Gesamter antriebswechsel so teuer?

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Re: Gesamter antriebswechsel so teuer?
Meinen Respekt Jungs, ihr habt es geschafft das gesamte Feuerwerk von Satire und Comedy abzubrennen.
Und...
geschafft das sich der Themenersteller wie ein Depp fühlen muss
 
Gude liebe Gemeinde,

Fahrrad-XXL in Grießheim bot mir an für 220€ den gesamten Antrieb zu wechseln (Kassette, Kette und den Kettenblatt vom Bosch).
Ich kenn mich nicht gut mich mit der Thematik aus, aber findet ihr den Preis gerechtfertigt?

Die Originalteile:
Shimano SLX CS-M7000, 11-46T kostet 65€ bei Amazon
KMC e11 E-Bike 11-Fach Kette 34€ bei amazon
Sram kettenblatt 20€ bei amazon

Zusammen wären das 119€ Materialkosten.
Muss man wirklich mehr als 100€ für den Einbau zahlen oder wollte die mich über den Tisch ziehen?
Es wird doch irgend einer von euch da draußen in der Lage sein dem Kollegen vielleicht vor Ort mit ihm einen kleinen Workshop machen und ihm zeigen wie das geht. Ich wäre dazu bereit , wohnen in der Nähe von München .
Er hatte ja nur ein paar technische Fragen und wollte doch wahrscheinlich keine Grundsatz Diskussion auslösen.?
 
Meinen Respekt Jungs, ihr habt es geschafft das gesamte Feuerwerk von Satire und Comedy abzubrennen.
Und...
geschafft das sich der Themenersteller wie ein Depp fühlen muss
Warum sollte sich der Themenersteller wie ein Depp fühlen? Auf seine Frage ist durchaus eingegangenen worden und es ist gute Forumstradition, maximal 10% der Beiträge mit Sachbezug zu versehen.:extremelyhappy:
 
Die 10% Sachbezug in Beiträgen mag stimmen und die anfänglichen Antworten waren gut und sachlich.

Es gibt einfach Menschen die knapp bei Kasse sind und in der Kombination entweder kein handwerkliches Geschick besitzen, oder vor einem mechanischen Eingriff zurückschrecken, in der Angst etwas kaputt zu machen.
Da sollte man dann mit persönlich werdenden Kommentaren etwas vorsichtig sein.
Das ist jetzt ganz allgemein gesprochen und ich möchte hier keine Diskussion darüber anzetteln. Am Ende verbindet uns ja ein gemeinsames Hobby und es ist schön fachliche Hilfe bekommen zu können.
 
...das was @DR_Z01 hier schreibt ist in der Allgemeinbevölkerung die Realität. Natürlich kann wohl fast jeder Forenteilnehmer - ja, ForenteilnehmER, also männlich, technikaffin, räumlich und handwerklich entsprechend ausgestattet - viele Dinge am Rad selber machen. Doch das trifft nur auf einen sehr geringen Anteil der anderen Radfahrenden zu. Es scheitert manchmal schon am Reifen aufpumpen, besonders wenn das übliche Schraderventil verbaut ist. Und Reifenwechsel?? Ein Hinterrad ausbauen? Vom Einbau (Kette, Schaltung, Scheibenbremse) rede ich erst gar nicht. Selbst Youtube Manuals helfen nur Dem weiter, der ein technisches Grundverständnis hat. Ich betrachte die 220€ für den Antriebswechsel als absolut fair.
 
