Bikebranche 2025

Campagnolo: Stellenabbau 120 Jobs sollen gestrichen werden:
Der italienische Traditionshersteller Campagnolo plant Medienberichten zufolge einen umfangreichen Stellenabbau: Rund ein Drittel der Belegschaft könnte betroffen sein.

https://www.mtb-news.de/news/campagnolo-stellenabbau/
Das was die als "schwierige Marktsituation" bzw "anhaltende Kriese" beschreiben ist natürlich nur die eingeschränkte "Hersteller" Sicht. Das sind halt in einer Marktwirtschaft die volkswirtschaftlichen Spielregeln.

Wir haben KEINE!!! Krise im Fahrradmarkt.

Was wir haben ist ein Wandel vom Verkäufermarkt (2020 bis 2023) zu einem Käufermarkt. Das die ganzen Vertriebsgesellschaften und Bikeendmonteure jetzt rumpinzen weil sie nicht mehr die deutlich zu hohen Preise der 3 Boomjahre erreichen, ist normal. Was solls. Die haben jetzt halt die Publicrelation Macht mit ihren falschen Schlagworten in die Öffentlichkeit zu gelangen.
Hätten wir Käufer die gleiche Macht 2020 bis 2023 gehabt, hätten die Stichworte wohl so ausgesehen:
Bikeendmonteure verknappen künstlich das Angebot.
Krise im Fahrradmarkt: Käufer werden gnadenlos über den Tisch gezogen
..... usw.

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Re: Bikebranche 2025
Das was die als "schwierige Marktsituation" bzw "anhaltende Kriese" beschreiben ist natürlich nur die eingeschränkte "Hersteller" Sicht. Das sind halt in einer Marktwirtschaft die volkswirtschaftlichen Spielregeln.

Wir haben KEINE!!! Krise im Fahrradmarkt.
Du laberst so einen Müll. Ich hab zwei gute Freunde mit Fahrradläden. Der eine hat nach 15 Jahren zu gemacht, der andere weiß nicht, ob er es bis ins Frühjahr schafft. Beide haben ordentlich gewirtschaftet über den Boom, keine verrückten Sachen gemacht... Die Räder stehen selbst mit 50 oder 60% Rabatt wie Blei im Laden. Das bricht dir dann einfach irgendwann das Genick, es sei denn du kannst dich irgendwie mit Werkstattgeschäft über Wasser halten.

Natürlich ist das eine Krise. Dass es eine unmittelbare Folge von 2020-2022 ist und dass dort wirtschaftlich in der Branche viele Fehler gemacht wurden, steht auf einem anderen Blatt. Trotzdem ist die jetzige Lage richtig hart und es werden noch einige weitere Hersteller (und viele Fahrradläden) die kommenden Monate über die Klinge springen.
 
Du laberst so einen Müll. Ich hab zwei gute Freunde mit Fahrradläden. Der eine hat nach 15 Jahren zu gemacht, der andere weiß nicht, ob er es bis ins Frühjahr schafft. Beide haben ordentlich gewirtschaftet über den Boom, keine verrückten Sachen gemacht... Die Räder stehen selbst mit 50 oder 60% Rabatt wie Blei im Laden. Das bricht dir dann einfach irgendwann das Genick, es sei denn du kannst dich irgendwie mit Werkstattgeschäft über Wasser halten.

Natürlich ist das eine Krise. Dass es eine unmittelbare Folge von 2020-2022 ist und dass dort wirtschaftlich in der Branche viele Fehler gemacht wurden, steht auf einem anderen Blatt. Trotzdem ist die jetzige Lage richtig hart und es werden noch einige weitere Hersteller (und viele Fahrradläden) die kommenden Monate über die Klinge springen.
Das ist soweit absolut richtig. Das trifft aber beileibe nicht nur auf die Fahrradbranche zu. Das kann man in vielen B2C Branchen sehen. Überall dort, wo überflüssige Güter angeboten werden, halten sich die Konsumenten zurück. Letztlich auch ein Versäumnis der Politik. Man schafft es nicht bei den Bürgern für Zuversicht und Vertrauen zu sorgen. Überbordende Bürokratie, exorbitante Abgabenlast, Stillstand wohin man blickt. Ergo halten die Leute ihr Geld zusammen und klemmen sich das neue Fahrrad, Motorrad, Möbel, you name it.
 
