Erfahrungswerte mit Conway ?

Das Cockpit schaut in der Tat ziemlich tief aus. Auf den Bildern schaut es so aus, aus würde man mittels Lenker mit hohem Rise das ganze versuchen zu kompensieren.
 
Er hat die Carbon Laufräder und das Breite Carbon Cockpit nicht, und die Gabel gegen eine "weiche" normale getauscht. Somit trifft das Fazit des topmodells nur bedingt auf die günstigeren zu.
Tja, Carbonlaufräder. Hatte ich mal an meinem Giant Biobike vor ein paar Jahren. Vorher noch nie sowas gefahren, dachte ich im ersten Moment das Rad sei kaputt. Knallhart und unkomfortabel. Kann ich nicht gebrauchen. Da hilft auch das "präzise fahren" Argument nicht mehr. Sofort verkauft und einen guten Alu-LRS besorgt. Der fährt genauso präzise und hat durch seine Elastizität auch noch besseren Grip, weil er nicht so springt.

E-Bike Gabel. Da kann man drüber diskutieren, bis zum St. Nimmerleinstag. Bei meinem Gewicht, 75kg Sommerstartgewicht, im Winter der Klamotten wegen noch 2kg mehr, brauche ich die nicht. Und bei etwas mehr als 21kg Bikegewicht, auch nicht wirklich.

Carbon Cockpit. Dieses Cockpit bin ich explizit noch nicht gefahren. Ist es tatsächlich so knüppelhart wie der Tester sagt, kann man das ebenfalls nicht gebrauchen. Hinzu kommt noch die eingeschränkte Möglichkeit der Personalisierung und die extreme Breite von 82cm. Auf dem Trail? Da bleib ich ja in den Bäumen hängen mit dem Teil und durch die Torbögen der Burgen auf der Alb, geht das schonmal gleich dreimal nicht mehr. Nö.
Mir hat schon der fette 35mm Alulenker der günstigeren Versionen gelangt, deshalb der Newmen Carbonlenker in bewährten 31,8mm und 760mm Breite. Deutlich angenehmer zu fahren, eine Wohltat für Glieder und Handgelenke.
Das Cockpit schaut in der Tat ziemlich tief aus. Auf den Bildern schaut es so aus, aus würde man mittels Lenker mit hohem Rise das ganze versuchen zu kompensieren.
Nö, nicht wirklich. Auf dem Foto vielleicht. Das ist aber der Perspektive geschuldet. Es ist eine 29er Gabel mit 150mm verbaut, die gegenüber der Originalgabel vielleicht gerade mal etwas mehr als 1cm netto höher baut (Sag, Lenkwinkel). Eine 150er Gabel ist auch im 2021er Modell verbaut. Das Steuerrohr ist 120mm lang, also auch nichts außergewöhnliches. Mein Lenker hat zwar 40mm Rise, dafür aber nur einen 1cm Spacer drunter. Die Aussage eines extrem niedrigen Cockpits, dass ständig Überschlagsgefühle generiert, ist schlichtweg Blödsinn. Ich bin auch das Alu-Bike im Original gefahren und habe jede Treppe mitgenommen, deren ich habhaft werden konnte. Ein Überschlag ist mir nie in den Sinn gekommen.
 
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hier nochmal zum Vergleich das S 2.7, Größe L in der Serienausstattung auf meine 184cm Körpergröße angepasst:

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Dafür ist nur ein Spacer unter dem Vorbau, das gleicht sich dann wieder aus.
Leider sind Spacer-Türme bei vielen Herstellern ja mittlerweile salonfähig, obwohl man (bzw.zumindest ich) davon immer noch Augenkrebs bekommt.

Edit:
So wie im Bild über mir *duckundweg*
 
Spacertürme sind eine ganz schlimme Entwicklung. Man verändert ja nicht nur die Höhe, auch der Reach wird kleiner, das Cockpit enger und die Stabilität der Lenker/Vorbau/Gabelkombination leidet. Wenn's von der Höhe her nicht reicht, immer einen Lenker mit mehr Rise statt der Spacer nehmen.
 
