Neues Santa Cruz Heckler SL im ersten Test: Light-E-MTB mit Fazua-Motor

Neues Santa Cruz Heckler SL im ersten Test: Light-E-MTB mit Fazua-Motor

Mit dem Heckler SL stellt der Kult-Hersteller Santa Cruz das erste Light-E-Mountainbike der Firmengeschichte vor. Das All-Mountain-Bike mit 160/150 mm Federweg bietet die typischen Santa Cruz-Features und wurde mit einem Fazua Ride 60-Motor ausgestattet. Wir konnten es in Whistler bereits testen.

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Neues Santa Cruz Heckler SL im ersten Test: Light-E-MTB mit Fazua-Motor

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Normalweise fahre ich immer 78cm Lenker, habe jetzt die Originalbreite von 800mm drauf gelassen, weil der Reach bei mir knapp ist. Ist für mich schon sehr gewöhnungsbedürftig. Vor allem im Wald noch enger zwischen den Bäumen.
 

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Re: Neues Santa Cruz Heckler SL im ersten Test: Light-E-MTB mit Fazua-Motor
Welche Lenkerbreiten fahrt ihr? Originale 800mm?
Oft tragen die Griffe dann ja nochmal 1-2cm in der Breite auf.. aber wenn abgesägt, dann ist's halt ab :coldsweat:
Wenn du dir unsicher bist, es gibt von newmen das varigrip system. Damit kannst du die breite verstellen. Ich hab das system bis 82cm und hab 79cm eingestellt. Nachdem ich immer unentschlossen zwischen 78 und 80 war.
 
Hi Leute, für alle die überlegen vom FullPower Ebike auf ein Light eMTB umzusteigen hier ein kleiner Bericht da ich vom SC Bullit auf das Heckler SL umgestiegen bin.

Was mich beim Bullit immer gestört hat war das immense Gewicht. Auch wenn es nur 23,5kg waren merkte man den Unterschied zu einem normalen Enduro schon enorm. Das hatte bei mir zur Folge, dass ich im technischen Gelände total unentspannt war und Angst vor Stürzen hatte. Ich hatte auch immer das Gefühl andauernd bremsen zu müssen da das Gewicht im steilen extrem angeschoben hat, was dazu führte dass ich dauernd Armpump und einen schneller ermüdeten Oberkörper hatte. Ich bin jetzt nicht super durchtrainiert würde mich aber schon sportlich und fit bezeichnen. Das Bike lag immer super satt am Trail, was aber bei den nicht so technischen Hometrails eigentlich dazu führte dass sie eher langweilig daher kamen. Was mich aber am meisten störte war das Gefühl im Uphill hochgeschossen zu werden. Auf der Straße hoch konnte man nicht mal den Kopf abschalten sondern fühlte sich immer vom Bike getrieben. Im technischen Gelände ging dauernd der Reifen durch und man konnte die Power des Motors schwer justieren. Ich habe da oft in den Settings gespielt konnte aber den Sweetspot nicht finden.

Ich bin mit dem Bullit im Mittel immer ca. 1200-1300hm bei ca. 35-40km gekommen wenn ich einen Mix aus allen Unterstützungsstufen gefahren bin. Ich verwende die Modi auch so, dass ich weniger mit der Schaltung schalte dafür aber im steilen beim Motor hoch oder im Flachen mit der Unterstützung ganz runter gehe. Finde diese Art des Fahrens ziemlich natürlich.

Mit dem Heckler SL komme ich nun genau so weit. Ich ballere halt nicht so hoch, was ich aber angenehmer finde weil es mich nicht so stresst. Trotzdem fahre ich um einiges schneller hoch als mit einem konventionellen MTB. Auf den flachen Zufahrtswegen zu den Trails kann ich den Motor komplett abdrehen und fahre ohne Unterstützung locker meine 26kmh da der Motor extrem gut entkoppelt.

Das Bike fühlt sich nun am Trail auch eher an wie ein schweres Enduro, ist zum einen genügend satt um Grip zu generieren aber auch poppig genug um mal an der ein oder anderen Wurzel abzuziehen. Ich habe keinen so heftigen Armpump mehr und fahre nun wieder ohne Verkopft zu sein technische Trails.

Von der Reichweite komme ich genau so weit wie das Bullit, merke keinen Unterschied. Ja du fährst langsamer wie ein Bullit zum Beispiel aber auch um einiges schneller als mit dem normalen MTB. Für mich ist hier wirklich ein toller Sweetspot aus Unterstützung, Gewicht und Reichweite gefunden worden. Sollte ich lange Touren planen lade ich mir ein anderes Setting von der App und fahr mit weniger Unterstütuzng und fein abgestufteren Modi.

Btw. Die App ist ein Traum und man kann wirklich alles super einstellen. Entweder man lädt vorgefertigte Settings runter oder man generiert auf Basis eines Fragebogens Custom Settings. Jedes dieser Setting kann man dann noch feinjustieren. Einfach genial.

Hier noch ein Video und ein Link zu einer Ausfahrt Damit man sieht was so die wirkliche Reichweite ist. Die meisten Fahrten wurden mit 10-20% Restkapazität beendet. Also man könnte noch mehr rausquetschen.

Ich jhoffe ich konnte vielleicht den ein oder anderen bei einer Entscheidungsfindung helfen.


https://www.strava.com/activities/10648971139
https://www.strava.com/activities/10965473130
 
Bezüglich Lenkerbreite:

Bei meinen Bikes (Bio und E) stehen die Schraubgriffe in der Regel 2-3cm über die (gekürzten) Lenkerenden über. Die Kunststoffhülse des Griffs, auf der sich die Gummierung befindet, ist in der Regel so steif, dass sie die Kräfte der äusseren 3 cm problemlos übertragen kann. Benutze bevorzugt den SRAM LockingGrip Foam. Die Lenkerendstopfen habe ich gekürzt und mit Heisskleber in die Griffe eingeklebt, da sie sonst nicht mehr halten. Im Falle eines Sturzes auf die Lenkerenden können sich die Griffe nach innen verschieben und der Lenker wird geschont. Diese Methode bewährt sich bei mir seit Jahren.
Wer z.B. mal mehrere Tage lang einen Flussradweg (und keine Trails) fährt, kann dann vorher ruckzuck Griffe und Armaturen nach innen verschieben und profitiert von einer aerodynamischeren Sitzposition.

Bei mir (181cm) hat sich über die Jahre als optimale Lenkerbreite 76cm beim Allmountain-Fully und 74cm beim Hardtail herausgestellt.
 
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