Dampfbedingtes Fading

Ist es wirklich so, dass man mit so einem Verhalten rechnen muss?
Die Antwort steht doch eigentlich in dem von dir zitierten Beitrag in der "Bike"
Wenn die Bremse sehr heiß ist und du den Bremshebel loslässt womit sich der Druck schlagartig abbaut, sinkt der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit.
Soweit ich weiß, je schlagartiger der Druckabbau desto stärker der Abfall des Siedepunktes.
Evtl. waren da noch ein, zwei kleinere Faktoren wie anliegender Belag an der Scheibe, evtl. Hebel von Haus aus nah am Lenker, die ausbleibende Kühlung durch das stehenbleiben.... ?
der will sich die Bremse anschauen und mir eine bessere DOT 5.1 Bremsflüssigkeit einfüllen
Genau richtig. Und sauber entlüften und gut ist es.


Mein Fazit aus deinem Bericht.
Wahrscheinlich ist es in so einer Situation besser den Bremshebel erstmal nicht ganz loszulassen und den Druck langsam abbauen lassen?
 

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Re: Dampfbedingtes Fading
Da ich kein großer Bike-Techi bin, hatte ich mir eine klare Aussage erhofft: "Nein, es darf nicht sein, dass ... Schraube X nach links drehen, dann passiert es nicht mehr". Leider ist das nicht so.
Ich bin bestimmt kein großer Biker, aber in Abfahrten doch relativ "forsch". Da ich diese Abfahrt, nahe meiner persönlichen Vmax gefahren bin und nur im ersten gerade noch fahrbaren (für mich) steilen Bereich hohe Bremskräfte eingesetzt habe, ist meine Theorie eine andere:
Durch die sehr zügige Fahrweise verkleinert sich Zeit, in der die Bremsarbeit verrichtet wird, dass heißt die Bremsleistung steigt. Da Leistung als Quotient aus Arbeit (Bremsarbeit) / Zeit ist, wird bei halber Zeit (doppelter Geschwindigkeit) die Leistung die die Bremse vertragen muss verdoppelt.
Wäre ich langsamer gefahren, hätte die Bremszange zudem mehr Zeit gehabt die Leistung abzuführen und wäre nicht heiß geworden.
Dazu kommt, dass ich wahrscheinlich doch zu permanent auf der HR-Bremse stand.
Es bleibt ein ungutes Gefühl.
* Bike ist jetzt in der Werkstatt, mal sehen ob die noch was finden (würde berichten)
* Bremsflüssigkeit wird ausgetauscht und gegen Dot 5.1 gewechselt
* werde versuchen Beläge mit Kühlrippen zu finden
* werde an meiner Bremstechnik arbeiten
* werde längere Abfahrten etwas gemächlicher angehen.

Danke für die vielen Infos
Gruß Rainer
 
Bis dahin würd ich halt andere Scheiben nehmen, Frage ist ob die diverse mit dickem Aluspider besser sind, oder welche wie Trickstuff Dächle mit 2,05mm Stärke, oder gar eine mit 2,25mm (Intend Aero) oder was ist mit den Punch Disc / Ebike Disc von Brake Stuff?
 
So ganz kann ich den Aufriss hier nicht nachvollziehen. Wären Vorfälle dieser Art an der Tagesordnung, wären die Foren voll davon und überall könnte man darüber lesen. Das aber ist nicht der Fall. Ich lese viel, das hier ist in der Tat jedoch der erste, mir bekannte Fall. Offenbar wohl ein bedauerlicher Einzelfall.
Statt an der Wurzel des Übels anzupacken, werden die Symptome bekämpft, sprich größere Scheiben, andere Bremsen und dergleichen empfohlen. Keiner, außer dem TE war dabei, also soll er erstmal die Bremsflüssigkeit wechseln lassen und dann weiter sehen.
 
