Fazua Ride 60 im Test: So fährt sich der neue Motor

Fazua Ride 60 im Test: So fährt sich der neue Motor

Fazua Ride 60 im Test: Wir hatten die Möglichkeit, den neuen Fazua Ride 60-Motor auf unseren Hometrails Probe zu fahren. Wie sind Charakteristik und Modulation des neuen Fazua Ride 60? Wie weit kommt damit und mit dem 430-Wh-Akku? Wir haben alle Infos.

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Fazua Ride 60 im Test: So fährt sich der neue Motor

Was haltet ihr vom neuen Fazua Ride 60-Motorsystem? Macht für euch der kleine Mittelmotor Sinn oder vermisst ihr den ausbaubaren alten Fazua evation?
 

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Re: Fazua Ride 60 im Test: So fährt sich der neue Motor
Ich wünsche mir mein Rotwild RE375 mit diesem Motor. Etwas mehr Akkukapazität und das Gewicht noch mal gute 0,7kg runter. Würde ich sofort bestellen

Fahre zu 99% sowieso nur auf Rotwild Boost. 63Nm sind völlig ausreichend
 
60nm bei 250w max Leistung? Mein ep8 RS bei 42nm und 250w reduziert mir die Motorleistung schon Recht früh wenn ich eine 80er Trittfrequenz an den Tag lege. Oder verwechsle ich da was?
Ist bekannt wie lange die 450w Anliegen im boost?
Das ist ein Tippfehler im Text. Der Motor leistet dauerhaft 350 mechanische Watt am Kettenblatt. Die 450W hast du für ca. 10 Sekunden. Reicht wohl um ein kurze technische tricky Sektion zu bewältigen.
 
Wurde beim reichweitentest eine eigenleistung mit eingebracht oder hat man sich komplett fahren lassen? Wenn ja, wieviel?
Das schwierig jetzt bei der neuen mittelklasse. Beim levo sl weiss man das 240w grosse fahrer nicht alleine bewegen aber hier mit 350 und seinen flachen runden könnts noch klappen ohne eigenleistung.
 
Zur Zeit sind nur zwei Hersteller bekannt, die den Motor verbauen werden. R&M & Canyon. Mein hiesigen Dealer meint, dass das R&M in ca. zwei Monaten seinen Weg in den Laden finden könnte. Obacht. Das R&M ist ein Urban bike und das Cabyon ein Fitnessbike. Alle Angaben ohne Gewähr 😁
 
Beim levo sl weiss man das 240w grosse fahrer nicht alleine bewegen aber hier mit 350 und seinen flachen runden könnts noch klappen ohne eigenleistung.
Ohne Eigenleistung fährt kein EMTB. Ich gehe mal davon aus dass, wenn du die 350 W des Fazua abrufen willst mind. 100 W Eigenleistung erbringen musst, so ist das zumindest bei Bosch.
 
Wurde beim reichweitentest eine eigenleistung mit eingebracht oder hat man sich komplett fahren lassen? Wenn ja, wieviel?
Das schwierig jetzt bei der neuen mittelklasse. Beim levo sl weiss man das 240w grosse fahrer nicht alleine bewegen aber hier mit 350 und seinen flachen runden könnts noch klappen ohne eigenleistung.
Mit einer durchschnittlichen Trittfrequenz von ca. 80 U/Min lasse ich mich bei der Reichweitenfahrt niemals komplett fahren. Hier ist, wie bei allen meinen Reichweitenfahrten, immer Eigenleistung dabei. Nur schieben lassen, funktioniert a.) nicht mit der Motorpower und b.) nicht bei der Topologie der Runde, und wäre sicherlich auch kaum mein Ansinnen.
 
Ich fibde es schade, dass sich Fazua wieder weg bewegt vom Minimal Assist Ansatz. 17,5kg in einem Alu Hardtail, dass ohne Motor gebaut wahrscheinlich um die 101 kg wiegt, deuten auf gut 6 kg Mehrgewicht zu einem MTB hin. Heißt für später, die Fazua Bikes kommen nur im Top Segment unter 20 kg.

Gut finde ich den Boost Schalter. Das Problem kenne ich beim Levo SL, da fehlen an ein paar Stellen vielleicht 50 bis 100 Watt für ein paar Sekunden. Aber ich bräuchte keine 450 Watt, da würden die 350 Watt ausreichen.

