Bikebranche 2025

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Re: Bikebranche 2025
Schon witzig, um nicht zu sagen ambivalent. Einerseits wird gebetsmühlenartig kritisiert, dass die Bikes allesamt viel zu teuer sind. Andererseits wird aber gefeiert, dass möglicherweise ein Forbidden, vermutlich mit Alurahmen und ebenfalls vermutlich einer Ausstattung am unteren Ende der Skala für „nur“ 7,5 Mille kommen könnte. Das passt für mich nicht zusammen.
 
Ja, klar, aber das war doch schon immer so.
Ja, aber Umsatzsteigerungen durch Preiserhöhungen generieren keine Stückzahlen. Niedrige Stückzahlen, weniger benötigte Händler, Service, ect. So wächst der Markt nicht.

Mal schauen wie lange Mercedes seine Luxus Strategie durchhält. Wo zu erwarten ist, dass insbesondere Deutschland dadurch viel Arbeit verliert.
Die Reißleine ist gezogen. In Stuttgart endet eine Ära, bevor sie richtig begonnen hat. Die von CEO Ola Källenius 2022 mit großer Geste ausgerufene Strategie „Marge vor Menge“ ist Geschichte. Der Plan, Mercedes-Benz zu einer reinen Luxusmarke zu transformieren, ist an der Marktrealität zerschellt. Nun folgt die strategische Rolle rückwärts.
www.deraktionaer.de/artikel/aktien/mercedes-beerdigt-luxus-strategie-20390705.html
Niedrige Stückzahlen, weniger benötigte Händler, Service, Zulieferer ect. Der Kinamann übernimmt sicher gern.


Das passt für mich nicht zusammen.
Enthusiasten vs Massenmarkt
 
ja wenn laut einigen hier die Bikehersteller die Knete schubkarrenweise wegkarren müssen, warum hausen die dann reihenweise auf? Pole, Liteville, Simplon, Nukeproof usw, alles aus dem oberen Segment.
Wenn man Dacia als Vergleich hernimmt, dann aber bitte auch ein Baumarktrad um unter einem 1000er...
Eine DTswiss HXC zb. kost halt mal was, ich schau mir gerne mal an wo am Dacia Bauteile, welche mit ähnlichem Aufwand in vergleichbarer Stückzahl hergestellt werden, verbaut sind.

Ich hatte es schon gepostet. Ihr könnt ein Cube unter 4-5000 kaufen, macht aber keiner, weil SLX ist zu minder.

Für viele ists halt ein Hobby und Luxus, den gönnt man sich oder auch nicht. Niemand muss biken und um 4000 fährt sichs auch.
 
Böse Zungen könnten angesichts der Rabatte, selbst im RW-Shop jetzt laut nachdenken, ob denn Rotwild nächstes Jahr noch sein 30. Jubiläum erlebt.
Bei anderen kam es ja auch plötzlich und unerwartet...

Wer hätte vor 2-3 Jahren gedacht das man mal ein Rotwild bei Bike-Discount mit hohen Rabatten in der Grabbelkiste kaufen kann ?
 
Letztens am Gardameer: 5990 statt 8990. RX735 Pro
Böse Zungen könnten angesichts der Rabatte, selbst im RW-Shop jetzt laut nachdenken, ob denn Rotwild nächstes Jahr noch sein 30. Jubiläum erlebt.
Das ich nicht lach, glaubst du wirklich, dass eine Firma oder ein Händler in der Regel etwas unter EK verkauft.
Der EK von einem günstigen Rad unterscheidet sich nicht gravierend von einem hochpreisigen Modell.
 
Das ich nicht lach, glaubst du wirklich, dass eine Firma oder ein Händler in der Regel etwas unter EK verkauft.
Ich glaube das nicht nur, ich weiß das sogar ganz genau. Was glaubst Du denn, was mit der Ware passiert, die nicht zum angestrebten Verkaufspreis veräußert werden kann? Die lässt der Hersteller oder Händler im Lager stehen, bis sie in 50 Jahren vielleicht ein Museum kauft?
 
