Must watch: Chris Akrigg und Steve von EMBN "fahren" E-Bike!

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Re: Must watch: Chris Akrigg und Steve von EMBN "fahren" E-Bike!
Faszinierend zu sehen, was x-tausende Stunden Training und das nötige Talent für Resultate erbringen können.
Nicht nur beim Biken, auch in völlig anderen Disziplinen.
Der junge chinesische Klaviervirtuose, ein Maradona, Ski-Freestyler, Bergsteiger, Wing Suiter etc. oder eben Biker.
Das Netz ist voll davon, die "fails", Stürze oder sogar schwere Unfälle werden aber nicht gezeigt.
Gleichwohl sehe ich genau dies auch kritisch.
Was mit einem Konzertflügel oder Fussball weniger problematisch ist, auf Skiern, am Berg oder auf dem Bike aber durchaus, wenn "follower" mit einem tausendstel Trainingsaufwand und vielleicht eingeschränktem Talent, sich zum Nachmachen aufgefordert fühlen. Bewusst oder unbewusst.
Die Notaufnahmen sind voll davon.

Viele "Influencer" in sog. Extremsportarten versuchen heute, von diesen kurzlebigen Kicks und Klicks zu leben und schrauben die Risikospirale immer höher.
Was gestern noch krass war, ist heute schon langweilig.
Einige davon sterben dabei nicht an Alterschwäche, obwohl sie noch kurz zuvor behauptet haben, sämtliche Risiken kalkuliert zu haben.
Durch unser Konsumverhalten dieser Clips im Netz unterstützen wir diese Entwicklung massgeblich.
Das sollte uns bewusst sein.

Für mich bleiben 3 wesentliche Erkenntnisse:
-ich schaue mir Videos, va die noch deutlich Extremeren dieser Art, nicht an und generiere dadurch keine Klicks.
-ich bleibe in meiner Kompetenzzone nach dem Motto:"was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans nimmermehr."
- ich übe mich in einer gewissen Bescheidenheit, was die Herausstellung meiner Fähigkeiten angeht.
So käme ich konkret nicht auf die Idee, ein Bike wirklich beurteilen zu können hinsichtlich dessen Potenz und Grenzen wenn ich sehe, was wirkliche Könner mit jedwedem Material anfangen können.

Action, Extreme und kurzweilige Unterhaltung sind heute gefragter denn je, die Masse konsumiert auf Smartphone und Tablet und eine ganze "Fun-Industrie" lebt davon nicht schlecht.

Ich wollte mit diesen Anmerkungen niemanden den Spass verderben, eher vielleicht zu einer gewissen kritischeren Sichtweise ermuntern und ja, die Jungs im Video können wirklich was, werden in dem Bachbett bei diesem Speed schon nicht zu Tode gestürzt sein und bringen übermorgen ganz bestimmt ihr neues Video heraus.
Immerhin hatten sie zumindest einen Helm auf, darauf einen Red Bull. 😉😁
 
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Die überwältigende Mehrzahl der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen weiß um die Gefahr, die Extremsport mit sich bringt.
Ein paar möglicherweise nicht.
Das ist wie mit Zucker, oder Zigaretten, oder Autofahren.
Nur, weil es ein paar nicht blicken, damit umzugehen, muss man es nicht gleich kritisieren.
Man kann es auch einfach genießen.
 
Wie der mit dem GT rumhüpft, als würde es nichts wiegen. Das war sehr inspirierend und er hat noch Spaß bei der Sache und riskiert nicht sein Leben mit dem Video.
Die neuen X Games Videos sind schon wieder eins drüber.
 
Ich finde das Video gut, ist auch nicht übertrieben und nicht unbedingt soo gefährlich.

Kann aber auch die Einwände von @orange69 verstehen. Schlimm finde ich aber Videos a la F. Wibmer, wo in rasendem Tempo über unzählige Treppen in die Tiefe gesprungen wird, da ist ein Sturz ruckzuck tödlich.
 
Ich finde das Video auch sehr gelungen und geniesse auch Bike-Testvideos, wenn Könner das Material ausreizen und danach eine fundierte Meinung abgeben.

