Wieder mal: keine ebikes in den Alpen

Ich persönlich muss nicht in die Alpen fahren um mich über ein Verbot zu ärgern dass ich nicht verstehe. In Baden Württemberg ist ein fahren auf einem Weg nur mit einer Breite von mind. 2 Meter erlaubt. Jetzt fahren alle "Würtemberger" zu uns in die Südwestpfalz. Da ist jetzt was los am Wochenende.
 

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Re: Wieder mal: keine ebikes in den Alpen
Wer mit offenen Augen durch die Gegend fährt wird den Schaden, den die starke Frequentierung an der Natur anrichtet schon sehen. Ich meine damit alle Menschen, egal mit welchem Untersatz, die es aus verständlichen Gründen in die Berge zieht.
Besonders schlimm wird es natürlich wenn Biker, die eigentlich keine sind, auf den Berg gebracht werden, egal ob mit Lift, Shuttle oder e, und dann mit blockiertem Hinterrad den Berg runter rutschen und dabei tiefe Rinnen fräsen oder quadratmeterweise Wurzelfelder frei legen.
War gerade am Comer See, dort scheinen auch viele Motorräder in den Bergn unterwegs zu sein. Anders lassen sich die tiefen und schmalen Rinnen, die bis über die Pedalachse reichen, nicht erklären.
Im Pfälzer Wald hat mir ein Wanderer erklärt, dass die Natursteintreppen, die an steilen Sektionen von Wanderwegen angelegt werden, von den MTBikern beim runter Shreddern in kürzester Zeit wieder zerstört würden.
Auf den Kanarischen Inseln habe ich schon vor Jahren beobachten können, dass auf schmalen Wanderwegen zum Teide hoch von Jahr zu Jahr immer mehr schmale Rinnen entstanden, die eindeutig von MTB kommen. Die wunderschönen Wege, die mit den 20cm langen Nadeln der Teneferinischen Kiefern belegt waren, waren danach kaum noch zu begehen ohne das Risikio mit dem Fuß in so eine Rinne abzukippen. Diese Biker sind bestimmt nicht mit Muskelkraft zum Teide rauf gefahren.
Ich weiß ehrlich nicht wie man dem Problem bei kommen soll.
Bei uns ist das blockierte Rad verboten und wir fahren ohne e. Obwohl ich glaube, dass ein kundiger Umgang mit dem eMTB und maßvoller Unterstützung auch nicht mehr zum Schaden beiträgt außer natürlich, dass die Frequenz erhöht wird.
Aber warum soll ein Sportfreund, der irgendwann auf e-Unterstützung angewiesen ist, nicht das gleiche Recht haben wie wir?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es lohnt sich doch gar nicht darüber auch nur nachzudenken, ein Forscher/Gelehrter oder was auch immer der keine E-Bikes da sehen will, das juckt mich mit meinem Pedelec überhaupt nicht. Die Definition E-bike ist laut STVO etwas ganz anderes und unsere Pedelecs sind nunmal mit Fahrrädern gleichgestellt.
 
Ich denke schon, dass man darüber nachdenken sollte. Die Wanderwege werden mit viel Arbeit in schwierigen Regionen angelegt. Habe mich auch mit dem Wanderer einige Zeit unterhalten obwohl wir als Gruppe unterwegs waren. Die dicken Natursteine zu einer Treppe zuammen zu fügen und ihnen Halt zu geben ist schwere Arbeit. Dann darf man auch mal darauf hin weisen.
Ich weiss wovon ich rede, da ich auch die Downhills in unserem Hometrail pflege.
 
