Bikebranche 2025

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Re: Bikebranche 2025
schlechte Vergleichsbasis, aber nehmen wir doch mal Motorräder.

Bei BMW bekomme ich eine voll ausgestatte 450GS für 7.990,-€, bei KTM eine Duke 790 für 9.150,-€.

Da ist denke ich bei Bikes schon noch viel Potential nach unten.
Der Vergleich hinkt auch sehr. Schau mal, wie viele Fahrradmodelle in wie vielen Rahmengrößen Cube hat und schau mal wie viele Motorradmodelle in wie vielen Rahmengrößen BMW hat. Die Motorräder sind zwar technisch viel aufwändiger, aber haben dafür weitaus höhere Serienstückzahlen. Das kann man also auch nicht vergleichen.
 
Der Vergleich Motorrad <-> Fahrrad hinkt schon deswegen gewaltig, weil ein Motorrad 130...150...180kg wiegt, ein Ebike um die 20-25kg - und soll dennoch härtesten Geländeeinsätzen standhalten, jahrelang funktionieren, bremsen, beschleunigen, springen, was weiss ich nicht alles - und das bei etwa 15% des Gewichts?
Da glaubt ja wohl keiner, dass ein (sehr gutes) Ebike plötzlich nur noch 3000,- EUR kostet, nur weil der Markt gerade etwas schwächelt?!
Dazu kommt, dass es Motorräder seit 100 Jahren oder noch länger gibt und die Entwicklung über Jahrzehnte hinweg auf Hochtouren lief, bei Ebikes ist das ein Bruchteil davon
 
Der Vergleich Motorrad <-> Fahrrad hinkt schon deswegen gewaltig, weil ein Motorrad 130...150...180kg wiegt, ein Ebike um die 20-25kg - und soll dennoch härtesten Geländeeinsätzen standhalten, jahrelang funktionieren, bremsen, beschleunigen, springen, was weiss ich nicht alles - und das bei etwa 15% des Gewichts?
Da glaubt ja wohl keiner, dass ein (sehr gutes) Ebike plötzlich nur noch 3000,- EUR kostet, nur weil der Markt gerade etwas schwächelt?!
Dazu kommt, dass es Motorräder seit 100 Jahren oder noch länger gibt und die Entwicklung über Jahrzehnte hinweg auf Hochtouren lief, bei Ebikes ist das ein Bruchteil davon
Ja das hinkt.

Was nicht hinkt und eher zutrifft ist m.E. der Vergleich zu einer Wettbewerbsenduro oder einem Crosser. Die liegen bei knapp unter 100 Kilo bis hin zu 120 Kilo. Und was diese Motorräder aushalten müssen und aushalten, geht kilometerweit über das hinaus, was ein eMTB mitmachen muss. Eigene, 20 jährige Erfahrung liegt vor.

Crosser und Enduros liegen preislich trotzdem ca. in der Range von hochpreisigen eMTBs. Und da es sich in beiden Fällen um Sportgeräte handelt, ist der Vergleich zulässig.
 
Die Motorräder sind zwar technisch viel aufwändiger, aber haben dafür weitaus höhere Serienstückzahlen. Das kann man also auch nicht vergleichen.

Verkaufszahlen/Neuzulassungen 2024 Deutschland, nach einer schnellen Recherche:

Motorräder (inkl. 125er Leichtkraft): 246.870 Stück (Neuzulassungen)
E-Bikes: 2,1 Mio. Stück (ZIV)

Serienstückzahlen sind also bestimmt kein Argument.
 
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er Vergleich Motorrad <-> Fahrrad hinkt schon deswegen gewaltig, weil ein Motorrad 130...150...180kg wiegt, ein Ebike um die 20-25kg - und soll dennoch härtesten Geländeeinsätzen standhalten, jahrelang funktionieren, bremsen, beschleunigen, springen, was weiss ich nicht alles - und das bei etwa 15% des Gewichts?

Hmm, kann ich nicht beurteilen, aber mal noch paar Gedanken dazu: Motorrad hat um mindestens eine 80mal höhere Leistung (40kW zu 0,25kW), entsprechend höher wird schon hier die Materialbelastung sein.
Dazu kommt dann noch Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung etc.
Auch nicht zu vernachlässigen die Anforderungen an den Verschleiß: Wie lang hält ein Motorradreifen im Vergleich zum eMTB? Wie lange halten Bremsbeläge? Wartungsintervalle? Bei BMW 10.000km. Sprich; mit dem Motorrad mach ich die erste Wartung zu einem Zeitpunkt wo das EMTB schon bald schrottreif ist.

Für mich gibt´s bis hierher nur einen Grund weshalb eMTBs so teuer wie z.B. Motorräder sind:
Weil der Kunde bereit ist es zu zahlen.

:cool:
 
Die Vergleiche ignorieren ganz viele Unterschiede.

Zunächst mal gibt es unglaublich viele Rahmenhersteller, die alle individuell, am besten noch rahmengrößenabhängig in Carbon gelegte Rahmen produzieren und im 2Jahresrhythmus neu konstruieren. Da gehe ich mit, das kann man sich nur mit den "Mondpreisen" leisten. Man liest auch viel "ich mag die Farbe oder den Rahmen nicht, ich suche mir einen anderen Hersteller" - also Individualität ist machmal wichtiger als Performance.