Das er selbst sagt viel die hintere Bremse benutzt zu haben und eher schnell fährt ist kein Indiz?
Wie sollte die Flüssigkeit durch schlagartiges Loslassen kochen können, wenn nicht Zuviel Hitze im System wäre?
Das Problem ist ja nicht unbekannt, siehe den Magazinartikel.
Cornelius Kapfinger von Intend scheint auch zu wissen das manche eben mehr hinten bremsen und empfiehlt dann hinten dickere Scheiben. Im Link ganz unten links.
https://www.intend-bc.com/products/disc-rotors/aero/
Klar kann man anders fahren, ich hab ja auch kein MTB Bremsproblem.
 
Extremfall ist das sicher!
Aber auch genau das was im bike Artikel beschrieben wird.

Ich geh halt eher davon aus das man so fährt wie man eben fahren will, er brettert halt an seinem Limit.

Sollte irgendwie Luft im System gewesen sein oder Flüssigkeit zu alt/schon Wasser gezogen ist ja alles gut, passiert es vielleicht nie wieder.

Guide RE hat Sinterbelag laut deren Homepage?
 
Hallo,
ich habe seit zwei Wochen Urlaub, was bisher 10 Touren in der fränkischen ermöglichte. Normalerweise kümmere ich mich nicht um Temperaturen an der Bremse, sie muss halt funktionieren. Weil ich gestern diesen Beitrag verfolgt habe wollte ich heute nach einer langen, schnellen Abfahrt mit ständigem Bremsen mal schauen wie heiß es wird. Auch im Fränkischen kann es 150 - 200 Höhenmeter runtergehen.

Also, die Bremssättel meiner Code waren heiß, ich hätte sie nicht lange anfassen können. Bremswirkung war allerdings immer da. Also kein Problem.
Was mich mehr stört ist die Geräuschentwicklung bei langsamen, steilen Abfahrten mit ständigem Bremsen. Ein metallisches Knirschen. Kommt wohl von den Belägen, wenig später ist es wieder weg. Ich probiere mal die organischen Beläge.

Grundsätzlich könnten die Beläge länger halten, ich habe die letzten zwar zu früh gewechselt weil ich nicht im Urlaub wechseln wollte, aber länger als 1000 km halten sie nicht. Aussagekräftiger sind wohl die Höhenmeter, dürften so um die 8 - 10 000 sein.

Gruß
 
Hallo,
ich habe seit zwei Wochen Urlaub, was bisher 10 Touren in der fränkischen ermöglichte. Normalerweise kümmere ich mich nicht um Temperaturen an der Bremse, sie muss halt funktionieren. Weil ich gestern diesen Beitrag verfolgt habe wollte ich heute nach einer langen, schnellen Abfahrt mit ständigem Bremsen mal schauen wie heiß es wird. Auch im Fränkischen kann es 150 - 200 Höhenmeter runtergehen.

Also, die Bremssättel meiner Code waren heiß, ich hätte sie nicht lange anfassen können. Bremswirkung war allerdings immer da. Also kein Problem.
Was mich mehr stört ist die Geräuschentwicklung bei langsamen, steilen Abfahrten mit ständigem Bremsen. Ein metallisches Knirschen. Kommt wohl von den Belägen, wenig später ist es wieder weg. Ich probiere mal die organischen Beläge.

Grundsätzlich könnten die Beläge länger halten, ich habe die letzten zwar zu früh gewechselt weil ich nicht im Urlaub wechseln wollte, aber länger als 1000 km halten sie nicht. Aussagekräftiger sind wohl die Höhenmeter, dürften so um die 8 - 10 000 sein.

Gruß
Meine haben 16000tiefenmeter in den Dolomiten überlebt...
 