Vielleicht muss sich der Markt von Light EMTBs nochmal teilen. In solche Bikes wie hier vorgestellt, für Biker, die gerne ein leichteres Full Size EMTB haben wollen, und in wirklich leichte Minimal Assist Bikes, für Biker, die ganz nahe am MTB sein wollen. Für letztere scheint es den Motor noch nicht zu geben, oder vielleicht kommt man einfach technisch nicht deutlich unter die 2kg.
 
Für letztere scheint es den Motor noch nicht zu geben, oder vielleicht kommt man einfach technisch nicht deutlich unter die 2kg.
Einfach den Akku in der Kapazität halbieren, halbes akku Gewicht. Kommt man dann schon eher mit dem Gesamtgewicht hin.
Die Frage ist dann die Wirtschaftlichkeit. Wenn es genug Nachfrage gibt, geht da was. Der kleine akku wird aber vllt 50..80 Euro weniger kosten als der große, somit....
 
Für letztere scheint es den Motor noch nicht zu geben, oder vielleicht kommt man einfach technisch nicht deutlich unter die 2kg.
Es ist ja nicht nur die elektrische Maschine sondern auch das Getriebe und Tretlager, und halten soll das ganze Dings auch noch. Unter 2 kg macht das Ganze keinen Sinn, es sei denn du verwendest Modellbautechnik mit einer Lebensdauer unter 100 km.
Einfach den Akku in der Kapazität halbieren, halbes akku Gewicht. Kommt man dann schon eher mit dem Gesamtgewicht hin.
So einfach ist das nicht, du musst ein vernünftiges Packmaß für den Akku finden und kannst nicht einfach beliebig Zellen weglassen oder hinzufügen. Du brauchst auch bei 21700 Zellen mindestens 2 Zellen parallel, sonst wird der Strom zu hoch und die Zellen altern zu schnell.
Auch Fazua hat hier jongliert und die Spannung angehoben. Wären sie bei 36 Volt geblieben hätten sie mit 20 Zellen nur 360 Wh gehabt, durch die 4 zusätzlichen Zellen bei 43 V Systemspannung konnten sie knapp 430 Wh realisieren.
 
Es muss ja auch was Neues probiert werden um weiter zu kommen. Die "Mitte" gibt's schon. Derzeit wird getestet was nach oben noch geht und mit dem nun was nach "unten" möglich ist. Was sich bewährt wird dann auch gekauft, denke ich.
 
Es muss ja auch was Neues probiert werden um weiter zu kommen. Die "Mitte" gibt's schon. Derzeit wird getestet was nach oben noch geht und mit dem nun was nach "unten" möglich ist. Was sich bewährt wird dann auch gekauft, denke ich.
Das Thema ist doch der Gewichtsfetischismus. Die Akkuzellen werden in den nächsten 5 Jahren ausserhalb der Laborumgebung nicht wesentlich an Kapazität zulegen. Am Motor kannst du durch Magnesium vielleicht nochmals 200 Gramm abspecken, und dann? Das ist doch nur was für die paar Freaks die ihr Rad täglich auf die Briefwaage stellen und sich freuen dass sie gerade wieder 11,49 Gramm eingespart haben.
 
Fazua schliesst die Lücke zwischen den minimal-assist-Antrieben (Mahle, Maxon, Forestal, BH. alter Fazua) und den Standardmotoren wie zB. Bosch oder Brose.
Auch der gedrosselte EP8 mit kleineren Akkus war schon ein Versuch in diese Richtung (Rise und Rotwild 375er).

Letztlich werden die Fazua-Bikes bei rund 18-21kg landen, je nachdem, ob der Hauptakku fix oder entnehmbar ist und natürlich abhängig von Rahmen, Komponenten und Bikegattung.
Ein CC oder Trailbike wird immer leichter sein als ein AM oder Enduro.

Ich würde von einer "Neuen Mittelklasse" bei EMTBs sprechen, ohne diese genau definieren zu wollen. Motoren von rund 60Nm, Akkus von rund 400-500Wh und Gewichten um die 20kg.
Hochinteressant, v.a. mit flexiblen Akkulösungen und REX-Systemen.
 
Hochinteressant, v.a. mit flexiblen Akkulösungen und REX-Systemen.
Das ist so eine Gewichts und Kostenfrage.
Einen Rex müsste ich im Rucksack mitnehmen, dazu noch für die Zusatzkapazität absurd teuer.
Flexible Akkulösungen? Wenn man genau weiss was man braucht sicher eine Überlegung, aber in der Praxis? 2 Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten zu kaufen ist wieder absurd teuer.
Im Fall Fazua würde ein 650 Wh Akku 12 Zellen und knapp 1000 Gramm mehr bedeuten. Wäre genau meine Option, passt aber durch das Fazua Motorkonzept nicht in den Rahmen.
Minimal Assist oder Medium Assist wird immer einen Kompromiss zwischen Reichweite/Leistung und Gewicht bedeuten.
Mein aktuelles Rad mit Bosch CX4 und 625 Wh wiegt 26,5 kg. Würde der Motor nur 2 kg wiegen wären das ein Kilo weniger, ist für mich völlig uninteressant wenn ich dadurch die Spitzenleistung des Bosch verlieren würde.
 