Sicherlich preist jeder Händler erstmal bis max. EK runter, wenn das aber nix bringt heißt es besser ein Ende mit Schrecken als Totalverlust.
Nur dass dann solche Fälle kaum mehr online gehen dürften sondern eher von der Belegschaft gekauft oder anderweitig direkt verkauft werden um den Markt nicht irre zu machen.
Der RW Shop gibt z.T. auch Rabatt bis 50% und das wird sicher aktueller Lagerumschlag sein, keine Posten die schon seit drei Jahren rumstehen.
Ist zumindest ein Indiz, dass es der Marke nicht besser geht als dem Rest der Branche.
Wer als große Bude kleine Brötchen backt, dem läuft der Laden auch.
Hat die letzten Jahre nur kaum eine Marke gemacht.
Umgekehrt ist es eben eher andersrum, dazu noch Gier durch den per Leasing gepamperten Absatzmarkt, so stehen eben nun viele in ihrer eigenen K*cke...
 
Evtl weil 60% auf völlig überzogene Preise immer noch keine guten Angebote sind. Wenn Pedelecs fast so viel kosten sollen wie eAutos, läuft in der Branche doch irgendwas falsch.
.....
Das ist ein Punkt wo ich mich schon länger frage, ob vielleicht tatsächlich Bikes einfach in Relation viel zu teuer sind. Autos und speziell Dacia ist da ggf. eine schlechte Vergleichsbasis, aber nehmen wir doch mal Motorräder.

Bei BMW bekomme ich eine voll ausgestatte 450GS für 7.990,-€, bei KTM eine Duke 790 für 9.150,-€.

Da ist denke ich bei Bikes schon noch viel Potential nach unten.
 
Es geht nicht um Reich werden, oder dass sich die Hersteller die Taschen voll machen.
Ich denke hier ist einfach noch viel Potenzial das Produkt güntiger zu machen. Wer selbst schraubt sollte ja schon gemerkt haben wie technisch simpel Bikes aufgebaut sind. Da ist nix dran was teuer sein muß.
 
Es gibt 4 Preismodelle im Endverbraucherhandel. Egal ob grosse Kette oder kl. Einzelhändler:
1) Verkauf zu Listenpreis. Top.
2) Verkauf mit Rabatt 10% bis 20% . Lager muss leer werden, die mit Vorlauf georderten Modelle stehen vor der Tür.

Bei diesen 2 Modellen sind die fixen und variablen Kosten (incl. des fixen monatlichen Gehalts des Besitzers) gedeckt. Das Unternehmen hat einen mehr oder weniger großen Betriebsgewinn.

3) Verkauf zum EK. Keine Kostendeckung. Ist ne Geldwechselstube.
4) Verkauf unterhalb des EK. Der Inhaber legt eigenes Geld, entweder Privates oder Bankkredit, drauf. Geht ned lange gut im Normalfall.

Ich gehe mal davon aus, dass selbst Rabatte größer 40%/50% noch über EK liegen und zumindest die fixen Kosten decken.

Das beziehst sich nur auf den Radverkauf. Hat der Händler noch andere Umsätze mit Dienstleistungen oder Produkten deutlich über EK, kann er beim Radverkauf ...... rumrechnen was noch vertrebar sein könnte.
 
Schon interessant, wieviele echt schlaue Leute sich hier tummeln. Warum machen die BWL Oberchecker eigentlich nicht stante pede einen eigenen Bikeshop auf und zeigen der Welt, wie es geht?
Und sagen bei der Gelegenheit den Lieferanten / Herstellern gleich auch noch, was Phase ist (zum Beispiel bei Abnahmemengen etc.)
 
Es gibt 4 Preismodelle im Endverbraucherhandel. Egal ob grosse Kette oder kl. Einzelhändler:
1) Verkauf zu Listenpreis. Top.
2) Verkauf mit Rabatt 10% bis 20% . Lager muss leer werden, die mit Vorlauf georderten Modelle stehen vor der Tür.

