeitet:
15.557km? Oha!

Na ja ist doch schön, dass dein Bike so wenige Probleme macht. Unser E-Bike ist wie gesagt noch nicht da.Ist ja schon gut. Ich warte erst mal ab und fahre einfach :)

Dqnke trotzdem für deine ausführlichen Antworten
 
Das ständige 0 - 100 - 0 ... empfehlt keiner. Teilladungen (also weder ganz Leer oder auch ganz Voll) sind empfehlenswert. komplett leer und wieder Komplett voll (und im vollen Zustand noch mehrere Stunden weiter laden lassen, damit sich Schwankungen der einzelnen Zellen noch ausgleichen) sollte man nur ab und zu machen, um das System zu kalibrieren. Habe mir nun viele Meinungen durchgelesen und bin zu folegendem Schema gekommen:


Leider ist deine Aussage total falsch....
Jeder Akku hat, muss eine BMS haben. Nach erreichen einer ladeschlußspannung von 42 Volt, darf das ladegerät kein Ladestrom mehr freigeben, das Ladegerät musss abschalten.
Sowie haben die batterien von Brose alle einen passiven balancer verbaut.

Lithium technik hat andere Gesetze.....

Lade den Akku, fahre, stelledas bike ab, und fahre weiter.....nicht nochmal nachladen, wenn du es nicht brauchst.....
 
Desweiteren kannst du einen Akku nicht leer fahren, die Abschaltspannung ist meistens bei 30 Volt, wo eine zelle in der Optimalen Ladespannung betrieben wird.
Erst wenn du würdest die Zellen auf 2,5 Volt bzw 25 volt runter fahren, würde das ihre Lebensdauer verringern.
Das lles erldigt aber deine BMS im Akku.
Also mach dir keine Gedanken.....habe Spaß.
 
Wir testen Zellen und Batterien von minus 18 bis 60 Grad.......passiert nix.....auch nicht im Winter....
 
Okay, danke für die Info. Habe auch schon gehört, dass die Akkus nicht so empfindlich sind bei Benutzung im Winter, nur eben die Lagerung sollte nicht allzu lange bei sehr niedrigen Temperauren sein
 
bei einem passiven wird die zelle bei der ladeschlussspannung mit einem widerstand parallel geschaltet und die ladungsenergie der vollen zelle in wärme umgewandelt.
so mal ganz einfach formuliert.
 
Beim passiven Balancing werden Zellen mit hohem SoC entladen, um den SoC für alle restlichen Zellen zu normalisieren.
Das ist eine preiswerte und einfache Lösung, die jedoch ihre Grenzen hat: Der passive Ausgleich arbeitet nur mittels Entladung, wobei elektrische Energie in
Wärme umgewandelt wird; er sollte sich daher auf 5 Prozent der Zellenkapazität oder weniger beschränken.

Quelle, Seite 3: http://cds.linear.com/docs/en/article/2013_07_LinearTechnology.pdf
 
Was soll das bringen, den Akku nur 3/4 voll zu laden?

Kurz gesagt: Das bringt dir einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie. Für die Hintergründe kannst du z. B. mal diese Podcast-Episode anhören (kannst du auch super beim Biken machen ;-))

Viele Grüße

rik

...und wie lade ich eine BMS gesteuerte Batterie, bestehend aus etlichen Akkumulatoren, mit einem dafür zugelassenem Ladegerät - und das Alles in Bezug auf die erhältlichen Großserien-ebike-Syteme - nur 3/4 voll?
 
@Das-Licht
da könnte ich dir eines von unseren ladegeräten anbieten, die wir in unserem Labor einsetzen, aber das kostet in der Standardversion 8 mille......:openedeyewink::firstimekiss::firstimekiss::firstimekiss::firstimekiss:
 
...und wie lade ich eine BMS gesteuerte Batterie, bestehend aus etlichen Akkumulatoren, mit einem dafür zugelassenem Ladegerät - und das Alles in Bezug auf die erhältlichen Großserien-ebike-Syteme - nur 3/4 voll?

kannst dir ja ausrechnen und das Ladegerät an eine Zeitschaltuhr hängen. Kannst dich aber auch daneben setzen und warten bis das letzte Lichtlein am Akku anfängt zu blinken. Dann ist er in der Regel zu 75% geladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...nun habe ich mir den Podcast mal angehört. Worauf sich ric wohl hier beruft, findet sich bei ca. 01:09 h bis 01:12 h. Und da ist mitnichten die Rede davon, LiIonen Batterien nur bis 70% aufzuladen. Es ist die Rede davon, dass zur Akkuschonung lediglich bis 70, maximal 80% eine Schnellladung erfolgen soll, und danach nur noch eine schonende langsame Ladung bis zur vollständigen Aufladung. Diese Erklärung bezog sich auf die Grundlagen des Ladegerätemanagements in seiner Entwicklung. Erwähnt wurde in diesem Zusammenhang, dass die für die jeweiligen Consumerbatterien dazugehörigen Ladegeräte all dies berücksichtigen. Man kann also seine Batterie ruhigen Gewissens mit dem dazugehörigem Ladegerät voll laden.
 
Es ist die Rede davon, dass zur Akkuschonung lediglich bis 70, maximal 80% eine Schnellladung erfolgen soll, und danach nur noch eine schonende langsame Ladung bis zur vollständigen Aufladung.
Man kann also seine Batterie ruhigen Gewissens mit dem dazugehörigem Ladegerät voll laden.

Das erklärt sich doch eigentl. von selbst das dies mit den zum Antrieb mitgelieferten Ladegeräten genauso auch vollzogen wird. Ein 400Wh Akku hat eine Ladezeit von 3,5 Stunden bis er zu 100% voll ist. Nach 2 Std. ist der Akku zu 80% geladen, also ist das die Schnellladung. Für die restlichen 20% benötigt er ganze 1,5 Std. .
 
Zurück
Oben