Brose nachlassende Motorleistung Specialized 2019

wawe

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Hallo,

Ich fahre seit heuer das aktuelle SPECIALIZED Turbo Levo Carbon Expert mit dem neuen BROSE sMag und 700 W Akku.

Ich hatte die Jahre vorher ebenfall e-MTB's von Specialized mit Brose Motoren (allerdings das alte Modell) und 500 W Akkus (und damals selten auch die selben Probleme, die ich heuer fast regelmäßig habe).

Dabei passiert Folgendes:
Nach ca. 30 - 40 minütiger, gleichmäßiger Fahrt bergauf, ohne zu schalten und ohne die Unterstützungsstufe (ca. 30%) des Akku zu verändern, lässt ohne ersichtlichen Grund, die Unterstützung nach - der Akku ist noch gut mit 80% aufgeladen.
Es fühlt sich an, als würde man leicht zurückgehalten werden, bzw. als wären Zahnräder und Kette aus Gummi.

Ich merke das einerseits natürlich am erhöhten Widerstand beim Treten und andererseits steigt gleichzeitig die Anzeige an der Pulsuhr um gut 10 Schläge/min an.

Gelegentlich bring eine kurze Pause (1 min) eine Besserung - manchmal muss ich den Akku ab- und wieder einschalten - gelegentlich hilft gar nix.

Das selbe Prozedere wiederholt sich alle 5 - 8 min, was sehr ärgerlich ist, da ständig der Fahrrhytmus unterbrochen wird.

Ich würde gerne wissen, ob es Fahrer-innen mit ähnlichen Erfahrungen gibt, bzw. wie man die Ursache des Problems beseitigen kann?

Ich bedanke mich im Voraus für alle Wortmeldungen!
 

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Re: Brose nachlassende Motorleistung Specialized 2019
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tscharlie

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tscharlie

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Ist bei mir auch so, dass die Leistung bei stärkerer Beanspruchung stark nachlässt ! (Turbo Levo Expert FSR Comp 2019)

Ps.: Hatte dieses Jahr schon 2 Motorschäden durch Riehmen Risse ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Danke für eure Wortmeldungen.

Das für mich größte Problem ist die "Unvorhersehbarkeit" der nachlassenden Motorleistung.

Ich bin jetzt 2 mal (im Abstand einer Woche) die selbe Tour unter den nahezu selben Bedingungen gefahren.
(ca. 33 km, ca. 1.100 Höhenmeter)


Nach einer ca. 4 km langen, leicht ansteigenden Anfahrt, geht's für 2 km mit einer durchschnittlichen Steigung von ca. 16% weiter, bevor's dann wieder für 1,5 km flacher wird (ca. 6-8%) und anschließend für den Restanstiegt wieder auf 15 - 18% wechselt.

Ausfahrt Nr 1:
Die erste wirkliche Steigung (16% fahre ich langsam mit dem ersten Gang und 40%-iger Unterstützung hoch (Puls ca. 125).
Im anschließende "Flachstück" (6-8%) schalte ich auf den 2. Gang (Unterstützungsstufe bleibt bei 40%).

Und jetzt passiert's:
Jede Kurbelumdrehung fühlte sich "gummiartig" an, als ob man irgendwie festgehalten würde.
Der Puls steigt von 125 auf 145!

Stehenbleiben, aus- und einschalten, Unterstützungsstufe wechseln, Gänge schalten - nix nützt mehr.
Motortemperatur zw. 45° und 52° (mehrmals gemessen)

Erst beim 2 Anstieg stellt sich nach und nach wieder der ursprüngliche "Zustand" her - der Puls sinkt dabei wieder auf ca. 130.

Ausfahrt Nr 2:
Die selbe Tour eine Woche später.

Alles im grünen Bereich.
Keine Aussetzer, keine nachlassende Motorleistung.
Alles bestens - so wie es bei einem Bike jenseits der € 8.000.- sein sollte.

Was ist aber bei der nächsten Ausfahrt???
 