...das was @DR_Z01 hier schreibt ist in der Allgemeinbevölkerung die Realität. Natürlich kann wohl fast jeder Forenteilnehmer - ja, ForenteilnehmER, also männlich, technikaffin, räumlich und handwerklich entsprechend ausgestattet - viele Dinge am Rad selber machen. Doch das trifft nur auf einen sehr geringen Anteil der anderen Radfahrenden zu. Es scheitert manchmal schon am Reifen aufpumpen, besonders wenn das übliche Schraderventil verbaut ist. Und Reifenwechsel?? Ein Hinterrad ausbauen? Vom Einbau (Kette, Schaltung, Scheibenbremse) rede ich erst gar nicht. Selbst Youtube Manuals helfen nur Dem weiter, der ein technisches Grundverständnis hat. Ich betrachte die 220€ für den Antriebswechsel als absolut fair.
Ich finde auch, dass der Preis gerechtfertigt ist, aber trotzdem ist es wichtig die Basics zu beherrschen.
Gerade im Frühjahr oder Sommer sind die Werkstätten voll ausgelastet und es kann dir schon mal passieren 3Wochen zu warten.
Ich bin der Meinung, dass man sich in so einem Forum so gut wie möglich hilft.
 
...das was @DR_Z01 hier schreibt ist in der Allgemeinbevölkerung die Realität. Natürlich kann wohl fast jeder Forenteilnehmer - ja, ForenteilnehmER, also männlich, technikaffin, räumlich und handwerklich entsprechend ausgestattet - viele Dinge am Rad selber machen.
Genau so einer bin ich! Nicht studiert, aber Berufsfachschule Elektrotechnik und dann Industriemechaniker gelernt und früher schon an Moppeds geschraubt incl. Kupplungsscheiben ein und Ausbau usw.
Hm könnte mir aber vorstellen dass Leute die nach der Schule eine kaufmännische Ausbildung machen oder nur Tätigkeiten im Büro, bei Fahrradteperaturen Probleme haben.
Aber selbst ich traue mir noch keinen großen Gabel/Dämpferservice zu (ist meiner Meinung nach auch das schwierigste am Fahrrad).
 
Aber selbst ich traue mir noch keinen großen Gabel/Dämpferservice zu (ist meiner Meinung nach auch das schwierigste am Fahrrad).

Am normalen Rad ja - ist aber auch kein Hexenwerk.
Denke die Krönung beim E-Bike ist die Revision vom Motor. Also Lager/Zahnräder tauschen.
Wobei es sogar Leute gibt, die an den Platinen der Motorelektronik "herumschrauben" oder diese austauschen.
 
Dazu kommt noch, die E-Bike Motoren sind auch nicht wartungsfreundlich, nur beim Bosch kann man die Lager austauschen, sonst müssen glaube ich alle Motoren zum Hersteller, selbst Fahrradwerkstätten reparieren normalerweise auch keine Motoren.
 
aber trotzdem ist es wichtig die Basics zu beherrschen.


...es gibt sicherlich Irgendwas, dass Dich nicht interessiert, dass Du nicht kannst, bei dem Du einfach nur Nutzer/Konsument bist...

Fiktives Beispiel: Du kannst nicht kochen, und es interessiert Dich auch nicht. Essen gibt es in der Kantine, oder im Rastaurant, und Zuhause macht das die Frau. Selbst Spiegeleier würden Dir anbrennen. Irgendwann bist Du mal irgendwo im Urlaub, und an einem Schlechtwettertag bietet das Hotel einen Kochkurs an. Du lässt Dich überreden, und machst mit. Deine Aufgabenstellung lautet: Mache eine Cremé Brulée. Unter Anleitung schaffst Du es dann, eine Brulée zu machen. Bereits nach vier Versuchen kannst Du es ganz alleine. So weit so gut. Der Uraub ist zu Ende. Die Zeit vergeht. Alles ist wieder beim Alten, in der Küche kennst Du nur die Kühlschranktür. Etwa ein Jahr später, Ihr erwartet Gäste, erinnert sich Deine Frau an Deine Fähigkeiten. Aus dem Stegreif sollst Du nun eine Cremé Brulée machen...

...und? Das würde wohl eher nichts werden.

