Kurbel verloren incl. Sturz

SZ63

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Servus zusammen,

möchte mich kurz vorstellen, Steffen 62J und die letzten Jahre auf einem normalen BIO Rennrad unterwegs. Im Januar habe ich mir ein E Bike zugelegt, um mit Freunden eine Alpenüberquerung zu starten.
Bei meiner heutigen Trainingstour die gut 60Km im Oberland stattfinden sollte, bin ich gestürzt. Ich benötige euere Schwarmerfahrung was ich machen soll und wie weit ich gehen soll/kann. Mit Absicht, werde ich keinen Hersteller und Händler nennen, um eine neutrale Beurteilung zu erhalten. Was ist passiert, gefahren bin ich mit dem Bike ca. 530 Km, ob kurze 40km oder 80km mit 1700hm, alles dabei. Gute Ausrüstung mit allen was man braucht und schützt. Heutige Abfahrt abgesenkter Sattel, ich gehe von einer Geschwindigkeit von ca. 30-40 Km (ich weiß es nicht genau ) aus mit einigen Stellen, in denen man zeitweise in die Pedale tritt, so und dann ist es passiert. Die linke Kurbel verabschiedet sich als ich reintreten wollte, daraufhin, Lenker verrissen und ab ging es. Linke Seite leichte Rippenprellung, einige tiefe Schürfwunden, Helm gebrochen!!!!, Handschuhe, Shirt zerrissen. Es flog alles weg, Uhr, Brille, Handyhalterung incl. Handy, Flaschen……. . Kurz geschüttelt, kann alles bewegen, Blut gesehen umgefallen nee, zum Glück habe ich immer ein Notfall Set dabei, ob Wandern oder Bike. Alle desinfiziert und behandelt, Pflaster……… gut 5 km zum Auto. Jetzt meine Frage, das Bike Januar 2025 vom Fachhändler, gute 530km und dann der Sturz. Der Händler hat das Bike schon, denn er hatte offen und ich habe es ihm vorbeigebracht, leider war kein Mitarbeiter mehr da, der genaue Auskunft geben konnte. Carbon Rahmen, keine äußerlichen Beschädigungen entdeckt. Lenker schief, E Bike System mit Fehlermeldung überhitzt? was später wieder verschwunden ist, Sattel kaputt, Lenkergriffe kaputt…… und was vielleicht noch so auftaucht. Was macht man in so einem Fall? neues Bike fordern? Reparatur mit späteren Schäden? was ist mit dem Zubehör Handyhalterung, Helm, Shirt, Handschuhe…… . Grundsätzlich sehe ich es als Versäumnis vom Hersteller und vielleicht vom Händler, das die Kurbel nicht richtig befestigt wurde.
Bei 5000km und raus aus der Garantie ok, aber darf das passieren? In der Bedienungsanleitung des Bike und der Kurbel Garnitur steht nichts von Wartung.
Wie ist eure Meinung? eigentlich neues Bike und Zubehör ersetzen? Rechtsschutz hätte ich, die Frage im solchen Fällen, nimmt sich das der Händler an oder muss der Hersteller seinen Beitrag leisten.

Gruß
Steffen
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von KalleAnka

Hilfreich
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Meine Meinung ist, dass die Erfahrung gezeigt hat, man ist für die richtigen Drehmomente an sämtlichen Verschraubungen inkl. Kurbel selbst verantwortlich. Ist zwar schade, aber selbst ein guter Händler (wenn denn einer zu finden ist) kann den dauerhaften Halt einer Verschraubung nicht garantieren.
Insofern gute Besserung und lerne für die Zukunft daraus.
 
Erst inspektion machen Lassen?wenn nein sieht`s nicht gut aus für dich.
die macht doch kaum einer 🫣😂
aber dann später wundern, wenn was passiert 😏

ich hatte dieses Jahr erst so nen Fall. Schraube ausm Hinterbau verloren, alles verzogen, musste komplett erneuert werden. Schaden bei einem der größten Hersteller eingereicht, wurde abgelehnt, da der Kunde nicht zur 350 Km Inspektion da war wie vom Hersteller vorgeschrieben, aber bereits 600 aufm Tacho hatte 🤷‍♀️
 
Erste Inspektion nein, mir wurde ein Jahr gesagt auch im Vertrag und das Bike ist 6 Monate alt. Weder in den Unterlagen, noch auf der Hersteller Homepage stehen die Drehmomente der Kurbel, es werden fast alle Schraubverbindungen genannt, außer der Kurbel. Um an die Schraube zu gelangen, müsste man einen Blindstopfen entfernen.
 
Um an die Schraube zu gelangen, müsste man einen Blindstopfen entfernen.
Wie ist denn die Kurbel überhaupt abgefallen? Ohne den Motorhersteller zu kennen, kann man nicht viel sagen. Bei ISIS-Kurbeln (Bosch, Brose…) kann es sein, dass die Kurbel selbst bei Totalverlust der Schraube noch eine Zeit lang bombenfest sitzt. Wenn ich hier „Blindstopfen“ lese, kann es Shimano eigentlich nicht sein…..
 
