Cube Access Hybrid einfach pimpen?

Peter1

Mitglied
Hallo zusammen

Wir bekommen für meine Freundin aus der Familie relativ günstig ein Cube Hybrid Access Modell 2019
https://archiv.cube.eu/2019/238111mit vermutlich knappen 2500 km. Ein Fully lag bei ihr jetzt eh nicht drin und bevor wir jetzt ein neues Hardtail für das knapp dreifache kaufen und dann merken, dass es ihr nicht reicht, ist jetzt nicht soviel Geld kaputt. Vielleicht entspannt sich auch der E-Bike-Markt ja irgendwann mal wieder.
Mir ist schon klar, dass das Bike an sich eher für Forstwege und nicht für mittlere Trails geeignet ist. Wenn ich mit ihr unterwegs bin, werde ich darauf auch möglichst Rücksicht bei der Streckenauswahl nehmen. Allerdings werden wir auch ab und zu mal in den Bergen und auf leichten Singletrails unterwegs sein.

Macht eurer Meinung nach folgende Änderungen Sinn:
  • Gefederte Sattelstütze (am besten wohl eine variable absenkbare, ich glaube jetzt ist eine "fixe" verbaut); Falls ja bekommt man sowas günstig gebraucht? Ist die variable absenkbare auch für den absoluten Laien leicht zu verbauen?
  • Andere Reifen für mehr Grip und mehr Komfort, wenn die jetzigen nicht mehr so fit sind
  • ???
Ich wohne in der Schweiz und werde am Wochenende nach Deutschland fahren und das gute Stück holen. Ich habe es meinen Vater schon mal zum Service bringen lassen. Der letzte wurde 2020 bei ca. knappen 1500km gemacht. 2021 kamen noch mal ganz grob knappe 1000 km dazu und 2022 stand das Rad. Der Service macht schon Sinn, oder? Ich habe den Händler angerufen und gebeten, falls es noch die erste Kette ist und die nicht mehr top ist, diese auszuwechseln. Seine Frau, die ich am Telefon hatte, meinte, sie würden falls die Kette nicht mehr gut sei, gleich immer die Kassette und das Kettenblatt mit wechseln. Die Kette allein liesse sich nicht wechseln. Ist eigentlich ein vertrauenswürdiger Händler, bei dem das Rad auch gekauft wurde und der sich eigentlich nicht darum reisst zuviel zu machen, da er das Rad zeitlich eh reinschieben musste. Hmm?
 
https://www.mcg-parts.de/article/vario-sattelstutze-team-tk-gefedert-13758/19209202
Soll wohl eine der wenigen guten sein.
Selbst verbauen ist durchaus ohne Vorkenntnisse machbar, wenn man keine 2 linken Hände hat.
Ich habs auch auf Anhieb geschafft. Interne Zugverlegung hat das Bike ja. Je nach freiem Raum evtl. im großen Bogen unter dem Motor durch legen.
Wichtiger Tipp: Die Sattelstütze ist, sobald der Zug eingehängt ist, nur noch bedingt verschiebbar. Daher vorher die richtige Sitzhöhe bei voll ausgefahrener Sitzhöhe rausfinden und markieren.
Den Zug dann so verlegen, dass die Sattelstütze in diese Position passt.

Vollen Kettensatz würde ich nicht ungesehen wechseln lassen. Mach mal Fotos wenn du es hast.
Wenn die Kassette schon zu stark verschlissen ist für ne neue Kette, dann fahre den alten kettensatz komplett tot, bevor du wechselt.

Mit 10 Fach 11-42T würde vorne ein kleineres 14er Kettenblatt Sinn machen statt dem 15er. Vielleicht sogar ein 13er. Oder auch hinten mehr als 42T. Oder wenn dann eh gewechselt wird, dann ggf. komplett auf 11fach wechseln.
Das muss sie aber am Berg mal testen ob sie mit dem ersten Gang klar kommt ohne die Unterstützung hoch klicken zu müssen. Ich hatte 15T vorne und 11-46T hinten. Am Berg hätte noch ein oder zwei niedrigere Gang sicher nicht geschadet, wenn man sich nicht nur vom Motor schieben lassen will. Die größten Gänge hab ich hingegen quasi nie benutzt bzw. nie gewünscht dass sie länger übersetzt sein sollten.
EDIT: Ich trete so ca. 82er Kadenz, das mal als grobe Einordnung.