Ähnlich ist es mit den "basics". Man beherrscht sie nur, wenn man immer wieder damit konfrontiert wird. Wenn der nette Nachbar zwar jeden Tag mit dem Fahrrad fährt, doch nur alle drei Jahre einen Plattfuß hat, wird er eher Dich fragen, denn sich selbst daran zu versuchen. Die sechzigjährige Dame, gegenüber, die ab und an im Sommer Sonntags ihren alten Tiefeinsteiger herausholt, um damit am Flussradwanderweg einige Kilometer zu fahren, wird Dich fragen, wenn "es irgendwie so komisch klingt beim bremsen, und auch gar nicht richtig bremst." Schau Dich einfach mal in Deinem Wohnumfeld um. Wem traust Du dort einen Reifenwechsel am Fahrrad zu? In meinem Umfeld (300m) sind es zwei weitere Männer von etwa 40 Personen.


Am normalen Rad ja - ist aber auch kein Hexenwerk.

Gabel/Dämpferwartung ist auch beim Pedelec nicht anders. Und es ist "Hexenwerk". Ohne Spezialwerkzeug, ganz spezieller Ersatzteile für genau den Gabeltyp mit dem Baujahr, speziellem Gabelöl dass man im 500ml Gebinde kaufen muss obwohl man nur 30ccl benötigt, einer Fahrradhebeeinrichtung, einer Werkbank mit Schraubstock, jeder Menge Werkzeug, Putztüchern, etc. , muss man nicht mal anfangen. Doch die Gabelwartung ist nicht "selbsterklärend". X verschiedene Gabel- u. Dämpfertypen verschiedener Hersteller verlangen unterschiedliche Vorgehensweisen und "Tricks". Nicht für Alles gibt es dann auch ein Youtube Video. Ich möchte hier im Forum Niemandem dazu raten, dies selbst zu tun, sofern nicht schon entsprechende Fachkenntnisse vorhanden sind. Ich weiß nicht, wer am anderen Ende des Rechners sitzt. Was für "mich" leicht ist, weil "ich" halt auch beruflich oft Ähnliches bewerkstellige, und das Prinzip verstehe, ist für Andere eben "Hexenwerk".

Denke die Krönung beim E-Bike ist die Revision vom Motor. Also Lager/Zahnräder tauschen.
Wobei es sogar Leute gibt, die an den Platinen der Motorelektronik "herumschrauben" oder diese austauschen.

...Ersteres (Motor) wäre für mich - siehe meine vorangegangenen Beispiele - keinerlei "Krönung" sondern "business as usual". Doch kann ich dann von Dir oder Anderen erwarten, dass sowas "locker" von der Hand geht? Und das vor Allem unter dem Aspekt, der auch für die Elektronik zutrifft... ...man benötigt neben der Fachkenntnis auch noch die entsprechende Ausrüstung, bzw. Werkstatt. Leute, die Zuhause eine Presse, diverse Abzieher für Lager in allen Einbaulagen, oder ein Mehrstrahloszilloskop, einen PC mit entsprechendem Programm zum Auslesen der programmierten Bausteine haben, dürften sehr sehr selten sein.

...und was bringt es mir, wenn ich dann feststelle, dass auf meinem BMS des Akkus, dieser oder jener Programmbaustein kaputt ist, und ich ihn nirgendwo kaufen, geschweige denn programmieren kann. Wenn ich vom Hersteller als Endkunde nicht mal eine komplett neue BMS bekomme (Bsp. hier BMZ). Der Tausch der BMS wäre für mich kein "Hexenwerk" . Ein Laie würde bei dem Versuch womöglich sein Haus abfackeln.

Ich will damit sagen, das "Wir Alle" hier, mehr oder weniger "betriebsblind" sind, und Mancher sich gern damit brüstet, "wie einfach" doch etwas für ihn sei, und "Wir" vergessen darüber, dass "Wir" dem Laien gegenüber eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung haben, ihn nicht durch falsche Motivation ( ..." bist Du zu blöd um...?" oder "...kannste selber machen, ganz easy" ) in irgendwelche Schwierigkeiten oder Gefahren zu bringen.
 