Das gleiche Problem kenne ich auch ... es tritt spontan auf und kann auch beim nächsten Anstieg wieder weg sein, dazu kommt bei mir noch das der Motor bei 25km/h einfach ab und an mal nicht Auskuppelt und es sich so anfühlt als wenn ich gegen den Motor treten würde.
Wie gesagt die Fehler treten bei mir ab und an mal auf sind also nicht Dauerhaft !
 
Hallo wawe,
für mich hört sich das nach einem Temperaturproblem an.
Schreib doch mal an Specialized, bei dem Link hier gibts auf der Seite unten einen Button Anfrage einreichen

https://specializedeuropebvhelp.zendesk.com/hc/de/articles/360011937614-Motorübersicht-Unterschiede-der-Specialized-Motoren-
Auf die Support Anfragen bei Specialized kann man sich definitv nicht Verlassen ! Habe denen schon 2x geschrieben und nie eine Antwort erhalten !
 
Ausfahrt Nr 3:
Ich fahre zum Vergleich nochmals die selbe Strecke, die sich wie folgt gliedert:
  1. Anfahrt (leichte Steigung)
  2. erste größere Steigung (15%)
  3. gemäßigte Steigung (6%)
  4. zweiter starker Anstieg (15%)
Während bei der ersten Tour die Probleme sehr plötzlich, nach der ersten Steigung beim Zurückschalten vom ersten auf den 2. Gang auftraten, war bei der zweiten Ausfahrt überhaupt keine Unregelmäßigkeit auszumachen.

Gestern bei der 3. Tour begann die nachlassende Motorunterstützung ganz allmählich, fast schleichend bereits im ersten starken Anstieg. :hushedface:

Als ich das Ende dieses Teilstücks erreicht hatte (der Puls war um 15-20 Schläge gestiegen), habe ich im "flacheren" Teil auf den 2 Gang zurückgeschaltet und - die Unterstützung war wieder da, der Puls erreichte wieder das Normalniveau, so dass ich auch auf den 3. und 4. Gang schalten konnte.


Wie ich bereits geschrieben habe:
Die Probleme treten völlig unvorhersehbar auf und verschwinden genauso unvorhersehbar.

Das sollte bei einer Marke wie Specialized, noch dazu wo sich das Turbo Levo Expert doch am oberen Preissegment orientiert, nicht der Fall sein.

Beim Radgeschäft meines Vertrauens, ist man sehr freundlich und hilfsbereit - aber leider auch ratlos.

Es wurde die Firm- und Software auf den letzten Stand gebracht und nun die Steuereinheit am Oberrohr getauscht.

Mal sehen, wie's weitergeht. :rolleyes:
 
Zurück zum Händler und Motortausch verlangen.
Falls du einen zweiten Akku hast, mal mit diesem probieren.
So findest du heraus, ob es am Akku bzw. am Motor liegt.
 
Vorschlag: BLEvo App installieren und darüber das Verhalten aufzeichnen. Eigen- und Motorleistung, Batterie- und Motortemperatur. Und das alles relativ mit Bezug zur Strecke, z.B. Steigung.
 
Fahr mal mit einem Yamaha PW-X oder Bosch CX eine Steigung mit 30% hoch. Da spürt man nichts von Leistungsreduktion, auch nicht im Hochsommer und nach mehreren 100Höhenmetern.
Das Reduzieren kenne ich nur von meinem früheren steps 8000 (2017er Modell).
Ein Rad das bei 15% schon reduziert ist nicht alpintauglich. 15% ist nichts besonderes. Das merkt man mit ebike gar nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt passiert's:
Jede Kurbelumdrehung fühlte sich "gummiartig" an, als ob man irgendwie festgehalten würde.
Weil vielleicht die Unterstützung komplett ausfällt?..... eventuell ein Kabelbruch, kalte Lötstelle oder etwas in die Richtung?

