Weniger Höhenmeter mit aktuelle Software?

Arospe

Mitglied
In einem Test (EMTB-Bikemagazin 01/19) lieferten Bikes mit aktueller Software weniger Höhenmeter.....verglichen wurde mit Softwareversionen aus dem Jahr 2018. Umgerüstet auf altem Softwarestand, erreichten die Bikes ca. 100-170 Höhenmeter mehr. Die erforderliche Ladeenergie sank, um den Akku vollständig zu laden. Die Hersteller, Bosch und Shimano, kommentieren die Ergebnisse nicht. Nachzulesen in der aktuellen Ausgabe von EMTB - Magazin auf Seite 67.
Was könnte der Grund für die Leistungseinbuße sein?
 

Anzeige

Re: Weniger Höhenmeter mit aktuelle Software?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lothar

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lothar

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
@HageBen ...es waren lt. EMTB unterschiedliche Bikes mit Bosch bzw. Shimano - Motoren/Akkus. Die Markennamen wurden nicht veröffentlicht.

@Wissbadener ...es geht ja nicht um die Software an sich, sondern um die festgestellte Eigenschaft, dass weniger Höhenmeter realisiert werden können. Außerdem sind auch Softwareversionen von Bosch betroffen.
 
Hat mein Händler auch bestätigt..hängt wohl mit der Wärmeentwicklung der Intube Akkus zusammen und stellt eine Vorsichtsmaßnahme dar.
 
Das sind natürlich fundierte Aussagen! Welcher Softwarestand ist anders? vom Motor oder vom Akku.

Weniger Höhenmeter ist natürlich auch so ein BlaBla. Wenn ich weniger Reichweite habe braucht entweder der Motor mehr Strom, oder der Akku hat weniger Kapazität.

Warum sollte der Motor plötzlich bei gleicher Leistung mehr Strom ziehen, eher unwahrscheinlich. Bleibt nur noch der Akku, aber wo soll die Kapazität geblieben sein? Es könnte die Abschaltspannung heraufgesetzt worden sein damit der Akku nicht so tief entladen wird um ihn zu schonen, damit verringert sich natürlich die nutzbare Kapazität. Darauf würde hindeuten dass die erforderliche Ladeenergie um den Akku voll zu laden sank.

Statt hier irgendwas unter die Leute zu streuen hätte das Bikemagazin vielleicht mal richtige Messungen machen können.
 
Es könnte die Abschaltspannung heraufgesetzt worden sein damit der Akku nicht so tief entladen wird um ihn zu schonen, damit verringert sich natürlich die nutzbare Kapazität. Darauf würde hindeuten dass die erforderliche Ladeenergie um den Akku voll zu laden sank.

Wenn richtig gemessen wurde ist sogar fix, dass entweger die Ladeschlussspannung verringert under die Minimalspannung erhöht wurde. Wenn die Ladeenergie nicht richtig gemessen wurde, könnten auch neue Fahrmodi mehr Strom verbrauchen...
 
Bei den Li-Ionenzellen läuft die Entladekurve bei hoher Stromentnahme auch unter 3 V Zellenspannung relativ flach, pro 0,1 V Spannungsabfall entspricht etwa ca. 250 mA/h. (Habe mal einen Panasonic Akku mit 3200 mA/h als referenz genommen)

Wenn also die Abschaltspannung z.B. von 28 V auf 29 V hochgesetzt wurde entspricht das beim Bosch Akku schon ca. 30 W/h weniger Kapazität, das ist schon eine ganze Menge.
 
6457
 
Ich habe eine Haibike mit Yamahamotor und 400er Akku, mit dem komme ich weiter als mit dem Bike mit Shimano Motor, mein Händler meinte ich solle die aktuelle Firmware aufspielen, habe ich gemacht, jetzt macht er viel früher schlapp, das ist zum Kotzen.....wenn ich sehe das der Yamaha 400er Akku 2,9 kg wiegt und der Shimano 2,650kg dann glaube ich nicht das der Shimano 500 Wh hat. Das sehe ich auch bei meinem Freund der ein Bike mit Brose S Motor fährt mit 630wh, der ist bei meinem Freund noch halb voll wenn meiner schon leer ist.
Meiner Meinung nach wollteShimano das leichteste Systhem haben und hat dabei getrickst mit der Akku Schlusspannung
 
Das glaube ich nicht. Eher denke ich, dass Shimano sehr vorsichtig ist und bei gleicher Brutto Akku Kapazität weniger Netto nutzt. Mehr Sicherheitsreserven für eine längere Lebensdauer.
Yamaha baut schon wesentlich länger Ebike´s und die haben ihre sache mit dem Akku im Griff, im gleichen Heft ist ein Test mit verschiedenen Motoren, da fährt der Yamaha Motor mit 500er Akku 360 Höhenmeter weiter als Shimano mit seinem 500er .....nun ja das spricht für mich Bände...das hat nichts mehr mit mehr Sicherheitsreserven zu tun.
 