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Ich glaube, jetzt starten wir zum Flug auf den Mond.
Ich guide regelmäßig in freien Gruppen und trainiere auch mit den Teilnehmern an den Touren Fahrtechnik wie auch die Reparaturen die auf der Tour benötigt werden. Hatte ein schönes Erlebnis als wir auf drei junge Burschen trafen, die einen Kettenriss am Bike hatten aber keine Ahnung wie es nun weiter gehen sollte. Ein Mädel aus meiner Gruppe (blond und hübsch) hat den Jungs dann das Bike wieder fahrfertig gemacht.
So geht Technik:cool: Meine regelmäßigen Tourenteilnehmer fahren schlauchlos und haben Multitool, Kettenschloss, Schaltauge, Reserveschlauch, Maxalmi und Luftpumpe dabei.
Eine Gabel oder Stoßdämpfer schicke ich allein wegen der Gewährleistung zum Service ein obwohl ich sonst alles selber mache.
 
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...es gibt sicherlich Irgendwas, dass Dich nicht interessiert, dass Du nicht kannst, bei dem Du einfach nur Nutzer/Konsument bist...

Fiktives Beispiel: Du kannst nicht kochen, und es interessiert Dich auch nicht. Essen gibt es in der Kantine, oder im Rastaurant, und Zuhause macht das die Frau. Selbst Spiegeleier würden Dir anbrennen. Irgendwann bist Du mal irgendwo im Urlaub, und an einem Schlechtwettertag bietet das Hotel einen Kochkurs an. Du lässt Dich überreden, und machst mit. Deine Aufgabenstellung lautet: Mache eine Cremé Brulée. Unter Anleitung schaffst Du es dann, eine Brulée zu machen. Bereits nach vier Versuchen kannst Du es ganz alleine. So weit so gut. Der Uraub ist zu Ende. Die Zeit vergeht. Alles ist wieder beim Alten, in der Küche kennst Du nur die Kühlschranktür. Etwa ein Jahr später, Ihr erwartet Gäste, erinnert sich Deine Frau an Deine Fähigkeiten. Aus dem Stegreif sollst Du nun eine Cremé Brulée machen...

...und? Das würde wohl eher nichts werden.

Ähnlich ist es mit den "basics". Man beherrscht sie nur, wenn man immer wieder damit konfrontiert wird. Wenn der nette Nachbar zwar jeden Tag mit dem Fahrrad fährt, doch nur alle drei Jahre einen Plattfuß hat, wird er eher Dich fragen, denn sich selbst daran zu versuchen. Die sechzigjährige Dame, gegenüber, die ab und an im Sommer Sonntags ihren alten Tiefeinsteiger herausholt, um damit am Flussradwanderweg einige Kilometer zu fahren, wird Dich fragen, wenn "es irgendwie so komisch klingt beim bremsen, und auch gar nicht richtig bremst." Schau Dich einfach mal in Deinem Wohnumfeld um. Wem traust Du dort einen Reifenwechsel am Fahrrad zu? In meinem Umfeld (300m) sind es zwei weitere Männer von etwa 40 Personen.




Gabel/Dämpferwartung ist auch beim Pedelec nicht anders. Und es ist "Hexenwerk". Ohne Spezialwerkzeug, ganz spezieller Ersatzteile für genau den Gabeltyp mit dem Baujahr, speziellem Gabelöl dass man im 500ml Gebinde kaufen muss obwohl man nur 30ccl benötigt, einer Fahrradhebeeinrichtung, einer Werkbank mit Schraubstock, jeder Menge Werkzeug, Putztüchern, etc. , muss man nicht mal anfangen. Doch die Gabelwartung ist nicht "selbsterklärend". X verschiedene Gabel- u. Dämpfertypen verschiedener Hersteller verlangen unterschiedliche Vorgehensweisen und "Tricks". Nicht für Alles gibt es dann auch ein Youtube Video. Ich möchte hier im Forum Niemandem dazu raten, dies selbst zu tun, sofern nicht schon entsprechende Fachkenntnisse vorhanden sind. Ich weiß nicht, wer am anderen Ende des Rechners sitzt. Was für "mich" leicht ist, weil "ich" halt auch beruflich oft Ähnliches bewerkstellige, und das Prinzip verstehe, ist für Andere eben "Hexenwerk".