Wie sieht es denn mit den Kontakten des Rosenbergsteckers am Akku aus? Die sollten tiptop sauber sein, keine Feuchtigkeit, keine schwarzen Stellen, welche auf Funkenübersprung hindeuten.
Ich reinige die Kontakte mit einem Wattestäbchen und bringe etwas Amaturen-Fett (aus dem Sanitärbereich) auf den Gummiring an. Das sorgt dafür, dass der Stecker richtig in der Akku-Buchse steckt.
 
Das gleiche Problem kenne ich auch ... es tritt spontan auf und kann auch beim nächsten Anstieg wieder weg sein, dazu kommt bei mir noch das der Motor bei 25km/h einfach ab und an mal nicht Auskuppelt und es sich so anfühlt als wenn ich gegen den Motor treten würde.
Wie gesagt die Fehler treten bei mir ab und an mal auf sind also nicht Dauerhaft !


Gab es dazu eine Lösung?
Habe das auch bei mir schon einige Male wahrgenommen.
Fahre fasst immer mit 20/40. Wenn ich dann auf nächste Stufe schalte und wieder zurück gehe, passt es meistens wieder, hinterlässt aber ein Geschmäckle ....
 
Ich hatte ähnliches bei Shimano mit 9000km: schleichendes Nachlassen der Unterstützung, nicht reproduzierbar aber man konnte darauf warten. Ursache Drehmomentsensor.
 
Gab es dazu eine Lösung?
Habe das auch bei mir schon einige Male wahrgenommen.
Fahre fasst immer mit 20/40. Wenn ich dann auf nächste Stufe schalte und wieder zurück gehe, passt es meistens wieder, hinterlässt aber ein Geschmäckle ....

Thema ist für mich Geschichte ... hatte 3x einen Motorschaden in 12 Monaten und habe das Bike zurück zum Händler gestellt und die Marke gewechselt. Spezi ist für mich durch ...
 
Thema ist für mich Geschichte ... hatte 3x einen Motorschaden in 12 Monaten und habe das Bike zurück zum Händler gestellt und die Marke gewechselt. Spezi ist für mich durch ...

... kann dich gut verstehen - bin mit meinem Latein auch am Ende :closedtongue:

Ich habe vor ca. 6 Wochen - nach über einem Jahr des Wartens, Testens, Experimentierens einen neuen Brose Motor für mein Specialized Expert Carbon bekommen.

10 - 12 Ausfahrten waren wirklich perfekt.

Dann, gestern, wieder das alte Lied:
Ich habe im Frühjahr 2019 das Specialized EXPERT Carbon gekauft.

Ich bin ca. 1,80 m groß und wiege ca. 74 kg.
Meine bevorzugten Touren sind ca. 30 - 60 km lang.
Dabei werden 1.200 bis 2.000 Hm gefahren.

Ich fahre mit einer Trittfrequenz von ca. 75 U/min, vorzugsweise in den beiden unteren Unterstützungsstufen (30% - 45%).

Der Krafteinsatz liegt in diesen Anstiegen irgendwo zwischen 100 und 130 Watt, die Fahrgeschwindigkeit um ca 6 km/h.
Mir liegt wenig daran ein Ziel schneller zu erreichen - ich lege mehr Wert auf die Pulsfrequenz, die ich in Anstiegen irgendwo zwischen 130 und 140 Schlägen halten möchte.

Das Problem:
Bei Anstiegen fahre ich wie bereits erwähnt sehr gleichmäßig mit hoher Trittfrequenz und wenig Power hoch.
Ändere ich während, oder am Ende einer solchen Auffahrt meine Trittfrequenz, dann fühlt es sich an, als ob ich ständig gegen einen Widerstand im Brose Motor antreten würde - so als ob ich gleichzeitig die Bremsen betätigen würde.
Es fehlt der "Schub", der bei den E-Bikes charakteristisch ist, sobald die Pedale den Totpunkt überwunden haben.

In den meisten Fällen tritt dieser Effekt sehr plötzlich dann ein, wenn an eine Steigung (12% - 14%) eine etwas flachere Passage folgt (ca. 6%).
Es ist aber auch schon vorgekommen, dass die "Handbremse" schleichend/allmählich während des Anstiegs kommt.