Ich fliege Rc Helis auch mit Lipos,da ist es so das in den Akkus ca. 25% Kapazität drin bleiben müssen,da der Akku sonst die (Zellen) zerstört werden können.
Das heisst bei einem 5000mah sollten 1750mah im Akku verleiben.
Ich denke das ist auch so, auf ein E MTB übertragbar,da es ja die selbe Akku Technologie ist.
Was wiederum auch noch ist,mann solle die Lipos auf 40° vorwärmen um die richtige Leistung//Kapazität zuhaben bei kalten Lipos bricht Spannung rapide ein,und dann steht man da.
Der Regler beim Heli ist von Werk so ein gestellt, das ab 3.2 Volt pro Zelle der Regler abschaltet,und man gerade noch Landen kann,als Schutzfunktion Quasi zum Schutz des Akkus.
Man sagt so 3,75 volt pro Zelle > Lagerspannung 3,85Volt !

Daher kann es schon sein,das Shimano sagt das Risiko ist uns zu gross,und Regelt das System vorher runter,um schaden vom Akkku zunehmen.


https://www.modellbau-offner.de/Akkumanagement-im-RC-Modellbau
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch immer. Fakt ist, dass die ohnehin überaus bescheidene Reichweite des Shimano Systems mit 4.6.x noch einmal deutlich in den Keller gegangen ist und zwar um einen Betrag, der irgendwo zwischen den Werten der darüber berichtenden Zeitschriften liegt, also zwischen 170 und 300 Hm.
Was dann übrig bleibt ist einfach nur noch lächerlich, zwischen 900 und 1100 Hm, ausschließlich in Eco gefahren, 83 Kg.
 
Ich fliege Rc Helis auch mit Lipos,da ist es so das in den Akkus ca. 25% Kapazität drin bleiben müssen,da der Akku sonst die (Zellen) zerstört werden können.
Das heisst bei einem 5000mah sollten 1750mah im Akku verleiben.
Das stimmt bei den Akkus in den Ebikes so nicht ganz.
Tatsache ist, die Kapazität bei Li-Ionenakkus wird immer bei der Entladung bis zu 2.65 V oder 2.5 Volt angegeben. Die Kapazitätsangebe welche Bosch und Co machen ist definitiv falsch, da nie bis zu dieser Spannung entladen wird, weil sonst der Akku nicht allzulang hält.
Als Beispiel hat der Bosch 500 Wh Akku 40 Zellen mit einer Nominalkapazität von 3500 mA/h bei einer Entladung bis 2.5 V. Entlade ich die Zelle aber nur bis 3 Volt, was anzuraten ist, habe ich ca. 15 % Kapazität weniger, also nur 425 Wh. Dieser Wert gilt aber nur wenn ich in Eco fahre. Ziehe ich in Turbo einen hohen Strom sinkt die Kapazität weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es geht ja nicht um die Software an sich, sondern um die festgestellte Eigenschaft, dass weniger Höhenmeter realisiert werden können. Außerdem sind auch Softwareversionen von Bosch betroffen.

Da muss ich Bosch mal in Schutz nehmen, bei meinen beiden Akkus hat sich auch mit aktueller Software nichts verschlechtert. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass im Test die Software für 165er Kurbeln mit der alten für 175er verglichen wurde. In dem Fall ist natürlich eine gesunkene Reichhöhe normal, da der Motor mehr leisten muss um den Fahrer zu entlasten.

Wir kaufen einen 500er Akku, der tatsächlich nur ein 420er ist...

Nun, der Shimano 500er wurde schon vermessen und im Ergebnis mit real zu nutzenden 420-430Wh bestätigt. War zwar kein Wh-genauer Test, da mit Energiemessgerät beim Laden errechnet, aber wenn ein leerer Akku incl. Ladeverluste nicht mal 480Wh aus der Steckdose zieht, so spricht dies eigentlich Bände.