Bei diesen 2 Modellen sind die fixen und variablen Kosten (incl. des fixen monatlichen Gehalts des Besitzers) gedeckt. Das Unternehmen hat einen mehr oder weniger großen Betriebsgewinn.

3) Verkauf zum EK. Keine Kostendeckung. Ist ne Geldwechselstube.
4) Verkauf unterhalb des EK. Der Inhaber legt eigenes Geld, entweder Privates oder Bankkredit, drauf. Geht ned lange gut im Normalfall.

Ich gehe mal davon aus, dass selbst Rabatte größer 40%/50% noch über EK liegen und zumindest die fixen Kosten decken.

Das beziehst sich nur auf den Radverkauf. Hat der Händler noch andere Umsätze mit Dienstleistungen oder Produkten deutlich über EK, kann er beim Radverkauf ...... rumrechnen was noch vertrebar sein könnte.

Problem für die Händler ist nur, daß das Preismodell 1 wohl nicht mehr existiert und zumindest mittelfristig durch das Preismodell 2 (aber mit 20% statt nur 10%) ersetzt ist.
Damit wird vermutlich kein Händler leben können, wenn EK nur 50% von VK ist. Da werden sich die Hersteller was einfallen lassen müssen. Teilweise sind die 2026er Modelle ja schon günstiger als die 2025er und dazu noch mit besserer Austattung...geht doch...verrückte Welt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon interessant, wieviele echt schlaue Leute sich hier tummeln. Warum machen die BWL Oberchecker eigentlich nicht stante pede einen eigenen Bikeshop auf und zeigen der Welt, wie es geht?
Und sagen bei der Gelegenheit den Lieferanten / Herstellern gleich auch noch, was Phase ist (zum Beispiel bei Abnahmemengen etc.)
Danke nochmal für den Hinweis das ich schlau bin.🤓 Aber BWL hat nichts mit Schlauheit zu tun, sondern stupide den Stoff lernen. Bei mir sind die Basic zwar auch schon ein halbes Jahr her. Aber ich durfte den Stoff an der damaligen "Eliteuni" Monnem lernen, incl einiger Gastvorträge beim BWL Papst Günter Wöhe. Ist sein Buch immer noch Standardwerk?

Um einen Bikeshop erfolgreich zu führen helfen sicherlich Grundkenntnisse in BWL. Genauso wie technische Grundkenntnisse. Aber was man sein muss ist ein Topverkäufer!!!! Du musst dem normalen!!!! Kunden nämlich genau das Rad empfehlen (aufschwätzen) können das bei dir im Laden steht. Und nicht das was er eigentlich so gemeint hat. Das gilt für 90% der unbedarften Normalokäufer. Bei den Radshops die schon ewig existieren war der Inhaber Verkäufer, nicht Technikfreak oder BWLer.
Das Wissensranking sollte deshalb so verteilt sein:
70% Verkäufer
20% technisches Wissen
10% BWL

Was glaubst du warum in der Vergangenheit viele technisch begabte Schrauber, die meinten einen Shop eröffnen zu müssen (Hobby zum Beruf) nach kurzer Zeit kläglich gescheitert sind? Kein Verkaufstalent und wenig Ahnung von Zahlen.

Deshalb könnte ich nie, um zu deiner These zu kommen, einen Bikeshop führen. Ich habe gefühlt die Wissensverteilung:
5% Verkaufstalent
15% Technik
80% BWL

Ich hoffe du verstehst jetzt warum deine lieb :winkytongue: gemeinte Bemerkung bei mir völlig ins Leere läuft.

Normalerweise gehe ich hier seltens auf persönliche, mich betreffende Tschädds ein. Aber hier hatte ich gerade ein Bedürfnis. Damit auch gut für mich.
Prost, ab an den Glühweinstand.🎅🎄
 
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