Meine kritische Sicht bezieht sich auf die extremeren Varianten und da erlaube ich mir durchaus Kritik.
Diese werden heute fliessbandmässig produziert und millionenfach konsumiert.
Natürlich heissen"Influencer" so, weil sie keinen Einfluss haben und "Follower", weil sie sich davon weder bewusst noch unbewusst beeindrucken lassen.
Gerade Kids, die zwischen 4 bis 6 Stunden täglich vor ihren Bildschirmen vereinnahmt werden, sind absolut gefeit von diesen Videos und den darin enthaltenen Suggestionen.

Alkohol und Autofahren sind ja auch in keinster Weise reglementiert, mit Verboten oder Kaufeinschränkungen versehen und niemand kritisiert sie. Jeder weiss doch um das Risiko.
Für Zucker oder Youtube-Videos ist jedweder Einwand oder Warnhinweis überflüssig, wir alle sind ja so kompetent, können damit umgehen und klar zwischen genau richtig und too much differenzieren.

Hier in der Gegend begegnet man häufig Teams, die Extrem"sport"-Videos an entsprechender Location drehen.
Die Bike-Videos sind noch die harmloseren davon.
Es regt sich auch niemand mehr auf, wenn ein paar Lawinentote oder abgestürzte Climber nach dem Wochenende in der Zeitung gemeldet werden. Schon gar nicht, wenn im Lauterbrunnental wieder ein Wing-Suiter kopfüber in der Wiese steckt, weil sich sein Schirm nicht geöffnet hat.
Haben das Risiko gekannt, Influencer oder Follower völlig egal, weiter blättern oder klicken und das nächste noch extremere Video geniessen und sich ja nicht den Spass verderben lassen dabei.
Die Berge sind ein riesiger Abenteuerspielplatz, jegliches natürliches Risiko lässt sich schon mit dem richtigen Equipment beherrschen und es gibt keine Limits mehr, der Typ im Video hat es ja vorgemacht und es sah so easy aus.

Betrachtet man den MTB-Sport, stellt man auch hier eine gewisse "Extremisierung" fest.
Klammert man die allerersten MTB-Aktionen aus, wo sich einiger Verrückte in Kalifornien mit umgebauten Rädern die Abhänge hinuntergestürzt haben und dabei das MTB erfanden, war das Biken doch sehr lange Zeit seit dem relativ harmlos. Downhiller waren die "verrückte Minderheit".
Heute sind DH-Strecken von vor 30 Jahren genau richtig für einen gelungenen Familienausflug, überspitzt formuliert.
Bike-Parks und Shape-Trails boomen, aller Fokus richtet sich auf die Abfahrt.

Grundsätzlich finde ich es sehr gut, wenn heute die Jüngsten sich dort Skills aneignen, von denen unsereins nur träumen kann. Deren Lernkurve verläuft sehr steil, gerade im technischen Bereich.
Dagegen ist rein gar nichts meinerseits einzuwenden.
Dennoch sollte man die Extremvideos gerade auch in diesem Licht sehen.
Einerseits können sie faszinieren und motivieren, andererseits auch sehr schnell überfordern und falschen Ehrgeiz provozieren.
Eine gewisse Medienkompetenz sehe ich als durchaus angebracht an, die Eltern, Schulen etc. vermitteln sollten.
Die Medien selbst werden das nicht tun, sie verdienen zu gut daran.

Der Industrie dahinter, die völlig unreglementiert das Netz damit überflutet, keinerlei Verantwortung jedweder Art übernimmt und letztlich nur ihr "Produkt" (Videos, Equipment, Softdrinks etc.)verkaufen will und dabei die Risikospirale innerhalb kürzester Zeit in extreme Höhen schraubt, gilt meine kritische Haltung neben vielleicht der völlig unkritischen Konsumhaltung eines Teils ihrer Kundschaft.
 
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Ich finde das Video auch sehr gelungen und geniesse auch Bike-Testvideos, wenn Könner das Material ausreizen und danach eine fundierte Meinung abgeben.