Als beisiel hat der Bosch 500 Wh Akku 40 Zellen mit einer Nominalkapazität von 3500 mA/h bei einer Entladung bis 2.5 V. Entlade ich die Zelle aber nur bis 3 Volt, was anzuraten ist, habe ich ca. 15 % Kapazität weniger, also nur 425 Wh. Dieser Wert gilt aber nur wenn ich in Eco fahre. Ziehe ich in Turbo einen hohen Strom sinkt die Kapazität weiter.

Beides kann ich so für Bosch nicht bestätigen. Zum Einen kann man den Bosch nicht in Turbo leer fahren, da ab ca.10% Restladung automatisch die Unterstützung zurückgenommen wird. Zum Anderen macht es keinen Unterschied ob eine Tour komplett in eMTB oder ECO gefahren wird, die in den leeren Akku zu ladende Energie bleibt genau gleich.
Auch halten die Bosch Akkus im Neuzustand die Werksangaben tatsächlich ein, mit nur leichten Abweichungen. Besonders gut ist mein 400er, er bringt es laut Anzeige am Nyon immer noch auf 401Wh und genehmigt sich beim Laden knapp 450Wh. Und das nach ca 4000km.
Etwas schlechter sind die 500er. Neu brachten es meine auf 496Wh und 486Wh. Akku 1 ist leider samt Rad verkauft. Akku 2 hat nach nunmehr auch 4000km aber schon deutlich verloren und bringt es nur mehr auf 460Wh.
Von daher, bei Bosch bekommt man schon was drauf steht, nur halt mit der Dauerhaltbarkeit der 500er ist es nicht ganz so gut bestellt. Ist bei den verwendeten 3500er Zellen aber auch nicht anders zu erwarten.

Noch schlimmer dürfte das Thema aber bei den aktuellen und zukünftigen 700/750er Akkus werden sofern sie mit 21700 Zellen bestückt sind. Diese bauen nochmals schneller ab und erreichen nicht mal Neu die aufgedruckten Werte.
 
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass im Test die Software für 165er Kurbeln mit der alten für 175er verglichen wurde.

Hallo Lothar, es wurden ja unterschiedliche Bikes getestet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tester so einen dilettantischen Fehler begehen und die Kurbellänge unberücksichtigt lassen. Die wenigsten Bikes sind mit 165er Kurbeln ausgestattet....es wurden alle Räder mit alter/neuer Software getestet.

Ich stelle bei meinem Bosch auch eine geringe Leistung fest.

Nun, der Shimano 500er wurde schon vermessen und im Ergebnis mit real zu nutzenden 420-430Wh bestätigt.

Das ist in meinen Augen "Verbrauchertäuschung"! Akku-Kapazität und damit hergeleitete Reichweite etc. sind doch für eBike-Käufer entscheidende Kaufgründe.
 
Zum Anderen macht es keinen Unterschied ob eine Tour komplett in eMTB oder ECO gefahren wird, die in den leeren Akku zu ladende Energie bleibt genau gleich.
Nicht so ganz: Die angegeben Kapazität hat der Akku meist nur wenn man ihn mit 0,2C (0,2C = 5 Stunden) oder weniger entlädt, das wären bei einer 3500 mA/h Zelle knapp 700 mA, bei 4 Zellen parallel sind das 2,8 A, was grob gerechnet ca. 100 Watt sind.
Peitscht du aber den Motor im Turbomodus den Berg hoch zieht er knapp 500 Watt, die Kapazität sinkt.
 
Das ist in meinen Augen "Verbrauchertäuschung"! Akku-Kapazität und damit hergeleitete Reichweite etc. sind doch für eBike-Käufer entscheidende Kaufgründe.

Sehe ich auch so, Nur wie dagegen vorgehen? Vereinzelte Wandlung oder Klagen werden die Hersteller nicht gross zum Umdenken bewegen. Bleibt eigentlich nur die "grosse Glocke" in den Printmedien.
Nur messen diese bei Test ja auch "nur" Reichweiten, anstatt die Akkus auf nutzbare Energie zu testen.
Für eine grobe Einschätzung ob man selbst von einem Schummelakku betroffen ist reicht aber wie schon geschrieben ein gewöhnliches Haushaltsenergiemessgerät mit Blindstromkompensation.

Ich stelle bei meinem Bosch auch eine geringe Leistung fest.

Woran machst du das fest? Reichweite/Höhe? Bedenke die Böden sind derzeit schwer, der Wind heftig, die Luft kalt und über den Winter sinkt auch gern mal die eigene Fitness.
 
Zurück
Oben