Lass lieber Bremsbeläge und -scheiben checken und ggf. etwas früher ersetzen. Sollte an der Vorderbremse was sein, gleich prüfen ob es mit wenig Mehrkosten möglich ist auf die Vierkolben MT420 / MT520 zu wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank für die schnelle Antwort h00bi!

Ich würde erst mal schauen, ob wir eine günstige gebrauchte Sattelstütze bekommen. Evtl. bekomme ich ja sogar die von dir genannte. An sich bin ich schon eher der mit den zwei linken Händen, aber vielleicht wage ich es tatsächlich das Teil selbst einzubauen. Wird hoffentlich kein Schleudersitz! :hushedface: Lässt sich beim Kauf leicht erkennen ob eine gebrauchte Sattelstütze defekt ist oder kriegt man das erst beim eingebauten Zustand mit?

Vollen Kettensatz würde ich nicht ungesehen wechseln lassen. Mach mal Fotos wenn du es hast.
Wenn die Kassette schon zu stark verschlissen ist für ne neue Kette, dann fahre den alten kettensatz komplett tot, bevor du wechselt.
Das Bike steht schon beim Händler. Das mit den Fotos klappt erst, wenn ich es wieder bekomme.
Aber generell sollte es doch schon möglich sein, nur die Kette zu wechseln, wenn Kassette und Kettenblatt noch gut sind (mich hat die Aussage der Werkstatt irritiert, dass dies nicht ginge)? Und macht es Sinn bei den km die Kette sicherheitshalber mal zu wechseln?
Sorry für meine Unwissenheit, aber bis jetzt habe ich immer alles reparieren lassen. Mein BioBike war allerdings auch sehr wartungsarm und mein ebike habe ich erst seit Februar.
Wenn die Kassette schon zu stark verschlissen ist für ne neue Kette, dann fahre den alten kettensatz komplett tot, bevor du wechselt.
Ich gehe mal davon aus, dass in der Werkstatt noch nichts gemacht wurde. Ich denke, ich haue einen Stopp rein was Kassetten- und Kettenblattwechsel angeht, ausser sie meinen es wäre schon alles sehr runter oder der Preis wäre sehr günstig. Ich weiss allerdings, dass das Rad wenig Berge gesehen hat, habe allerdings keine Ahnung wie es geschaltet wurde.

Mit 10 Fach 11-42T würde vorne ein kleineres 14er Kettenblatt Sinn machen statt dem 15er. Vielleicht sogar ein 13er. Oder auch hinten mehr als 42T. Oder wenn dann eh gewechselt wird, dann ggf. komplett auf 11fach wechseln.
Das muss sie aber am Berg mal testen ob sie mit dem ersten Gang klar kommt ohne die Unterstützung hoch klicken zu müssen. Ich hatte 15T vorne und 11-46T hinten. Am Berg hätte noch ein oder zwei niedrigere Gang sicher nicht geschadet, wenn man sich nicht nur vom Motor schieben lassen will. Die größten Gänge hab ich hingegen quasi nie benutzt bzw. nie gewünscht dass sie länger übersetzt sein sollten.
EDIT: Ich trete so ca. 82er Kadenz, das mal als grobe Einordnung.
Das wäre ne Überlegung wert! Jetzt schaue ich mal, ob die Werkstatt schon einen Blick auf das Rad geworfen hat.

Lass lieber Bremsbeläge und -scheiben checken und ggf. etwas früher ersetzen. Sollte an der Vorderbremse was sein, gleich prüfen ob es mit wenig Mehrkosten möglich ist auf die Vierkolben MT420 / MT520 zu wechseln
Alles klar!
Sollte das Wechseln auf MT420/520 teuer sein, wie schätzt ihr die Shimano BR-MT200, Hydr. Disc Brake (180/180) ein? Ist sie sehr heikel? Meine bessere Hälfte wiegt übrigens 58 kg.
 
