MT7 - Einzelbeläge oder die "doppelten"?

G

Gelöschtes Mitglied 85

Guest
Mein nächsten eMTB wird die MT7 montiert haben. Da ich Bremsbeläge verbrauche wie ein Bayer die Mass, habe ich mich da mal umgesehen... was ist nun der Unterschied zwischen den einzelnen und den doppelten, die auch für die MT7 angeboten werden? Was ist empfehlenswert?

3 MTB und 3 verschiedene Bremsen.. ich brauche bald ein Lagerhaltungsprogramm.
 
Ich denke das du nur einen Vorteil hast mit 4 Trägerplatten wenn sich der Rotor verziehen sollte. 4 Trägerplatten gleichen dieses besser aus als 2.
emtb.jpg

So in etwa meine ich das : )

Ich selber habe schon die Trickstuff 170 (2 Trägerplatten) und die Magura 8.R (4 Trägerplatten) verwendet. Ich habe zwischen den beiden keinen Unterschied mit der MT7 verspürt. Bei mir ist es aber aber auch recht Stabil vorne, 36er Standrohre, nicht über 160mm, Hope Rotor und ne 20mm Steckachse. Auf der MT5 ist das wieder eine andere, lange Geschichte...

Ich würde eher die Trickstuff wieder nehmen da diese nicht so ein hohen Verschleiß haben wir die Magura R aber die Bremsleistung gefühlt die selbe ist.

Edit: Wenn man ganz lustig drauf ist könnte man noch darüber diskutieren ob 2 Trägerplatten besser Wärme aufnehmen und abgeben als 4 Trägerplatten, aber aus dem Thema halte ich mich zurück, das wird mir zu fusselig : )
 
Zuletzt bearbeitet:
Auszug aus dem Trickstuff Know How :

Was spricht eigentlich für einen Vierkolben-Bremssattel?
Die Begründung für 4 statt 2 Kolben liegt in der Flächenpressung. Man kennt den Effekt von V-Brakes, dass die Beläge beim Anlegen an die Felge „reingezogen“ werden. Dieses „Reinziehen“ verschlechtert die Dosierbarkeit und führt zu starkem Quietschen. Um den Effekt auszugleichen, werden die Bremsbeläge an V-Brakes leicht schräg angestellt. Ein ähnlicher Effekt tritt auch bei Scheibenbremsen auf. Beim Bremsen entsteht über die Drehbewegung der Scheibe ein Moment, welches den Belag an der Einlaufseite (also da, wo die Scheibe in den Bremssattel hineinläuft) an die Scheibe presst. Wird dieser Effekt nicht ausgeglichen, ergibt sich auf dem Belag eine ungleiche Flächenpressung, die Leistungsfähigkeit der Bremse sinkt und der Belagsverscheliß steigt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Effekt auszugleichen. Die technisch sauberste ist der 4-Kolben-Bremssattel. Bei diesem wird jeder Belag von zwei Nehmerkolben mit unterschiedlichem Durchmesser an die Scheibe gepresst. An der Einlaufseite arbeitet ein kleinerer Kolben als auf der Auslaufseite. Da die Kraft, mit der der Kolben drückt, von seinem Durchmesser abhängt, drückt man an der Einlaufseite also mit weniger Kraft als auf der Auslaufseite (wo der größere Kolben arbeitet). Da der Belag aber auf der Einlaufseite durch den Effekt des „Reinziehens“ zusätzlich angepresst wird, erreicht man wieder eine gleichmäßige Flächenpressung auf dem ganzen Belag.
Die Schwierigkeit bei der Konstruktion eines 4-Kolben-Festsattels liegt in der Berechnung der auftretenden Momente, um daraus das Verhältnis der Kolbendurchmesser zueinander bestimmen zu können. Ein 4-Kolben-Sattel bremst also nicht besser, weil er doppelt so viele Kolben hat, sondern weil er eine gleichmäßige Flächenpressung der Beläge garantiert, und davon hängt im Endeffekt die Leistungsfähigkeit der Bremse ab.
4-Kolben-Bremssättel, bei denen 4 Einzelbeläge verbaut werden, sind übrigens nichts anderes als zwei aneinandergehängte 2-Kolben Bremsen und verschenken dadurch den Vorteil der 4 Kolben komplett.
 
Ich glaube die Bremskraft der MT7 steht ausser Frage, Trickstuff Bremsen hätte ich gerne, aber 9 Monate Lieferfrist sind ein k.o. ;-), also bleiben höchstens die Beläge von Trickstuff. Vielleicht besorge ich mir mal einen Satz Beläge zum Vergleichen.
 
Das was Trickstuff schreibt finde ich auch etwas sehr verallgemeinert. Ich denke Magura wird sich da schon Gedanken gemacht haben wie man 4 Trägerplatten mit hilfe der Kolben und des Sattels auf gleichmäßige Flächenpressung bringt.
 
ie technisch sauberste ist der 4-Kolben-Bremssattel. Bei diesem wird jeder Belag von zwei Nehmerkolben mit unterschiedlichem Durchmesser an die Scheibe gepresst.