Ich habe an einem Rad auch eine RE und noch nie, egal ob Sölden, Matrisch oder Stilfser Joch, ein Problem oder Fading damit gehabt. Ganz im Gegenteil die Code RSC an meinem anderen Rad ist gefühlt sogar etwas zickiger (müssen ab und an die Kolben mobilisiert werden). Gut ich wiege nur 70kg aber selbst wenn die Scheiben nach einer sehr knackigen Abfahrt deutlich angelaufen sind, hatte ich noch nie ein Problem mit dem Druckpunkt.
Das "knirschende" Geräusch habe ich auch seit ich die gesinterten Beläge drauf habe. Meine Meinung dazu, die Beläge halten deutlich länger als die organischen, die Bremswirkung ist nicht besser, dafür muss ich jetzt beim nächsten Wechsel die Scheiben mit tauschen da diese dann an Ihrer Verschleißgrenze sind. Ich werde in der Zukunft nur noch organisch fahren, die Quitschen auch nicht wenn die nass geworden sind.
Also neues DOT in die Bremse, sauber entlüten und du wirst dir keine Sorgen mehr um die Bremse machen müssen.
Grüße Andy
 
Auch das entspricht meinen Erfahrungen mit den SRAM Bremsen. Da können die Beläge qualmen und die Scheiben blau sein, ausgefallen sind die noch nie.
 
Das war bisher auch meine Meinung.
Mein Kumpel, der hinter mir gefahren ist, hat mich auf komische metallische Geräusche aufmerksam gemacht, die ich allerdings nicht wahrgenommen habe. Könnte es sein, dass ich mir einen kleinen Stein "eingefangen" habe, der zu dem massiven Temperaturanstieg geführt hat ?
Ich halte das zwar für sehr unwahrscheinlich, da die Abfahrt auf der Schwäbischen Alb am Montag komplett mit Laub zu war und der Untergrund eher erdig ist. Deshalb ist auch die "Hinterrad"-Bremse stark zum Einsatz gekommen, da das Laub ist sehr tückisch ist und kaum Traktion bietet. Wenn da das Vorderrad weggeht, kommt es nicht mehr.
Allerdings war nach Komplettversagen der Bremse (war übrigens erst nach der Abfahrt im Stand, Bremse hat die Abfahrt perfekt gearbeitet, ich konnte kein Fading feststellen und auch kein Geräusch hören. Ich blieb stehen, habe nach ca 30s wieder losfahren wollen und dabei festgestellt, dass die HR-Bremse sich mit einem Finger bis zum Griff durchziehen lässt) und weiteren 2-3 Minuten der Druckpunkt und die Bremswirkung wieder voll da und es waren nach einer groben Sichtprüfung der Bremse keinerlei Fremdkörper zu sehen. Bremse war definitiv heiß, das konnte man riechen und die Scheibe war leicht angelaufen.
Mm nach ist das ein grobes Problem dieser Bremse. Mir als Beidhändiger Bremser ist passiert, dass beide Bremsen fast zeitgleich versagt haben und das auf einer Abfahrt mit über 30% Gefälle. Intuitiv habe ich einen groben Crash nur durch einlenken in die Bergseitige Böschung verhindert. Katastrophe diese Bremsen…normalerweise müsste man Specialized für diese Bremse verklagen!
 
Mm nach ist das ein grobes Problem dieser Bremse. Mir als Beidhändiger Bremser ist passiert, dass beide Bremsen fast zeitgleich versagt haben und das auf einer Abfahrt mit über 30% Gefälle. Intuitiv habe ich einen groben Crash nur durch einlenken in die Bergseitige Böschung verhindert. Katastrophe diese Bremsen…normalerweise müsste man Specialized für diese Bremse verklagen!
Lern bremsen.
Kumpel fährt genau die gleiche am Downhiller und hat null Probleme.
 
Mm nach ist das ein grobes Problem dieser Bremse. Mir als Beidhändiger Bremser ist passiert, dass beide Bremsen fast zeitgleich versagt haben und das auf einer Abfahrt mit über 30% Gefälle. Intuitiv habe ich einen groben Crash nur durch einlenken in die Bergseitige Böschung verhindert. Katastrophe diese Bremsen…normalerweise müsste man Specialized für diese Bremse verklagen!
Antwortest du immer auf 5 jahre alte Beiträge?
Und ja, lern bremsen.
 
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