Ich finde nicht, dass @Alles "Trek" hier nur Müll labert. Er hat das womöglich etwas überspitzt formuliert, aber grundsätzlich hat er nicht so ganz unrecht.
Ich würde das auch nicht pauschal als "Krise" bezeichnen.
Natürlich haben ein Großteil von Herstellern und Händlern die Kombination aus Coronaboom plus den in großen Teilen idiotischen "Kaufrausch" (Leasingrausch) per Jobrad und Konsorten als neuen Standard interpretiert.
Nun sind ein paar Jahre vergangen, der Markt hat sich normalisiert, Leasingbikes gehen nach 3 Jahren zurück und werden nicht durch Nachfolger ersetzt - und jeder nennt das eine Krise.
Kollateralschäden gab und gibt es immer, nicht jeder Händler hat "Schindluder getrieben" und nur noch Dollarzeichen in den Augen gehabt, spurlos vorüber gegangen ist es aber an niemandem und jeder hat ein bisschen drauf spekuliert/gehofft, dass es auf ewig so bleibt.
 
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Ich finde es auch schwierig von Krise zu sprechen.
Jedes Kleinkind fährt doch heutzutage mit nem Fahrrad im mittleren dreistelligen Preissegment rum und braucht spätestens alle zwei Jahre ein neues. Diese "Billigwaare" gibt es fast gar nicht mehr.

Unterwegs sieht man mehr hochpreisige Fahrräder denn je. Es kann also kaum daran liegen, dass die Nachfrage komplett eingebrochen ist.

Die Radläden sterben aus den gleichen Gründen, wie der Rest des Einzelhandels. Es ist einfach attraktiver bei großen Ketten und/oder im Netz zu kaufen.
Einzelhändler halten sich nur, wenn sie einen hervorragenden Service anbieten, der den höheren Preis ggü. Kette oder Internet rechtfertigt. Und diesen hervorragenden Service haben halt nicht besonders viele.
 
Ihr habts selber verkackt. Jobrad. Jeder Horst und Horstine hat sich ein Bike gekauft, kost ja nix (überspitzt formuliert). Jetzt braucht man halt kein neues mehr.

Immer die gleiche Leier mit den nicht nachhaltigen Förderungen.

Wenn jeder 4-10k€ aus der eigenen Tasche hätte ziehen müssen, wäre der Boom ausgeblieben.
 
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Ihr habts selber verkackt. Jobrad. Jeder Horst und Horstine hat sich ein Bike gekauft, kost ja nix (überspitzt formuliert). Jetzt braucht man halt kein neues mehr.

Immer die gleiche Leier mit den nicht nachhaltigen Förderungen.

Wenn jeder 4-10k€ aus der eigenen Tasche hätte ziehen müssen, wäre der Boom ausgeblieben.
überspitzt, nur während der Leasingzeit. Danach theoretisch schon, funktioniert in der Automobilbranche weites gehend. Ich verfolge das(Bike Branche Angebot ) ja erst seit 2020 und frage mich halt, müssen Bike Hersteller wirklich jedes Jahr was neues bringen, liegt hier nicht schon die cruz drin?! Und am Ende gehen nur die unter die in Ihrem Management was falsch gemacht haben, was auch immer.
 
Ihr habts selber verkackt. Jobrad. Jeder Horst und Horstine hat sich ein Bike gekauft, kost ja nix (überspitzt formuliert). Jetzt braucht man halt kein neues mehr.

Immer die gleiche Leier mit den nicht nachhaltigen Förderungen.

Wenn jeder 4-10k€ aus der eigenen Tasche hätte ziehen müssen, wäre der Boom ausgeblieben.

Das hat wohl eher der Staat verkackt, was die Nachhaltigkeit einer solchen (vermeintlichen) Steuer-Ersparnis angeht.
 
Das hat wohl eher der Staat verkackt, was die Nachhaltigkeit einer solchen (vermeintlichen) Steuer-Ersparnis angeht.
Ich bin bestimmt der letzte der behaupten würde der Staat macht alles richtig od. falsch, er muss halt sorgen das die Wirtschaft läuft, und über die Leasingthematik, werden nun mal Bikes verkauft, also die Händler / Hersteller u. Staat haben irgendwas davon, letztendlich auch die Kunden.
Nachhaltigkeit und Wirtschaft passen einfach nicht wirklich zusammen.
 