Das ist doch aber bei MT5/7 so nicht gegeben. Hab zwar noch nie nachgemessen, aber mir erscheinen die Kolben gleich. Dafür spricht auch, dass sich die Doppelbeläge ungleichmässig abnutzen, teilweise so schlimm, dass sich die Trägerplatte verbiegt.
Ich verwende daher an der MT5 nur noch die 4 Einzelbeläge. Haben sich einfach bewährt, zumal sie auch nicht so sehr zur Geräuschentwicklung neigen. Zudem, beim Belagwechsel muss nicht jedes mal der Sattel abgebaut und ausgerichtet werden. Auch unterwegs ein Vorteil, schleift doch mal ein Belag, so kann er einzeln schnell mal mobilisiert werden.
 
Hab es jetzt schon öfters gelesen......?warum muss der Sattel beim Belagswechsel der MT5 ab.....?
Ich dachte die vertippen sich alle......jetzt frag ich?
Ich hab noch nie den Bremssattel für nen Belagswechsel abgeschraubt, auch nicht bei der MT 5.
Bike hoch, LR raus, Kolben zurück drücken, Trägerplatte nach unten rausziehen.....bei den Doppelbelägen....fertig ?
 
Ich hau mal ne Frage hier mit rein weil gut passt....
Ich bekomme die MT5 nicht schleiffrei vorn eingestellt.
Hab die Storm HC Scheibe gegen ne zweiteilige XT Scheibe getauscht.
Die Shimano ist neu und auch nur 1,8mm dick, die HC 2mm.
Trotzdem, es schleift permanent.
Kolben zurück drücken, ausrichten nichts bringt was. Hab die blauen einteilgen verbaut.
Die Spalt ist einfach zu klein.
 
Ich bekomme die MT5 nicht schleiffrei vorn eingestellt.

Normalfall, den Sattel genau mittig zur Scheibe ausrichten. Dann mehrere starke Bremsungen, so dass Scheibe und Beläge auf Temperatur kommen. Evtl., bzw. sehr oft schleift danach noch irgendwo ein Belag weil ein Kolben nicht gleich zurück fährt. Diesen dann ein wenig zurückdrücken, ihn festhalten und die Bremse betätigen, so dass die andren Kolben etwas weiter ausfahren. Danach ist in der Regel bei mir Alles OK.
An einem Neurad ging das Schleifen aber vor Jahren auch mal nicht weg. Ursache war hier eine nicht 100% plane Auflagefläche des Sattels am Rahmen, so dass der Sattel immer etwas verkantet zur Scheibe stand. Feile und gutes Augenmaß konnten aber auch diese MT5 zur Ruhe bringen.
 
Schleifen vllt. die Verbindungsösen am Bremsadapter?
Die sind dicker als die Scheibe selbst.
Oder wenn die Scheibe ein Seitenschlag hat (kommt bei Neuware auch vor)
 
Ich hau mal ne Frage hier mit rein weil gut passt....
Ich bekomme die MT5 nicht schleiffrei vorn eingestellt.
Hab die Storm HC Scheibe gegen ne zweiteilige XT Scheibe getauscht.
Die Shimano ist neu und auch nur 1,8mm dick, die HC 2mm.
Trotzdem, es schleift permanent.
Kolben zurück drücken, ausrichten nichts bringt was. Hab die blauen einteilgen verbaut.
Die Spalt ist einfach zu klein.
Die schleifen anfangs immer etwas, sollte sich nach dem ordentlichen einbremsen erledigt haben.
Wenn nicht, Beläge raus und mit ewas Druck auf ganz feinem Schleifpapier in nur eine Richtung schleifen, Laufrichtung der Bremsscheibe beachten.
Funktioniert bei sinter u. organischen Belägen.?
 
Ich hau mal ne Frage hier mit rein weil gut passt....
Ich bekomme die MT5 nicht schleiffrei vorn eingestellt.
Hab die Storm HC Scheibe gegen ne zweiteilige XT Scheibe getauscht.
Die Shimano ist neu und auch nur 1,8mm dick, die HC 2mm.
Trotzdem, es schleift permanent.
Kolben zurück drücken, ausrichten nichts bringt was. Hab die blauen einteilgen verbaut.
Die Spalt ist einfach zu klein.

Ich stelle die immer optisch ein und finde so geht es am schnellsten.
Einfach schauen das ein Spalt zwischen Belag und Scheibe ist und dann den Bremssattel fixieren.
 
Tach auch! Danke für eure Tipps.
Hab heut die Beläge nochmal leicht abgeschliffen und hatte die obere Entlüftungsschraube mal beim Kolben zurück drücken geöffnet.
Kam ein bissel Öl oben raus.
Gefällt mir glaub ich ganz gut momentan.
Trotzdem gefällt mir meine Code RSC am Bioenduro mehr;)
 
Zurück
Oben