Das wäre ne Überlegung wert! Jetzt schaue ich mal, ob die Werkstatt schon einen Blick auf das Rad geworfen hat.
Ritzelpacket auf 46 sollte gehen, die Werkstatt wird aber kein anderes Kettenblatt als das originale ausgelieferte 15 Zähne verbauen dürfen, aus gewissen rechtlichen Gründen. Wenn sie es trotzdem tun, dann auf ihre eine Verantwortung 😉
Alles klar!
Sollte das Wechseln auf MT420/520 teuer sein, wie schätzt ihr die Shimano BR-MT200, Hydr. Disc Brake (180/180) ein? Ist sie sehr heikel? Meine bessere Hälfte wiegt übrigens 58 kg.
Die mt200 ist für das bike und das Gewicht ausreichend. Hatte am reaction race vorne und hinten auf 180mm aufgerüstet, passt 😉
 
ich denk auch die BR-MT200 reicht bei ~80kg Systemgewicht.
Aber generell sollte es doch schon möglich sein, nur die Kette zu wechseln, wenn Kassette und Kettenblatt noch gut sind (mich hat die Aussage der Werkstatt irritiert, dass dies nicht ginge)? Und macht es Sinn bei den km die Kette sicherheitshalber mal zu wechseln?

Grundsätzlich sollte man die Kette tauschen, wenn sie eine gewisse Längung erreicht hat.
Sobald eine gewisse Längung überschritten ist, leiden Kassette und Kettenblatt und verschleißen stärker. Das möchte man ja normalerweise vermeiden.
Wenn Kassette und Kettenblatt bereits gelitten haben, macht man sich eine neue Kette schneller kaputt und es kann auch sein, dass die neue Kette in der alten Kassette gar nicht mehr sauber läuft.
In dem Fall wäre es ratsamer den gesamten Kettensatz einfach totzufahren.
Andererseits kostet die verbaute Kassette im freien deutschen Handel 35€. Da könnte man auch einfach sagen scheiss drauf.


Das Bike steht schon beim Händler. Das mit den Fotos klappt erst, wenn ich es wieder bekomme.
das war mir schon klar und war auch so gemeint. Erstmal nicht machen lassen und drauf schauen wenn du das Bike hast. Nur Kette wechseln ist kein Hexenwerk und wenn nur Kette keinen Sinn macht würde ich wie gesagt weiterfahren bis sich Probleme ankündigen.

Wechsel des Kettenblatts sollte eigentlich keine rechtlichen Folgen haben, da die Geschwindigkeit am Hinterrand anhand des Umfangs genommen wird. Die Abriegelung sollte weiterhin bei 25kmh erfolgen. Hat mit der Händler so erklärt. Probleme/Auswirkungen gibts da nur auf die Schiebehilfe.
Oder meinst du garantierechtliche Gründe?

Auch ein guter Punkt: Lass ein Softwareupdate machen. Der alte Bosch Gen2 hatte anfangs eine sehr harte 25kmh Grenze. Mit einem Update (keine Ahnung welche Version) wurde der Übergang sanft auslaufend, was sich deutlich angenehmer fährt.
 
Hat mit der Händler so erklärt. Probleme/Auswirkungen gibts da nur auf die Schiebehilfe.
Oder meinst du garantierechtliche Gründe?
Mein Bosch Spezialist sagt, er tauscht nur gegen die originale Anzahl Zähne. Wenn jemand mit anderen wünschen ankommt, macht er das nicht.
Kann auch sein, das es sein persönliches Ding ist. Glaub aber kaum, da er ziemlich offen für Umbauten ist.
Ich kann mir vorstellen, das es was mit Gewährleistung seinerseits für die durchgeführten Reparaturen zu tun hat. Sicher weiß ich das nicht. Er machts einfach nicht 😋
 