Ich fibde es schade, dass sich Fazua wieder weg bewegt vom Minimal Assist Ansatz. 17,5kg in einem Alu Hardtail, dass ohne Motor gebaut wahrscheinlich um die 101 kg wiegt, deuten auf gut 6 kg Mehrgewicht zu einem MTB hin. Heißt für später, die Fazua Bikes kommen nur im Top Segment unter 20 kg.
Nein, nein. Das Gewicht des Alu-Prototyps ist keine Reverenz. Hier wurden 0-8-15-Rohre verwendet und kaum auf das Gewicht geschaut. Sicherlich sind mit diesem Motorsystem, der Motor wiegt keine 2 Kilogramm, All-Mountain- und Enduro-Bikes mit unter 19 Kilo machbar. Lassen wir uns mal überraschen.
 
Mit einer durchschnittlichen Trittfrequenz von ca. 80 U/Min lasse ich mich bei der Reichweitenfahrt niemals komplett fahren. Hier ist, wie bei allen meinen Reichweitenfahrten, immer Eigenleistung dabei. Nur schieben lassen, funktioniert a.) nicht mit der Motorpower und b.) nicht bei der Topologie der Runde, und wäre sicherlich auch kaum mein Ansinnen.

Ist die Eigenleistung angegeben bei deinen verschiedenen fahrten?
Also dass man light emtb mit normal unterscheiden kann?
Wenn nicht, was legst du drauf?

Fahren lassen bei 350w klappt. Zumindest bei vielen fahrern die leichter sind als du. Bedeutet halt erster gang und hochgurken aber damit sind auf jedenfall bis zu 16% steigung drin.
 
Ist die Eigenleistung angegeben bei deinen verschiedenen fahrten?
Also dass man light emtb mit normal unterscheiden kann?
Wenn nicht, was legst du drauf?

Fahren lassen bei 350w klappt. Zumindest bei vielen fahrern die leichter sind als du. Bedeutet halt erster gang und hochgurken aber damit sind auf jedenfall bis zu 16% steigung drin.
Mal ne ketzerisch Frage: Bist du schon mal EMTB gefahren und weisst wie die Unterstützungsstufen funktionieren, also das Verhältnis der Eigenleistung zu der vom Motor abgegebenen Leistung?
 
Das ist so eine Gewichts und Kostenfrage.
Einen Rex müsste ich im Rucksack mitnehmen, dazu noch für die Zusatzkapazität absurd teuer.
Flexible Akkulösungen? Wenn man genau weiss was man braucht sicher eine Überlegung, aber in der Praxis? 2 Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten zu kaufen ist wieder absurd teuer.
Im Fall Fazua würde ein 650 Wh Akku 12 Zellen und knapp 1000 Gramm mehr bedeuten. Wäre genau meine Option, passt aber durch das Fazua Motorkonzept nicht in den Rahmen.
Minimal Assist oder Medium Assist wird immer einen Kompromiss zwischen Reichweite/Leistung und Gewicht bedeuten.
Mein aktuelles Rad mit Bosch CX4 und 625 Wh wiegt 26,5 kg. Würde der Motor nur 2 kg wiegen wären das ein Kilo weniger, ist für mich völlig uninteressant wenn ich dadurch die Spitzenleistung des Bosch verlieren würde.
Diese Fragen muss sich jeder selbst beantworten.
Grundsätzlich bereichert das Fazua-System das Angebot.

Für mich persönlich wäre es kein Kompromiss.
Mir könnte der Fazua das Bosch-Bike ersetzen, mir würde die Reichweite genügen und ich bin grosser Fan von flexiblen Systemen, um nicht unnötig Gewicht spazieren zu fahren.
REX am Bike, evtl. einen zweiten REX im Rucksack, kenne ich vom Levo SL, Zweitakku hatte ich schon bei meinem Shimano Bikes und jetzt auch beim Bosch (inzwischen aber selten dabei).

So hat halt jeder andere Bedürfnisse und Ansichten in Sachen Leistung, Reichweite, Unterstützung, Gewicht und Kosten.
 
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