Es lohnt sich doch gar nicht darüber auch nur nachzudenken, ein Forscher/Gelehrter oder was auch immer der keine E-Bikes da sehen will, das juckt mich mit meinem Pedelec überhaupt nicht. Die Definition E-bike ist laut STVO etwas ganz anderes und unsere Pedelecs sind nunmal mit Fahrrädern gleichgestellt.
Es lohnt sich aber ganz gewaltig.
Weil, der Forscher/Gelehrter erzeugt mit seinem Artikel mediale Aufmerksamkeit. Und was hängen bleibt ist doch: "eBaikes machen die Alpen kaputt"
Und ich wage mal zu behaupten, niemand von den Usern hier, hat die Möglichkeit mit einem positiven Artikel die gleiche mediale Aufmerksamkeit zu generieren, leider......
 
Und ich wage mal zu behaupten, niemand von den Usern hier, hat die Möglichkeit mit einem positiven Artikel die gleiche mediale Aufmerksamkeit zu generieren, leider......
Das nicht, aber unser Auftreten kann viel ausmachen.
Immer absolute Rücksichtnahme.
Wer zuviel Wanderer im Trail hat, der ist zur falschen Zeit am falschen Ort.
Keinen Streit mit einem Wanderer, der völlig neben der Spur argumentiert und streitet.
Mit den kritischen aber vernünftigen Menschen ein paar versöhnliche Worte ist immer eine gute Werbung für uns.
 
Das nicht, aber unser Auftreten kann viel ausmachen.
Immer absolute Rücksichtnahme.
Wer zuviel Wanderer im Trail hat, der ist zur falschen Zeit am falschen Ort.
Keinen Streit mit einem Wanderer, der völlig neben der Spur argumentiert und streitet.
Mit den kritischen aber vernünftigen Menschen ein paar versöhnliche Worte ist immer eine gute Werbung für uns.
Das sollte eigentlich bei jedem "Bergfahradbeweger" selbstverständlich sein. Ich weiss ist es nicht, leider.
Trotzdem fehlt in Summe, auch von "unabhängigen" Gelehrten/Forschen, permanente, positive mediale Präsenz.
 
Ich glaube, die Gleichstellung mit dem Fahrrad ist EU-Richtlinie und kein deutsches Gesetz. So leicht ist das also nicht.

Aber selbst wenn man das mit unserer StVo irgendwie hinbekäme, würde das nicht passieren. Das wäre Schlicht das falsche Signal der Politik. Dann sind die Alpen halt Kollateralschaden für die Städte, in denen der Einsatz von E-Bikes durchaus das Gegenteil bewirkt (die Umwelt Schützt, statt sie zu zerstören).
Zumindest wird es ja immer so dargestellt. Da müsste sich die Politik zum Einen eigene Fehler eingestehen (hahaha) und zum anderen gegen eine extrem wachsende Community stellen. Für beides haben die nicht die Eier.

Edit: Und Drittens auf das Wachstum der Tourismusbranche verzichten.
 
Ich bin da leidenschaftlos, ich habe nur auf deine Frage geanwortet, es wäre nun mal möglich zu unterscheiden.
Wobei, wenn das die kleinen leichten Assistantriebe befeuern würde, wäre ich wieder dafür ;)
 
So leicht ist das also nicht.
Ich sehe das auch so, Was würde das denn bedeuten, wenn die Pedelecs keine Fahrräder mehr sind? Dann wären das wohl Leichtkrafträder und man dürfte damit nicht mal in den Wald - nicht nur nicht in die Alpen. Und selbst wenn man eine neue Kategorie einführen würde, wie will man ein Befahrungsverbot für die Alpen (oder für andere Berge) nur für diese Kategorie rechtfertigen? Das ist dann willkürlich und hätte sicher nicht lange Bestand - wenn es denn je überhaupt mal eine Verordnung etc. dazu geben würde.
 
Nicht so lange das Ebike rechtlich mit dem Fahrrad gleichgesetzt ist.

Da hat @bekolu recht. Das wäre Willkür.

Du hast im Prinzip nur zwei Möglichkeiten die E-Bikes aus den Alpen (oder sonst wo) zu kriegen.

1. Du brichst den Status der Gleichstellung zum Fahrrad
2. Du verbietest das Fahrrad im allgemeinen
 
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