Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR

Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR

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Umwelteinflüsse durch Mountainbiker und Konflikte mit anderen Nutzergruppen im Wald sind ein leidiges Thema, mit dem wohl jeder von uns schon konfrontiert wurde. Im BR-Video wurde dies nun erfrischend objektiv angegangen.

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Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR
 
Umwelteinflüsse durch Mountainbike Menschen und Konflikte mit anderen Nutzergruppen im Wald sind ein leidiges Thema, mit dem wohl jeder von uns schon konfrontiert wurde.

Die üblichen dummen, unüberlegten Sprüche:
  • Der Boden nimmt Schaden
  • Die Bäume / die Wurzeln nehmen Schaden
  • Die Tiere nehmen Schaden
Irgendeiner ist immer "dagenen", das ist so im Leben - und der sieht immer auch die allergrössten Gefahren und Schäden. Auch das gehört zum Leben. Genauso wie die Nutzung des gesamten Lebensraums durch den Menschen.

Im Bildhintergrund ist die Konstruktion, welche einen massiven Eingriff in den Wald erforderte, der sogar aus der Luft sichtbar ist, gut zu erkennen:

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Re: Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR
Die üblichen dummen, unüberlegten Sprüche:
Nö ... stimmt alles - dumm ist nur das "Argument", "gehört zum Leben wie die Nutzung des gesamten Lebensraumes durch den Menschen". Damit lässt sich wirklich alles rechtfertigen. Dann kann man gleich alles laufen lassen, bzw. hinnehmen / erlauben 🙄

So wie ich das Biken bei uns im Wald erlebe, ist es eine Umweltsauerei erster Güte ... und durch die Rücksichtslosigkeit der "Piloten" (🤕) ein echtes Ärgernis für den ganzen Rest, der etwas Ruhe und Erholung im Wald sucht.
 
Dieser Satz und Dein Name hier im Forum sind imho "etwas" widersprüchlich.
Stimmt ... allerdings hat mein Name (leider) nix mit der Realität zu tun. Mir ist nur bei der Anmeldung nichts besseres eingefallen (unkreativen Tag gehabt). Den Wald schände ich jedenfalls nicht ... und unterstelle das auch hier niemandem. Was ich jedoch oft erlebe, macht mich fassungslos. Spaß haben, ohne Rücksicht auf Verluste ... es kotzt mich an!
 
Dann kann ich mir aber auch recht bildhaft vorstellen in was für Wäldern du unterwegs bist. Klein, kaum Unterholz, Großtadtnah und wenn möglich die Höhen mit PKW erreichbar.
 
Ich bemerke in unseren Bergen zunehmend Verbotsschilder
an Wegen, wo früher keine waren.

Auch werden mehr Gatter an Alpenwiesen hochgezogen,
die eine Überwindung mit eBike erschweren.
Hier gab es vorher Gatter, die sich öffnen ließen, jetzt müssen
diese z.T. überstiegen werden.
Mit dem 10,5kg Spark kein Problem, aber mit dem 23kg Genius ?
 
Wie sagt man so schön... die Menge machts.. zu viele Wanderer, dann hast du überall Müll, zu viele mit Hunden, dann siehst du überall weggeworfene RobbiDog Säckchen und Hunde die Wild jagen...zu viele Pferde, dann sind die Wege vollgeschissen und kaputt, zu viele Biker.. tja, man kann es sich aussuchen.

Das einzige was alle Verbindet ist.. die anderen sind schuld.
 
Wie sagt man so schön... die Menge machts.. zu viele Wanderer, dann hast du überall Müll, zu viele mit Hunden, dann siehst du überall weggeworfene RobbiDog Säckchen und Hunde die Wild jagen...zu viele Pferde, dann sind die Wege vollgeschissen und kaputt, zu viele Biker.. tja, man kann es sich aussuchen.

Das einzige was alle Verbindet ist.. die anderen sind schuld.
Ein wichtiger Punkt, dem ich zustimme.
Teilweise sicher den Corona-bedingten Umständen geschuldet.
Bleibt zu hoffen, dass sich viele Leute im Zuge einer Normalisierung der Umstände wieder anderen Vergnügungen hingeben und nach Thailand oder Aegypten fliegen oder sich wieder in Vergnügungsparks etc. amüsieren können.

3 weiter Punkte will ich noch anfügen:

-"Trailetikette"
Ein kleiner Teil der Biker kann sich tatsächlich nicht benehmen und zieht den Unmut anderer Gruppen auf sich. Der rücksichtsvolle Teil der Biker wird dann in Sippenhaft genommen.
Hier braucht es eine verbindliche "Trailetikette", auf die man mit Courage innerhalb der Biker-Gruppe hinweisen kann, sei es in persönlichen Gesprächen, Magazinen,, Foren, socialmedia etc.

