Bosch CX Gen4 Leistungsentfaltung

Friesenrad

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Liebe E-MTB-Enthusiasten,

ich habe mir 2020 ein E-MTB von Cube gekauft, und, nachdem ich richtig Blut geleckt hatte, 2021 dann ein vollgefedertes ebenfalls von Cube. Beide haben den Bosch-CX-Gen4-Motor, das ältere Rad jedoch ohne das Softwareupdate auf 85 Nm. Obwohl nominell um 10 Nm schwächer, fühlt sich das ältere Rad bei etwa gleichem Gewicht deutlich spritziger an. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich bei dem ersten der Räder in allen Unterstützungsmodi außer dem eco-Modus nach kurzem Aussetzen des Pedalierens bei erneutem Tritt in die Pedale einen richtig guten Schub spüre, der mich spielend leicht überholen lässt, während das zweite, nominell stärkere Rad mich diesen Schub lediglich im Turbo-Modus spüren lässt. Ist jemandem von Euch so etwas schon zu Ohren gekommen oder hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht? Hat möglicherweise die neuere Software mit den 85 Nm dem Motor den Extra-Schub in den kleineren Unterstützungsmodi genommen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand dazu etwas sagen könnte.

Viele Grüße
 

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Re: Bosch CX Gen4 Leistungsentfaltung
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ERider

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Die eigentliche Frage ist, welche Kurbellänge verbaut ist und welche Kurbellänge im Motor hinterlegt ist.
Das könnte schon den „Schub“ erklären.
Wie ist die Übersetzung?
Wie viele Zähne am Motor, wie viele am Hinterrad.
Welche radgröße, welcher gummi usw…
Das sind alles dinge die da reinspielen

Es hört sich auch so an, als dein erstes bike ein HT ist.
Grundsätzlich geht ein HT auf flacher Stecke besser, als ein Fully.
Mit einem HT bringt man mehr Watt auf den Boden als mit einem Fully
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ERider

Hilfreich
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Hallo punkhead,

vielen Dank für Deine Erläuterungen! Du hast recht, das erste Bike ist ein HT. Zu den von Dir angefragten Parametern, kann ich tatsächlich gerade nichts sagen. Da aber dieser "Extraschub" beim erneuten Antreten (z.B. wenn ich andere Radfahrer überholen will, aber kurz aufhören musste zu treten, weil es Gegenverkehr gab und dann bei freier Bahn wieder "Gas" gebe) im Turbo-Modus auch bei dem Fully deutlich zu spüren ist, frage ich mich, ob da nicht wirklich die neuere Software den Antritt bei den schwächeren Modi "entschärft" hat. Ich dachte mir, dass vielleicht jemand Ähnliches festgestellt haben könnte. Ich spüre das halt deutlich, weil ich die beiden Räder im ständigen Wechsel fahre und so den besten Vergleich habe.
 
Ebenso könnte die Spritzigkeit an leichteren Laufrädern + Reifen liegen.

Der Einfachheit halber mal die Vorderräder rausnehmen und wiegen.
Idealerweise die Hinterräder, ist aber etwas mehr Aufwand, für ungeübte deutlich mehr Aufwand.

Wenn du beide Bikes Mal aus dem Cube Archiv suchst und hier verlinkst könnte man dir sagen ob du die Hinterräder komplett mit Kassette und Bremsscheibe auch einfach mal austauschen kannst um meine These zu bestätigen oder widerlegen.
 
Die Antwort liegt vermutlich in diesem Thread.
unterschiedliche Firmware
die Neueste ist mau, weil für eine falsche Kurbellänge

kurz gesagt:
Du musst für dieselbe eUnterstützung bei
165mm Kurbellänge 160-170 Watt treten
hingegen bei
175mm Kurbellänge 180-200 Watt

Bekannt ist, dass bei etwa 180W -200W Eigenleistung im eMTB die maximale Unterstützungsfaktor erreicht wird.
Bei der kurzen Kurbel (<=165mm) ca. bei 160-170W.





https://www.emtb-news.de/forum/thre...-sportiv-und-sparsam.9554/page-16#post-183553
 
Vielen Dank Euch allen für Eure aufschlussreichen Tipps. Ich werde mal schauen, ob ich in Sachen Firmware etwas beim Händler in Erfahrung bringen kann.

Beste Grüße
 
Die Antwort liegt vermutlich in diesem Thread.
unterschiedliche Firmware
die Neueste ist mau, weil für eine falsche Kurbellänge

kurz gesagt:
Du musst für dieselbe eUnterstützung bei
165mm Kurbellänge 160-170 Watt treten
hingegen bei
175mm Kurbellänge 180-200 Watt

Bekannt ist, dass bei etwa 180W -200W Eigenleistung im eMTB die maximale Unterstützungsfaktor erreicht wird.
Bei der kurzen Kurbel (<=165mm) ca. bei 160-170W.





https://www.emtb-news.de/forum/thre...-sportiv-und-sparsam.9554/page-16#post-183553
Warum ist das so und nicht umgekehrt? In der Theorie habe ich doch über längere kurbeln eine größere Hebelwirkung, sodass der Pedaldrucksensor eine höhere Eigenleistung misst und dementsprechend auch der Motor mehr unterstützt.
 
Warum ist das so und nicht umgekehrt? In der Theorie habe ich doch über längere kurbeln eine größere Hebelwirkung, sodass der Pedaldrucksensor eine höhere Eigenleistung misst und dementsprechend auch der Motor mehr unterstützt.
das ist genauso wie du vermutest...jedenfalls beim Modus " emtb für kurze Kurbel " da gibts untenrum deutlich mehr Schub...ich fahre den mit langen 170er Kurbeln...
 
das ist genauso wie du vermutest...jedenfalls beim Modus " emtb für kurze Kurbel " da gibts untenrum deutlich mehr Schub...ich fahre den mit langen 170er Kurbeln...
Ah okay. Das heißt, wenn mein Bike serienmäßig mit 165mm Kurbel ausgestattet ist und ich ohne Softwareanpassung eine 175mm Kurbel verbaue, ist es quasi legales Tuning? Vorausgesetzt natürlich, das ganze geht von der Beinlänge usw her auf
 
Was soll denn das für ein „tuning“ sein?
Du fährst dadurch ja nicht schneller und die power oder Nm erhöhen sich auch nicht. Es ist einfach ein anderes Ansprechverhalten vom Motor 🤷
 
Manche Räder haben auch mit kurzen Kurbeln die Einstellung „lange Kurbeln“, damit wird es doppelt träge.
Möglicherweise hast du auch schon den Tour+ Modus statt dem Tour Modus installiert, auch das fühlt sich erst mal völlig kastriert an, da er bei 60% anfängt (wie ECO) und erst bei deutlich höherem Eigeneinsatz die Unterstützung hoch zieht, während der Tour Modus 140% unterstützt.
 
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