Wenn wir alle bereit wären, mit den sackschweren Teilen der Baumarktbikes zufrieden zu sein (und 7 Gängen - Gewicht dann 35 und mehr kg), dann gäb es die Räder auch für 500 Euro....man schaue sich mal die Shimano-Teile unterhalb Alivio an.

Und ich habe auch keine Ahnung, wieviele Leute einen knackig engen s3 Trail mit einem Trial Motorrad schneller runterkämen als mit einem DH-Bike...

Wenn die Kunden also Wert legen auf exklusive und leichte Geräte, dann sind die Presie auch angemessen. Ich bin mir sicher, im Parfumsektor sind die Margen noch um Größenordnungen höher als bei den Bikes, sonst würden jetzt nicht so viele Hersteller ins Schlingern kommen.
 
Egal ob Motorräder oder (E)Bikes....beides sind in mindestens 90% der Fälle reine Freizeit-/Hobby-/Spass-Anschaffungen. Deswegen interessiert der Preis nur zweitrangig. Wer es sich (auf welche Weise auch immer) leisten kann und will, bezahlt auch den dafür aufgerufenen Preis. Punkt.
 
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Die Vergleiche ignorieren ganz viele Unterschiede.

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Und ich habe auch keine Ahnung, wieviele Leute einen knackig engen s3 Trail mit einem Trial Motorrad schneller runterkämen als mit einem DH-Bike...

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Und wenn du mit nem eMTB versucht auf ner Crosspiste zu fahren oder ne anspruchsvolle Endurostrecke, nehmen wir mal die Strecke des Getzenrodeos o.ä., dann verhungerst du so dermaßen. Also dein Argument ist Unsinn.
 
Doof wäre es ja nicht. Aber dann würden ja die Elektrikhetsteller ihr Alleinstellungsmerkmal verlieren. Und damit Geld.
Nicht auszudenken wenn auf einmal OEM's billigere Ladegeräte auf den Markt brächten.
Ib das allerdings so einfach ist, weiss ich ned.

Ladeinfrastruktur: Verbände fordern Standardstecker für E-Bikes - Golem.de https://share.google/CYqdYAw3YmXAnfztL
 
Doof wäre es ja nicht. Aber dann würden ja die Elektrikhetsteller ihr Alleinstellungsmerkmal verlieren. Und damit Geld.
Nicht auszudenken wenn auf einmal OEM's billigere Ladegeräte auf den Markt brächten.
Ib das allerdings so einfach ist, weiss ich ned.

Ladeinfrastruktur: Verbände fordern Standardstecker für E-Bikes - Golem.de https://share.google/CYqdYAw3YmXAnfztL
Das wird doch seit Jahren schon diskutiert und ist eigentlich auch schon fertig. Nennt sich Charge2Bike. Bosch hatte dieses Jahr angekündigt, dass man ab MY27 darauf setzt und auch schon mit anderen Antriebsherstellern diesbezüglich an einem Tisch sitzt.
 
Böse Zungen könnten angesichts der Rabatte, selbst im RW-Shop jetzt laut nachdenken, ob denn Rotwild nächstes Jahr noch sein 30. Jubiläum erlebt.
Bei anderen kam es ja auch plötzlich und unerwartet...

Ein paar Daten und Zahlen über Rotwild aus 2023:
Working Capital Quote 73%
Eigenkapital: 17.767.681 € = 75 %
Jahresüberschuss: 4.378.344 €
Vorräte sind von knapp über 4 Millionen € in 2022 auf 15 Millionen € angewachsen.
Zahlen für 2024 gibt es noch nicht.

Cube hat 8 % Eigenkapital und einen Überschuss von 11 Millionen €.
Umsatzrendite = 0,7 %
Cube macht gegenüber Rotwild den 60-fachen Umsatz..
 
Ein paar Daten und Zahlen über Rotwild aus 2023:
Working Capital Quote 73%
Eigenkapital: 17.767.681 € = 75 %
Jahresüberschuss: 4.378.344 €
Vorräte sind von knapp über 4 Millionen € in 2022 auf 15 Millionen € angewachsen.
Zahlen für 2024 gibt es noch nicht.

Cube hat 8 % Eigenkapital und einen Überschuss von 11 Millionen €.
Umsatzrendite = 0,7 %
Cube macht gegenüber Rotwild den 60-fachen Umsatz..



Ich glaube kaum, dass ein Hersteller das für 0,7% Gewinn macht..........

Kurz google.........

Cube Fahrräder, vertreten durch die übergeordnete Unternehmensgruppe, erzielte im Geschäftsjahr 2020/21 einen Jahresüberschuss von 11,36 Millionen Euro bei ca. 1,049 Milliarden Euro Umsatz, deutlich mehr als zuvor, was sie zu einem der führenden Hersteller in Deutschland macht. Sie bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sind inhabergeführt und verkaufen weltweit.
Wichtige Wirtschaftsdaten (Stand ca. 2020/2021):
  • Umsatz: Über 1 Milliarde Euro (1,049 Mrd. €).
  • Gewinn nach Steuern (Jahresüberschuss): 11,36 Millionen Euro.

Was ein Return on Sales von ca. 9,2% wäre
 
Ich glaube kaum, dass ein Hersteller das für 0,7% Gewinn macht..........

Kurz google.........



Was ein Return on Sales von ca. 9,2% wäre

Zahlen sind von 01.07.2023 bis zum 30.06.2024.

1765547817509.png


Quelle:
https://www.unternehmensregister.de/de
Pending System GmbH = Cube
ADP Engineering = Rotwild
 
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