...Ersteres (Motor) wäre für mich - siehe meine vorangegangenen Beispiele - keinerlei "Krönung" sondern "business as usual". Doch kann ich dann von Dir oder Anderen erwarten, dass sowas "locker" von der Hand geht? Und das vor Allem unter dem Aspekt, der auch für die Elektronik zutrifft... ...man benötigt neben der Fachkenntnis auch noch die entsprechende Ausrüstung, bzw. Werkstatt. Leute, die Zuhause eine Presse, diverse Abzieher für Lager in allen Einbaulagen, oder ein Mehrstrahloszilloskop, einen PC mit entsprechendem Programm zum Auslesen der programmierten Bausteine haben, dürften sehr sehr selten sein.

...und was bringt es mir, wenn ich dann feststelle, dass auf meinem BMS des Akkus, dieser oder jener Programmbaustein kaputt ist, und ich ihn nirgendwo kaufen, geschweige denn programmieren kann. Wenn ich vom Hersteller als Endkunde nicht mal eine komplett neue BMS bekomme (Bsp. hier BMZ). Der Tausch der BMS wäre für mich kein "Hexenwerk" . Ein Laie würde bei dem Versuch womöglich sein Haus abfackeln.

Ich will damit sagen, das "Wir Alle" hier, mehr oder weniger "betriebsblind" sind, und Mancher sich gern damit brüstet, "wie einfach" doch etwas für ihn sei, und "Wir" vergessen darüber, dass "Wir" dem Laien gegenüber eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung haben, ihn nicht durch falsche Motivation ( ..." bist Du zu blöd um...?" oder "...kannste selber machen, ganz easy" ) in irgendwelche Schwierigkeiten oder Gefahren zu bringen.
Der Beitrag ist mir wirklich zu hoch,Ich glaube ich hab gerade deschawü mit Frankonoa??
 
...es gibt sicherlich Irgendwas, dass Dich nicht interessiert, dass Du nicht kannst, bei dem Du einfach nur Nutzer/Konsument bist...

Fiktives Beispiel: Du kannst nicht kochen, und es interessiert Dich auch nicht. Essen gibt es in der Kantine, oder im Rastaurant, und Zuhause macht das die Frau. Selbst Spiegeleier würden Dir anbrennen. Irgendwann bist Du mal irgendwo im Urlaub, und an einem Schlechtwettertag bietet das Hotel einen Kochkurs an. Du lässt Dich überreden, und machst mit. Deine Aufgabenstellung lautet: Mache eine Cremé Brulée. Unter Anleitung schaffst Du es dann, eine Brulée zu machen. Bereits nach vier Versuchen kannst Du es ganz alleine. So weit so gut. Der Uraub ist zu Ende. Die Zeit vergeht. Alles ist wieder beim Alten, in der Küche kennst Du nur die Kühlschranktür. Etwa ein Jahr später, Ihr erwartet Gäste, erinnert sich Deine Frau an Deine Fähigkeiten. Aus dem Stegreif sollst Du nun eine Cremé Brulée machen...

...und? Das würde wohl eher nichts werden.