Spacertürme sind eine ganz schlimme Entwicklung. Man verändert ja nicht nur die Höhe, auch der Reach wird kleiner, das Cockpit enger und die Stabilität der Lenker/Vorbau/Gabelkombination leidet. Wenn's von der Höhe her nicht reicht, immer einen Lenker mit mehr Rise statt der Spacer nehmen.
Ganz genau!
Habe bei mir auch einige Spacer raus und einen Lenker mit mehr Rise montiert.
 
Gut möglich, dass man die Spacer-Türme in der 29“ Ausführung (ab Modell 22) nicht mehr benötigt. Auf den Promo-Bildern von Conway ist zB. beim 4.9er nur ein Spacer verbaut.

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Spacertürme sind eine ganz schlimme Entwicklung. Man verändert ja nicht nur die Höhe, auch der Reach wird kleiner, das Cockpit enger und die Stabilität der Lenker/Vorbau/Gabelkombination leidet. Wenn's von der Höhe her nicht reicht, immer einen Lenker mit mehr Rise statt der Spacer nehmen.
Diese „Enge im Cockpit“ habe ich bei der Probefahrt auch wahrgenommen und den Händler drauf angesprochen. Er meinte, dass das leider die Rahmengeometrie von CONWAY so mit sich bringt. Durch einen geänderten Vorbau könne man noch Abhilfe schaffen.
Naja, ich warte mal auf die XL-Variante. Dort wächst der Rahmen um rund 3cm.

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Die Aluversion fällt tatsächlich klein aus. Das hatten wir weiter vorne schon.
Die Carbonversion kommt etwas größer daher. Ob einem das reicht, muss man erfahren. Sicher kann man einen etwas längeren Vorbau montieren, nur hat auch das seine Grenzen. Ein Rad muss vom ersten Moment an passen, wie ein Schuh. Insgesamt sollten dann geomäßig nur noch geringe Korrekturen nötig sein.
 
Gut möglich, dass man die Spacer-Türme in der 29“ Ausführung (ab Modell 22) nicht mehr benötigt. Auf den Promo-Bildern von Conway ist zB. beim 4.9er nur ein Spacer verbaut.

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Ob sie letztendlich benötigt werden oder nicht, hängt vom Nutzer ab. Viele Hersteller geben 3cm als Höchstmaß an. Der Gabelschaft des neuen Bikes sollte das hergeben, damit man die gewünschte Höhe auch noch einstellen kann.
 
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Ja, hab ich recherchiert. Da kam mal die Frage im gelben Forum auf, weshalb ich mich schlau gemacht habe. Leuchtet aber auch ein.
 
Wie will man denn mit dem 38er artgerechte Trails rauf?
Das geht schon. Auch mit dem 38er setzt die Traktion am Hinterrad in der Regel das Ende. Ich hab in meinem Revier nur einen Trailabschnitt der mit dem 38er schwierig wird und der ist nicht mal sonderlich steil, sondern es geht da fast im Stand hüpfenderweise durch ein verwinkeltes Steinfeld. Aber deshalb mag ich die Vorteile des 38er nicht aufgeben, herausbeschleunigen aus Kurven bei schnellen Abfahrten, Strecke machen auf Waldautobahn mit minimalem Gefälle und allgemein die Schonung der kleinen Ritzel. Mir passt es von daher Top, zumal ich Hinten mit einem 11er zufrieden sein muss.
Das Cockpit wirkt auf den Bildern auch nicht auffällig tief.
Oder ist die Stütze nicht ganz ausgefahren?
Ich finde eher die Höhe zeigt hier nur, dass die passende Rahmengrösse gewählt wurde. Im Test der ältere Herr hat eindeutig den komplett falschen Rahmen, was schon an der übertrieben weit ausgezogenen Stütze zu sehen ist. Kein Wunder, dass er dann auch den mageren 125er Hub moniert, samt mangelhaften Komfort und Überschlagsgefühl. Kinderrad und gestandenes Mannsbild im gesetzten Alter, dass kann nicht zusammen gehen. 😁 Um zumindest am Alu Überschlagsgefühle aufkommen zu lassen brauchts schon nahezu senkrechte Abhänge, ehe ein Überschlag droht hat schon lange die Traktion am Vorderrad ein Ende.

