So habe ich mit dem SX im Cube nun ein 140mm Emtb mit fahrfertigen 16,5 kg.
Meins Cube one44 C:68X SLT hab ich grad am Freitag gewogen in Rahmengröße L - 16,8kg
Es ist schon ziemlich geil, das Leichtgewicht mal bergauf schieben zu können. Letztes WoE grad einen ziemlich wilden Wanderweg als Abkürzung genommen. Steigung mit 20% und teilweise passte der Lenker grad so durch. Da kann
ich nicht mehr fahren. Tragen auch semi geil.
Zum Thema Leistung gibts einige technologische Fortschritte.
Ich vermute aktuell ist der limitierende Faktor die Effizienz = thermische Lastgrenze.
Je kleiner und besser integriert die Motoren werden, umso schwieriger wird es mit der Abfuhr der Wärme.
Und wie wir alle wissen, ist nur ein luftgekühlter Boxermotor ein "echter" Porsche.
Auch bei den Zellen. Beim alten Bike waren 15 Minuten mit ~900W bergauf schon interessant - da hab ich dem System dann eine Abkühlpause gegönnt. Temperaturen über 50 Grad in den Zellen versuche ich zu vermeiden.
Kabel, Steckverbinder usw sehen für 250W anders aus als für 1kW.
Bei den Zellen gibts zwar von der Strombelastung keine Probleme - allerdings auf Kosten der Kapazität.
700W sind bei einem 400Wh Akku schon stark am Limit. Viel mehr mögen die 21700er Hochkapazitätszellen auf Dauer nicht. Und würde eh nur für eine halbe Stunde reichen.
Also brauchts für den 900W CX Motor einfach den 800Wh Akku.
Für mich stellen sich diese Fragen in dieser Reihenfolge:
- Welche Art von Bike brauch ich? Downhill, Rennrad - irgendwas dazwischen. Damit kenn ich mich nicht aus. Für mich reichts wenn es sich gut anfühlt. Für viele hier wird die Frage ganz zentral sein.
- Wie viel Leistung brauch ich im Durchschnitt und wie viel Peak-Leistung für 10% der Zeit?
- Wie viele Wh müssen es sein? Hängt halt sehr stark an Frage 2.
- Wie wenig Gewicht kann ich mir leisten?
- Liegt die Priorität im im rauf fahren oder runter fahren?
Ich hatte vorher ein 25kg 26er Fully mit Bafang Motor und 600Wh.
Bei meiner längsten Tour war der Akku bei ca. 61% (3,820V Zellespannung) ca. 10Ah/400Wh Restkapazität.
Das waren 61km und 1.500 hm in zugegeben besserem Trainingszustand und ca. 1/2 Distanz auf Asphalt.
Also warum sollte ich da das riesige Paket von Akku und Motor mit schleppen?
Ein Verkäufer im Fahrradladen wollte mir unbedingt ein Bike mit mindestens 800Wh einreden. Er würde niemals weniger nehmen. Ja ist nett, 400Wh wiegen die Hälfte und reichen mir.
Nachdem ich zu wenig und zu schlecht MTB fahre, kann ich da wenig dazu sagen was bei mir einen Unterschied macht. Leistung und Wh haben alle genug.
Also Gewicht, weil ich will nur rauf fahren. Runter fahren gehört leider auch dazu.
Und für mich ist das MTB zu 60% Trainingsgerät. Rennrad auf Asphalt mag ich nicht, also gehts bei uns alternativ nur mehr steil bergauf. Und 15% bergauf packe ich nicht mehr ohne Rückenwind.
zu Punkt 4: mag jetzt arrogant wirken, aber die 2k€ für 1,1kg weniger waren mir egal. Der Unterschied in meiner Netto Belastung pro Monat ist ca. 2 Bier pro Monat - also egal.
Biken ist für mich etwas Abwechslung im Training und mache das aus Freude ohne jedwede sportliche Ambition in Bezug auf Zeit / Leistung / technische Herausforderung.
Beim Skifahren würde meine Entscheidung deutlich anders argumentiert aussehen. Dort fahre ich aktuell noch 5 verschiedene Paar Ski. Ja die kosten deutlich weniger, dafür muss fast jede Saison was neues her.
Dort kann ich im Detail zu allen verschiedenen Aspekten mitreden. Ich weiß welche Ski ich wähle abhängig von Wetter, Skigebiet, Schneebedingungen, Wochentag und Monat. Also welche 2-3 ich im Auto mitnehme.