Ähnlich ist es mit den "basics". Man beherrscht sie nur, wenn man immer wieder damit konfrontiert wird. Wenn der nette Nachbar zwar jeden Tag mit dem Fahrrad fährt, doch nur alle drei Jahre einen Plattfuß hat, wird er eher Dich fragen, denn sich selbst daran zu versuchen. Die sechzigjährige Dame, gegenüber, die ab und an im Sommer Sonntags ihren alten Tiefeinsteiger herausholt, um damit am Flussradwanderweg einige Kilometer zu fahren, wird Dich fragen, wenn "es irgendwie so komisch klingt beim bremsen, und auch gar nicht richtig bremst." Schau Dich einfach mal in Deinem Wohnumfeld um. Wem traust Du dort einen Reifenwechsel am Fahrrad zu? In meinem Umfeld (300m) sind es zwei weitere Männer von etwa 40 Personen.




Gabel/Dämpferwartung ist auch beim Pedelec nicht anders. Und es ist "Hexenwerk". Ohne Spezialwerkzeug, ganz spezieller Ersatzteile für genau den Gabeltyp mit dem Baujahr, speziellem Gabelöl dass man im 500ml Gebinde kaufen muss obwohl man nur 30ccl benötigt, einer Fahrradhebeeinrichtung, einer Werkbank mit Schraubstock, jeder Menge Werkzeug, Putztüchern, etc. , muss man nicht mal anfangen. Doch die Gabelwartung ist nicht "selbsterklärend". X verschiedene Gabel- u. Dämpfertypen verschiedener Hersteller verlangen unterschiedliche Vorgehensweisen und "Tricks". Nicht für Alles gibt es dann auch ein Youtube Video. Ich möchte hier im Forum Niemandem dazu raten, dies selbst zu tun, sofern nicht schon entsprechende Fachkenntnisse vorhanden sind. Ich weiß nicht, wer am anderen Ende des Rechners sitzt. Was für "mich" leicht ist, weil "ich" halt auch beruflich oft Ähnliches bewerkstellige, und das Prinzip verstehe, ist für Andere eben "Hexenwerk".



...Ersteres (Motor) wäre für mich - siehe meine vorangegangenen Beispiele - keinerlei "Krönung" sondern "business as usual". Doch kann ich dann von Dir oder Anderen erwarten, dass sowas "locker" von der Hand geht? Und das vor Allem unter dem Aspekt, der auch für die Elektronik zutrifft... ...man benötigt neben der Fachkenntnis auch noch die entsprechende Ausrüstung, bzw. Werkstatt. Leute, die Zuhause eine Presse, diverse Abzieher für Lager in allen Einbaulagen, oder ein Mehrstrahloszilloskop, einen PC mit entsprechendem Programm zum Auslesen der programmierten Bausteine haben, dürften sehr sehr selten sein.

...und was bringt es mir, wenn ich dann feststelle, dass auf meinem BMS des Akkus, dieser oder jener Programmbaustein kaputt ist, und ich ihn nirgendwo kaufen, geschweige denn programmieren kann. Wenn ich vom Hersteller als Endkunde nicht mal eine komplett neue BMS bekomme (Bsp. hier BMZ). Der Tausch der BMS wäre für mich kein "Hexenwerk" . Ein Laie würde bei dem Versuch womöglich sein Haus abfackeln.

Ich will damit sagen, das "Wir Alle" hier, mehr oder weniger "betriebsblind" sind, und Mancher sich gern damit brüstet, "wie einfach" doch etwas für ihn sei, und "Wir" vergessen darüber, dass "Wir" dem Laien gegenüber eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung haben, ihn nicht durch falsche Motivation ( ..." bist Du zu blöd um...?" oder "...kannste selber machen, ganz easy" ) in irgendwelche Schwierigkeiten oder Gefahren zu bringen.

Man muss aber auch keinem unnötig Angst machen. Ein Fahrrad ist keine CNC Maschine. Wenn ich sehe, wie viele an ihren Autos herumschrauben. Da sind kleine Reparaturen am Rad doch eher unkritisch.

Learning by doing. Jeder hat mal klein angefangen. Ich zweifel fragt man jemanden der sich auskennt ob er helfen kann.
 
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