Letztlich wirds wie immer bei einer "Krise" auch einen Gewinner geben.
In diesem Fall sehe ich uns Biker / Bikekäufer als diejenigen an.
Bikes werden wieder spürbar günstiger werden müssen, damit die Hersteller/Händler ihr Geraffel loswerden.
Vielleicht gehts sogar so weit, dass ein Bike nicht mehr kostet, als es wert ist.
 
.. und frage mich halt, müssen Bike Hersteller wirklich jedes Jahr was neues bringen, ...
Na ja, ist das nicht das berühmte Henne-Ei-Problem? Die Hersteller bauen/liefern, was die Kunden verlangen.

Sieht man ja auch bei der Automobilindustrie. Die Kunden verlangen immer mehr Komfort, digitale Services, Gimmicks und Gadgets. Das führt halt auch dazu, dass die Autos immer teurer, komplexer und unzuverlässiger werden, worüber sich die Kunden dann wieder beklagen.
 
überspitzt, nur während der Leasingzeit. Danach theoretisch schon, funktioniert in der Automobilbranche weites gehend. Ich verfolge das(Bike Branche Angebot ) ja erst seit 2020 und frage mich halt, müssen Bike Hersteller wirklich jedes Jahr was neues bringen, liegt hier nicht schon die cruz drin?! Und am Ende gehen nur die unter die in Ihrem Management was falsch gemacht haben, was auch immer.

Aber bringen die Fahrrad Hersteller jedes Jahr was Neues?

Was würde mich heute überzeugen, mein Deft, Bullit3, oder Rise zu verkaufen (sofern es zu realistischen Preise geht) und mir ein neues Rad zu holen. Was könnte das aktuelle Rad besser ? Deutlich besser ?

Beim Auto sehe ich gerade was sich in 5 Jahren da so tut. Da habe ich wirklich Technologiesprünge.
aber beim Bike ? Und da gebe ich doch nicht 6000-10000€ aus, egal ob bar, oder Leasing, um 1Kg leichter zu werden und 15Nm mehr zu haben.

wenn wir über 5kg reden, 500Wh und 50Nm , dann können wir da nochmal über neue Bikes reden.

Übrigens, bist Du mit dem Namen auch im mini Forum unterwegs ??
 
Was würde mich heute überzeugen, mein Deft, Bullit3, oder Rise zu verkaufen (sofern es zu realistischen Preise geht) und mir ein neues Rad zu holen. Was könnte das aktuelle Rad besser ? Deutlich besser ?
800Wh? 100Nm? oder 64 Grad Lenkwinkel? Evtl Abs vielleicht? Oder statt dem Rise was mit TQ60 (wg leise und leicht)?

Oder weil das alte aufgelutscht ist? Oder (ganz verwerflich) aus Freude an was Neuem?

Vielleicht nicht alle Jahre, aber was in 5 Jahren passiert ist, ist schon bemerkenswert......
 
Der Branche fehlen einfach aktuell die Innovationen und das geht nicht nur den Fahrrädern so. Was soll ein Iphone 15 schlechter machen als ein Iphone 17 oder 18, was macht mein Tallboy 4 schlechter als das Modell V5…

Wegen mehr Leistung kaufe ich sicher kein neues E Bike. Wenn ich mir ein neues Bike kaufe muss es für mich mit einem Mehrwert verbunden sein.
 
800Wh? 100Nm? oder 64 Grad Lenkwinkel? Evtl Abs vielleicht? Oder statt dem Rise was mit TQ60 (wg leise und leicht)?

Oder weil das alte aufgelutscht ist? Oder (ganz verwerflich) aus Freude an was Neuem?

Vielleicht nicht alle Jahre, aber was in 5 Jahren passiert ist, ist schon bemerkenswert......