Meine kritische Sicht bezieht sich auf die extremeren Varianten und da erlaube ich mir durchaus Kritik.
Dann kritisere doch an passenderer Stelle ;)
Es regt sich auch niemand mehr auf, wenn ein paar Lawinentote oder abgestürzte Climber nach dem Wochenende in der Zeitung gemeldet werden. Schon gar nicht, wenn im Lauterbrunnental wieder ein Wing-Suiter kopfüber in der Wiese steckt, weil sich sein Schirm nicht geöffnet hat.
Warum aufregen? Soll jeder sein Ding machen, solange er niemand Anderen in Gefahr bringt. Nennt sich Freiheit. Dazu gehört auch die Freiheit, zu sterben. Ich denke, JEDER ist sich der Risiken bewusst. Ich war selbst schon knapp vorm Darwin-Award... Leider steigt der Spaß mit dem Risiko.
Und es leben nicht nur die Bikehersteller (auch) davon. Sondern Retter, Ärzte, Krankenschwestern. Vermutlich würden einige Risiken nicht eingegangen, hätte man den "chirurgischen Puffer" nicht im Hinterkopf. OK, beim Basejumpen hilft der nicht mehr...
 
Ich finde die Bike Beherrschung auch beeindruckend. Was mir wirklich dabei fehlen würde sind Protektoren. Grad bei den dicken Steinen. Einmal blöd mit dem Rücken aufschlagen - schon ist der Spass vorbei.

Fabio Wiebmer kennt ihr sicher? Da kommt immer ein "Making of" vieler Szenen. Das braucht es manchmal 600 Versuche bis ein Trick klappt. Find ich gut wenn auch sowas gezeigt wird.
 
Ich kenne einen Fabio Wibmer XD Danny MacAskill macht auch immer Making-Of. Was die teils für eine Geduld haben, und auch an Stürzen einstecken... :astonished:
 
Soll jeder sein Ding machen, solange er niemand Anderen in Gefahr bringt. Nennt sich Freiheit. Dazu gehört auch die Freiheit, zu sterben. Ich denke, JEDER ist sich der Risiken bewusst. Ich war selbst schon knapp vorm Darwin-Award... Leider steigt der Spaß mit dem Risiko.
Und es leben nicht nur die Bikehersteller (auch) davon. Sondern Retter, Ärzte, Krankenschwestern. Vermutlich würden einige Risiken nicht eingegangen, hätte man den "chirurgischen Puffer" nicht im Hinterkopf. OK, beim Basejumpen hilft der nicht mehr...
Diese Freiheit sei uns allen gegönnt.
Solange wir jemanden anderen damit nicht in Gefahr bringen. Volle Zustimmung.
Du solltest mal ein paar Tage hier in der Bergrettung mitarbeiten und sehen, in welche Risiken sich Helfer begeben müssen.
Viele leben davon und manche sterben auch dabei, wenn sie anderen versuchen zu helfen.

Als Biker und speziell EMTBler ist mir persönlich wichtig, wie wir unseren Sport heute und auch morgen ausüben können.
Gerade in letzter Zeit stehen wir ziemlich im Fokus, da sich sehr viele Leute in den Bergen bewegen, die nicht biken und uns ziemlich kritisch betrachten.
Hier bin ich um unser öffentliches Image besorgt und um die Konsequenzen aus unserem Verhalten.
Hoffe nicht, dass hier der Wind dreht und uns Trailsperrungen etc. blühen.

Also: Freiheit, Spass und Bike-Skills ja, aber nicht von Extremvideos beeinflusst weit ausserhalb unseres eigenen Könnens und unter Inkaufnahme von Konfrontationen mit anderen Gruppen.
Es reichen immer ein paar wenige, die sich von allem losgelöst betrachten und danach wird der Rest in Sippenhaft genommen.
 
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Viele "Influencer" in sog. Extremsportarten versuchen heute, von diesen kurzlebigen Kicks und Klicks zu leben und schrauben die Risikospirale immer höher.
Was gestern noch krass war, ist heute schon langweilig.
Einige davon sterben dabei nicht an Alterschwäche, obwohl sie noch kurz zuvor behauptet haben, sämtliche Risiken kalkuliert zu haben.
Das ist einfach nur Trial in seiner ursprünglichen Form. 👍
Eine großartige Gegend um mit seinem Hund täglich unterwegs zu sein.
 
??????
sorry Leute, was bitte genau ist hier extrem und gefährlich? Ich sehe hier 2 Leute auf top Level vorbildlich etwas rumtrialieren. Keine Flurschäden, keine absturzgefährdeten Stellen welche die Bergrettung auf den Plan rufen. Könnten sich auch die Jungen was abschauen. Cool. Was gibts hier zu meckern?
 
Man sollte nie für andere das Beste wollen... das endet im Kommunismus.
Besser wäre mehr genießen und weniger Erbsen zählen.
 
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