Industrieverband startet Initiative gegen Tuning

Mit der Initiative kann ich gut leben.

Wünschenswert und wichtig wäre aber auch, wenn die Fahrradindustrie erkennbare und deutliche Bemühungen zeigen würde ihre Produkte nachhaltiger zu gestalten.
Heißt zum Beispiel, höhere Lebensdauer und Reparaturfähigkeit der Antriebe.
(Die Übernahme der Montagepunkte für die nachfolgende Motorengeneration - wie zuletzt bei Shimano - war schon ein guter Schritt.)
 
Generell finde ich den Ansatz nicht verkehrt. Aber die Aussage dass die Pedelecs nicht für diese Geschwindigkeiten ausgelegt sind, halte ich für grundlegend verkehrt. Dann dürften wir (EMTBler) nie Bergab fahren. Denn da wird die Geschwindigkeit deutlich überschritten und die Belastung durch den Untergrund sind definitiv höher.
 
Generell finde ich den Ansatz nicht verkehrt. Aber die Aussage dass die Pedelecs nicht für diese Geschwindigkeiten ausgelegt sind, halte ich für grundlegend verkehrt. Dann dürften wir (EMTBler) nie Bergab fahren
Da hast du absolut Recht. Völliges Bullshitargument. Die S-Pedelecs haben ja auch keine anderen Motoren oder Komponenten, sondern sind einfach "nur" Versicherungspflichtig. Da werden sich Argumente zu Recht gelegt.


@Radix
Ist nicht bereits ein entsprechendes EU-Gesetz unterwegs, dass Firmen dazu angehalten werden nachhaltiger zu arbeiten. Ich glaube es wird gerade um eine verpflichtende Reparaturpflicht für einen bestimmten Zeitraum debattiert. Fände ich auch absolut super.
 
Leider weiß ich es nicht genau. Ich glaube das EU-Parlament hat bereits das Gesetz verabschiedet, fehlt nur die Umsetzung aller Einzelstaaten. Aber wie gesagt ohne Gewähr.
 
Meine Frau würde sagen: "...sprich ruhig ins Unreine, ich verstehe dich schon..."😉

Ich denke, es sind außer uns beiden ganz ganz viele Biker die keinen "Edelschrott" besitzen möchten, sondern gerne ihr Bike auch nach einigen Jahren reparierbar wissen möchten. Der Motor ist da momentan noch die Problemstelle.
Darum kann sich die Industrie gerne als Nächstes kümmern.
 
Es verunglücken doch die Alten, die mit 25 km/h ohne Helm durch die Gegend fahren, am meisten.
Das Problem liegt also ganz woanders.
Da ist was dran, wenn man der nachstehenden Statistik Glauben schenken darf.
https://www.elektrofahrrad24.de/blog/e-bike-unfallstatistik-2020
Ich sehe das auch auf meiner Hausrunde ähnlich.
Am oberen Ende meiner Hausrunde liegt eine kleine Hütte in einer Lichtung mit einem sehr schönen Ausblick.
Um auf normalen Waldwegen dahin zu gelangen, muss man einen größeren Umweg fahren.
Natürlich gibt's auch den direkten Weg über einen Trail, der fahrtechnisch durchaus etwas Geschick erfordert.
Nicht nur einmal habe ich älteren Menschen aus diesem Trail rausgeholfen, da sie, dank Navi, dort entlang geradelt sind.
Mittendrin im schrägen Wurzelteppich wissen sie dann nicht mehr weiter.
Den Rest kann man sich denken.
Ohne eBike wären sie da nie hingekommen, denn es wäre bereits an der Steigung Schluss.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Ein halbwegs gesunder und des Radfahrens mächtiger Mensch wird mit und ohne Tuning klarkommen.
Wenn man also das Problem der steigenden Unfälle in den Griff bekommen möchte, dann muss man nach den alten Neu- und Wiedereinsteigern schauen, die dank eBike wieder Spass am Fahrradfahren haben.
An sich prima, doch ein 85 Nm Bike verhält sich anders, als der schiefe Drahtesel, auf dem Opa vor 35 Jahren zum letzten Mal saß.
Noch dazu kommt er, dank Motor, nun auf einmal Berge hoch, die er weder zu Fuß, noch mit dem Auto bestiegen hätte. Komoot zeigt ihm den Weg zum schönsten Aussichtspunkt, leider ist ein S2 oder ein S3 Trail mit drin. Davon hat Opi aber noch nie etwas gehört. Der Heli holt ihn dann.
Schuld war das eBike.

Das Tuningproblem ist durchaus real, wird aber an der Unfallstatistik nichts ändern, wenn es weg wäre.
Es geht hier mehr um Rufschädigung einer Branche durch moralinsaures Fingerheben.
Typischer Beamtenapparat eben.
Das Argument mit Anbauteilen, die zu schwach für Geschwindigkeiten überhalb 25 Km/h sind, ist so absurd, dass es peinlich ist, dass die Hersteller selbst solch einen hanebüchenen Blödsinn von sich geben.
Man denke an ein längeres Bergabstück, oder den Rennradfahrer, oder den letzten Besuch im Bikepark etc.
Diese Kisten würden uns ja ganz schön um die Ohren fliegen, wenn diese Behauptung wahr wäre.