Ich für meinen Teil stelle an meinem Conway immer nur einen richtigen Mangel fest, der im Motor unpassend hinterlegte Radumfang und das dadurch frühe abregeln des CX4. Er nimmt schon ab "echten" 21km/h Leistung raus und schon knapp unter 25km/h ist der Motor aus. Das nervt auf schnellen Etappen in der Gruppe mit anderen eBikes, wo ich stetig unter vollem Einsatz im Windschatten hinterherhecheln muss. Und leider sehen sich Händler, Conway, Bosch ausserstande das zu ändern. Daher mache ich immer meine schnellen 29 Zöller ins Rad, wenn ich weiss es geht auf flotte leichte Tour.
 
Es wird erstmal ein 32er Blatt vorne werden. War heute früh noch mal unterwegs und bin ein paar kurze, einfache Trails rauf und runter gefahren, sowie nochmals etliche Km Teufelswerk (Asphalt).

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Das geht schon. Auch mit dem 38er setzt die Traktion am Hinterrad in der Regel das Ende. Ich hab in meinem Revier nur einen Trailabschnitt der mit dem 38er schwierig wird und der ist nicht mal sonderlich steil, sondern es geht da fast im Stand hüpfenderweise durch ein verwinkeltes Steinfeld. Aber deshalb mag ich die Vorteile des 38er nicht aufgeben, herausbeschleunigen aus Kurven bei schnellen Abfahrten, Strecke machen auf Waldautobahn mit minimalem Gefälle und allgemein die Schonung der kleinen Ritzel. Mir passt es von daher Top, zumal ich Hinten mit einem 11er zufrieden sein muss.
So verschieden können Anforderungsprofile sein. Mit dem 32er Kettenblatt verliere ich ein kleines Ritzel und gewinne dafür ein größeres. Passt mir besser.

Ich finde eher die Höhe zeigt hier nur, dass die passende Rahmengrösse gewählt wurde. Im Test der ältere Herr hat eindeutig den komplett falschen Rahmen, was schon an der übertrieben weit ausgezogenen Stütze zu sehen ist. Kein Wunder, dass er dann auch den mageren 125er Hub moniert, samt mangelhaften Komfort und Überschlagsgefühl. Kinderrad und gestandenes Mannsbild im gesetzten Alter, dass kann nicht zusammen gehen. 😁 Um zumindest am Alu Überschlagsgefühle aufkommen zu lassen brauchts schon nahezu senkrechte Abhänge, ehe ein Überschlag droht hat schon lange die Traktion am Vorderrad ein Ende.
Sattelstütze ist bei mir eine 160mm BikeYoke, die aufgrund der von mir grundsätzlich eingesetzten 160mm Kurbelarme und meiner etwas längeren als normalen Schrittlänge von 83cm bei 172cm, gerade so in den Rahmen passt. Die mitgelieferte 125mm RFR ist, da muss ich dem Tester zustimmen, einfach zu kurz.
Dass er allerdings besser einen größeren Rahmen gewählt hätte, da bin ich wiederum bei dir.
Ich bin gestern und heute früh das steilste Stück Wanderweg gefahren, dass ich hier auf meiner Hausrunde kenne. Zwar nichts weltbewegendes, da fahre ich durchaus noch steilere Abfahrten, zum Testen aber ok. Nein, da ist absolut nichts mit Überschlagsgefühlen. Bis die vielleicht mal aufkommen, da hast du vollkommen recht, ist die Traktion schon lange Geschichte.
 
160er Dropper find ich auch passend, schön dass du sie rein bekommst. Bei meinem XL ist von Werk aus eine 170er Contec "Drop a Gogo" verbaut, welche sogar gänzlich in das Sitzrohr eingeschoben werden kann.
 
Ich wollte eigentlich eine 180/170er OneUp einbauen, leider fehlte mir da ein guter Zentimeter. Deshalb musste eben die BikeYoke mit 160mm her. Reicht aber auch.

Montag geht es erstmal auf die Alb. Mal sehen, was mein Kollege dort ausgegraben hat.
 
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