Steht sicher, wie bei allen Bikes im Kleingedruckten der Betriebsanleitung - vor der Fahrt alle Schraubverbindungen prüfen. Und damit ist er Händler wie auch der Hersteller raus aus der Nummer raus.
Ansonsten wünsche ich gute Besserung. Shit Happens.
 
Beim Nachbar ist die rechte E13 Kurbel immer vom Bosch abgefallen. Mittlerweile hat er ne neue. (Selbst besorgt) Da wurde an der Verschraubung mit der Achse was geändert, scheint also nicht so ganz optimal gewesen sein.
Ansonsten, wenn Inspektion erst nach einem Jahr vorgeschrieben ist, alles paletti. Wenn für die Kurbel kein Drehmoment angegeben ist und die Verschraubung nicht frei zugänglich, wie soll er das kontrollieren? Ich würde da schon auf Herstellermangel plädieren.
 
Ja Bosch CX 2025, ich meine Ihr habt die Erfahrung und die muss ich jetzt wahrscheinlich machen, so blöd das für mich ist. Der Hersteller ist kein Noname, er gibt mir als Kunde eine Karte mit, es steht fast wörtlich drin, Wartung: 700 km schauen Sie wegen Kettenwechsel und nach ca. 500km könnten die Bremsbeläge kontrolliert werden, nichts von weiteren Wartungen. Ja wenn ich im Internet Suche, finde ich was, es steht sinngemäß, das die Garantie entfallen kann, kein Verweis, das eine Wartung vorhanden sein muss. So jetzt komm ich dummer Nutzer lese das und fahre los. Im verlinkten QR Code kann man Drehmomente suchen, nur weit und breit nichts von einer Kurbel, geschweige eine Beschreibung wie man rankommt. Selbst wenn ich unterwegs den Schaden bemerkt hätte, tja und dann nach fest kommt lose.
 
Nicht finden, erwarten und plädieren.... sondern Kleingedrucktes lesen.
War sicher ein ganz dickes Buch dabei. Da steht's irgendwo kleingedruckt drin. Wie immer es auch formuliert ist.... da braucht's keine Drehmomentangaben.
Andere Hersteller drucken das sogar groß. Santa Cruz zum Beispiel.
 
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Nicht finden, erwarten und plädieren.... sondern Kleingedrucktes lesen.
War sicher ein ganz dickes Buch dabei. Da steht's irgendwo kleingedruckt drin. Wie immer es auch formuliert ist.... da braucht's keine Drehmomentangaben.
Andere Hersteller drucken das sogar groß. Santa Cruz zum Beispiel.
War das Buch jetzt dabei oder nicht? Laut TE nicht, nur eine Karte. Und laut derer hat er sich richtig verhalten.

Mal gespannt was sein Händler dazu sagt, der ist ja erstmal Ansprechpartner.
 
Eine Bedienungsanleitung war dabei, die hat aber mit E Bikes nichts zutun. Alles auf ältere Bikes ausgerichtet und die schlägt man nicht auf. Dort ist ein Bild einer uralten Kurbel eines BIO Bike zu sehen. Was frischer war/ist, die Beschreibung des Carbon Rahmen. Ich finde es bedauerlich, das man heutzutage keine aktuellen Informationen beilegt oder ein Link (QR Code). Wörtlich steht auf der Rückseite dieser Karte, " Eine regelmäßige Wartung im Fachbetrieb ist für die Elektronik und die Verschleißteile sehr wichtig. Vereinbare langfristig entsprechende Werkstatttermine mit uns, damit dein Rad rechtzeitig wieder bereitsteht (Ideal sind die Wintermonate). " Naja, jetzt warte ich ab und halte Euch auf dem Laufenden.
 
Sehe ich ähnlich, dann sollen sie die anderen sinnlosen Informationen weglassen, was soll das sonst. Oder sie verweisen auf die Bedienungsanleitung auf ihren schönen bunten Karten.
 
Das machen alle so, selbst bei den ganz hochpreisigen Bikes gibt's nur ne allgemein gültige Betriebsanleitung mit. Da steht alles wichtige drin und gilt für alle Räder, die die vertreiben.
 
Die steckt auf einer Verzahnung und ist wahrscheinlich langsam rausgewandert, nichts gemerkt. Ich kenne es noch von den alten Bikes, da hätte man es mit Sicherheit bemerkt.
 
Die Frage ist ja noch, ob es dem Nutzer zuzumuten ist, vor jeder Fahrt sämtliche Schrauben bzw deren Drehmomente zu prüfen. Nicht alles, was in BDAs, Verträgen usw. steht, ist unanfechtbar.
Wenn wie hier geschildert, die zu prüfende Schraube auch noch unter der Abdeckkappe liegt, keine Angaben zum Drehmoment gemacht sind, ist das doch kaum haltbar oder nachzuprüfen. Das hätte auch tödlich ausgehen können.
Es sollte auch im Interesse des Herstellers und des Händlers liegen, hier eine für den Käufer zufriedenstellende Lösung anzubieten.
Also nicht einfach schnell abspeisen lassen.
Warum hältst du denn den Hersteller geheim?
Solange du wahrheitsgemäß berichtest was passiert ist und wie es weitergeht, sollte das doch erlaubt sein.
Dir gute Besserung und viel Erfolg bei der Klärung.
 
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