Nimmt man den allgegenwärtigen Moralfinger weg, bleibt Imageverlust und drohende Verbote übrig, geschürt von ängstlichen Menschen in ihren Dienststuben und reisserischer Berichterstattung in der Yellowpress.

Wenn es wirklich um die Reduzierung der Unfälle gehen würde, dann müsste man an der Fahrausbildung arbeiten.
Wenn Opi sich ein kräftiges eBike kaufen will, dann nur mit einem Lehrgang, in welchem er den Umgang mit dem Bolzen lernt. Omi nimmt er natürlich auch gleich mit.
Diese Angebote fehlen in der Breite.
 
Ich habe hier ja schon einiges gelesen, auch bezüglich der Tuningwünsche mancher User.
Auch ich kann es nachvollziehen, dass eine strikte Abregelung bei 25 km/h einigen zu früh ist.
Man kann ja doch die 30 ganz gut auch Bio erreichen, warum dann also nicht auch mit Unterstützung. Das wäre auch für den Verkehrsfluss in den immer häufiger zu findenden 30er-Zonen besser, wenn alle "beräderten" Verkehrsteilnehmer die gleichen Voraussetzungen hätten.
Gefährliche Überholaktionen würden vermieden, das Rad wäre als "vollwertiger" anerkannt etc. pp.

Hier sollte IMHO der Gesetzgeber nochmal ein wenig nachregulieren, insbesondere da ein Limit von 30 ja sowieso auch für die Stadt als Standard angestrebt wird. Das würde das Pedelec deutlich attraktiver machen für den innerstädtischen Verkehr!
 
Ich habe hier ja schon einiges gelesen, auch bezüglich der Tuningwünsche mancher User.
Auch ich kann es nachvollziehen, dass eine strikte Abregelung bei 25 km/h einigen zu früh ist.
Man kann ja doch die 30 ganz gut auch Bio erreichen, warum dann also nicht auch mit Unterstützung. Das wäre auch für den Verkehrsfluss in den immer häufiger zu findenden 30er-Zonen besser, wenn alle "beräderten" Verkehrsteilnehmer die gleichen Voraussetzungen hätten.
Gefährliche Überholaktionen würden vermieden, das Rad wäre als "vollwertiger" anerkannt etc. pp.

Hier sollte IMHO der Gesetzgeber nochmal ein wenig nachregulieren, insbesondere da ein Limit von 30 ja sowieso auch für die Stadt als Standard angestrebt wird. Das würde das Pedelec deutlich attraktiver machen für den innerstädtischen Verkehr!
Dazu müsste man an die StVO, denn das Limit von 25km/h ist dort hinterlegt.
Dazu reicht es nicht, sich nur die Fahrräder mit e motor anzuschauen, sondern etliches Gerät welches auf 25km/h limitiert ist, durchaus aber mehr kann....
Und ob die e Fahrrad lobby so viel Einfluss hat, fraglich....
 
Ich habe hier ja schon einiges gelesen, auch bezüglich der Tuningwünsche mancher User.
Auch ich kann es nachvollziehen, dass eine strikte Abregelung bei 25 km/h einigen zu früh ist.
Man kann ja doch die 30 ganz gut auch Bio erreichen, warum dann also nicht auch mit Unterstützung. Das wäre auch für den Verkehrsfluss in den immer häufiger zu findenden 30er-Zonen besser, wenn alle "beräderten" Verkehrsteilnehmer die gleichen Voraussetzungen hätten.
Gefährliche Überholaktionen würden vermieden, das Rad wäre als "vollwertiger" anerkannt etc. pp.

Hier sollte IMHO der Gesetzgeber nochmal ein wenig nachregulieren, insbesondere da ein Limit von 30 ja sowieso auch für die Stadt als Standard angestrebt wird. Das würde das Pedelec deutlich attraktiver machen für den innerstädtischen Verkehr!
"Unterstützung" und "Erreichen" sind nun mal ganz unterschiedliche Dinge.
Es hindert Dich niemand daran mit einem Pedelec 30kmh oder schneller zu fahren.
Das geht sogar relativ einfach, ohne Motorunterstützung versteht sich.
 
Tuning ist sowieso schon verboten. Deswegen sind Forderungen in dieser Richtung Quatsch.
Helmpflicht für e-Bike fände ich sinnvoll.
Eine freiwillige Selbstverpflichtung der Hersteller gibt es auch um das Tuning zu erschweren.
Eine Möglichkeit die Beschränkung zu umgehen wird sich immer finden lassen.
Dass in USA 32 und bei uns 25 gilt verbessert nicht die Einsicht sich an 25 zu halten, zumal im Shimano die 32 schon als Parameter hinterlegt ist.
Bei uns in der Gruppe fahren alle eMTB mit 32 weil nur so die gemischten Gruppen zusammen fahren können, da die MTB häufig mit über 25 unterwegs sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieso kannst mit deinem emtb nicht über 30 unterwegs sein? Also ich hab da trotz Enduro Bereifung keine Probleme.
Wobei es für mich wiederum sinnfrei ist mit einem mtb 30+ zu fahren. Damit fahr ich im Gelände und da gehts eh meist bergab bzw fahr ich uphill keine 25+
 
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