Jaein.
Ich nehme mal das Beispiel Rise auf.
Das würde ich schon gerne gegen ein Sresh SL tauschen.
Nur kriegt man alte Bikes zur Zeit kaum noch verkauft. Heißt, ich müßte das Sresh zusätzlich kaufen, oder würde zumindest beim Rise so gut wie kein Startkapital zurück bekommen.
Dann Dann habe ich am Sresh nichts, wo ich sagen könnte, das ist aber eine wirklich neue Technologie. Wow, das ist ja eine neue Ära des MTB Fahrens.
Dafür muß ich dann aber 9300€ zahlen. Ach ne, jetzt ist ja November Angebots Wochen, da sind es nur 8500€
Und dann stellt sich eben will ich das neue Rad immer noch. Ist es 8500€ besser als mein altes Rad, als mein Rise ?
Und dann wird es eben schwierig.
Ähnliches gilt für das Bullit. würde ich auf das Bullit 4 umsteigen ? Ja, sehr gerne sogar, auch wenn das Design etwas schwächelt.
Aber was kann es besser ? Leichter ? Nicht viel. Mehr Akku und Leistung, Ja, etwas.
Besseres Handling ? Ich hoffe ja, dass es noch was besser fährt.

Wäre ich bereit das Bullit 3 dafür zu verschenken und um die 10000€ für das neue Bullit auszugeben ?
NEIN.
Und dass ist eben gerade mit ein Problem.
Nicht das nicht schöne Bikes da sind. Ich kann dir sofort 5 Stück nennen, die ich mir kaufen würde.
Ich kann dir aber 20 Punkte nennen, warum ich nicht bereit wäre dafür jetzt (so viel) Geld aus zu geben.
Heißt also für die Industrie, es wenden sich immer mehr Kunden ab, da sie ein Rad (Räder) haben und nicht bereit sind, oder auch können, für die aufgerufenen Preise, sich neue Bikes zu holen.
Dazu sind die Käufer die bisher nichts haben immer seltener und wenn, dann spekulieren sie auf gute Angebote, welche ja praktisch immer und überall zu kriegen sind.
Wer kauft denn noch heute ein Rad zu UVP ?
20-40% Rabatt sind doch eher die Regel
All das bringt uns zu einem Käufermarkt, wie er sicherlich vor Einführung des E-MTB war. Ich glaube damals herrschten ganz ähnliche Verhältnisse am Markt.
 
@simplydynamic : aha, ich verstehe dein Dilemma. Jedenfalls bist du sicherlich eher für den Boom der Bikeindustrie verantwortlich als denn für dessen Untergang:rolleyes:
Gutes Zeug quasi zu verschenken bringt jetzt auch nix...
Aber dazukaufen geht immer: ein Gravel? ein fesches Cargo?? ein Einrad vielleicht?x'Dx'D
 
Das Problem ist, daß ein ebike eben ein Luxusartikel ist.
Aktuell haben wir ein wirtschaftliches Problem. Es läuft schlecht, überall. Ich sehe unsere Auftragslage und ich sehe die ansteigenden Preise überall.

Ich wollte ein emtb und habe eins im Angebot für 4k gekauft. Ich hätte auch das doppelte und mehr ausgeben können. Habe ich aber nicht gemacht weil ich angesichts der ganzen Probleme im Land lieber ein paar Reserven habe.

Und da bin ich sicher nicht der Einzige und was aktuell in der Branche sichtbar wird war erst der Anfang und es wird um sich greifen.
 
Die Räder stehen selbst mit 50 oder 60% Rabatt wie Blei im Laden.
Evtl weil 60% auf völlig überzogene Preise immer noch keine guten Angebote sind. Wenn Pedelecs fast so viel kosten sollen wie eAutos, läuft in der Branche doch irgendwas falsch.
Keine Sicherheitssysteme, keine Assistenzsysteme, keine Zulassung, kein Hochvolt, nur ein Sitz..
Würde mich nicht wundern, wenn ein einfaches Auto im Unterhalt pro Kilometer, vermutlich sogar inklusive Energiekosten, günstiger als ein eBike wäre. Wo alle drei, vier tausend Kilometer eine Kette und Kassette für paar hundert Euro fällig sind.
4000 km x 15 kWh/100 km x 30 ct/kWh = 180 €
CS-M7100 + CN-M7100 = 170 € UVP + Werkstattkosten
Die Relationen passen hinten und vorne nicht. Für paar Enthusiasten mag es das wert sein.
 

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