Ok.
Die Begründung, warum du nichts in der Richtung umbaust, haben wir jetzt.
Nun mal rein technisch, völlig wertfrei und ohne persönliche Attribute: warum sollte das nicht funktionieren und warum hast du diese Erfahrung gemacht? Mir fehlt da völlig der logische Zugang. Warum sollte ein Kettenblatt mit der einen Zähnezahl die Kette abwerfen und mit einer anderen nicht? Ist mir schleierhaft. Bin aber auch nur Techniker und kein Maschinenbauer.
Seit 2015 bin ich mit 1fach Schaltungen unterwegs und mir hat es tatsächlich noch nie und unter keinen Umständen die Kette vorn abgeworfen. Ehrlich. Ich bin damit Bio-Bike und E-Bike mit 38er, 36er, 34er, 32er und aktuell 30er Blatt gefahren, mit Bosch und Shimano. Ich habe sie nach meinem Gutdünken umgebaut und auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Allerdings muss ich sagen, es waren alles Narrow-Wide Blätter.
Einer Kollegin habe ich vor kurzem ein 32er China Narrow-Wide Kettenblatt für 10 € eingebaut, weil ihr Händler die Kassette, mangels Verfügbarkeit, von 46 auf 42 reduziert hat, ohne einen Ton zu sagen. Sie ist zu mir gekommen, weil sie nach diesem Umbau nicht mehr gescheit schalten konnte, was klar war, weil der Händler das Schaltwerk nicht mehr auf die neue Umschlingung eingestellt hatte. B-Schraube außer Acht gelassen. Es läuft einwandfrei. Ich selbst fahre ein 30er Blatt vom gleichen Hersteller, auch ohne Probleme.
Was ich damit sagen will, es muss doch ein Grund vorliegen und den gilt es für mich als Techniker heraus zu finden. Einfach nur sagen, ich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht, ist für mich keine Option. Ich will wissen warum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur mal noch zur Erinnerung, wir reden vom bosch gen2 mit den kleinen 15 ritzel, paar mehr oder weniger. Außer die sram Blätter mit gerader Anzahl Zähne, haben sonstige ritzel füer gen2 kein narrow wide. Ob das damit zu tun hat, kein Plan.
 
Kleines Kettenblatt, kleines Ritzel, lange Kette, kein NW, keine Kettenführung die das ausgleicht = Absprung.
War früher bei 2-3fach auf dem 24er Kettenblatt üblich, wenn damit auf kleinem Ritzel grob bergab gefahren wurde.
 
@ Rudi: Wär geil wenn ich sicher wüsst warum...
Im Alltag fehlt mir die Zeit das kompletto zu Analysieren. Ausserdem leb ich nicht ewig und nutze einfach auch Dinge die ich nicht verstehe.

Was mir auffällt wenn ich den Faden lese: bei Bosch gen2 haben wir Sram, KMC & Miranda Kettenblätter. Es kann durchaus sein das die mit Sram W/N umbauten problemlos waren und wir die Mirandas wieder zurückbauten. Schwer zu sagen im Nachhinein.
 
So, das Bike habe ich jetzt hier.

Es hat übrigens 4100 km.

Der Mechaniker hat mir gezeigt: Die Kettenlehre geht zwar Stück rein, fällt aber nicht völlig in die Kette. Er meinte, gute 1500 km sollten noch drinliegen. Chefin meinte auch, sie würde noch eine Saison fahren und dann komplett wechseln.

Softwareupdate wurde gemacht, eine Bremsscheibe wurde gewechselt und einen neuen Hinterreifen hat der Mechaniker montiert. Er hatte gerade einen Minion DHF 27,5 x 2,5 50psi DH Casing (tubeless nicht möglich) (650B) auf Lager. Steht das F bei DHF nicht eigentlich für Front???
Gerade noch gesehen: anscheinend wird der öfter hinten gefahren.
 

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Da hast du wohl recht Punkhead. Ich hatte dem Händler ursprünglich auch mal Noby Nic vorgeschlagen. Aber jetzt soll sie den Minion mal runterschrubben. Denke, der Mechaniker hat es gut gemeint. Er hatte das Bike noch reingeschoben, weil wir es ja dringend in die Schweiz mitnehmen wollten und halt den Reifen genommen, den er noch da hatte.
Ich lass mein Mädel damit auf alle Fälle mit ruhigerem Gewissen im Gelände fahren als mit dem Smart Sam mit 4100 km, der drauf war.
 
Bei der Kombi DHF und Smart Sam würd ich den DHF aber definitiv an der Front wollen. Lieber schmiert mir das Heck ab als das Vorderrad ☝️
Außerdem tritt sich's leichter...

Ansonsten halt ich ne gefederte Sattelstütze für unnötig, außer deine Freundin hat irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen die dafür sprechen.

Mit nem Hardtail muss man den Arsch nunmal hoch bewegen wenns zu ruppig wird 😉
 
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