... und jetzt, nach ca. 6 Wochen, habe ich mit dem Specialized wieder die selben Probleme mit dem frisch getauschten Brose Motor.

Was nützt der 700 Wh Akku im Specialized, wenn mich der Brose Motor ständig ausbremst.
Anstatt das Drehmoment des Brose von 70 auf 90 Nm zu erhöhen, wäre mir ein zuverlässigeres Produkt bei weitem lieber gewesen.

Die Ärger ist groß, weil ich nun keine Möglichkeit mehr sehe, dass ich mit diesem Specialized "glücklich" werde, auch wenn's wahrscheinlich "nur" am Brose Motor liegt.
Ich hab echt keine Lust mehr, wieder von vorne zu beginnen.

Wenn der Brose Motor läuft, ist das Bike sensationell laufruhig.
Die Traktion ist spitze, die Komponenten passen sehr gut zusammen (auch wenn in dieser Preisklasse eigentlich höherwertige Teile verbaut sein müssten).
Es ist eine echte Freude mit dem Bike zu fahren - aber unter diesen Bedingungen mehr als frustrierend.
Zusätzlich muss ich erwähnen, dass der Brose Motor im Vergleich zu dem Vorgänger deutlich lauter geworden ist.

Für mehr als € 8.000.- muss man sowohl von Specialized, als auch von Brose erwarten könnten, dass sie ein über jeden Zweifel erhabenes Produkt anbieten -
dem ist aber leider nicht so!
 
Hallo,

Ich fahre seit heuer das aktuelle SPECIALIZED Turbo Levo Carbon Expert mit dem neuen BROSE sMag und 700 W Akku.

Ich hatte die Jahre vorher ebenfall e-MTB's von Specialized mit Brose Motoren (allerdings das alte Modell) und 500 W Akkus (und damals selten auch die selben Probleme, die ich heuer fast regelmäßig habe).

Dabei passiert Folgendes:
Nach ca. 30 - 40 minütiger, gleichmäßiger Fahrt bergauf, ohne zu schalten und ohne die Unterstützungsstufe (ca. 30%) des Akku zu verändern, lässt ohne ersichtlichen Grund, die Unterstützung nach - der Akku ist noch gut mit 80% aufgeladen.
Es fühlt sich an, als würde man leicht zurückgehalten werden, bzw. als wären Zahnräder und Kette aus Gummi.

Ich merke das einerseits natürlich am erhöhten Widerstand beim Treten und andererseits steigt gleichzeitig die Anzeige an der Pulsuhr um gut 10 Schläge/min an.

Gelegentlich bring eine kurze Pause (1 min) eine Besserung - manchmal muss ich den Akku ab- und wieder einschalten - gelegentlich hilft gar nix.

Das selbe Prozedere wiederholt sich alle 5 - 8 min, was sehr ärgerlich ist, da ständig der Fahrrhytmus unterbrochen wird.

Ich würde gerne wissen, ob es Fahrer-innen mit ähnlichen Erfahrungen gibt, bzw. wie man die Ursache des Problems beseitigen kann?

Ich bedanke mich im Voraus für alle Wortmeldungen!
Da bin ich aber "froh" dass andere auch das Problem haben. Ich schon an mir gezweifelt, ob es nach 140.000 Hm in diesem Jahr an meinen Beinen liegt.
Ich habe mittlerweile herausgefunden, wie ich den beschriebenen Effekt einigermaßen beseitigen kann. Stehen bleiben, bis 5 zählen und dann geht's weiter bis zum nächsten Leistungseinbruch. Irgendwas muss das Problem mit der Trittfrequenz zu tun haben. Solange ich mit mehr als 90 Umdrehungen fahre, schnurrt der Motor. Kaum kommt die kleinste Bodenwelle, bei der ich mehr Leistung brauche beginnt der Spuk von Neuem. Die ganze Zeit bergauf mit der Trittfrequenz zu fahren kann man auch vergessen, außer man investiert in eine 54er Kassette.
 
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