-"Entzerrung und Verteilung"
Hier müssen Regionen, Kommunen, Tourismusdestinationen attraktive Angebote schaffen, dass sich die Zahl der Biker besser verteilen kann. Persönliche Mitwirkung erwünscht.
Wenige Hotspots stehen vielen Destinationen gegenüber, die landschaftlich nicht weniger reizvoll sind, sich diesbezüglich aber in einer Art Dornröschenschlaf befinden.
Nicht nur hier in den Alpen sondern auch in deutschen Mittelgebirgsregionen oder va auch in Grossstadtnähe.

-"Organisation und politische Stärkung"
Biker sollten sich in schlagkräftigen Interessensverbänden einbringen und organisieren und mehr politischen Einfluss zur Wahrung ihrer Belange aufbringen. so kann man kurzfristigen Verboten entgegentreten oder diese von vorneherien vermeiden.

Man sollte also den "Fehler" nicht nur bei den anderen Gruppen suchen, sondern auch bei sich selbst und statt zu resignieren oder in Trotzreaktionen zu verfallen, lieber in kreative und nachhaltige Projekte investieren.
 
Wenige Hotspots stehen vielen Destinationen gegenüber, die landschaftlich nicht weniger reizvoll sind, sich diesbezüglich aber in einer Art Dornröschenschlaf befinden.
Ja, geht eben bei vielen nicht nur ums biken sondern auch ums sehen und gesehen werden.....
 
Meine Gründe für die Zuname und damit dem Konfliktpotential, von "Menschen" im Wald:

  • In der Coronazeit keine Reisemöglichkeit und daher Überfüllung heimischer Wälder (Wanderer und Radfahrer)
  • eBikes werden, weil Geld da ist und gerade "en vougue" gekauft und heimatnah genutzt. Wird sich, mein Eindruck und Hoffnung, im Laufe der nächsten Jahre erledigen. "Jeder" hat dann eines (Marktsättigung) und viele lassen es dann einfach stehen weil sie dann doch gemerkt haben, dass es nichts für sie ist. Oder schlichtweg Motor/Akku kaputt ist und dann kein Geld mehr zur Reparatur da ist weil die Prioritäten wieder auf was anderem liegen werden. (nur Radfahrer)
  • Outdoor und Navi Äbbs auf dem Händy mit guten Kartenmaterial. Pfade werden auf einmal gesehen und begangen von denen vorher nur sehr wenige wussten, dass es sie gibt. (Wanderer und Radfahrer)
  • Youtube: Jeder meint ein Filmchen der Welt zeigen zu müssen, wie toll, aufregend, schön, ... es da gerade war wo er war. Nachahmereffekt weil auf einmal Orte publik werden, die vorher kaum einer kannte. Wanderer und Radfahrer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss mehr ausgebaut und beschildert werden. Bei uns gibt es ein paar Hotspots wo "viel" los ist. Ich kann aber auch 40km fahren ohne einen anderen zu treffen.

Die meisten machen einfach keine/Zuwenig Werbung. Dann würde sich das viel besser verteilen
 
Es muss mehr ausgebaut und beschildert werden. Bei uns gibt es ein paar Hotspots wo "viel" los ist. Ich kann aber auch 40km fahren ohne einen anderen zu treffen.

Die meisten machen einfach keine/Zuwenig Werbung. Dann würde sich das viel besser verteilen
Hättest du das vor 5, 3 oder noch vor einem Jahr geschrieben, hätte ich sofort zugestimmt. Inzwischen bin ich zu einer anderen Meinung/Einstellung gekommen (bezogen auf mein Heimatrevier)
  • Beschilderungen aller Art gibt es hier schon seit Napoleons Zeiten. Sogar seit ca. 5 Jahren ausgewiesene MTB Rundkurse und einen kl. Bikepark.
  • Ich bin FÜR! eine Konzentration auf die wenigen Aussichtspunkte, weil nur dort kann ich die dafür notwendige Infrastruktur ( und das ist z.B. das Ziel der Gemeinden und des Tourismusbüros) mit Bewirtung (bringt Geld) WC, eBaik Ladestation, .. schaffen. Also weg mit den Ausschilderungen von MTB Strecken, Konzentration auf 2-3.
  • Lieber auf wenige Routen mit Highlights kanalisieren, als das zu viele unkontrolliert im Wald rumeiern. Die Kanalisierung betrifft zum hohen Prozentsatz ortsfremde Ausflügler.
  • Wir wenigen Einheimischen haben dann im restlichen Wald und der Wald selbst,(o.k. Egoismus) Ruhe
 
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